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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193303115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330311
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330311
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-03
- Tag1933-03-11
- Monat1933-03
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1933
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Geschwadern in gvotzer Menge mitzukührenden teureren Brandbomben von je 500 bi» 1500 Gramm Gewjcbt eine ernste Gefahr für ganze Stadtviertel bedeuten können. Um zu zeigen, daß dieser Gerochr jedoch, mit einfacbeu und, waS besonders wichtig ist, mL billigen Mitteln wirknngs» voll begegnet werden kann, wurden in zivei al» Dach bodenräume errichteten Bernichrbauten, von denen einer mit dem üblichen Bodengerüimpel gefüllt, der andere da gegen leergcstellt und auf dein hölzernen Fußboden mit einer etwa 3 Zentimeter Aarken Lsandschicht bedeckt war, Thermit-Elektron-Brandbochben entzündet. GS war erstaun lich, wie rasch sich der Brand im ersten Kalle über das Bodengcrümpel auf "den Dachstuhl ausbreitete, im anderen dagegen die Bombe auf den- dünnen Sandschicht ausbrannte, ohne auch nur den hölzernen Fußboden zu entzünden. Der versuch zeigte deutlich, daß die bei Luftangriffen drohende Brandgefahr wesentlich verringert, wenn nicht überhaupt beseitigt werden kann, wenn es gelingt, die Bodenräume lcerzustellen und ihren Fußboden durch eine leichte Zand aufschüttung zu sichern. —* Die Lerche ist da. Die Lerche, der Lieblings vogel des deutschen Bauern, ist angekommen. Mit dem Föhnwind ist sie nordwärts geflogen und zum deutschen Acker wieder zuriickgekebrt. Zn den Bodcnvögeln ge hörend, duckt sie ihr erdbraunes Gefieder zwischen Furche und Scholle. Eine im Acker sitzende Lerche wird kaum beobachtet werden können. Ganz anders aber wirkt die Lerche, wenn sie in Lchranbenlinien hoch in die Lust auf steigend ihr trillerndes Lied zum Himmel schickt. Bauer und Wandersmann bleiben stehen, lausckfen und schauen. Die „betende" Lerche ist ein zu Herzen gehender, Geist und Gemüt erhebender Anblick. Nach alten Bauernregeln kommt schönes Wetter, wenn die Lerchen hoch ausstcigcn. * Bahra. Brandgrab der Bronzezeit ge funden. Dem unermüdlichen Interesse des Herrn Guts besitzers Alfred Lorenz, Bahra, gelang es, zu den neulich ausgcgrabencn Brandgräbern der Bronzezeit gestern ein weiteres zuzufügen, das zugleich das schönste darstellt. Wenn auch die Urnen durch die Last der vielen darüber gelegten Bruchsteine zerdrückt waren, so war doch die übliche Grabanlage unzerstört erhalten geblieben. Nach der Frei legung durch Herrn Lehrer Mirtschin aus Riesa stellte es sich den zahlreich erschienenen Zuschauern folgendermaßen dar: Anf einer großen, dünnen Steinplatte in 73 Zenti meter Tiefe saß ein sehr großer doppelkonischier Napf, dessen Bauchwand durch senkrechte Striche verziert war. Gr enthielt die Knochenreste des auf dem Scheiterhaufen verbrannten Toten. Es waren allerdings recht wenige solche Ucberreste. Um die Hanpturne waren in Biertel- stellung vier Gefäße angeordnet. Im Süden lag um ge