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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193412085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19341208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19341208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-12
- Tag1934-12-08
- Monat1934-12
- Jahr1934
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1934
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»er «eußerung des ungarischen Vertreter», der südslawische Schritt sei ein politisches Manöver, Stellung nehmen müssen. Man könne Staatsmänner ermorden, man könne Könige ermorden oder mit dem Mord bedrohen, aber di« Lebende« hätten das Recht, sich zu verteidigen. Der tschechoslowakische Außenminister Dr. venesch be nutzte bereit» die Freitagssitzung zu einer langen Rebe, bi« die Politik der Kleinen Entente rechtfertigen sollte. Di« Tschechoslowakei und Rumänien, so sagte Benesch, hätte« sich dem südslawischen Schritt ausdrücklich «nd vollinhalt lich angeschlosie«, da sie sich von den gleichen Umtrieben be droht fühlten. Im Jahre 1929 sei ein ähnlicher Anschlag gegen den Bestand des tschechoslowakischen Staates an der Nordgrenze Ungarn» vorbereitet worben. Die Tschechoslo wakei werde bei künftigen Versuchen dieser Art sofort den BvlkerbundSrat anrufe«. Da» Material der südslawischen Denkschrift gegen Ungarn sei erdrückend. Beim aufmerk samen Lesen des über 4 Jahre ausgetauschten ungartsch- sübslawtschen Notenwechsel» könne kein objektiver und ehr licher Mensch an die Unkenntnis der ungarischen Regierung glauben. Benesch stellt« dem Verhalten Ungarns die tschechoslowakisch« Praxis in der Gewährung d«S Asylrechte» für politisch« Emigranten al» Vorbild gegenüber. ES sei abwegig, wenn Ungarn versuche, die Aussprache durch Aus dehnung auf frühere Vorkommnisse ober aus andere Länder zu erweitern oder auf die innerpolitische Lage Südslawiens abzustellen. Es sei eine der groben Folgen des Welt kriege», baß das Nattonalttätrnprinzip aus Mitteleuropa angewandt worden sei. Die Kräfte, di« Ungarn unterstütze, richten sich gerade gegen die Verwirklichung dieses Prin zip». Ungar« behaupte, daß sich sein Revisionismus nicht gegen Kroatien richte. Das sei vielleicht richtig. Der ungarische Revtssionismus wolle aber die Trennung Kroatiens vvn Sübslawien, so wie e» 1929 die Trennung der Slowakei vom tschechoslowa kischen Staat« gewollt habe. B««esch fordert« die strenge Beachtung vo« Artikel 19 de» Völkerb««dSvertrages, der di« gebietlich« Unverletzlichkeit aller Mitglieder verbürge, sowie die allgemeine Anwendung der Grundsätze der Lon doner Protokolle über die Begriffsbestimmungen des An greifers. Im vorliegenden Fall verlange er Gerechtigkeit für den klagenden Staat und Genugtuung für das beleidigte Weltaewissen. Die nächste Sitzung findet heute Sonnabend um 1ö Uhr statt. 8. Dezember Lag der nationalen Solidarltitt Sein Volk lieben heißt, immer in treuer Verbnndea- heit mit allen seinen Schichten zum Kämpfen — aber auch zu« Opfern bereit sein. Dr. Arllsch. Vorbei ist der Sozialismus de« Neides, der Scheelsucht, de» Klassenkampse». heul« gilt der Sozialismus der Ge meinschaft, der Sozialismus der Tat. der Pflicht, de» Opfern»! Alles für die Winterhilfe! Dr. harlnack«. Wer den guten Tropfen genießt, genießt auch den schlechten. Da» ist ein alte» deutsche» Sprichwort, wer heute geben kann, der weih nicht, ob er nicht selbst oder seine Kinder eine» Tage» fordern. Da» ist der Sinn der