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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192911073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19291107
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19291107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-11
- Tag1929-11-07
- Monat1929-11
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1929
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gruppen), unter Nr. S btt de» Mlaemeisien HmAbesl^r- Verein« «u Dresden, unter Nr. 10 die der Deutsch«, Rentnerpartet bte Aste der „Eidgenossenschaft, die be kanntlich eine Gründung de« bisherigen Stadtverordneten Leydel ist, »ugelassen. »Heidenau. Grob« Verfehlung« eine« Oberste««- stkretär». Veit de« 2. November IM wurde der zuletzt beim Finanzamt Hetbeua« angeftellt gewesen« OLersteuersekretär Robert Alfred wunderlich vermißt. Ausgedeckt« grobe Un. regelmLtztgketten ließen anfänglich die Vermutung aufkom men, daß sich de« 1ßv7 zu Neusalza^premberg geborene Beamte da« Leben genommen habe, wentge Lag« nach dessen verschwinde« wurde bekannt, daß wunderlich tu einem Gasthofe in Cunewalde unter seine« richtig« Na«e» sich «tngemietet und angegeben hatte, er sei beurlaubt und wohne vorübergehend in Löbau. Dort verschwand er aber Salb und hinterließ «tu« kleine Schuld sür Zeche und Zim mermiete. von diese« Zeitpunkt« ab blieb der Obersteuer- sekretär bi» vor kurzer Zeit verscholle«. Wunderlich, gegen Len «in Haftbefehl erlassen worben war, flüchtete nach dem Auslände. Zeitweise hat er unter bescheidensten Verhält nissen als landwirtschaftlicher Arbeiter sein Leben gefristet, bis er von Reue gepackt in bte Heimat zurückkehrte und sich freiwillig .der Behörde stellte. Der ungetreue Veamte war srüher auch beim Finanzamt« Ebersbach tätig. A« Diens tag verhandelte das Schöffengericht Dresden gegen ihn. Di« Straftaten stellten sich teilweise als fortgesetzt« Uuterschla- gungim Amte ober einfache Unterschlagung, alb Betrug und al» verbrechen nach W »48 und 84S StGV. dar. D« Ange klagte, der voll geständig war, wurde zu einem Fahr dret Monaten Zuchthaus und 150 RM. Geldstrafe ob« weiter« iS Lagen Tagen Zuchthaus Ersatzstrase verurteilt. Die er littene Untersuchungshaft kommt in Anrechnung. Pirna. Wiederwahl de» Oberbürgermeister». In ber am Dienstag abgehaltenen Stabtverordnetensttzung wurde Oberbürgermeister Dr. Gattzsch mit 18 gegen 12 Stimmen bei 5 Stimmenthaltungen auf 12 Jahre wie dergewählt. Lausa. Unsere Kirche feiert am bevorstehenden Kirchweihfeste ihr tausendjährige» Bestehen, außerdem jährt es sich zum 500. Male, daß sie von den Huffite» zerstört wurde. Der durch Kirchenmusik verschönt« FestgotteSbienst findet am Montag, Le« 11. November, vormittag» um halb 10 Uhr statt. Arnsdorf. Pfarrer Friedrich Schulz« f-. Im 62. Lebensjahre verschied Pfarrer i. R. Karl Friedrich Schulze. * Radeberg. Schwerer RauSüverfall. Am Dienstag abend gegen 7 Uhr wurde tu Bühlau bei Stolpen ber Mol- kereigehilf« H. Damm von der Molkerei Gchuknecht, al» er den Landwirten die Mtlchgelber überbringen wollte, mitten auf Ser Dorfstraße zwischen zwei GutSgehöften von zwei in der, Mer Jahr« stehenden Mäuner» angesallen und mit einem hart« Gegenstand niedergeschlagen. Da sich im selb« Augenblicke