tippt, mit der Mündung nach der Grabmitte ein ein henkliger Krug. Im Westen in gleicher Lage eine große zweihenklige Amphore. Im Norden stand eine Schüssel verkehrt. Das östliche Gefäß war stark beschädigt, wahr scheinlich war eS ein seitlich liegender eiförmiger Napf. Um die Schüssel herum, waren Knochenreste gestreut wor den. Merkwürdigerweise lag unter der Schüssel ein großer Wandschcrben der Haupturne. Diese muß also schon vor der Beisetzung von den Hinterbliebenen zerschlagen worden sein. Die höchste Stelle dieser Urne maß 40 Zentimeter unter Niveau. Herr Gutsbesitzer Trapp schenkte die Ge säße dem Riesaer Heimatmuseum, wofür ihm und Herrn Lorenz für seine Unterstützung bestens gedankt sei. — Nord sächsische Meldestelle für Urgeschichtsfunde: Lehrer Mirtschin, Riesa, Boppitzcr Straße 21 a, erreichbar durch Telephon des Herrn Dachdeckermeisbers Grimm, Riesa. Großenhain. Vom Stadtrat wird mitgetellt: Ab Freitag nachmittag, den 9. März, sind anf Verlangen der vaterländischen Verbände — „Stahlhelm" und NSDAP. — die nachsolgenden Volizeibeamten bis auf weiteres vom Dienste beurlaubt worden: Kommissar Wiedemann. Hauvt- machtmeister Böttger, Otto, Balzer, Haatz, Böbm. Die einstweilige Führung der Polizeimannschaft hat Herr Ma jor von Minkwitz übernommen. * Meiße n. In Schutzhaft genommen wurden gestern stüh Stadtrat Frick, AmtShauptmann Schmidt, Gewerk- ichnftSsekretär Frcitäger und einige andere Personen linksstehender Organisationen. Von der Polizei find fünf Beamte beurlaubt worden. Den in Schutzhaft genommenen Personen wird alles Entgegenkommen gewährt, das ihrer Stellung entspricht und die UnterbringunqSmöglichkeiten zu lassen. Da weiter das Gerücht verbreitet wird, im Gewerk- schastsbans und in der „Volkszeitung" feien Jnneneinrich- jungen demoliert worden, kann sestgestellt werden, daß dar- gn kein wahres Wort ist. * Dresden. Das Hakenkreuz am Anzeigerbaus. Gestern nachmittag marschierten einige Gruppen der SA. in der Breiten Straße auf und hißten unter dem Gesang des Horst Wessel-Liedes anf dem Gebäude des Dresdner Anzeigers die Hakenkrcuzfabne. * Dresden. Tas akademische Werkjahr. Aus einer Tagung des Bundes für Arbeitsdienst und Wcrkjahr sprach Im Stuüentcuhnuse der Rektor der Technischen Hochschule Prof. Dr. iug. Reuther über den neuen Sinn des Studiums. Bei der heutigen Ucbersülluug der akademischen Berufe sei ein bestandenes Examen keineswegs gleichbedeutend mit einer Anstellung. Selbsterzichung und Bereitschaft, alles für Volk und Vaterland cinzusetzen, seien mehr denn je eine Notwendigkeit für die akademische Jugend. Aus ihr sei auch der Gedanke des Arbeitsjahreö erwachsen, von dem allerdings zunächst nur ein freiwilliges Halbjahr übrig ge blieben sei. Wer diesen Gedanken richtig erfasse, werde auch den neuen Sinn des Studiums verstehen, den Opserwillen liir Volk und Vaterland. Anschließend sprach Referendar Braune über das Thema „Iungakademiker und Arbeits dienst". st. Radeberg. Drei Jahre Zuchthaus für einen Radeberger Hochstapler. Boin Sclfössen- gericht Würzburg stand dieser Tage in der Person des 37 Jahre alten Ingenieurs Armand Schnurpfeil ans Radeberg ein Hochstapler internationalen