Volksgemeinschaft und des Tages der nationalen Solidarität. Landesstellenleiter Salz » ann. Der ärmste Sohn de» deutschen Volke» war in Zeiten größter vaterländischer Not stet» der fanatischste Kämpfer. Deutsche, pflegt diese» kostbare Gut. Zeigt in dieser Zeit der materiellen Not Eure vlul»g«meinschaft mit denen, die an der Front Euch die Iren« hielten and Deutschland» Heimaterde mitverteidlgten »ad bluteten. Spendet für die Winterhilfe! Schepmann. Nationale SoNdarllät heißl: Liner für alle, all« stir «inen! Da» ist schönster Ausdruck der Volksgemeinschaft, die die tragende Idee de» Nati»nalsoziall»«u» ist. Au ihr »ad sllr sie zu arbeiten ist für di« sühreadea Volksgenossen i« Staat und in der Partei eine ebenso schöne and groß« Pflicht wie für den letzten Volksgenossen in Stadt «nd Laad. hellmnt Körner. Die Zelle der »astonalen Solidarität ist die Kompanie. Die Kompanie ist heule da» ganze deutsche Volk. --»sse. Ernst 11. Pa- 12. Pg- 5' Pg. Adjutant Leuschner — Pg. Dr. Streit g Pg. Lutze, DAF. - Pg. Dr. Angcnstein 7' Pg. Lange — Pg. Hildebrandt, Feuerwehr 8. Pg- Kühne — Pg. Zocker WWW anlStzltch der Gammlun, „Ta- der nationalen Kaltdarttiit" am 8. Dezember 1084 Im OrtSgruppendereich Riesa-Ost sammel«: 1. Sturmbannführer Pg. Krüger — Pg- Dr. Wiedemann 2. Stnrmsiihrer Pg. Gchönert — Pg. Weckbrobt 8. OrtSgruppcnletter Pg. Bieltgk — Pg. Georgi 4. Standartenführer Wendt — Pg. Küchenmeister ö. Pg. Gollarz — Pg. Haase 0. Pg. Egon Lühne — Pg. Schöne 7. Pg. Dr. Schulze — Pg. Schwarz 8. Pg- Günther — Pg. Merbach 9. Pg Fritzsche — Pg. Kummer Vorstehende sammeln in folgenden Straßen: Klofterstriibe, Htndenbnrgplatz, Gcklageterstraße 2—IN, Parkstr-, Schloßstr., Käscrbcrg, Schulstr., ttascrnenstr., zum Teil Goethcstr., Standtfeststr., Weinbergstr., Gchützrnstr., SckützenhauS, zum Teil Bismarckstr., Gtegerstr., Poppitzer Straße, Felgcnhauerstr., Mergendorfer Weg, An den Ger- maasen, Versorgheim, Felbstr., Meißner Straße, Großen hainer Straße, Rittergut u. Ziegelei Gühlts, Quergasse. I« Ortsgruppenbereich Riesa-Mitte sammel«: 1. Pg. Sturmführer Mödl — Pg, Dr. Steinert 2. Pg Ohme, Propagandal. — Reg.-Baumstr. Schmidt g. Pg. Sturmführer Teickert — Pg. Dir. Punkt 4. Pg- ' 5. Pg. «irchhübel, Schulung»!. — Rechtsanwalt Ludolf z. Pg. Ortsgruppenleiter Kotzam Wisscrmann Sturmführer Hering — Pg- Dr. Kästner, Arbeitsamt (Stahlhelm) - - " ' - 1 — Pg Schulte. 7. Pg. «nerSwald/Geschäft»?. — Dr. Jsrnsee, Stadt- recktSrat 8 Pg. Pfarrer Beck — Pg. Dr. Nichelmann, Stadtrat g Pg. Mtcßner, NSV. «mtöl. — Pg- Kaestner, Bank io! Pg- Dr. Tetzner — Pg. Pfarrer Schroeter Vorstehende sammeln in folgenden Straßen: Elbstr., Elbberg, Am Rundteil, Nieberlaastr., «n der Gasanstalt, Breite Str., Schlageterstr, Horst-Weffel-Str., Goethestr.. Pausitzer Str., Kasernenstr. (teilweise) Schiller- straße, BiSmarckstr., Pestalozztstr., Joseph Haydn-Straße, Hobe Str., Lntherplatz, Siibstr„ Abolf-Hitler-Platz, Beet- Hovenstrabe, Lessingstraße und Äobert-Koch-Straße. Ortsgruppe Riesa-West: 1 Pg. Obcrlagcrf. Höhlig — Pg. Raff» 2. Pg. Reichsb.