Ortsbewohner nähert«, mußte -er ver such, die Geldtasche zu raub«, unterbleiben. Der Neber» sallene, der am Kopf und besonder» im Gesicht stark verletzt war, wurde «ach -em Stadtkrankenhau» Pirna gebracht. Wahrscheinlich Haven sich die Seid« Täter «U Blut be sudelt; der eine trug hellere Kleidung und Mütze, der andere soll dunkel gekleidet gewes« sein. Stolpen. Die Buschmühle im Wesenitztal abge brannt. Die weitbekannte Äuschmühle im Wesenitztal brannte in der Nacht zum Mittwoch bis auf ein Gübäude nieder. Das Feuer brach an zwei Stellen gleichzeitig au». Die Feuerwehren waren machtlos. Der Besitzer wellte in seiner Heimat. E» wird Brandstiftung vermutet. » Cunnersdorf. In letzter Zett waren in ver schiedenen Gegenden de« Freistaates Sachsen dreiste Ein- bruchSdtebstähle in Gemeindeämter» zu verzeichnen. Ein solcher mit großer Frechheit durchgeführter Einbruch wurde in vergangener Nacht in das Gemeindeamt Cunnersdorf bet Bannewitz begangen. Der oder die Spitzbuben hab« nur Kleinigkeiten erlangt. Offenbar lag irgend ein Anlaß zur eiligen Flucht vor. Ein von Pirna herbeige-oller Spürhund nahm Witterung bi» an die Straße nach DreS- Len-Kattz. Bautzen. Entwichene Strafgefangene. Au» de« AnftaltSgarten der hiesigen Landesstrafanstalt sind z«et Strafgefangene entwichen. E» handelt sich um die zwei Ge fangenen Rudolf Müller, geb. 12. März IMS, un- Rudolf Neese, geb. 81. Juli IMS. Müller ist 1,62 Meter groß un meist al» besondere» Kennzeichen ein« Narb« an der link« Backe auf. Neese ist 1,76 Meter groß und hat al» besondere» Kennzeichen zwei Leberflecke an der recht« Backe. Beide befanden sich wegen EinbruchSbievftahlS in Haft. Sie flüch teten in Richtung Oehna. Bautzen. Der HauShaltplan für 1929/30. Die Ge samtausgaben de» von dm städtischen Kollegien verMchie- beten Haushaltplane» der Stadt Bautzen für 1929/30 be laufen sich auf 6540084 Mark. Ihnen gegenüber steh« Einnahmen in Höhe von 6103214 Man. ES verbleibt also ein Fehlbetrag von 436870 Mark, ber au» außer ordentlichen Mitteln gedeckt werd« muß. * Leipzig. Sensationeller Preis für ein« Reur- brandt-Sttch. Am -wettm Tage der Kupferstichauktion hei E. G. Börner kam« wertvoll« Ne«hrandt-Gttche zur Ver steigerung. Da» Blatt »Die dret Kreuze", «ine» der größ ten Werke Rembrandt», -rächte dm semattonellen Preis von 70M0 Mark. Der Schätzungswert dieser Kostbarkeit beträgt nur 66666 Mark. Kür da» gleiche Blatt 1« 4. Zu- stände zahlte et« englischer Händler W 660 Mark. »Leipzig. Der Sohn rettet die Dwtter. Die Buch- Haltersehefrau Frieda H. verübte am Mittwoch morgen Ind in ihrer Wohnung einen Selbstmordversuch mit Leucht gas. Die Frau hatte vom Kocher in der Küche einen langen Gummischlauch nach ihrem Schlafzimmer geführt uqd dm Hahn geöffnet. Der 15 jährige Sohn Günther WMde durch das Stöhn« der Mutter auf deren Vorhaben aufmerksam und stellte den Gashahn ab. Er holte einen Arzt herbei, der die Lebensmüde in das Krankenhaus überführ« ließ. Chemnitz. Ein Güterzug entgleist. Auf dem Bahn hofe Chemnitz-Kappel bet Kilometerstein 81,2 sind am Mittwoch morgen von dem Eilgüterzug 6105 die Loko motive und fünf Wagen infolge einer Flankenfahrt durch ein« Lokomotive entgleist. Ein Personenzuggleis und ein Güterzuggleis waren kurze Zeit, das andere Güterzug. gleis ist etwa 8 Stunden gesperrt. Der Materialschaden ist unbedeutend. Ein Rangierarbeiter wurde verletzt. * Chemnitz. Tödlich überfahren. In ber Poststraße wurde Mittwoch nachmittag eine ältere Frau von einem Automobil überfahren und so schwer verletzt, bah der Tod auf der Stelle eintrat. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Marienberg. Mit dem Auto in den Fluß gestürzt. In PoLerShau fuhr nachts «in Kraftwagen mit vier jungen Mädchen gegen die Ufermauer der Schwarzen Pockau, über schlug sich und fiel in den Fluß. Sämtliche Insassen wur den verletzt, zwei der Mädchen schwer. RöhrSdorf. Am Dienstagabend fuhr ein Personen auto in ein von RöhrSdorf nach Hartmannsdorf fahrendes Pferdefuhrwerk hinein. Das eine Pferd wurde auf ber Stell« getötet, während das andere so schwer verletzt wurde, daß e» abgestochen werden mußte. DaS Auto überschlug sich un- stürzte in den Straßengraben. Die Insassen, «in Han- delSbevollmächtigter au» Chemnitz und der Kraftwagenfüh» rcr, wurden erheblich verletzt. Auch der Fuhrwerksführer trug verschiedenartige Verletzungen davon. Auerbach t. Bgtl. Feuer im Rittergut Sorga. Am Montag abend gegen V Uhr brach in der am Osttor des Rit tergutes Sorga gelegenen 86 Meter lang« Scheune Feuer au», da» sich mit rasender Schnelligkeit über das ganze Ge- SLude ausbreitete. I» -er Scheune befanden sich ca. 8060 Zentner Stroh und 1866 Zentner Kartoffeln, außerdem eine Anzahl landwirtschaftlicher Maschinen, wa» alles ein Raub der Flammen wurde. Auch wurde da» an die Scheune an- gebaut« Spritzenhaus von dem Feuer ergriffen und »er- «tchtet. Der dem Pächter LeS Rittergutes entstanden« sehr bedeutende Schaden ist nur zum Teil durch Versicherung ge- deckt. Al» Branbursache vermutet man vorsätzliche Brand- ^^^leerane. Die .Wechsel-Affäre" und der Stadtrat. In der letzt« Sitzung de» Gtadtverorbnetenkollegium» «ar von der bürgerlichen Fraktion eine Anfrage an den Rat gerichtet worden, in der dieser gefragt wurde, ob es richtig sei, daß sich ein besoldete» Ratsmitglied in ein Wech- felaeschäft «ingelms« -ave, La» im allgemeinen Geldverkehr «tat al» einwandfrei bezeichnet werd« könne; dabei war am- der AaSdrnck einer „Wechselschieverei" gefallen. Heute veröffentlicht -er Stadtrat nun eine Bekanntmachung, in ber die Unterzeichner der Anfrage erklär«, baß sie sich überzeugt hätten, -aß die Wechselangelegenheit zwischen dem Verein BolkShau» und der Stadt Meerane völlig in Ord nung gegangen sei und Laß der gebrauchte Ausdruck „Aech- Kl »sm, kl« »m. Gilt «» heute noch: Sin Mann, ein Wort? S» ist schön und beruhigend, wenn man bei einem Versprech:» die Sicherheit mttnehmen kann, daß es unbedingt gehal ten wird. Leider, leid« aber ist e» heute fast zur stehen den Redensart geworden: Er verspricht viel und hält wenig l Und leider sind wir heute schon so weit, daß wir an dem versprechen unseres besten Freunde» zwei- felnr Ob « Wort hält? Nein, de» Manne» Wort gilt heute nicht mehr so viel, wie srüher. Man hat deshalb auch schon, der Konzession wegen, da» ..kleine" und das „große" Ehrenwort gesund«. Auch da» Ehrenwort, ist kein Ehren wort mehr. Wie kam's, daß so viele Menschen nicht mehr zu ihrem Worte stehen? Es ist eine lange Geschichte. Sie liegt in der ganz« Entwickelung, die