Ausmaßes. Der Angeklagte war früher inr In- und Ausland als Direktor in leitenden Stellungen, seit 1925 arbeitete er in Betrü gereien. Gr hielt sich in verschiedenen Orten Deutsch lands und im Ausland als Oberst v. Schönaich, Graf v. Arnim u. a. auf, aber immer nur kurze Zeit. Im November 1930 lernte er in Limbach i. S. eine Wein- stubenbesitzcrin Elfriede Schmidt kennen, der er sich als steinreicher Kaufmann Friedrich Krabbel vorstellte und sich mit ihr Verlobte. Beide fuhren nach Garmisch, wo Schnurpfeil seiner Braut erklärte, ihr einen kostbaren Schmuck kaufen zu wollen. Elfriede sagte ihm darauf, daß sie in Würzburg einen Juwelier kenne, der sie stets gut bedient habe. Da» war für Schnurpfeil ein gefun denes Fressen; er schrieb einige mit dem Namen seiner Braut gefälschte Briefe an den Würzburger Juwelier und erreichte schließlich, datz ihm ohne jede Sicherheit ein Schmuck im Werte von 19 750 Mark gesandt wurde, mit dem Schnurpfeil aus Garmisch verschwand und ihn um d>l>50 Mark in Prag verkaufte. Auch verstand cs Schnur- pieil, der von 42 Staatsanwaltschiasten gesucht wird, seiner Braut 3lXX) Mark abzunehmen. Schnurpfeil wurde in Würzburg zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrver lust verurteilt. * Königsbriick. 22 Verhaftungen in Königsbrück, nn der Nacht zum Freitag find von der SA. in Königs- drück insgesamt 22 Angehörige der SPD. und der KPD. n Königsbrück, Stenz, Laußnitz und Schwepnitz in Schutz- hust genommen. Tas sozialdemokratische Kinderheim io Stenz wurde von der SA. besttzt. Der Bürgermeister von Sten, lSDD.V der ebenfalls ststaenommen wurde, bat kein Amt nirdergeleat und seinem nationalso-.Ialistilchen Stell vertreter übergeben. Ank dem Marktplatz in KönlaSbrück wurden mehrere so»ialdemokratiiche Partrisabnen öffentlich verbrannt. " Ebersbach lOberlansitzß Tödlich vernnglnckt. Kürzlich war der Fleischermeistrr Reinbold Hänsch in Srist bennersdork von einem Radfahrer angeiabren worden. Hänsch hatte eine Darinzerreitzuna erlitten, der er nunmehr im Ebersbacher BezirkSkrankenbanS erlesen ist. * Bautzen. Die Absetzung des Bautzener Bürger meisters bestätigt. Reichskommissar von .stillinger hat unter dem 10. März einen Erlaß berausgegebcn, wonach die Ab setzung de- Oberbürgermeisters der Stadt Bautzen, Niedner, bestehen bleibt. Mit der Führung der Geschäfte ist vorläufig der 2. Bürgermeister Dr. Förster beauftragt worden. — Niedner, der aus Dresden stammt, war seit 20. September 1919 in Bautzen tätig. Im Jahre 1920 war er aus Lebenszeit gewählt worden. Er steht im 61. Lebensjahre. * Zittau. Wechsel in -er Polizeileitung in Zittau. Wie -er Zittauer Morgenzeitung von amtlicher Stelle mit geteilt wir-, erschien gestern nachmittag im Dienstzimmer des Oberbürgermeisters Gendarmeriehauptmann Querner mit der Leitung der SA. und veranlaßte die Inschutznahme von Bürgermeister Dr. Koltzcnburg, VerivaltungSdirektor Stab, Stadtamtmann Hoffmann und Polizeioberinspektor Thiele. Die Polizeigewalt ist in di« Hände von Gendar- meriehauptmann Querner übergegangen. Neben den städti schen Beamten wurde auch eine Reihe staatlicher Beamter in Schutzhaft genommen. In -er Redaktion -er Zittauer Morgenzettung erschienen ebenfalls am Nachmittag zwei GA.