-Amtmann Plötz — Pg- Oberbaurat Hennig 8 Pg- Haide — Pg. Dr. Weise z' Pg. Gobel - Pg. Edler v. d. Planitz Pg. Lutze, DAF. — Pg. Lange — Pg. Hi 0 Pg. Kühne — Pg. a Pg. Kantor Fest — Pg. Dir. Hunger in' Pg- Holdinghausen, Krcisleitcr — Pg. Kor« i Freund - Pg. Kießling Haack — Pg. Gläser, Zollamtmann Vorstehende haben folgende Straßen: Frtebri«h-List-Str., Bahnhofstr., Chemnitzer Str., Holzhof, Klötzerstr-, BiSmarckstr., teilweise, Holbinghausenstr., Sieb lung Neue Hoffnung, Kolonie, Jahnstr. Lommatzscher Str. MWWlMRlirWK. Ortsgruppe Riesa Die am 8. Dez. 1984 in der Ortsgruppe Riesa beS WHW. burckgeftthrte Psnubsammluug hat folgendes gute Ergebnis gehabt: 1242 Pfund Weizenmehl, 8 Pfund Butter, 9 Pfund Margarine, 198 Pfund Rohnen, 102 Pfund Erbsen, 17N Pfund Linsen, 848 Psund Gräupcken, 22k Pfnnd Grieß, 1298 Pfund Reis, 88 Pfnnd Haferflocken, 284 Pfund Teigwaren, 82 Pfund Kakao, 8 Psnnd Kaffee, 92 Psund Malzkaffe«, 927 Pfund Zucker, 12 Pfund Salz, 2S Dosen Konserven, 24 Psund Wurst, 118 Pfund Speck, 9 Pfund Räncherwaren, 20 Pfund Talg, 24 Pfund Seife, 14 Pfund Hirse, 9 Pfund Seifenflocken, 14 Pfund Rosinen, 20 Pfund sonstige Lebensmittel, Suppenwürfel, Nüsse und sonstig« Kleinigkeiten. Neben diesem Gesamtergebnis von 8220 Pfund wurden noch 421,17 bare» Geld gespendet. Diese» Gesamtergebnis ist sehr erfreulich. Allen Gebern, aber auch den Helfern und Helferinnen der NSV., di« die Sammlung und Sichtung burchfübrten, sei herzlich gebankt. Zur Aufbewahruna und Verteilung der Lebensmittel wurde für jeden Gruppenabschnitt ein geeigneter Raum eingerichtet, und zwar für Ost in der Htndenburqschule, für Mitt« im ftädt. Kinderhort. Am Technikum 8, für West in der stäkt. Volksküche, Siedlung Neue Hoffnung, und für Grüba in der Schlageterschule. Ans diese Weise ist nun auch die Möglichkeit zur einwandfreien Lagerung und Verteilung der Lebensmittel au» Sammlungen und An käufen gewährleistet. —, MlNMMkk In KMeiMes 1834/35 MgNM Ml Die nächst« Spendeavertetl««» au» dem WinterhilfS- werk findet Dienst«», be» 11. Dezember INS, nachmittag» an alle anerkannt«» Hilfsbedürftigen mit und ohne eigenen Haushalt in den bekanntgegebenen VerteilungSstellen und zu den bekanntgegebenen Zeiten statt. Die Ausweise sind mttzubrtngen. SlMlMkit stk MllWWMtlke Der Herr RetchSminister der Finanzen hat bestimmt, baß auch in diesem Jahre einmalige Zuwendungen zu Weihnachten unter folgenden Voraussetzungen frei von der Einkommensteuer (Lohnsteuer), Abgabe zur Arbeitslosen- Hilfe, Ehestand-Hilfe der Ledigen und der Schrnknngssteucr sein sollen: 1. Di« «inmalig« Zuwendung muß im Monat Dezember erfolgen. 2. Die einmalige Zuwendung muß über den vertraglich (tariflich) gezahlten Arbeitslohn hinau» gewährt wer- den. Sie kann in bar oder in Sachen gegeben werben. 8. Di« Steuerbefretung gilt nur für Arbeitnehmer, deren vereinbarter Arbeitslohn nicht mehr al» 8«oo .v.e jähr- ltch beträgt. WWkkt II M Am heutigen Tage wurde der diesjährige Christmarkt auf dem Hindenburgplatz eröffnet: diese Tatsache weckt wieder einmal allerlei Erinnerungen in dieser vorweih nachtlichen (diesmal freilich noch schnrelosen) Zeit. Christmarkt in der kleinen Stabt — wem kommt da nicht Ludwig Richter» Bildermappe in» Gedächtnis. Dieser deutsch» Maler im benachbarten Meißen (* 1808, -s- 1884) hat uns mit seiner Kunst, den Griffel, den Pinsel und die Palette zu führen, im Bilde alle die Romantik erhalten, die der Christmarkt einst in stärkerem Maße als heute um sich her verbreitet hat. Zu diesem Christmarkt alten Stils gehörte einst so mancherlei, was beute in verändertem, modernisiertem Maße teilweise auch noch vorhanden ist. Zumindest ge hören Aussteller und Schausteller dazu: denn auf dem Christmarkt soll man etwa» kaufen können, da» unter dem WeibnachtSbaum zu liegen für die heilige Wethenacht be- stimmt ist. Früher nannte man bi« Beschick«! des Christ markt» bi« Hockermanberl und die Hockerweister: heut« sind e» die Mitglieder be» sogenannten ambulanten Ge werbes, di« auf dem Christmarkt ihre Waren feilhalten: immer aber waren es nur kleine, ärmere Händler, die dort standen und noch stehen, und die glücklich sind, wenn sie «inen Teil ihrer Waren umsetzen können. Einstmals erleuchtete der anheimelnde Schein von Kienfpänen, von einfachen Winblichtern die Verkaufs- stände: heute überstrahlt besonder» gerade unseren Riesaer Christmarkt da» Licht mächtiger Gasflammen in modernen GaSkanbelabern. Zu allen Zeiten aber gibt e» auf dem Christmarkt reckt vielerlei nette, verlockende Sachen — so auch bet unserem diesjährigen Riesaer Christmarkt wieder. Weih- nachtSbäume kann man kaufen, ebenso natürlich Christ baumschmuck, 'aber auch nützliche Gebrauchsartikel und, nicht zu vergessen, Leckereien und ähnliche schöne Sachen, die vor allem Kindern wohl bekommen. Nüchternere Gemüter finden selbstverständlich auch etwa» Warme» für den Magen auf dem Christmarkt vor. Der Riesaer Christmarkt 1984 findet seine Krönung aber in etwa« ganz Neu- und Einzigartigem, was un» noch kein Ludwig Richter zu überliefern vermochte, wa» aber ebenso wie von ihm da» Seine zu un», so diese» Unsre hier aitt unsre Nachfahren überliefert werden soll — es ist da» Opsermal zum Wi«terhilfswerk de» deutschen Volk» für seine noch notleidenden Volksgenossen. Ein gewaltiger Block, auf ihm eine Rtesen-Opferschale, au» der die Zeichen WHW. mahnen, diese von unten her erleuchtet, da» ganze umrahmt von zwei Opferfeuern (modernen offenen Gasbrennern auf großen Ständern), so läßt sich diese» Vpfermal ansehen al» Mahnmal: Christmarkt 1984 im Zeichen de» Winterhtlfswerk». Bedenke der Not detner Volksgenossen, MarktbesuAer! Durch -aS Opfer Aller wir- -aS Echicksal -er Einzelne« gehoben! 8MIWMKII für Sonntag, de« 9. Dezember 1984: 8. Advent Der König der Wahrheit Jesu» spricht: Wer au» der Wahrheit ist, der höret meine Stimme. Wie oft schon hat die Weihnachtsgemeinde gejubelt: „Steh', dein König kommt zu dir." Wie ost hat da mancher schon mttgefungen, der es sonst nicht ferttgbrachte, auch nur an Jesus zu denken. Aber Weihnachtszeit hat schon so manchen nachdenklich gemacht. Da spüren wir, daß eS nicht nur menschliche Worte, menschliches Feiern, menschliche Liebe und menschliche Gemütstiefc sein können, wodurch in die sen Wochen vor dem Fest uns so sonderbar das Herz be wegt wirb — vielmehr der Herr der Welt schickt feine unsichtbaren Boten voraus. Aber wann kommt er denn selbst? Haben wir denn nicht schon oft Weihnachten erlebt, nnd hinterher war uns alles bloß noch eine schöne Erinnerung? Sollte bas die frohe Botschaft sein, die unS dann in den Alltag begleitet: ein immer wieder ausflackcrndes Zurückdenken an weih nachtliche Stunden in unserm Leben? Niemals! Im Gegenteil: Jesus bringt eine Weih- nachtSbotschast, die all unsre geheime Lebenssehnsucht stillen könnte, wenn wir nur auf diese Botschaft hörten. Aber wir vergeßen so ost, daß der König der Weihnacht auch der König der Wahrheit ist. Wie nur der den Führer ganz versteht, der ihm solgt in aller Treue, der des Füh rers gewaltigen Kampf mttkämpft im engen Raum de» eigenen Alltag», so wird den Herrn der Welt auch nur der hören, der nur nach der Wahrheit fragt, der nur die Wahr heit redet, der um der Wahrheit willen leiden kann und nm der Wahrheit willen Hohn und Spott erträgt. Nur -er wirb Weihnachten richtig erleben, dessen Weihnachts vorbereitung in erster Linie darin besteht, mit allen Un