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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-22
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1928
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Riesaer H Tageblatt «ud Anreiarr (ElbtblMmd Ameimri. «ud Anzeiger (ElbeblM Md RaMger) Lagedlatt »ef«. Fernruf Nr. SO. Postfach Nr. LL Postscheckkont« Dresden ILLO. Girokaffer Riesa Nr. LL Da- Wesaer Tageblatt Ist daß zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Großenhain, des Amtsgericht» und der AmtSanwaltschast beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesig de» Finanzamt» Riesa und de« Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Donnerstag, 28. Ro»e»der 1928, abends. 81. Jahr«. La» Niesaer Tageblatt rrfchetttt jeden abends »/,» Uhr »tt Ausnahme der Sonn» und Festtag«. Peznesprew, gegen Barauszahlung, für «inen Monat 2 Mark St Psermig ohne Zustell, oediibr. Für den Fall de« NintreNns oon Produktionsoerteuerung en, Erhöhungen der Löhn« und Maürtalienp reise behalten wir uns das Recht der Preiserhöhung und Nachsorderung vor. Anzetge» für di« Nummer de« Ausgabetag«» find bi» l> Uhr vormittags «ufzugrben und im voraus zu bezahlen; «in« BewLhr für das Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen w«d nicht übernommen. Grundpreis für die SS uu» breite, t mm hohe «rundschrift-ZeUe (« Silben» Sb Gold-Pfennig«; di« 8» mm breit« Reklamezen« lvü Gold-Ps«mig«; zeitraubender und tabellarisier Satz Sg-/, Aufschlag. Fest« Laris«. Bewilligter Rabaa erlischt, wenn der vrtrag verfällt, durw Mage «ingezoaen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«» und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höhrrer E«walt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BefSrderungsrinrichtunge« — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« v«zugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer tz Winterlich, Rief». GeschHtsDelle; Goettzestratz« S». Der antwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittr i ch, Riesa. Die Riinmllng. Das größte Verdienst der letzten Stresemann-Rede ist ihr Eingehen auf die Raumungssrage. Was der deutsche Reichsaußenminister hier zu sagen hatte, tyar gewiß nicht neu, war gewiß nicht die Formulierung eines neuen deut schen Standpunktes. Aber auch die Wiederholung der alten und ständigen Forderung, der erneute Hinweis au: die dieser Forderung unterliegenden Rechte Deutschlands war eine staatsmännische Aktion, denn sie löste das in der lebten Zeit wenig behandelte Problem der Rheinland räumung wieder aus seiner Starrheit heraus, setzte dre ganze Erörterung wieder in Fluß und zwang die fran zösische Öffentlichkeit und mit ihr auch die französische Regierung zu einer erneuten Gegenäußeruna, die, wenn sie auch dem deutschen Standpunkt nicht Rechnung tragen wird doch immerhin das Gute für sich hat, daß sie klares Licht schafft. Diese erwünschte Wirkung der Stresemann- Rede ist auch bereits eingetroffen. Die französische Presse hat sich sehr eingehend mit den Ausführungen oeS deut schen Reichsautzenministers beschäftigt. Sie hat sich im großen und ganzen zu oer Ueberzeugung bekannt, daß die deutschen Forderungen auf die sofortige Rheinland-Räu mung und eine Verringerung der Reparationsleistungen nicht mit den