-Leute und nahmen den politischen Redakteur Dr. Ernst Loebl in Gchutzliast. Weitere Inhaftierungen betrafen eine Anzahl Geschäftsleute. — Von der Ebertstraß« wurden die alten Straßenschilder entfernt un-L durch provisorische Holztafeln mit der Aufschrift Adolf-Hitlerstraßc ersetzt. Heldengedenktag. Brüder, die ihr in Flandern ruht, Die ihr vor Ypern begraben, Brüder, die stürmend ihr heiliges Blut Für unS einst bei Tannenberg gaben, Brüder, die euch die ewige See Mit wehender Fahne verschlungen, Die aus der Sonne leuchtender Höh Der Tob in die Tiefe gezwungen — Brüder, wenn unsere Fahnen sich heut' Tief neigen vor euren Grüften, Dann schwingt eS und klingt eS wie Iubelgeläut Und Frühlingssturm in den Lüften. Dann jauchzt eS aus Deutschland in eure Ruh' Und grüßt euch in FeinbeSlanben Und jubelt euch stillen Schläfern zu. Daß der Frontgcist aufcrstanden! Und lauscht ihr nach Deutschland, das Ohr gespannt, Da hört ihr dumpf dröhnend, als läge Gewittersturm über dem Vaterland, Eherne Hammcrschläge: Wir bauen! Wir bauen den neuen Dom, Für den ihr einst stürmend gefallen — Brüder, der heilige Feuerstrom Ans eurer Brust glüht in uns allen! Brüder, nun ist euer Opfertvd Doch nicht umsonst gewesen! Ueber der Heimat flammt Morgenrot Und heimliches erstes Genesen! Die Saat geht aus, die ihr dargebracht! Deutschland wird niemals verderben! Der Geist, der ans finsterer Knechtschaft erwacht, Gibt Sinn eucrm opfernden Sterben! Felix Leo Göckerttz. * Lei» zin. Der Schriftsteller Kyber gestorben. Der Schriftsteller Manfred Kober ist am Freitag >m Alter von 53 Jahren gestorben. Kober schrieb Gedichte, Novellen, Märchen und Grotesken „Unter Tieren", die seinen Namen in weiten Kreisen bekannt machten. * Limbach. Auf der Flnckt erschossen. Ans einem Gefangenentransport wurde gestern bei einem Fluchtversuch der kommunistische Funktionär Förster erschossen; «in wei terer Kommunist wurde schwer verletzt, daß er kurz darauf starb. * Planen. DaS Fricksche Scbnlgebet in Plauen. Der mit der Führung der Oberbttrgermristergeschäst« be- anftraate Stadtbanrat Woerner hat angeordnrt, daß vom 13. Mär» an in sämtlichen Plauener Schulen da» sog. Fricksche Echulgrbet einaefübrt wird. * Planen. Diätensperre sür die Kommunisten. Der mit der Führung der Geschäfte des vorlänfig beurlaubten Oberbürgermeister Dr. Schlotte beauftrage Stadtbaurat Woerner und der Stadtverordnetenvorsteber Glaunina haben angeordnet, zunächst die Ratsmitglieder und die Stadtverordneten der Kommunistischen Partei unter Sperrung ihrer Diäten von allen Rats- und Ausschuß sitzungen, sowie den Sitzungen der Stadtverordneten auS- zuschlirßen. Le-WW für StMraWMer. Der wirtschaftliche Erfolg der Stadtrandsiedlung jKlcin- sicdlung und Kleingartens in Gartenbau nnd Kleintier haltung hängt in erster Linie davon ab, daß Fehler in der Bewirtschaftung vermieden werden, also daß sachkundig gearbeitet wird. So können allein bei der Saatgutbeschas- fung erhebliche Geldbeträge erspart werden, und die richtige Sortenauswahl, Bodenbearbeitung, Düngung, Pflanzen pflege ist für Erfolg und Mißerfolg