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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193311189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-11
- Tag1933-11-18
- Monat1933-11
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1933
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MlkktzNsttllW In WImMm SezlklMW MllAii Oe» vneiiiM Simin ml in smxnmim. )( Washington. Pröffdeut Roosevelt und Litwiuo» babrn gestern dl« «ormaleu diplomatischen veziehunge« zwischen den von ihnen vertreten«» LSndrrn wieher auf. genommen. Zwischen den brsden Staat«männ«r» hat ein Briefwechsel ftattgesunden, in d«m di« russische Regierung sich bereit erkliirt, alle Ansprache sowohl «wen amnika- nisch, Firmen und Privatpersonen al» auch g«a«u di« R« gierung der vereinigten Staaten weoen der Sibirien-Erve- dition fallen »u lassen. Di« russisch« Regierung verspricht, den amerikanisch«« Staawbüraern in d«r Sowjetunion ent» sorechrnd den Bestimmungen d«g Ravallo - Vertrage« den normalen gesetzlichen Schutz, sowie die Freiheit de» Bekennt- «iff«s »u gewähren. -LM" llem MliW. )t Vari«. In einem Leitartikel »Di« Rückkehr «ach Genf" besaht sich -DemvS" mit dem englisch«« Berkach,«r R«tt»«g der Bbruftunaökoufer««, Da» Blatt erklärt tat«, gorisch: Es kann nicht davon di« Rede sein, von Arankretch neu« Zugeftöndniffe ,» verlang,« u«t«r dem Vorwand die Rückkehr »um Konferenztisch »« ,rl«icht«r». England sieb« doch auf dem Standpunkt, datz e« kein« neuen B«r pflichtunoen »bernebmen könnt«; also müffe «» auch sicher deareisen, dab Frankreich keine neuen Opfer bringen könne, ohne auf dem Gebiet der Sicherheit ernst zu nehmend« Gegen lristunarn zu erhalten. Man miifse all« Möglichkeit«» der Genier Politik erichöpfrn: immerhin fei sie noch die einzige, um dem Wettrtistew und dem Kriege Hindernisse in den Weg zu lraen. E» geht um die Existenz de» Völker bundes. Der lebhait« Angriff, den Mussolini gegen den Völkerbund unternommen habe, zeige, welch« Gedanten- gäng, in manche« Hauptstödten Herrichten. AikUle In Gens. Gens. sFunkspruch.) Der englische Antzeuminister Lir John Simon in Begleitung des Unterstaatssekretär» ?)ben, sowie der sranzösische Antzeuminister Panl-Vonconr sind heute srüh zur selben Zett in Genf eingetrosfen. Sie sollen jedoch die gemeinsame Fahrt zu keinerlei Bespre chungen benutzt haben. Es wird in hiesigen Kreisen lebhaft kommentiert, bah ein italienischer Hauptbelegierter noch nicht eingetroffen ist. Gerüchtweise verlautet, das, sich da durch die englische Delegation zu einem Besuch in Rom, an- schlieftend an ihren Genfer Aufenthalt, veranlagt sehen könnte. Bet der französischen Delegation soll jedoch solch eventueller Plan aus den heftigsten Widerstand stoßen. MMmil »er WchMMOM M1. ÄkjkMer. Berlin. tFnnktvrnch.i Roch umfassender, sorgkäl- »läster Bearbeitung und kiinftlerischer Gestaltung durch Leni RIrsenstobl ist der bo»,imentarisch« Fikm vom Reich«- rarteltaa in Nürnberg 1V3S «Der Wieg de» Glauben»" nunmebr s,rtiaa»ftellt. Da« Merk wirb seine «rff« öffent- lich, Feffaussührnn, am 1. Dezember im Usapalaff am Ao» erleben. VMlMlMkWllW Im AMMer Aemiillmr-Wzesi. Schulrat L«dek sr,ig«fveo<be». Kattowib. iFunkivruch.i Bor dem Bezirksgericht Kattowib fand heute unter ?lu«schlutz der Oeffentlichkeit di« Vrruiunaeverbondluna aeaen Schulrat a. D. Dudek vo« Deutschen Volksbnnd statt. Rach etwa zweistündiger Vrozeßdauer wurde das BorftandSmitalird de» Deutschen Volksbund»«, Gch«lrat