französischen Interessen in Einklang zu brin gen wären. Der wichtigste Zweck der Stresemann-Rede war, zum soundsovielsten Male nachzuwcisen, daß eine Verbindung der Räumungs-Frage mit anderen Probleinen unvereinbar wäre mit den unverkennbaren Rechtsgedanken, die die deutsche Forderung stützen: „Deutschland wird unbeirrt dabei verharren, oaß es einen Anspruch auf alsbaldige Räumung des gesamten besetzten Gebietes hat, und daß dieser Anspruch weder von der Lösung anderer Probleme noch von sonstigen Bedingungen irgendwelcher Art ab hängt. ^Von dieser Erklärung Deutschlands, die Dr. Stresemann auch diesmal wieder zum wiederholten Male abgab, kann das Reich schon deshalb nicht auch nur um ein Geringes abwelchen, weil es sich dann sofort in einen scharfen Gegensatz zu seinem Rechtsstandpunkt stellen würde, der somit erschüttert wäre und Deutschland dann keine Handhabe mehr geben könnte, das zu verlangen, was eben verbrieftes Recht ist. Dieses verbriefte, unbe strittene deutsche Recht auf eine frühzeitige Räumung der besetzten Gebiete liegt in dem 8 431 des Versailler Ver trages, in dem es heißt: „Leistet Deutschland vor Ab lauf der 15 Zahl,« allen ihm aus dem gegenwärtigen Ver trage erwachsenen Verpflichtungen Genüge, so werden die Besatzungstruppen sofort zurückgezogen." Feder objektiven Prüfung müßte der Sinn dieses Artikels ganz offen zutage liegen. Es war daher schon ein starkes Stück, als eine französische Auslegungstunst aus dem Sinn dieses Ar tikels etwas ganz anderes zu machen versuchte als ge meint war. Zum Glück für den deutschen Rechtsstandpunkt gelang es, eine Vereinbarung ausfindig zu machen, die am 16. Juni 1919 unterzeichnet wurde, und in der sich Clemenceau, Lloyd George und Wilson zu einer Aus legung des Artikels fanden, die den richtigen Sinn des Artikels 431 widergibt. In dieser Vereinbarung heißt es wörtlich: ,,Wenn Deutschland zu einem früheren Datum Beweise fernes guten Willens und befriedigende Garantien gegeben hat, die Erfüllung feinet Verpflichtungen zu sichern werden die alliierten und associierten Mächte ver eint bereit sein, untereinander zu einem Abkommen über eine frühere Beendigung der Okkupations-Petiode zu ge langen." Die französische Regierung war von dem Inhalt dieser ihr vorgelegten Vereinbarungen im höchsten Maße überrascht, zumal dieses Dokument in der Zwischenzeit fast in Vergessenheit geraten war. Aber diese Ueber- rasckung hielt nicht lange stand. Sofort fetzten die Pariser Versuche ein, eine Ungültigkeit dieser Erklärung, also dieser Interpretation des Artikels 431. nachzuweisen. Man behauptete ganz einfach, daß diese» Abkommen nicht mit Deutschland geschlossen wäre, sondern daß e» nur eine Abmachung der drei alliierten Mächte gewesen wäre, oie jetzt gegenstandslos geworden sei, da Amerika den Ver sailler Vertrag nicht ratifiziert hätte. Diese franzchische These ist bei näherer Betrachtung nicht haltbar. Schon em Ueberblick über da» Versailler Vertragswerk lehrt die Tatsache, daß der Vertrag keineswegs nur ein Abkommen wischen den Siegermächten und dem unterworfenen Deutschland darstellt, sondern daß er auch Vereinbarungen der ehemals alliierten Staaten untereinander festlegt. Da war zum Beispiel die Satzung des Völkerbundes, also em Bestandteil des Versailler Vertrage». Diese