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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-07
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1928
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ja esen rso, tzn Zett in verschiedenen Teilen Sachsen« al« Täter tn Betracht kommt, wird geaenwärtig feiten» der zuständigen Stellen erörtert. Wa» seine lebte Vevartetlung anlangt, so hätte er t« Herbst 1S2Ü t« Vrovstbeida eine Feime niebergchraimt und damals auch einem > Gutsbesitzer »n Sunnersdors bei Augustusburg, bet dem er in Arbeit ge- staniden und im Streit weggegangen. dessen Scheu« au- MWmSksWk WMöMlllVWt. Am Sonntag, den 9. Dezember, und auch während der beiden letzten Sonntage vor Weihnachten dürfen auch tn Riesa, wie die» in fast alle« übrigen sächsischen Gtädten und Ortschaften der Fall ist, die Geschäfte offen gehalten werben. Gegen die ortSgesetzliche Bestimmung, daß nur an zwei Sonntagen das Osfenhalten der GeschästSläden in unserer Stadt gestattet ist, hatte der Verein für Handel und Gewerbe bei der Kreishauptmannschaft Dresden Rekurs eingelegt mit dem Ergebnis, bah den Wünschen der hiesige« Geschäfts leute, die Läden auch am 8. Sonntage vor Weihnachten offen halten zu dürfen, entsprochen wurde. Die Geschäftszeit ist von vorm. 11 Uhr bis nachm. 8 Uhr. Während dieser Zeit ist auch die Beschäftigung von Gehilfen, LehrlUmen und Arbeitern in allen Geschäftszweigen zulässig. Die Geschäft», inhaver haben reichlich geriistet und erwarten den üblichen groben Käuferzustrvm. An der Schönheit der Schaufenster kann man sich ergötzen Man sollte cs sich nicht verdrießen lasten, fetzt die Straßen zu durchwandern und all die herr lichen Auslagen zu besichtigen. Vor allem aber studiere man eingehend die Inserate im »Riesaer Tageblatt", sie bilden für jedermann einen nicht zu unterschätzenden Be rater. Dadurch, daß bereits am kommenden Sonntag die Ge schäfte geöffnet sind, haben die Käufer von Stadt und Land di« Möglichkeit, schon an diesem Tage ihre Wcihnachtsein- käufe zu erledigen. ES sei auch an dieser Stelle darauf hingcwiesen, daß die Verkaufsstellen an den letzten zehn Werktagen vor Weihnachten bis abends 8 Uhr geöffnet bleiben können. Lettisches unv Sächsisches. Riesa. Le« 7. Dezember 1928. —" Wettervorhersage ür ben 8. Dezember Mitgeteilt von der Sächs. Landeswetterwarte zu Dresden . Flachland r Lemvrratnrrklckqana um etwa - bi« 8 Sead wärm«. Für di« nächsten Rächt« zunehmend« Nachtfrost gefahr. Teil« stark, teil« leichter bewölkt mit vereinzelten Schauern <Reg«n und Schn,,). Mäßig« und nordwestlich« winde. Srbira«: Frostwetter; veräuderlichbrwölkt mit «r- etnzelten Schneeschauern. Frisch« nordwestlich« bi« nörtz' lich« Wind«. —"Datenfürden 8. Dezember 1828. Sonnen- a»s««n« 7,bl Ubr. Sonnenuntergang 1k,53 Uhr. Maud» anf«ang 3,44. Monduntersang 14,11 Uhr. «S ».Ehr.: Der römisch« Dichter Quintu« Horatiu« Flaeeu« in venusia geb., lgeft. 8 v. Lbr.); 181b: Der Maler Adolf v. Menzel in Breslau gebar««, (aest. 1908); 1832: Der norwegische Dichter Bsörnstjern« Vjirnson in Oesterdal geb., igest. 