klarheiten, allem bösen Gerede, allem Klatsch, allen Ver dächtigungen rücksichtslos aufzuräumen und die Mauern der Unwahrheit nirderzulrgen, die sich immer wieder zwi- schen die Glieder derselben Familie, desselben Orte», des selben Volke» zwängen. Nur der wirb hinter den AdventS- ltchtern einen ewigen Glanz leuchten sehen, der auch wahr »u sein vermag gegen sich selbst. Wahr sein gegen sich selbst heißt: wir sollen nun endlich aufhvren zu meinen, e» genüge, dem König der Wahrheit ein frommes Fest gedenken zu widmen gleichsam als FesttagSgrnß. Der König der Wahrheit will unser Leben gestalten in jeder Stunde. Nicht» gibt eh, wo wir nicht auf sein« Stimme hören müßten. Stickt um seinetwillen ist das so, sondern um unsertwillen, um unseres LebcnSglücke» willen. Ein eiserner Entschluß zur Wahrheit muß in unS groß werben und unser ganzes Leben durchwaltrn. Tann wer den wir nicht umsonst singen: Ach zieh mit deiner Gnade ein. Dein Freundlichkeit auch un» erschein. Han» Göban. SerttickeS und Sächsisches Riesa, den 8. Dezember 1984 —»Wettervorhersage für den 9. Dezember (Mitgrteilt von der Sächs. Sanbeswetterwatt« zu Dresden.) Nacht» örtlich Nebel, tagsüber leicht bewölkt und verhält nismäßig mild bet südlichen Winden, kein« nennenswerten Niederschläge. —» Daten für den 9. «nd 10. Dezember 1984. Sonnenaufgang 7,K7 (7,89) Uhr. Sonnenunter gang 18,47 (15,40) Uhr. Mondaufgang 10,41 (11,00) Uhr Monduntergang 18,47 — Mond in Erdnähe — (20,17) Uhr Gedenktage für 9. Dezember: 1008: Der englische Dichter John Milton in London geb. (gest. 1674). 1041: Der Maler Anthoni» van Dyck in London gest. (geb. 1899). 1717: Der Altertumsforscher Johann Wtnckelmann t» Stendal geb. (gest. 1708). Gedenktage für 10. Dezember: 1498: Der Arzt und Philosoph Paracelsus bei Maria- Elnsiedeln, Schwyz, geb. (gest. 1841). 1820: Luther verbrennt die päpstlichen Dekretalen und die Bannbulle vor dem Elstertore zu Wittenberg. 1852: Der bayr. Generaloberst Felix Graf v. Bothmer in München geb. 1872: Der Philosoph und Psycholog Ludwig Klage» in Hannover geb. —* Platzkonzert. Am Sonntag, den 9. 12. 84, vormittag» von 11,80—12,80 Uhr spielt «in Muflkkorp» der Wehrmacht auf dem H ind e n bu rgp l a tz unter Leitung de» Mufikkorpsführer» Herrn Troll üiit folgender Sptel- folae: 1. Adlon-Marsch M. Hetntcke 2. Nebukadnezar-Vuvertüre S. Verbi 8. Intermezzo und Barkarole aus „Hoff- mannS-ErzähIungen" ... I. Offenbach 4. ») HeereSmarsch U/101 Alexandermarsch d) HeereSmarsch U/1914, Marsch . . Problu» u. Prim 8. Aufzug der Gtabtwache, Charakterstück L. Jeffel 6. Hofballtänze, Walzer I. Lanner 7. Erste» Rheinländer-Potpourri . . . O. Kermbach 8. Zum Städtele hinaus, Marsch . . . G. Meigner — Goldene Hochzeit. Dem Kleinrentner. Herrn Emil Müller, und seiner Ehefrau, Abolf-Hitler-Platz 2 s, ist es moraen, am Sonntag, den S. Dezember 1934, vergönnt, da» seltene Fest der goldenen Hochzeit feiern zu können. Wir wünschen dem hochbetagten Jubelpaar« von dieser Stell« au» noch «inen langen, weiterhin gesegneten Lebensabend in Gesundheit, Friede und Freude, und gratu lieren »um goldenen Ehejubiläum herzlich Groß mutterverein Riesa-A. Die Advents feier findet bereit» Mittwoch, den 18. Dezember 1934 nachm^8 Uhr — nicht IS. Dezember — im Jugend- —* Der Alldeutsche Verband veranstaltet am Dienstag in der „Elbtervasse" einen Vortragsabend. ES wttcht Graf Brvckdorff über „Rohstoff- blockad« und Gelbstversoraun- Deutfch« landi^'.
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