Bestrmmungen des Versailler Vertrages hatten fast fünf Jahre, also bis zu dem Zeitpunkt, wo Deutschland in den Bölkerwund ein trat keine Geltung für das Reich, sie hätten auch heute noch keine Geltung für Deutschland, wenn es der Genfer Institution noch nicht betaetreten wäre. Aehnliche Fest stellungen lassen sich auch un Teil 13 de» Versailler Ver trages finden, wo bekanntlich das internationale Arbeits recht auch eine Vereinbarung -wischen den alliierten Mäch ten darstellt. Man hat also zu erkennen, daß der Frie densvertrag von Versailles nicht nur ein Abkommen der Siegermächte mit Deutschland sestlegt, sondern auch eine Abmachung der alliierten Mächte untereinander darstellt. Was besagen muß, daß der Artikel 431 des Versailler Ver trages nach der Auslegung, die ihm nach der Erklärung Clemenceaus, Lloyd Georges und Wilsons vom 16. Juni 1919 gegeben wird, auch gehandhabt werden mutz. An dieser Selbstverständlichkeit kann auch der Rücktritt Amerikas vom Kriedensvertrag nichts ändern. Versailles ist auch ohne die Bereinigten Staaten in Kraft geblieben, woraus sich von selbst ergibt, daß auch ein« Vereinbarung, Wm WWII eil« MWei MMIWI )s Paris. I« der Patroueusabrik von Vincennes er folgte Dienstag nachmittag eine schwer« Explosion. Unter de« Opfer« beS Unglücks befinde« sich sowohl Militär- wie Zivilperson««. Umfa«greiche Rettnngsmaßnahme« si«d ein geleitet. )( Parts. Die ExplostonSkatastrophe in Bineenne» hat sich in einer staatlichen Patronenfabrik ereignet. Diese liegt zwischen dem Artillerieschießplatz und dem Rennplatz von St. Maur. Die Explosion war so heftig, daß sie t« einer Entfernung von mehreren Kilometern vernommen wurde und baß zahlreiche Fensterscheiben in der Umgebung zer trümmert wurden. Man glaubt, daß die Explosion in einem Raum erfolgte, in dem Pulver gesiebt wird, aber es wird auch für möglich gehalten, daß sie sich beim Transport eiuer Kiste mit Patronenzündern ereignete. In der Patronen- sabrik werben etwa IMS Zivilpersonen beschäftigt, die unter Leitung von Pionieroffizieren arbeiten. Es wurden sofort Militär und Feuerwehr alarmiert, dir mit den Aufräu- mungSarbeiten begannen. Außer Ministerpräsident Poin- carS und Innenminister Tardteu hat sich auch Kriegöminister PainlevS an die Unglücksstelle begeben. )( Paris. Es steht nunmehr fest, daß höchste«» »ier Arbeiter bei der ExplostonSkatastrophe i« Bluce««es «mS Lebe« gekomme« st«d, während ei«e Arbeiterin schwer«, jedoch «icht lebensgefährlich verletzt amrde. Nach einer vom Kriegsministerium ausgegebenen Mitteilung haben i« gan ze« acht Arbeiter ««d Arbeiterin»«« verletz««««» erlitte». Ein durch die Explosion in einem benachbarten Patronen enthaltenden Raum verursachtes Feuer konnte rechtzeitig von der Fabrikfeuerwehr gelöscht werden. Von 40 Kisten Zünderpatronen sind nur vier explodiert. Die Lieferung stammte aus der Feuerwerkerschule vo« Bourges. Die Ur sache der Explosion ist noch nicht geklärt. Ma» spricht vo« einer Selbstentzündung der Zündkapseln, hält aber auch die Möglichkeit eines Fabrikationsfehlers für nicht ausge schloffen. Die Feuerwerker vo» BmrrgeS werden eine Nach prüfung vornehme». )( Parts. PariS-Soir gibt zu der ExplostonSkatastrophe in der Patronenfabrik zu Vincennes die Ansicht eines «uge- «amlte« höhere« Beamte« wieder, der