1910); 1903: Der «uglisch, Philosoph Herbert Spencer in Brighton gest., tged. 1820). —*Znr Schubrrtfrier der Oberrealschule sei noch nachgelragrn. daß da« Ls-Vur-Jmpromvtu Op. 90 Nr. 4 von Herbert Bode» «O 2) mit »einem Verständnis aus wendig grsp eit wurde nnd daß Gunther Langer «U 1) die Begleitung des 23. Malms am Klavier übernommen hatte. Da« Ständchen »Leise flehe» nie n« Lieder" Hal Gerhard Jäger <O 1> geinnge». —"Der Chri st markt in Riesa findet in diesem Jahre vom 16. bis mit 2t. Dczcnrber auf dein Rathaus platz« statt. —* P o l i z e i b e r i ch t. Laut Zeitungsanzeige deS „Riesaer Tageblartcs' vom 4. 12. 28 hat ein Unbekannter Vertreter gesucht uno mese nach dem Wartesaal 2. Klasse des Bahnhofes bestellt. Dort hat er Leuten, die sich mel deten, gegen eine Sicherheit eine Anzahl Bestecks über- lassen. Anscheinend ist es ihm nur um den Abiah dieser Waren zu tun, die möglicherweise von ihm zu Unrecht erworben worden sind. Geschädigte wollen sich beim Kri- minalposten melden. —* F nrHauSfrau en. Heute, Freitag, den 7. Dez. 7>/e Uhr aoenos, und Sonnabend, den 8. Dezember, 4 Uhr nachmittag uno 7t 2 Uhr abends, Probewascheu mit einem ganz neue» Waschapparat in der „Elbterrasse", Hauptstraße 52. Eintritt frei! (Siehe heutiges Inserat.) —* Ein gröberes Unglück noch tm letzten Moment verhütet! Heute morgen gegen 8 Uhr kam ein größerer Hand-Leiterwagen, an besten Hinterem Teile zwei Frauen schoben, durch die Haupistratze. Eine der Frauen wollie plötzlich nach vorn gehen, wobei sie von einem Rodsahrcr angesahrcn wurde und zu Boden fiel. In dem selben Augenblick kam ein Autobus, dessen Führer aber noch rechtzeitig bremste nnd somit die Frau vor dem Uebersahren gerettet wurde. —* Ernennung. Der frühere Landtagspräskdent Winkler ist den Dresdner Nachrichten zufolge vom Vor sitzenden des LandcsarbeitsamtS mit der Leitung deS Ar- bertsamteS in Reichenbach im Dogtl. betraut worden. Winkler gehört zur Alten Sozialdemokratischen Partei. —* Um dte Nachfolge deS Volksbildung» - ministers. Der Telunion-Sachsendienst erfährt zur Be nennung D. Hickmanns als Nachfolger deS BolksbiidungS- ministers Dr. Kaiser von unterrichteter Seite, daß die in einem Teile der Presse erfolgten Angaben über di« Ab stimmung innerhalb der deutsch-volksparteilichen Landtags fraktion, lediglich Kombinationen darstellen, denen kein Wert beigemessen werden kann. In der Sache selbst wer den zunächst Verhandlungen zwischen d-n nächstbeteiligten Parteien stattsinden, die vom Ministerpräsidenten einae- leitet werden. Da der Landtag am 13. Dezember tn eine mehrwöchige Bcrhandlungspause eintritt, wird sich aus reichend Gelegenheit bieten, die Neubesetzung de» BolkS- bildungSministertums mit der Sorgfalt unter den inter essierten Parteien zu erörtern, die sie verdient. —g. Brandstiftung. In der Nacht zum Mittwoch ging bekanntlich eine große Scheune deS Rittergutes Zsch 0 chau in Flammen auf und brannte mit den sämt lichen darin aufgestapelten Erntevorräten und landwirt schaftlichen Maschinen und Geräten vollständig nieder. Die Scheune war 40 Meter lang und 12 Meter tief, sie stand mitten