a. D. L«d«k. keeigesvroche«. In dem Bro,«d spielt« ein Vries mit Nachrichten über militöriiche Dersetzunaen «in» Rolle, der mit einem An schreiben dem deutschen Generalkonsulat in Kattowitz »der- mittelt worben iei. Dieser mit-D." unterzeichnet« Brt«s sei von einem Agenten der polnische« Spionageabwehr satogravbiert und soll den BeweiSgegenftand der Staat«- anwaltschait bilden. In den irliberen Instanzen wurde Schulrat Dudek zu 1'/, Jahren Geföngni«, h Jahr,« Ehr verlust und Tragung der GerichtSkoften verurteilt. Gegen vinterleguna einer Sicherheit von KO 000 Zloty war Dudek freigelaffen worden. —— MWilm I« HM Ml leilkk vkkwltMl les Mei m Kl«lel-Vinek«mt. Kattowib. iFunksoruch.i Im Zusammenhang mit den letzten auisebrnrrrroendeu Untersuchunarn in T off- oberfchl,si«ch,n Indnstrie-Unternebmunaen führte di» Kat- towitzer Staat«anwaltschast ffreug, Revtffou im Schloff de» Uörffeu vo» H«uck«l »nd DouuerSmarck durch. Gleich zeitig wurde in der Gruben- und Hüttendirektio» de« Für. ften »an Donnersmarck i» Schwientochlowib sämtliche« Akten- «nd Schrift,nmaterial, da« die Gründ««« der Aiiret- A.-S. betrifft, beschlagnahmt. Ml tztt MI-MA )( Wie n. Der Prozess» »eae» do» PollfutzAtteutater Rudolf Robert Dertil wurde heute vor de» Schöffensenat de« Landgerichte« Wien l ausgenommen Dertil, der 22 Jabr« alt ist, hak. wie erinnerlich, am S. yktoder dH. I«. in der vorhall« de» Pmklament» zwei Revolver- schüsse au» nächster Reih« auf de« v»nde»ka««ler Lr. Dollfuffabaeaebe« «ud diese» unerdedlich »«letzt. Dertil wollte durch da« Attentat die Aufmerksamkeit der Oeffent lichkeit auf seinen Stiefvater Dr. Raymund Günther lenken, der na» Ansicht de» röter» allein in der Log« sei. Oester- reich au« den Schwierigkeit,« zu befreie«, in denen eg sich befindet. Di« Auklaa« lantet ans Dlordvorsuch, wödwtzd Dertil i«d, TötuugSodffcht »«Breitet. M fllEtt KRIMI l LV Person«» mckruuk«». * Tokio. Mit einer Besatzung von SO Mann an Bord Ist da« javanisch, Frachtschiff -Seiten Maru" ti SOO t) in einem verheerenden Sturm aus der Höh« von Lntfchu unter- gegangen Bish« kouut« nur «iu Man» der v«I«tzu»a Ge rettet w«rd«n- plumpe Fälfchungsmechoden. Vom Aeichslagsbrand-Vcozetz Skk lSr Ml WM« All lkk Mllllllgkl MU deutsche BünbniSvestrebungen »um Zwecke der Gebiets erweiterung und über deutsche Aun'üstunaSabsichten aus gestellt werden. Erklär« hiermit in aller Form, bah ich eine« Aufsatz dieses oder auch ähnliche« Inhalts weder für Sie, «och für irgendein« andere Zeitschrift jemals g«schriebe« hab«. Sie könne« also «nr einer böswillige« Fälsch««« wem Opfer gefalle« sein. Erwarte von Ihrer Aairnetz» datz Sie in Frage stehende Auflage sofort abstopp««, «en« nicht mehr möglich, Dementi von genanntem Inhalt englischer Oefsrntlichkrit znr Kenntnis bringe«. Reichsminister D-. Goebbels." Wir überlassen e« der öffentlichen Weltmeinung, stch selbst «in Urteil zu bilden über diese plumpen Fälschungs methoden, die mir dazu erdacht sind, di« ehrliche deutsch« Friedenspolitik in Mißkredit zu bringen, und die ohnehin schwierig« Lage Europas durch gewissenlos« Brunnen»««- gtftungen noch mehr zu verwirren. hemm Wiest i'ii Wir ml Lmlm Berlin. fFnnkspruchf Der deutsch« Botschafter in Paris ist angewiesen worbe«, die französische Regierung auf bi« oerlenmberische« Behauptungen, die von der franzö sische« Zeitung -Petit Parisien" veröffentlicht worden find «nd auf bi« schädlich« Auswirkung, die derartige böswillig« Erfindungen ans di« zwischenstaatliche« Beziehungen haben «üffe«, nachdrücklich hinzuweise«. Mit Rücksicht ans eine« ähnliche« Vorfall in der Lon doner Presse ist auch der dortig« Botschafter mit entsprechen, den Weisungen versehe«. «nle WM« lrr -Setlikllll «elstev". "Berlin. Roch hier «Inlausenden Meldungen wird in der heutigen Au«aabe der »Satnrdov Review" in London ein Artikel «rscheinen. der mit -Dr. «oebbel»' b^eicknet tff. Unter der Ueberschriit: .DrutfchlaudS Siel« r Deutsch- land v«rla«ot mehr Eiebirt" werden in diesem Artikel u. a. Vebanvtnnoen «brr anaebltch« deutsch« Bündui». b«»vrech«naon »NW Zweck« d«r GebtetSerwriternnaen und Bb«r d«ntsch» «nfrtiftnnoSabstchten anf,«»«llt, di, klar erkenn«» laffen, datz e» stch bi«r um «in« »rod« Aöl- kchnn» band«lt. Di« Reichsminifter Dr. Goehbsl» periön- lich mitteilt, hat er den Artikel nicht geschriöden und sich auch niemals im Sinne der unter Mißbrauch seine» Ramrn» erscheinenden Behauptungen geäußert. Der wahre Stand punkt de» Minister» sollt« auch der Welt durch sein« zahl- reichen Rede« und Aeutzerungen in der letztea Zett hin- Uinglich bekannt sein. Älklmm vl.ffikllklr' vl lie.etwlt- steliev". Berlin. sFunbspruch.) RetchSminister D«. Goebbels hat an bie Redaktion der -Satnrba, Review" in der ver- gangenen Nacht folgende» Telegramm geschickt: -Erfahre soeben, datz Sie in morgiger Nummer «Inen angeblich von mir geschriebenen Aussatz unter der Ueber- schrift -Deutschlands Ziel«, Deutschland verlangt mehr Ge biete" bringen, t« dem u. a. Behauptungen über angeblich« verltn. (Funkspruch.f Zu Beginn der heutigen Sitzung wirb der Beschluß über bi« zahlreichen neuen ve- weiSanträae verkündet. Aus Antrag deS Rechtsanwalt«» Dr. Sack solle« zahlreiche neue Zeuge» vernommen «erde«, u. a. über die Frage, wann und mit welchem Ziele der s»»^ dem. Abg. Dr. Hertz in den letzten Februartagen von Berlin fortgereist ist, über da» Funktionieren der HauSanschlüff« im ReichStaaSgebäude, über di« Anwesenheit des Abg. Torgler im Reichstag am vrandtag usw. ^lieblich solle« di« über de« Zeugen Groth« vorhandene« Akten heran««» zöge« werden. Eine Reihe weiterer BeweiSanträae wurde abgelehnt, u. a. der Antrag DimttrossS, ihm Akteneinlicht zu gewähren und die stenographischen Protokoll« direkt zuzu- leiten. ES folgt dann die vernehm««, b«S Z««ge« Paul Sempner, der au» der Untersuchungshaft vorgesührt und unter AuSsctzung der Vereidigung vernommen wirb. Er erklärt auf Befragen, baß er Mitglied der Kommunistischen Partei sei, und zwar seit Anfang jüSö. Der Vorsitzende stellt daraus fest, baß der Zeug« bet seinen ersten Vernehmungen der Wahrheit zuwider sein« Zugehörigkeit zur Kommunistischen Partei abgeleuanet habe. Der Zeuge Kempner erwidert, er habe seinerzeit die Frage so verstanden, ob er stch kommunistisch betätigt habe und baS sei nicht der Fall gewesen. Darauf wirb dem Zeugen die Aussage der gestern »er- nommenen Zeugen Grothe vorgehalten, der behauptet bat, er hab« mit Kempner am k. oder ö. April 1ü8S auf der Straße «tn Gespräch gehabt, bet dem Kempner thm di« ersten Mitteilungen Uber bie vetetltgung der Kommunisten an der ReichStagSbranbstiftuna gemacht habe. Der Z*ng« K«enpn«r erklärt, er habe Grothe seit Vegtnn des Jahres 1VM nicht mehr gesprochen, ja, nicht einmal zufällig aus der Straß« getroffen. Er sei auch niemals im vüro der Roten Hilf« gewesen, von der Existenz de» vulgaren Popoff -ab« er «rst tm verlaus der Untersuchung erfahren. Der Vorsitzende weift auf bie Aussage GrotbeS hin, datz 14 Tage nach dem ersten