erklärt, es sei uu- mögltch. Laß eine Kist« mit Zündkapseln durch bloßes Heruu- terfalleu explodiere« könne. Infolgedessen sei er zu de« Schluß gekommen, daß et« der Kiste» vielleicht für ei« Explosiv« vorbereitet gewese« sei. Diese Schilderung, wo- nach die Katastrophe auf böswillige Absicht zurückzuführen wäre, set auch Ministerpräsident Poincarö vorgetragen wor den. * Part». fTel-f Die Behörden setzten am Mittwoch die Untersuchung über die Ursachen des ErplofionSunglückS vo« Vincennes fort. Da die Sachverständigen der Mei nung sind, baß selbst bei einem Fall der Sprengkörper diese sich nicht entladen könnten, wird die Möglichkeit eines bös willige« Aktes nicht vou der Sand gewiesen. die über einen seiner Artikel getroffen ipurde, Gültigfett behält. Deutschland hat nun abgerüstet, was ihm von des. Botschafterkonferenz bestätigt worden ist. Deutschland« Hot' die Leistungen auf Grund des Dawes-Vertrages pünktlich abgeführt. Deutschland hat mit dem Abschluß der Locarno- Verträge die gewünschten Sicherheitsgarantien gegeben. Alle Voraussetzungen für das Inkrafttreten der Besvm- mungen des Artikels 431 des Versailler Vertrages sind also von Deutschland vollinhaltlich hergestellt worden. Die deutsche Räumungs-Forderung ist also rechtlich in jeder Hinsicht begründet. Ihre rechtliche Begründung wäre lüwch sofort hinfällig, wenn Deutschland seinen Anspruch von der Lösung anderer Probleme abhängig machen würde. Daß eS sich hierzu niemals verstehen wird, das lehrte wiederum die Rede StresemanuS. UkMM KÄMM Mkbkl. X Berlin. Herma»»« Sudermann jft gestern nach- mittag im FranziSkuS-KrankenhauS im Alt« von 71 Jahren gestorben. Sudermann hatte, wie erinnerlich, vor sieden Wochen einen Schlaganfall erlitte« mit Darmlähmung und hatte sich «ach Berlin überführe« lassen. In den letzt,« Tage« ist eine Lungennitzündung hinsugetrtten. Er «vor fett 24 Stunden bewußtlos und ist henke nachmittag '/.« Uhr gestorben. Hermann Sudermann wurde am 30. September 1857 in Matzikrn bei Heydekrug (Ostpreußen) geboren. Er ent stammt« einer alten Mennoniten-Familie und studiert« «ach der Absolvierung de« Real-Gymnasium» in Elbing, an der Universität in Königsberg und Berlin. Sein« Wirkung»- vollen Dramen, in denen er besonder» im Anfang sozial« Fragen oder Stoffe au» dem moderne« EesellschaftSlebrn behandelte, waren stet« vo» größtem Erfolg gekrönt. Unter seinen Werken find besonder» der Katzenfteg, Heimat, Glück im Winkel, Johanni»f«u«r, Frau Sorg«, di« Ehr«, bekannt, viele von ihnen, wie.Der Katzrnstrg" und .Heimat" wurden verfilmt. Seit 1891 war Hermann Sudermann mit der Schriftstellerin Klara Lauckner vermählt. Im Alter von 71 Jahren verlieren wir in ihm «inen der beliebtesten Schriftsteller der Gegenwart. Mt SelM MII. M «Ma. X Ger a. Heinrich XXVII., normal« regierender Fürst Neuß lüngere Linie, deffen Förderung und Fürsorge in«be- fonder« da» Reußische Theater und die Reußisch« Kapelle 1« G«»a viel »«danken, ist gestern vormittag um 9 Uhr hier an rin« Herzlähmung im Alt« von 71 Jahren gestorben. Professor Stuhlunmrr s. )l Hamburg. Geheimrat Professor Lr. Kran» Stuhl- man«, Direktor de« Hamburgischen Weltwirtschast«archio». ist kurz nach Vollendung de« SS. Lebensjahres gestorben. S«r „Vestris"-«atastrophe. E« steht jetzt «inwandkrei fest, daß der Schuldig« an der .VestriS" Katastrophe der Kapitän ist. Es wurde sest- geftellt, daß di« Steetungodoot« der.vestrtS" nicht in Ord nun, waren. Ein versah«« ist anhängig gemacht worden. Geheimrat Dr.