ausschlaggebend. Da die wenigsten Siedler und Kleingärtner bereits von früher her genügende Erfahrung in Gartenbau und Kleintierhaltung besitzen, außerdem auch viele gartenbaulichen Lehren, nach denen früher gearbeitet wurde, in der Zwischenzeit ver bessert worden sind, ist eine umfassende und möglichst prak- tiiche Aufklärung der Ttadtrandsiedler äußerst zweckmäßig nnd wird von den Siedlern selbst dringend gewünscht. Das sächsische Arbeit»- und Wohlfahrtsministerium will diesen Erfordernissen Rechnung tragen und hat die staatlich anerkannte Landcsstclle sür Klcingartenwcscn, Dresden- Altstadt l, Benststr. 3 mit der Durchführung der Lehrgänge beauftragt, sowie durch Rnnderlaß die in Frage kommenden Gemeinden nm Unterstützung ersucht. Die Lehrgänge, die möglichst bis Ende Mär» -urchgesührt werden sollten^ 8—10 Doppelstunden »msassen und für di« reiche« Anschas- sung-material bereitgestellt worden ist, Nnd für di« Teil nehmer kostenlos. VS wird nur gehofft, daß alle Siedler und Kleingärtner, die mit Hilfe von Reichsmitteln angeseht worden sind, sich beteiligen. Soweit örtlich im Lehrgang noch Platz vorhanden ist, begegnet die Teilnahme andrer Siedler und Kleingärtner keinem Bedenken. Die Leitung der Lehrgänge lwben sachverständige Kräfte übernommen, die sich dankenswerterweise freiwillig in den Dienst der guten Sacke stellen. Die Lehrgänge in Gartenbau, denen sich die für Klein tierhaltung anschließen, haben an einzelnen Orten bereits begonnen bcziv. beginnen in -er nächsten -Zeit. Für Riesa und Umgegend läuft ein Lehrgang ab 14. März 7 Uhr jwei- tere Tage werden mit den Teilnehmern vereinbart), in dem Restaurant „Zur Erholung". Leiter Herr Hammitzsch. — Einzelheiten sind ans den Aushängen in den Arbeits ämtern und Zahlstellen der Fürsorge, sowie bei -en Sicdlcr- und Kleingartcnvereinen zn erfahren. Dr. Sch. ötkWMWe öWemetlkWse. Bei dem am 8. 2. stattaeinndenen diesjährigen Schüler- wettschreiben des Sächsischen StenoaravbrnverbandeS find folgende Preise erworben worden: 60 Silben. 1. Greise: Hein, Bä,er, Hans Schorfig,, Erika Walter, Handelsschule, 2. Drei»: Fritz Hoffmann, Handelsschule, 3. Preis«: Marga Schulze. Rudolf Heßlich, Handelsschule. 30 Silben. 1. Dreis«: Erhard Burghardt, Hans Jungnlckel, Karl Liebe- »eit, Obrrrealsebnle, Martin Bockenauer, Herbert Eichler, Else Häbnel, Edith Hoppe, Cbarlotte Richter, Frida Richter, Gottfried Römer. Käthe Schmidt. Rolf Schön berner, Sieafried Schrot. Elfriede Tamm. Georg Winkler, Eberhard Hopfner, Herbert Mutbia, Ilse Lud», Han» Schmidt, Helmut Drisckmann, Handelsschule, 2. Preise: Werner Franke. Eduard Lamprecht, Werner Lau, Martha Risse, Ella Sparmann, Rudolf Strauß, Handels schule, 3. Preise: Joachim Thielemann, Heinz Rüger, Magdalena Epperlein, Ilse Groß, Handelsschule. 100 Silben. 1. Preise: Briaitta Schröter. Fritz Lehmann, Horst NürbLen, Gerhard Zäncker, Oberrealschnle, Ilie Freund, Cbarlotte Käufer, Cbarlotte Kozik, Elise Schatze, Hildegard Thoma», Gertrud Zieger, Handelsschule, 2. Preise: Heinz Groß, Herinfried Grunert, Ruth Hübner, Erika Krause, Annelies Reinhardt, Handelsschule, 3. Preise: Helmut Gröger, Irmgard Ludewig, Ellv Schlegel» Handelsschule. 