im Dorfe. De» Feuerwehren gelang «S, ein veber- greifen des Feuers auf die benachbarten Gebäude zu ver hindern. Der angerichtete Brandschaden ist sehr erheblich. Als Entstehung-Ursache nckrd vorsätzliche Brandstiftung an- genommen. Seitens der zuständigen Landgendarmerie und der Beamten der Brandkommtssion des Kriminalamte» Dresden wurden umfangreiche Erörterungen angestellt. Da» Rittergut aehöct dem Freiherrn ». Fritsch. Der Wirt schaftsbetrieb ist verpachtet worden. —g. Festnahme eine» Brandstifters. Der frühere Fursorgezögling und fetzige landwirtschaftliche Ar beiter Hermann Emil Haubold, geboren 1901 zu Tunners- darf, wegen vorsätzlicher Brandstiftung bereits empfind lich mit Zuchthaus vorbestraft, konnte wegen eine» erneut verübten gleichen Verbrechens kürzlich festgenommen und dem Amtsgericht Waldenburg (Sachsen) zugeführt weroen. Er hatte in der Nacht zum S. November in einer Feime in Mur MerSbach bet Glauchau genächtigt und selbig« ön» zu mattere» Vrändrn dar lvtz- die Höhe aufweist, die man nach viele« offizielle« Statt- ftiken annehmen möchte. Allgemein.bekannt ist ja. was auch dur» die Volts- unv Berufszöhluna dost Mtzb be- stätigt wurde, da» unser Volk, und somit auch der Sianmi der^ LoziaiversiHerten. im..allgemeine» gealtert AlkrskÄ deftenS tritt eine verminderte LeMngski genannten Zahlen in Erscheinung. Die « wird an diesen Tatsachen hoch auf Iah« zu tragen haben. —* Sonntagsrückfahrkarten «achten «u» «nlatz der WeihnachtSfeteriage Haven di« Gonniagsrückfahrkarten ein« erweitert« Geltungsdauer. Die «arten gelten vom Sonnabend, he« 22. Dezember, mit- tqas 12 Uhr Vis Donnerstag, den 27. Dezember, 9 Uhr früh. Die Hinfahrt kann an jedem dieser Tage, mit Ausnahme »e« 27. Dezember, angetreten werbe«, die Rückfahrt kann «nbeschränki erfolgen am Gonniag, dem 23. Dezember, sowie an den beiden «eihnachiSfetertagen, 2b. und 28. Dez, am Montag, dem 24. und am Donnerstag, be« 27. Dezember muß ste bi» S Uhr früh angetreten sein. Am Sonnabend, de« 22. Dezember, ist dte Rückfahrt ganz ««»geschloffen. —* Die Einäscherungen t« Monat Rover,- der. I« Monat November ds. FS. wurden i« der Yener« beftaitungsanftalt der Stadt Dresden 231 Seichen eins«- äschert. Vom Tage der Inbetriebnahme <22. Mai 1911) fnrb die» 2b MO Einäscherungen. —* Parteitag -er vokksrechtparlei. Am 8 und 9. ds. Mts. hält die Volksrechtpartei in Leipzig ihren »wetten Sächsischen Parteitag ab. Reben Sitzungen de» Lande-vorstandeS und der Ortsgruppenvertreter findet am Sonntag vormittag im Sanssouci eine grob« öffentlich« Kundgebung statt, bei der nawhaste Redner das Wort er greifen werden. * Dresden. Ermittelte und festgenommen« Be trügerin. Ende November waren in Meißen zwei unbekannte wahrsagende Zigeunerinnen ausgetreten, die eine« betagten Invaliden um 149 Mark schädigten. Sie hatten -en Mann dazu überredet, sich aus der Hand lesen zu lassen. Nachdem die» unter dem üblichen HokuSpokuS geschehen war, veran- laßten ste ihn, sein« sämtlichen Ersparnisse herbelzuschaffeu. DaS Geld wurde von einer der Frauen in ben Schrank ge legt, der nicht unter 3 Tage« geöffnet