-Jng. e. h. Heinrich Ehrhardt gestorbe«. X I-eHa-Mehli». Der Nestor der deutschen Mdnstri«. Geheimer Baurat Dr-Jng. ehrenhalber Heinrich Whrbewdt, ist hi« gestorben, vaurat Ehrhardt, der am 17. Noyemb« seinen 89. Geburtstag begebe« konnte, war Ehrenbürger d« Städte Düsseldorf und Zella-MehliS. Er «ar der Erfinder des Thrhardtschen Meßverfahrens zur Herstellung von Hohlkörpern au« einem prismatischen Block. Ettinder de« Rohrrücklaufgeschütze» und Gründer groß« industrieller Werke, so der Rheinischen Metallwaren, und Maschinenfabrik A.-B in Düsseldorf, d« Stablwarenfabrik Mbrhardt L Srye in Rath bei Solingen, der Fahrzeug- fabrik Dixi-Werke Eisenach, d« vreßwerk« Düsseldorf» btttrbol» und der Sewehrsabrik Sömmerda» Ae ksvWMe vr Serlim MWwMen. X Berlin. Aus den Groß.Berlin,r Gemeinde« liegen nunmehr die endanlttae« Ergebnisse der Kirche«, wähl vor. die allerdings noch einer amtlichen Bestätigung bedürfen. ES find insgesamt gewühlt 1898 Kirchenöltefte, 6388 Vemeindevertteter, mithin also 8284 Mitglieder der Ge meindekörperschaften. — Di« kirchenpolitische Gruppierung «gibt folgendes Bild: Positiv« Union 3938, Evangelisch« Volkskirchliche Vereinigung (Mittelpariei) 510, Freund« der Freien Volkskirche (Liberale) 1349. Bund für Deutsche Kirche V6, Religiöse Sozialist«« 20, Ueberparteilich 2464. — Ein« wesentliche Verschiebung der ttrchenpolitischen Gruppierung gegenüber dem bisherigen Stand ist nicht «ingetteten Da jedoch die Zahl der al» überparteilich bezeichneten Gemeinde vertreter gestiegen ist, kann mit ein« endgültigen Klärung d« kirchenpolitischen Kräfteverhältnisse erst dann gerechnet werden, wenn Anfang nächsten Jahre» di« Wahlen zu der brandenburgischen Provinzialsvnode ftattgefnuden haben. Ir. SIMM Ml MWilkl WM Vr ZeMMMlw MWM * Verl in. (Tel.) Der Vorsitzende der Deutsch- nationale« Volk-Partei richtet« aus Anlaß de» zehnjährigen Bestehen» der Partei nachstehenden Aufruf an die Partei- «ttgiieder: .Der Tag der Gründnng der Deutschnationalen Volk». Partei jährt sich heute »um zehnten Mal. In dem Durch- einander der Noormbertag« 1918 faßt« «ine klein« Zahl von Männern den Entschluß, di« Partei de» nationalen Widerstande» zu gründen, al» «in Bollwerk deutschen Willen«, zur Erhaltung von Staat, Kultur und Wirtschaft. Monarchisch« und vaterländische Eefinnung, völkischer Er neuerungswille, soziale» Empfinden und christlicher Geist waren und find di« treibenden Bedanke» und Kräfte der Partei. An all« Parteifreund« richt« ich heut« al» ihr Vor sitzender die herzlich« Bitt«, im Kampf für dies« Ziel« di« Kräfte anzuspannen und zusammenzusaffrn. Di« zehn Jahre, in denen die neuen Machthaber di« Not de» deutschen Volke» nicht zu meistern vermochten, find für un« eine Zeit der Sammlung gewesen. Möge ihnen ein, lang« Zeit de« Aufbaue» und der Taten folgen. Heute wie vor 10 Jahren gilt all« guten Kräfte unsere» Volke« um die alten Farben zu vereinen und vorwärt» zu führen. Laßt un» vor allem stet» an die Freiheit de» Vaterlandes denken. gs» HiMMtzMG»*
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