wir durchmachen mutzt«. Besonder» wird man bet Zahlungsversprechen immer Wieder Kem „Nichtworthatten" begegnet sein. Dabet kann man dem Wortbrecher nicht einmal einen Strick dreh«, denn man weiß, er hatte die Absicht, sein Wort zu halten. Er hat e» in der besten Absicht gegeben. Die Verhältnisse war« stärker al» er und er schämt sich tzines Wortbruch». Aus einem Wortbruch kommen viele Und wenn jemand sich an das „Wortgeben" gewöhnt hat und gewissermaßen abgebrüht ist, dann gibt er sein Wort bet jeder Gelegenheit, er verspricht den Himmel auf Erden und wird zum patologtschen Lügner und steckt ander« mit seiner traurig« Krankheit an. Man hört, steht, er versprtcht und hält nicht, also überlegen andere nicht lange, in ähnlichen schwierig« Lagen auch Ver- spvechen zu geben. Und die Seuche Ist da, nicht mehr ab zuwenden. So weit ist'S gekommen, daß bereits Ver sprech« gegeben werden, deren Innehaltung von vorn herein ausgeschlossen erscheint. Leicht begreiflich, wenn deshalb jede» versprechen heute gründlich überprüft wird. Nur Unverbesserliche regen sich heute noch darüber auf, Katz ein ihn« gegebenes Versprechen nicht eingelöst wurde. Man lächelt, so zynisch ist die Welt schon, über oie Gut gläubigen und kuriert sie sehr bald. Meder ein Zeichen der Sittenverrohung und der sinkend« Moral, ein Ab gleit« ber Menschen in die Unzuverlässigkeit. Alles konnte man früher «trag«, nur nicht die Unzuverlässigkeit. Heute «trägt man auch die Unzuverlässigkeit mit Würbe und — Selbstverständlichkeit. Man freut sich, wenn man einen Mensch« findet, auf den man bauen kann, schätzt den, dessen Wort eine Brücke ist, besonders hoch ein. Also kann die Zuverlässtgkett bereit» eine Brücke für den Auf stieg sein. Noch imm« «wartet man ja, daß Menschen an exponierten Stellen, Menschen, die ein Amt und eine Verantwortung hab«, zu ihrem Worte stehen und eS nur dann geben, wenn sie es zu halten vermögen. Freilich auch Autoritäten sind bereits auf die schiefe Bahn gekommen, auch einigen bekannten Führern kann man heut« nicht mehr die Auszeichnung „ein Mann, ein Wort" zuerkennen. Tatsächlich sind wir heute bereits so weit, es als eine Auszeichnung zu betrachten, wenn wir einem Menschen da» unbedingte Halten eines Verspre chens nachzurühmen vermögen. Obwohl es doch eigentlich eine Selmtverständlichkeit sein müßte, was jetzt ein be sonder« Ehrbegriff geworben ist. Predi. felschieberei" i« keiner Weise gerechtfertigt fei. Di« An- fragest«»« «e-m« den Ausdruck mit Vedaner« zurück. Damit ist eine Angelegenheit erledigt, die in der Stadt viel Staub aufgewtrbett hatte. * Meerane, düjährtaeS vargertubtläu«. Her« Yletschermeister Fran, Albt« Gräse, Lang« Straße 87, konnte am Dienstag sein SOI übrig« vüraerjudtläu« feier«. Er wurde au» diesem Anlaß vom Stadtrat unter Ueberreichung eine» Diplom» geehrt. Reichenberg (Bogtl.f. Wahl eine» neu« Schlacht- hosdirektor». Der Stadtrat hat in sein« lebten Sitzung zum Schlachthofdirektor Dr. Bernhard Müller au» Keu- biß gewählt. Bad Elster. Entdeckung einer Radiumauell« tu Bad Elster. Wie ber „Anzeiger für Bad Elster" «tttetlt, ist im Lauf« der letzt« Woche tn den Keffelwies« aus «tue« Prtvatgrunbstück eine Radium-Quelle «bohrt «ord«, die im jetzigen Zustand sechs Kubikmeter Radtumwaffer