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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193002228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-02
- Tag1930-02-22
- Monat1930-02
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1930
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kWInIMe» Kim MmMils Nir AzlMMkrimg. (Mitjieteilt von dec Ortstrankenkasse Rü-sa.) Die Dachverwalter der Dozialversikherung haben bei der Einziehung der Kassenbetträge schon immer mit vielen Schwierigkeiten zu kämvsen gehabt- Bei unoünsti'er Wirt schaftslage, tote gegenwärtig, ist die Herbeischasfung von Krankenkassen- und Arbeitülosenversicherungei'ei rügen zu l-inem Problem geworden. Nach Gesetz und Satzungen wird den BersicherungSträgern zur Pflicht gemacht, in erster stille fitr Einziehung der Beiträge nach dem Fälligkeit«, termin besorgt zu sein. In der Praxis ergeben sich iedorh hierbei mancherlei Widerstände. Noch nie hatten die Einzugsstellen sich mit soviel Restanten zu beschäftigen wie gegenwärtig. Einige Betriebsunternehmer verweigern direkt jede Zahlung und es muß gerichtlich gegen sie vor- gegangen werden. Die Beitragsausfälle müssen natürlich auf die anderen Unternehmer und Versicherten umge legt werden, so daß die Allgemeinheit den Schaden davon hat Es ist anzuerkennen, daß einsich- tige Arbeitgeber, die die Dinge näher kennen, in Zeiten großer Geldkalamität den Krankenkassen mit Vorschüssen dienen, wenn cs nötig ist. ES gibt aber auch Unternehmer, die alles tun, die Kassen nm die cinbehaltenen Beiträge ihrer Versicherten zu prellen Ein Beispiel mag dar tun, wie eS gemacht wird: Eine große Messer Firma bat die Erstellung von Baulichkeiten im Betrage von über 1OOOOO Mark an eine Baniirma in Döbeln vergeben. Diese stellte mit etwa 50 Arbeitern, die bei der zustän digen Krankenkasse versichert waren, in wenigen Mw «raten die Bauten her, unterließ aber, die den Arbei tern vom Lohne gekürzten Versicherungsbeiträge an die Kasse abzurnbren. Die sswangsbeitrei- bungen fielen fruchtlos aus, weil der Unternehmer durch Abtretungsurkunden alle erhaltenen Gelder einer Großbank verpfändet hat. Der Döbelner Bauunter nehmer hat nicht nur die Ortskrankenkasse ü'i"sa um 2000 M. gebracht, sondern soll auch der Krankenkasse an seinem Wohnorte etwa 5000 Mark schulden. Auch aus Hanw werkerkreisen wird bekannt, daß dieser Unternehmer den am Bau beteiligten Gewerken. Ivie Dachdecker, Klempner usw. ihre Arbeiten nicht bezahlt hat. Diese Art Betriebs- Unternehmer sind es gewöhnlich, die bei jeder Gelegen heit den ausführenden Beamten erklären, durch die Bei tragszahlung werde die Wirtschaft geschädigt und sie d »hc.« dann immer mit Stillegung der Betriebe oder mir Er richtung von Betriebs- oder Innungskrankenkafsen. Hier aus geht hervor, mit welchen Schwierigkeiten die Kranken- kassen zu kämpfen haben. Il MMN MN klim Wlni'lUilik «MM. N « wyork. (Funkspruch., Infolge des Bruches eine« Stahlträgers stürzte in einem Kohlenlager des Stadtteile« Bronx eine Lawine von etwa 1VOO Tonnen Kohlen auf den Sof herab. Dabei wurden mindestens tt Personen verschüttet. Bisher konnten S Tote geborgen werden. Die RettungSarbeiten werden mit Nachdruck betrieben und man sucht die übrigen Opfer mit