werde« sollte. Al der Mann später da» Veld wieder an sich nehmen wollie, war e» verschwunden. Im Verlaufe der kriminalpolizeilichen Erörterungen lenkte sich der Verdacht auf zwei Zigeune rinnen von hier. Trotzdem beide bei einer Gegenüberstellung im Polizeipräsidium von dem Geschädigten als die Betrüge rinnen wieder erkannt wurden, stellten sie die Tat in Ab- rede. Auch bei einer Gegenüberstellung in Meißen erkannten mehrere Zigeuner die Zigeunerinnen bestimmt wieder. ES dürfte deshalb kaum mehr ein Zweifel bestehe», dab ste die Täterinnen sind. Beide wurden von der Kriminalpolizei in Meißen festgenommen und dem dortigen Amtsgericht zu geführt. * Dresden. SOM Stück Zigaretten erschwindelt. Durch einen bekannten Gaunertrick erlangte Mittwoch nachmittag ein unbekannter Betrüger von einer hiesigen Großhandlung für Tavakwaren 6000 Zigaretten. Er telephonierte die Fa. an und bat um sofortige Zusendung der Ware nach einem Grundstück der RetchSstraße. Hier erwartete er La» Auto der Firma auf der Straße. Unter einem Borwand verstand er es, dem Wagenführer die Zigaretten abzunehmen und in einer nahen Hausflur zu verschwinden, wo er nicht mehr aufzufinden war. ES handelt sich nm die Marken: Bulgarta, Overstolz, Ernte 1928 und Ova. Vor Ankauf wirb dringend gewarnt. «Leipzig. In Mannheim wurde die wegen mehrerer Betrügereien im Auslande und in Deutschland gesuchte internationale Betrügerin Piroska Tacaos au» Gut« tn Ungarn festgenommen. Sie ist Anfang Oktober diese» Jahre» in Wien al» Baronin und Großgrundbesitzerin aufgetreten. Wie festgestellt wurde, hat ste sich Ende Oktober auch in Leip zig aufgehalten und sich hier al» Lehrerin Margit bezw. Margarete Slerlan, geb. 20. Nov. SS in Kitze« im Bürgen land, «»»gegeben. ES ist also anzunehmen, daß die Gaune rin auch in Leipzig ihre Betrügereien verübt hat. Die Fest, genommene ist etwa 1,70 Meter groß, kastanienbraun. Bubi kopf, stechender Blick, sehr tief« Stimme, an der Stirn zwei Go^liS. Diesen Sonntag veranstaltet die Fecht- schule Nünchritz im Saale des hiesigen Gasthofes einen Theaterabend. Es wird der vteraktige Schwank „Unsere Pauline" aufgeführt. (Man beachte heutige Anzeige in vor liegender Tageblatt-Nusgabe.) «Stauchitz. Borgeschichtsfund. In derselben Sandgrube de» Herrn Baumeister Förster in. Stauchitz in der schon zu Anfang diese» Jahres eine Anzahl urzeitliche Ge säße gefunden worben waren, fanden Arbeiter in Len letzten Lage« beim Gandabtragen wieder einige .Urnen", di« sie anerkennenswerterweise nicht wegwarfen, sondern ablie ferten. Dadurch ist die Heimatforschuna wieder um einen Beleg reicher geworden. Die neuen Gesäße entstammen ebenfalls der Uebrrgangszeit von der jüngeren Steinzeit zur Bronzezeit, die nach dem böhmischen Orte Aunjetitzzeit ge nannt und vor knapp 4099 Jahre» angesetzt wird. In jener Zeit war «S noch üblich, die Toten unverbrannt z« beerdigen. Mancherorts findet man ste al» Skelette. In unserer enge- » ren Heimat ist noch kein» festgestellt worden. Nur die ben Tote« mit in» Grab gegebenen Gefäße, werben gelegentlich aufgedeckt. Und solche sind auch die