Gespräch ein« zweite Unterredung zwischen Grothe und Kempner stattgekunden hab«, bei der Kempner nähere Einzelheiten über die RrichStaaSbranbstts- tung mitgeteilt habe. Der Zeng« Kempner erwidert, baß er bereits am 8. April aus dem Vett herau» verhaftet worben und seit bteser Zeit nicht wieder auf freiem Kuß gewesen sei. Damit sei die Unmöglichkeit der vehauptung Grothe» er wiesen. Auf Fragen des ReichSanwaltr» Partstu» antwortet der Zeuge, er habe tn der Partei keine Funktion innegehabt: nur in der Zeit, al» er mtetefret bet Grothe gewohnt habe, habe er im Dienste Grothes bet einigen Kommunisten die vetträg« kassiert «nd Flugblätter verteilt. Der Angeklagte »an der Lnbb« wird vvrgeführt, steht den Zeugen Kempner an und erklärt, datz er ihn nicht kenne. VS wird dann der Zeng« Groth« noch einmal auig«. r«f«n, um den Zeitpunkt der verschiedenen Vesvrechnügrn zu klären. Groth« sagt, daß di« Besprechung bei Bartz dann wohl nicht am ». April, sondern acht Tage srüher gelegen habe. Sein Anhaltspunkt sei nur, baß er Montag» immer stempeln gehe und daß «» an einem Montag war. Bei der Erörterung bteser Frag« ergeben stch immer «e«e Wieder- spräche, die,«nächst nn«»t«irrbar scheine«. Schltetzlich stellt der OberreichSanwalt fest, datz Groth« sein« erste Aussage nicht, wie btShir t« der Verhandlung gesagt wurde, erst am 10. Aprtl, sondern seine erste anonvme Bekundung vor de» Polizei schon am ö. April gemacht habe. Am 7. M»rU Hatz« hin sei latsächlich Kempner am 8. April fest,««««men worden. Der Vorsitzende erklärt schließlich, baß insofern also doch kein Widerspruch seftznsteüeu sei. AlS Zeugen werden dann die R«tch»tagSb«amt,n Jan» kvwskt und Kaste« vernommen, vetde haben am Brandtag« von 8 Uhr früh bi» zwei Uhr nachmittags am Portal ll in der Garderobe und tn der Psürtnerlogr Dienst gehabt. Si« erklären mit großer Bestimmtheit, »atz in dieser Zett d«r Angeklagte Torgler d«, Reichstag nicht verlassen hab«, st, hätten e» sonst bemerken müssen. Auf Fragen der Ver- tetdiaung erklären beide Zeugen, datz fie de« Angeklagte, van^der Lnbbe niemals im Reichstag gesehen hätten. Der au» dem Lager Sonnenburg al» Zeuge vorgeführt« S«kr«tör Dittbender von der Noten Hllfe erklärt mit grober Bestimmtheit, «S sei ganz auSaeschloffrn, daß Dtmitroff, Popoff ober Tonest jemals seit 1ö27 in der Roten Hilf« ge wesen seien. Den Zeugen Kempner will Dittbender nicht kennen. Aus Vorhaltungen de» OberreichSanwaltr» erwidert der Zeuge, e» sei einmal ein Theodor Dimitroff tn der ve- treuung der Roten Hilfe gewesen, der sechs Sprachen sprach und au» Oesterreich auSgewirsen war. Di« Rote Hilf« hatte mit diesem Manne viel zu tun, er war polizeilich gemeldet Grothe wird dem Zeugen DUtbender vorgestellt. Dttt- denber erklärt, datz er ihn nicht kenne, auch Grothe sagt, da rr mit Dittbender nicht« zu tun hatte, dab er ihn aber vom Ausehen au» der Roten Hilfe kenne. Nach einer kurzen Verhandlungspause wirb aus Er suchen de» RA. Dr. Teiche« der Zeng« Groth« noch einmal in den Saal gerufen. Er gibt jetzt aus Vorhalt d«S Ver teidiger« an, datz bi« Sitzung bet Bartz am 27. März gewesen sei, datz er einig« Tage später Kempner auf drr Straß« ge trosten habe «nd ungesähr wieder acht Tage später nochmal» mit Kempner zusammengetrosten sei. RA. Dr. T«tch«t hält dann dem Zeugen weiter« Widersprüche in seinen A«S- sagen vor und weist u. a. daraus bin, dab Grothe gestern ge sagt hab«, Poposf habe beim Reichstagsbrand die Aufgabe gehabt, den Rückzug der