Dampfschankeln zu be freien. SS besteht jedoch wenig Hoffnung, sie lebend zu bergen. Aerztl. Sonntagsdienst am 28. Februar 1V3V. Aerzte: Jeder Arzt für wirklich dringende Fälle jederzeit erreichbar. Dentisten : Herr Nitzsche, Stadtteil Riesa, Hauptstraße 83 (vormittags 8—1! Ubr). Herr Hundt, Stadtteil Gröba, Lauchhammer- straße 38 lmittagS 11—12 Uhr). Apotheke«: ReichSapotheke, Stadtteil Riesa, Schulftraße 1, Ankerapotbeke, Stadtteil Gröba, Friedrich- Ebert-Platz 6 d, die auch vom 22. Februar 1V30, abends 7 Ubr, bis zum 1. März 1930, vormittag« 8 Uhr nachts Dienstbereitschast haben. Wnsslfftültke 2l 2. 80 22 2 80 Moldau r vamaik — 3 — 4 Mostran — 47 - 54 «aerr Lnun - 4, - 88 Elbe: Nimbmg — 0 4- 2 ^randei. ...... - 29 — 30 !' elnik - 79 — 80 rUnneritz - 72 - 74 "ussig - 4' — 41 Di erden -198 -198 Riesa -140 -142 Mkl M MIMWU Sächsischer SebenshaltnngS-Judex. Nach der verech. nuug des Statistischen LandeSamteS beträgt die sächsische Gcsamtindexzahl der Lebenshaltungskosten auf erweiterter Grundlage (Ernährung, Heizung, Beleuchtung, Wohnung, Bekleidung, Verkehr, Körperpflege, Reinigung usw.) t« Durchschnitt Les Monats Februar 1V2.S ZBorkriegSzeU — 100). Sie ist demnach gegen die für den Monat Januar berechnet« Indexzahl von 154,1 nahezu unverändert «Mir» de«. Im Februar 1924 betrug die Indexzahl 128,2, i« Februar 1925 188,v, im Februar 192« 1M,9, im Februar 1927 147,9, im Februar 1928 152,8, tm Februar 1929 1b«,4. Die Sächsische Landespfandbriefeustalt i» Dre»d«» legt laut Inserat GM. 4900 990 üprozenttge Goldmark-Psanb- brtefe, Serie VII, zur Zeichnung auf. ZtnStermtn«: 1. Februar, 1. August. Der ZeichnuwgSkur« beträgt 9SX Prozent abzüglich kapttalertragsteuerfreier Stückztnse« bis 31. 7. 1980. ES ergibt sich hiernach ein« «eniusuug zu 8^8 Prozent de- Anlagewertes. Da im Kalle der Auslosung innerhalb der ersten fünf Jahre auf Wunsch kostenloser Um- tausch gegen andere Stücke Lerselben Gattung erfolgt, bleibt der Käufer mindesten« 5 Jahre tm gesicherten Genuß der hohen, gleichbleibenben Verzinsung und hat überdies bet der Auslosung einen Agiogewi«« »»» 8K Prozent. Die Pfandbriefe sind reichSmünbelsicher. Ihre Einführung in den amtliche» Verkehr der Sächsischen Börsen sowie ihre Lombarbfähigkeit bet der Reichsbank werben erfolgen. A« der Berlt«e» «drse trat auf dem Effektenmarkt «ach schwächerem Beginn bald «in« fühlbar« Erholung «in. Größer« KurSveränderunge« war«» nicht zu verzeichnen, TageSgelb und Privatdiskont notierte« unverändert. Aw Devisenmarkt schwächte sich der Dollar wette« ab. Prod«tt,«»vrfe Lre-derr am RI. Februar »ESS. Wetze», inländ. Mo»ural-M«w., 77 dg 2SL-S»8 «HKl Wei,er, neuer Reagen, inländ. Nawral-Sew, 73 k» »2-157 Nihtg Rogge», neu« Futterserft« Wintergerste »1-180 ruhig Gommer»erst» fächs. »4—175 man Hafer, inländ., alter Hafer, inländ, neuer 1»«-14» ruhig Nep». trocken MW» Mai«, mit Mk. Loplata 1«-»4 ruhig mixed Met«, mit Mk. S.5>8»li Etnquant!