aufgefundenen. ES sind »Wei flache Kummen, die in ihrer Form an unsere heu tigen Blumentopfuntersetzer erinnern. Sie sind sehr dick- wanbig, plump geformt und gelbbraun. Da» kleiner« Ge fäß hat 18 Zentimeter Durchmeffer und ist etwa» beschädigt, bas größer« hat 17 Zentimeter Durchmeffer und ist sehr gut erhalten. Beide haben ein« Höhe von vH Zentimeter. Erstere» hat dicht unter dem MündnngSrand« vier, letztere» fünf kleine Guffwarzen. Bo« einem dritten Gefäß, einer ernhenklichen Tafle, habe« die Arbeiter leider nur einig« wenig« Hal»scherb«n gesammelt» so »aß da» Gefäß nicht rekonstruiert werden rann. SS fei darum die Vitt« wieder, holt, jeden Scherbe» aufzuheben nnd abzuliefer«. Schon oft haben scheinbar wertlos« Scherben interessante Aufschlüsse gegeben. Herr Förster schenkte den Fund dankenswerter weise dem Riesaer Heimatmuseum, da» durch diese und bi« frühe«« Schenkung In Sachsen die zahlenmäßig bedeutendste Sammlung von Gefäßen au» der Aunjetitzzeit besitzt. Darum fei ihm und feinet, Arbeitern auch besonder» gebankt. Rord- sächsische Meldestelle für UrgeschichtSfunde: Lehrer Mirt- schin, Riesa, Popvitzer Str. 21a, erreichbar durch Telephon 28 Riesa. Oschatz. 2S Jahre Städtischer Schlachthof. Am 7. Des 1SV8 wurde der städtische Schlachthof zu Oschatz durch den da malige« Bürgermeister Härtwia in »«Wesenheit der städti schen Kollegien und der Fleischerinnung, dem öffentlichen Verkehr übergebe». Der verdienstvollen Leitung de» Herr» Gchlachthvsdirektor Arnold, der den Betrieb vom ersten Lag« an leitete, ist es mit zu danke«, daß sich die Anstalt aut ent- wickelt« und sich auch in bezug auf Krankheit»«erhütungen (Trichinose usw.j für di« Allgemeinheit al» segensreiche Än- richtungen erwiesen hat. Die baulichen und technischen «er. änderungen und Verbesserungen, zuletzt die Elektrisierung be» Betriebe», di« yern-ampfversorgung und die Erweite- rnvg der Ei», und Kühlanlage« find wiederholt »0» ans- wärtigen Fachleuten besichtigt und al» »ukergiUttg aner, «MAl WVIkWDN» Aull vorigen Jahre» in Waldheim IS Monate Zuchthaus. Gegen bie Danderlaaer. Die Frgktton der Deutschen Volksparte, hat tm Landtag folgende kurze Anfrage eingebracht. . Das Vorkommen von Wanderlagern tn Sachsen ist im steten Zunehmen. Dte Folg« davon ist eine wirtschaftliche Schädigung des steuerlich schwer be lasteten seßbafren Gewerbe». Vorwiegend kommen außer sächsische Unternehmer tn Frag«. Annehmbar werden die- sewen angezoaen von den niedrigen sächsischen Wander- lager-Steuersavcn, dte trotz de» LaiidtagSbeschlusse» vom 2S. S. 1927 noch nicht zeitgemäß ^-geändert wurden. Dir fragen dte Regierung: Hat sie von der UeberhandnahMe der Wanderlager Kenntnis? Was hat ste getan, und wa» gedenkt sie Wetter zu tun, um dieser Entwicklung zu steuern? Wanu gedenkt ste, de» LandtaaSbeschluß vom 2S. 6. 