Brandstifter zu decken, während er in der Vernehmung am ö. Aprit bekundet habe, dab Torgler dies« Aufgabe »ugesallen set. Der Zeuge erwidert darauf. Kempner habe ganz klar gesagt, Torgler habe die Lente mit dem Branbmaterial tn den Reichstag geloffen und gedeckt. Dte vrandsttftuna selbst hab« Popost geleitet und er hab« auch di« Brandstifter gedeckt. Der Vertreter Dr. Sack», R«chtSa»walt Pelkman«, reat bei der ReickSanwaltschaft an, gegen den Zeugen Grothe ebenso einzuschreiten, wie seinerzeit argen den Zeugen Sönke tder, wie erinnerlich, im Gerichtssaal unter dem verdacht de» Meineide» verhaftet worben ist). Der OberreichSanwalt erklärt dazu, er beabsichtige «ich», dieser Anregung dr» Verteidiger» stattzugebrn, da bisher noch kein verdacht «ine» Meineides vorliege. Der Ober- retchSanwalt beantragt dann, den Kriminalkommissar Hetstg darüber zu vernehmen, wie bi« ersten Bekundungen des Zeugen Grothe zastanbegekommen sind. Der nächste Zeuge, der Angestellte Koch, der von tk>2S bi» 198L Kassierer im Berliner Büro der Roten Hilfe war, er klärt mit Bestimmtheit, er kenne keinen der drei bulgarischen Angeklagten. Darauf wird di« Verhandlung geichloffe». Der Vor sitzende stellt fest, dab bi» auf wenige Zelwenvernehmurwen, die tn Leipzig erfolgen können, der für B«rlt« vorgesehen« Teil der Verhandln«, erledigt sei. Der Prezetz wir» am Donnerstag »41« Uhr in L«ipzi« fortgesetzt. Sklnwlm lksWla v-z«. v «rli». fFnnkspr.) Der D-Zng Amsterdam—Berlin N«f heute früh mit «inständiger Verspätung tn der ReichS- hauptstadt «in. Diese Verspätung ist auf «inen Unfall zu- rückzuführen, der stch in der Nacht kurz vor Osnabrück er- eignet hatte. Dort war auf einer Bahnüberführuna «in Personenkraftwagen mitten auf dem GletS stehen geblieben. Der Zug fuhr in voller Geschwindigkeit gegen da» Auto und konnte «rst Mü Meter weiter »um Halten gebracht werden. Der Wagen wurde zertrümmert. Sein« beide« Jnsaffe« wurde« „verletzt, «er völlig betrunken, einig« Meter vom Bahndamm entfernt in «ine« Grabe« anfge» fanden und festgenomme«. «ulmkl»la emtzM s«r. Stuttgart. (Funkspruch.) Heut«vormittaadrana«« Wei Rönde, in «in« Fittal« drr Stuttgart«« Ban» tu, Vorort Ggdl«»durg rin «nd forderten »nter Vorhaltung von Pistole« vo« vankleitrr Feuerstein G«ld. Per Ein- arschSchtert, Löndtyi, ihnen auch rin» S«mm, a«g Alg stch im Nebenraum «in Angestellter bemerkbar mochte, gaben di, Ränder zahlreiche Schliffe ab. Ler vaukleiter tvurde durch «tu» Schutz t« de« Kap» ««tittet. Di« Täter flNch- teten mit den erhaltenen 12 000 RM. in «in«m Sroft- Ptzv». du» lü »« Torabttzd s«it«tzlu» statt«». Ml RM« ArtzlMli. D«r jetzige Vorsitzende de« Bunde« Deutscher Architekten, der Münchner Architekt Eugen Höntg, wurd« -ei der Srün- düng dee R«lch»kammer der Bildenden Künste in Berlin zum Präsidenten der Kammer oewäblt. Er trlearaobiert« an den früheren Vorsitzenden im Amt, den Prof. Cornelius Gurlitt: .Der Bund Deutscher Architekten oedenkt am Tag« der Gründung der RrichSkammer der Bildenden Künste, in welcher er führend orworden ist. seine« ehrwürdigen Ehren- Präsidenten und seiner Verdienste um den Ausbau unser«» BrrufsschutzeS." stm MM« lillch MM lktM " Buenos Air«». Durch «inen riesigen Erdrutsch h«i Manizale» in Kolumbien wurden S Mensche« aetStet. Mebrer« Personen werden noch vermißt. Der Erdrutsch wurd« durch einen verbeerenden Gewitterreorn verursacht. Lin vsukekDs vnrMM knlnnn vEut«ekEN In «ßEr Dßotl
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