« 19.00—20,50 ruhig Wicken, Saalmar» 24,50-25,50 ruhig Lupinen, Santwi,»» blau» » gelbe Vrlnsch'en, Vaatwar, 24,50 - 25,50 Erbsen, Saaiware. klein» 24,50- 25,00 ruhig Rotklee 1,0-125 Trock ns»' ,stel 8,50- 8,7" matt Kartoffelflocke« ,5.70-18/0 Nuttermedl 12,00 I!,00 ruhig Weizrntleie 9,20 - 9,60 Roggentlrie 8,90 -10,19 Kaiser-Auszug 41,50-48,-0 G väckermundinrvl .38,50 -4...00 SS Wetzennackmebl 14, 0-14,50 Jnlandwrizenuirdl , 33,50-- 84,50 Roggenme l 60°,-, "7,00 28,00 Roggenmkhl 70»^ < 5" '6,50 Roggennachmehl 4,00 1.»,00 MIM WkM Mle mi der MMMrse zu Mi» m A. M. Getreide und Oellaaten pro 1000 tg. sonst pro lOO Kg in 'c hsmark. Weizen, märkischer . . . 228—281 per Oktober — per März .... 241,50-241,25 per Mai .... 258,00 per Juli ..... « 281,00 Tendenz: fester Hafer, märkischer . . 125,00- 138,00 per Deiembrr ... — per März .... 138,25 per Mai..... 144,75 per Juli .... 150,50 Tendenz: fester Roggen, märkischer 159,00—168,00 per Dezember ... — per März .... 170,50—170,00 per Mai 175,75—175,00 per Juli .... 178,00—177,75 Tendenz: fester Gerfte/Vra« 160-170 Futter- u. Industrie-Gerste 140-150 Wintergerste — Tendenz: .... ruhig Mai», rumänischer.... — Mais, Plata — Tendenz: .... geschästSlo« Weizenmehl per 100 de, frei Berlin, br. inel. Tack (feinste Marken über Notiz! . 27,00 - 34,50 Roggenmehl per 100 d- fr. Berlin br. inel. Sack 20,50-24,25 Wetzenklete frei Berlin . 8,00— 8,50 Roggenkleie frei Berlin 7,00— 7,75 Wcizenklete-Melafse . . — Rap« Leinsaat BMortaerbsen , . . Kleine Spetseerbsen . . Fnttererbsen . . . . Peluschke« Ackerb atmen Wicke» Lupinen, blau, . . . . Lupinen, gelb« . . . . Serradella, neu ... Rapskuchen. Basis 88'/. Leinkuchen, Bast« 87 V, Trockenschntstel. Soya-ExtracttonSschrot Basis 45. . . . Kartoffelstock«« ... Allgemeine Tendenz: 22,00-29,00 19.50- 22,00 18,00—17,00 16.50- 18,50 16,25-18,50 18.50- 28,00 18,00-14,00 16,00-17.50 28,00—28,00 15,00-18,90 17,80-18,75 6,70- 6.80 13,70-15,00 13,00-13,50 stetig Die gestern von Liverpool ausgegangene Befestigung des Weltmarktes, die sich z. T. bereits gestern gegen Schluß hier ausgewirkt hatte, blieb auch heute noch von maßgebendem Einfluß auf die Stimmung, Venn auch die heutige stetige Liverpooler Anfangsmeldung eine gewisse Enttäusckmng brachte. Weizen ist bei ziemlich knappem Jnlandsangebot fester gehalten, die Mühlen, namentlich die rheinischen, bewilligen etwa 2 Mark höhere Preise, da mit einer erneuten Verlängerung des 50 Prozentigen Vermahlungszwanges für Jnlandsweizen gerechnet wird. Am Lieferungsmarkt war die Märzsicht aus Deckungskäufe um 2,50 Mark befestigt, während die späteren Liefer monate nur 1 Mk. höher einsetzten. Das Roggenangebot in Waggonware ist nach wie vor reichlich, die stützungSstelle nimmt zu unveränderten Preisen Material auf, wahr scheinlich aber ebenso wie gestern nur bei einer gewissen Repartierung. Roggen am Lieferungsmarkt bei ruhigem GescWt leicht befestigt. Das Mehlgeschäft ist ruhig, von den Mühlen geforderte Mehrpreise von ca. 25 Pfg. für Weizenmehle werden nur vereinzelt bewilligt. Hafer ruhig, aber im Preise ziemlich behauptet, Gerste still. Für sofort klM MI. MM ges. Off. m. Preis u. ^4086 an da« Tageblatt Riesa Möbl. Zimmer zu verm. 8» erfr. im Taaebl. Riesa. Ws. MI. MM ». Schlafft, zu vermieten. Neuweida, Langestr. 1,pt. Uelrü. Sevlalsl. frei. Zu erkr. iw Tagebl. Riesa. rcklSkStvII» IrSü. 8u ersr. im Taaebl. Riela. Müdleme-ü.Linrenmr» ruh^ sonn. Lage,sos.z. verm. kiu erkr. tm Taaebl Riesa ZUNgS» IßSIT sucht av 1. März 1930 W. MI. 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