19S7 (Drucksache Nr. 897) durchzujüyren und welches sind die Gründe oafür, daß dw» bislang noch nicht geschehen?" —* Kürzere Unterstützung bet LerufSÜH- licher Arbeitslosigkeit. Die Reichsanstalt für Ar- beitSlostgkeit hat laut Berliner Tageblatt eine Verordnung erlassen, wonach dte Dauer der versicherungsmäßigen Unterstützung wahrend einer beruf-üblichen Arbeitslosig keit höchstens sechs Wochen beträgt. Für großstädtische Saisonarbeiter soll eine Fürsorge, ähnlich wie die Krisen- sürsorge einsetzen. Im Fall« der Bedürftigkeit soll diese SonderfÜrforge für etwa 6—10 Wochen gewährt werden. Jede Gelegenheit zur Füllarbeit soll ausgenuht werden. —* Sächsisches Gesetzblatt. Da» heute neu erschienene Sächsische Gesetzblatt bringt die Verordnung über Reinigung und Desinfektion von Kraftwagen zur Be förderung von lebenden Tieren. Wetter eine Verordnung über di« Ein- und Durchfuhr von ausländischem Geflügel Und über den Verkehr mit Geflügel im Inlands. Dann bringt da» Gesetzblatt bie 4. Äenderung der Ausführungs verordnung zum Gesetze über Holz^chsäge und Wieder aufforstungen in nicht staatlichen Waldungen und zum Schluß noch eine Verordnung zur Ausführung de» Rinder- zuchtgesetzes. —* Der wertlose Photoapparat als Ge winn. Eine Berliner Gesellschaft m. b H, erläßt seit längerer Zeit in den verschiedensten Tageszeitungen und Zeitschriften große Reklameausschreiben, in denen bei rich tiger Lösung eines ganz einfachen Worträtsel» den glück lichen Gewinnern Photoapparate, Bargeld und Trostpreise in Aussicht gestellt werden. Den Einsendern einer Lösung wird nach einigen Tage,« mitgeteilt, daß die Preisvertcilung unter behördlicher Aufsicht erfolgt und man habe für ibn als Preis 1 Photoapparat bestimmt. Gleichzeitig wird für Unkosten, Porto und Verpackung um Einsendung von RM. 1,20 gebeten. Ist dies geschehen, dann bekommt der Einsender durch Postkarte mitgeteilt, daß der Apparat in den nächsten Tagen eintreffen werde. Der Einfachheit halber habe sich die Gesellschaft entschlossen, der Sendung die er forderlichen Zubehörteile beizufügen, wofür sie einen Nach nahmebetrag von RM. 5.25 erhebe. Der erhaltene Apparat ist aus Pappe und »um Photographieren völlig ungeeignet Die ganze Sendung hat schätzungsweise nur einen Mert von RM. 1.—. —"Aus dem Landtage. Auf d.r Tagesordnung der nächsten Vollsitzung am Dienstag stehen u. a. die Anträge aus Äenderung der Geschäftsordnung, em volks parteilicher Antrag wegen Umgestaltung des Gesetzes über den Verkehr sowie eine Reihe von Anträgen und Anfragen über Wohnungsbau- uno Mietcrsragen. —« Raub Vogelschutz. Der Landesverein Säch sischer Heimatschuß hat m diesem Jahre wieder eine Reibe von Jägern, Förstern, Landwirten und Gärtnern für die Schonung von Raubvogelbruten und ornithologischen Naturdenkmälern Prämien im Gesamtbetrag« von 3bü Mk, ausgezahlt und Bücher mit Widmung und Anerkennungs worten verliehen. Auch im nächsten Jahre wird der Landesverein Sächsischer Heimatschutz wieder Gel» und Buchprämien für diesen Zweck zur Verfügung stellen. An« träge in dieser Hinsicht sind an -en Landesverein Säch sischer Heimatschutz, z. H». des Herrn Professor Dr. Koepert, Dresden-A., Schießgasse 24, zu richten. —" Heimatschutz-Geldlotterie. Der LandeS- vercin Sächsischer Heimatschutz hat aus Anlaß seine» 20 jährigen Bestehens eine Denkschrift herauLgegeben, die in wundervollen Abbildungen