gibt und staatlich geprüft - und analysiert wurde. Diese Ent deckung ist sür Bad Elster hochbebeutsam. * Bad Ltebenwerda. Tödlicher Unfall au d« Bahnschranke vor Gericht. Im Juli fuhr bet Neuburxborf et» Mühlberger Handelsmann mit seinem Kraftwagen bet geöffneter Schranke tn den Berlin—Dresdner D-Zug. Der Mann kam dabei zu Tobe. Jetzt fand tn Neuburrdorf die ser Vorfall seine gerichtliche Sühne. Der verantwortliche Schrankenwärter wurde auf Grund de» im Lokaltermin festgestellten Sachverhalte» wegen fahrlässiger Tötung und Transportgefährdung zu 6 Monaten Gefängnis mit Be währungsfrist verurteilt. Kvttlttz. Ster wollt« aus einem Gut ein Knecht in den Brunnenschacht steig«, um bi« Wasserleitung zu unter suchen. Er wurde jedoch durch giftige Gase betäubt und stürzte ab, blieb aber oberhalb de» Wasserspiegel» häng«. Ein zu Hilfe geholter Sanitäter, der sich angeseilt hatte, wollte den Bewußtlos« retten, wurde aber ebenfalls im Brunn« betäubt. Schließlich gelang eS doch, beide in Sicherheit zu bring«. Dessau. Wegen Gattenmordes und Blutschande zum Tode verurteilt. Das Dessauer Schwurgericht verurteilt am Mittwoch den Arbeiter Hermann Mansfeld aus Dessau, der am 7. September 1929 seine Ehefrau in der Mosig- kauer Heide durch Dolchstiche ermordet und in den Jahr« 1925 seine damals 13 jährige Tochter zu bluti'chänderigem Verkehr gezwungen hatte, der die Geburt eines Kinde» zur Folge hatte, zum Tode und zu zwei Jahren Zucht haus sowie zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehren rechte. Gera. Ein Kind tödlich überfahren. Dienstag vor mittag wurde auf der Fahrstraße Triptis—Gera ein vier jähriger Knabe vom Auto des Buchdruckereibesitzer« Oppenrieter-Gera erfaßt und zur Seite geschleudert. Das Kind war sofort tot. Die wenige Jahre ältere Schwe ster, die mit -em Knaben die Straße überschreiten wollte, konnte noch im letzten Augenblick zurückspringen und kam mit dem Schreck« davon. Da der Wagenführer stark bremste, überschlug sich das Auto und wurde beim Sturz schwer beschädigt, während die Insassen unverletzt blieben. Tevlitz-Schön au. Neues Bergbaus im Erzge birge. Am sogenannten „Toten Kind" in Vorderzinnwald bei Teplitz-Schönau wird im kommenden Frühjahr eine neue moderne Gaststätte für Sommerfrischler und Winter sportler errichtet werden. Müll. SMinMrMkWWg In MW am 6. 11. ISS». Bor Eintritt in die Tagesordnung dankte Herr Vor steher Menöe für die ihm anläßlich des Todes seiner Ehe frau von den Gemeinbeverorbneten übermittelte Kranz spende. Das Kollegium trat der Vorlage des Gemeinderat«», nach der die bei der Gemeindeverwaltung beschäftigten An wärter in der Angestelltenversicherung versichert werde» sollen, einstimmig bei. Man nahm Kenntnis von der Gemeinderatsvorlage betr. Kassenrevisionsbericht und Einrichtung eines RevistonS- dienstes für die Gemeinbekaffen. Wegen der Einrichtung eines Revisionsdienstes soll, im Berwaltungsausschuß ver handelt werden, im übrigen nahm man davon Kenntnis, daß die Revision ergeben hat, daß di« Kassen in Ordnung waren. Ter Vorlage betr. Wiederwahl der bisherig« Ort»- schätzungsausschußmitglieder für die staatliche Schlachtvieh versicherung wurde einstimmig zugestimmt. Weiter nahm das Kollegium Kenntnis von dem Ber- Handlungsergebnis mit der