120 Silben. 1. Preise: Hildegard Schlechte, Oberrralschul«, Willy Weih« ranck, Fritz Plato, HandelSichnle, 2. Preis: Hildegard Hennia, Handelsschule, 3. Preise: Siegfried Jänicke, Edith Licsche, Handelsschuld 140 Silben. 1. Preis: Marianne Hunger. Handelsschule, 2. Preis: Margot Putsche, Handelsschule, 3. Preis: Herbert Michel, Oberrcalschule. Schön- und Nichtigschreibc». 1. Preise: Gertrud Zieger, Maraot Putsche, HandelSschile, Horst NUrbchen, Oberrealschnle, 2. Preise: Hans Jnngnickel, Karl Liebezeit, Obrrrealschul«, Willy Weihrauch. Handelsschule, 3. Preis«: Helmut Gröger, Han» Scharffs, Hildegard Thoma», Handelsschule. Müliwkn Skl WWen Wierling. Dresden. (Funkspruch.) Die Polizeidirektore« von Zwickau und Plauen sind beurlaubt worden nnd an ihre Stelle sind die Polizeiossizicrc Dünncbicr nnd Franz ge» treten. Da der Verdacht besteht, daß sich fremde Verbände der Uniform nationaler Verbände bedienen, plant das Mini sterium, hiergegen scharfe Maßnahmen z« ergreifen. Beamte, die der KPD. angchörc», sollen sofort ent lassen werben. Bei solchen, die der SPD. angehören, behält sich das Ministerium von Fall zn Fall die Entlassung vor. Mit der Führung der Geschäfte des Arbeits- nnd Mohlfahrtsministcriums hat der Rcichskommissar für daS Land Sachsen den LandtagSabg. Erich Kunz beauftragt. Dr. Adolph ist vom Rcichskommissar mit der kommissa rischen Wahrnehmung der Geschäfte des General-Inten danten der StaatStheatcr vom 11. März an beauftragt worden. Alexis Posse wird ihm bis auf weiteres als Ber> tranensmann beigcgcben. klnMMes MomlWMWnGMItm ssik 6M«. Dresden. (Funkspruch.) Ter Gauleiter der NSDAP. Sachsen, ReiclwtagSabgeordnctcr Mntschmann, hat im Hinblick anf die Ucbcrnahmc der Polizcigcwalt nnd der Befugnisse der Gesamtrcgierung in Sachsen durch den Kommissar des Reiches für die Polizei, v. Killingcr, einen Ausruf an die Mitglieder der NSDAP, gerichtet, in dem diese zur äußersten Disziplin ermahnt werden »nd in dem sestgestellt wird, daß jedes eigenmächtige örtliche Handeln sofort zu unterbleiben hat. Der Aufruf schließt: „Wir sind stolz daraus, daß die deutsche Revolution sich nicht in den Rahnen eine« schreie rischen Umsturzes, sondern in geschlossenster Ordnung voll zieht. Mir wollen zeigen, daß wir nicht nur die Bewegung härtesten nationalen Willens, sondern auch eiscrnstcr Diszi plin sind." EelMlWW litt MÄM HMelSkWIM. ll Dresden. In der gestrigen Gesaintsitmna der Industrie- und Handelskammer Dresden legte Präsident Wols CoßmannSdorf den HanShalt«vlan sür 1933 34 vor, der in Einnahme nnd Ansnabe mit 290 650 RM. abschließt: er wurde non der Kammer einstimmig aenebniiat. Ter Syndikus Legation'rat v. d. Decken teilte mit, daß eine allgemeine Herabietzuna der Mindestbeilräge nicht möglich iei; lediglich sür die Grnvve Einzelhandel nnd Gastwirte könne man ans eine BeitraaSminderung zusammen. Zum ordentlichen Mitglied der ZulassunaSstelle der Börst zu Dresden wurde Kommerzienrat Mev-Sebnilr, zum Stell vertreter Direktor Osthii'beiirich gewählt. Schließlich wurde ein Nachtrag zur SchiedSgerichtSordnnng der Produkten börse genehmigt.
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