von seinem Wirken uno seinen Erfolgen Kenntnis gibt, hauptsächlich aber Bilder von seinen Naturschutzgebieten veröffentlicht. Wer kennt nicht -aS Geocgenjelder Hochmoor, die Satrelberg- wiesen, den Zechengrund Lei Oberwiesenthal, die Geising wiesen, die Garsebacher Schweiz, die Bösel, da» Ketzer bachtal, alles Naturschutzgebiete de» Heimatschutz«», die uns und unseren Nachfahren mit ihrer seltenen Flora erhalten bleiben. Um m einer Zeit, die blitzschnell vor- wart» ichrevet, die blitzschnell Besitz ergreift von so vielen urwüchsigen, von der Kultur noch unberührten Tei len unseres Vaterlandes, zu retten, wa» noch zu retten ist, soll die 6. Heimatschutz-Geldlotterie weitere Mittel zur Erhaltung, zur Sicherung einzigartiger Raturwerte aufbrinaen. Alle Naturfreunde — und wer ist dies nicht — müssen helfen, damit auch diese Lotterie ein voller Erfolg wird zum Segen der gemeinnützigen Bestrebungen de» HeimatschutzeS. Die Lose tosten 1 Mar! und siick» bin allen Kollekteuren erhältlich. —«Fort mit »riegsbücher«! »ine »«zahl amertkamscher Stadtverwaltungen hat ihren öffentlichen Bidltotheken die Weisung zugehrn lasten, solche Bücher, die ausgesprochen hetzerische« Zwecken gegen die frühere« Kriegsgegner dienen, au» ihren Beständen zurück» uztehen. Dte Anregung zur Reinigung der amerikanischen viblio- theken von diesen Kriegsbücher« geht von der GteubenfGe- fellfchaft an». —rr. Zur Gekundheitslaae der Sozial versicherten. Mit dem Herannaben de» Winters ver zeichneten die Krankenkassen regelmäßig ein Anfchwellrn der bei ihnen al» arbeitsunfähig gemeldeten Kranken, be sagen. Krankenstandes. To lange die Arbeitslosenversiche rung noch nicht eingesührt war, konnte man annekmen, daß, wenigsten» teilweise, die Versicherten sich tn die Kran kenversicherung flüchten, um der drohenden Not der Ar beitslosigkeit irgenowie zu begegnen. Trotzdem wir aber seit dem 1. Oktober 1927 eine regelrechte Arbeitslosenver sicherung haben, können ote Krankenkassen ein Tinten de» Krankenstände» nicht beobachten. Nach den Statistiken de» HauptverbandeS deutscher Krankenkassen liegt vielmehr der Krankenstand tm Durchschnitt deS Jahres 1SS8 Häher als im Durchschnitt des Jayres 1SS7. Am 1. November d». Is. erhebt er sich beispielsweise wieder auf 4L1 v. H., d. h. von je IM versicherten waren an diesem Lage vier arbeitsunfähig krank. Es liegt »war nahe, dafür die Aus sperrung, die im Westen unsere» Vaterlandes herrscht, ver antwortlich zu machen. D»e Ausgesperrte» befinden sich aber ganz überwiegend in BetriebSirankenkas.en, die für dte Statistik nicht heranaezogen wurden, so daß diese Ver mutung ausscheidet. Man muß im ganzen annehmen, daß der GejunobettSzustand unseres Volles durchaus nicht eine» »er n » schm» außer- ae» Lette an trage«. Mtn- (Sktzitk den lalverstcherung hinaus schwer zu tragen haben. —* Sonntagsrückfahrkarten »« «eth- ochten Aus Anlaß der Wethnachtsfetertage haben die . .... - zsdaner. . Karten gelten vom Sonnabend, de« 22. Dezember, mit tags 12 Uhr Li» Donnerstag, den 27. Dezember, v^lhr früh.
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