Reichsbahn wegen der Schaf fung eines Zugangsweges zum Bahnhof Weißig. Die dies bezüglichen Verhandlungen sind ergebnislos verlaufen, da die Anlieger einen Preis von 4 RM. pro Quadratmeter Land forderten. Gemäß ber Vorlage des Gemeinderat«» wurde beschlossen, die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Dem Vorschläge des ÄerwaltungSauSschuffeS, da» Bau- Honorar an Architekt Bouschka für da» Jugendhaus von 1600 RM. auf 1SM RM. zu erhöhen, wurde einstimmig zu- gestimmt. In gleicher Weise wurde dem Abschluß der Haftpflicht-, Unfall- und Mobiliarbrandversicherung für daS Jug«dhau» zugestimmt. Die Gemeinberatsvorlage betr. Vermessung der Flur- stückSteile 812 und 816 <5 Favnlienwohnhauss wurde ein- stimmig angenommen. Ebenso wurde die Vorlage des Gemeinberates betr. ver- lagSweiser Auszahlung von Girokassenguthaben der Ge- meindebeamten durch die Gemeindekaffe angenommen. DaS Kollegium nahm Kenntnis von einer Vorlage des Gemeinderates nach welcher die Aufuahm« eines weiteren ZwischenkreditS von 10660 RM. bei der Kreditanstalt Säch- sischer Gemeinden erforderlich wird. Nach kurzer Aus sprache ermächtigt« da» Kollegium dm Berwaltungsausschuß zur Erledigung dieser Angelegenheit. Herr Bürgermeister Zill gab noch Kenntnis, daß die Gasversorgung durch den EÄ. Gröba nicht ausgeführt wirb, weiter von der Einrichtung der Landesbausparkasse und von einer Strafsache. Zu letzterer wurden, da eine Beleidigung des BürKrmeisterS vorliegt, die Kosten be willigt, die dadurch entsteh«, daß sich dieser dem «ingeleite- ten Strafverfahren al» Nebenkläger anschließt. Weiter wurde noch Kenntnis gegeben von einem Urteil des Amtsgerichts Riesa in einer Bestrafungssache eines KraftfahrzengsührerS. Haut, ohne zu rekben oder zu ne! besser mit ein« Haut, ohne zu rekben oder zu frottieren, sanft dergleichen mög- mit einem welchen Tuch. Nachher stets die Haut mit I. noch einige Zeit „Zuckooh-Creme", die ebenso wie .Lucker'» ober Sirup, urck» Patent-Medizinal-Seife" in jeder Apotheke, zu be- Drogerie und Parfümerie, sowie in jedem besseren Fr,. 8M^!ch^kdÄE".L'„5achb«hanI>eln. Diese Prozedur richtig durchgeführt, schafft in Kürze neue, reine und ge- su^e Haut unk verjüngt um Jahre w MnMfflichu Nittel »ei schlechtem, unreinem Telia. Mu SpePalaqt 0«. meck. Botz«. ch unreiner Teint ist wohl Ver am häufig- Beist, reib« mit der Hand ober noch besser mit ein« « Schönheitsfehler. ES bild« sich näm- nassen Bürste, einem nassen Pinsel und dergleichen mög- n männlichen, wie auch oet« weiblich« lichst viel dicken Schaum, läßt ibn eventl. Läufigsten in der Entwicklungsperiode, stehen, bi» er so dick ist wie Brei, Salbe oder Sirup, und Wimmerln, Mitesser und Ekzeme. .Diese trägt ihndan«leicht, ohne » u retben, auf die zu be- dle naturgemäß jede» Gesicht entstell«, handelnden Hautstellen am. Am besten geschieht das Auf- » Lom. weiblichen Geschlecht heftig, ab« ttagen ,dx» Wend», vamtt der Schaum genügend Zeit e Erfolg bekämpft. Dortrefflich bewährt hat, auf der Haut einzutrocknen und die Nacht über lieg« Erfcchrungen fomende» Verfahren r Rau bleiben kann. Morgen» erweicht man ihn mit etwas ck »SAckar'» Gat«»t.Radtdt«al- Wals«, spült ihn dann leicht gb «nk trocknet htermt VB
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