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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193905034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seite 9: teilweise Textverlust (fehlender Außenrand)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-05
- Tag1939-05-03
- Monat1939-05
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1939
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Riesaer Tageblatt Tageblatt Niefa Sinrnf »«7 Yaftsach »de. » »«d Anzeiger iWeblatt mü> AaMger). »» Sroßruha und de» Hauptzollamtes Meißen Z^turiS da» Veröffentlichung der amtlichen vekanntmachungeu de» Sandrat» , . , »vaw behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Ktnaozamte» Riefa Psstscheckkonto: Dresden 1580 «irokaff« Riesa Nr. b» Mittwoch, 3. Mai 1939, aveadS SS. Jahr». i5*E* ^ends '/.s Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BeznaSpreiS, bei Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, dW^mer^S^'saabewaes'kw^ bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg. Einzelnummer 15 Pfg. Anzeige» für die ^etz^s^ ???, »usgavetageS find bis 1« Uhr vormittag» aufzugeben,- eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tage« und Plätzen wird nicht Übernommen. Grundpreis für M^Anchlaa SOmm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Textteil 2SRpf. lGrunbschrtft: Petit 8 mm ho»^ Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer nobm, »..^^dlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesanbter «nzeigentexte ober Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch. ^d Zab"una und G-r^ckÄ^ ^ «-S. Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß dinfällch Erfüllungsort für Lieferung ^-^H^g^^^Serichtsstand^rst^ilesa^Hühere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von alle« eingegangeuen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße 59. Reichsautzen- in Berlin, angetretenen Der ungarische Staatsbesuch in Vertin beendet Vollkommene Aebereinstimmung der beiderseitigen Auffassungen Des Volkes Dank an den Führer: Wir wollen aus ewig einig bleiben! geleitet, wo die ungarischen Gäste mit dem Minister und dem ungarischen Gesandten Sztojay, die Front der vor dem Bahnhof Ehrenkompanie abschritten. Auf dem Bahnsteig überbrachte der Chef der Präsidialkanzlei des Führers, Staatsminister Dr. Meißner, die AbschiedSgrüße des Führers. Ferner waren zur Verabschiedung auf dem Bahnhof Reichsmini ster, Reichsleiter, Reichsführer ss Himmler und weitere führende Persönlichkeiten von Partei, Staat und Wehr macht sowie der deutsche Gesandte in Budapest, von Erd- manuSdorff, erschienen. Auch -er italienische Botschafter in Berlin, Attolico, war anwesend. Der ReichSmtwifter des Auswärtigen verabschiedet« ssch in hevzttch« Wskfe von den ungarischen Staats- ungarischen Gäste werde« bis an die Grenze bei Bruck a. b. Leitha-Bmukneudorf von dem Chef des Proto koll», Gesandten von Dörnberg, dem Stabsleiter de» BerbindangMabos de« Stellvertreters des Führers, ss Oberführer Stenger «nd Oberst von Geldern-Crispeudors sowie den dem tUyeadtvvft ««»«gliederten Herren be- gkgitet. X Berlin. Der ungarisch« Staatsbesuch hat gestern seinen Abschluß gefunden. In den .Besprechungen des Königlich-ungarischen Ministerpräsidenten Gras Telekt und des Königlich-ungarischen Ministers des «eutzeren Graf Csaky mit dem Führer und dem Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop, Gcneralfeldmarschall Gö ring und dem Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, find alle gegenwärtig Deutschland und Un- garn betreffenden aktuellen Probleme in freimütiger Weise besprochen worden. Darüber hinaus ergab Hi« Prüf««« der europäische« Laa« vollkommene Weberei«. st»m««»g der beiderseitige« Ausfaffuuge«. Auch die im Nahmen de» Staatsbesuche» gelegene« Veranstaltung«« haben zu einer weiteren Vertiefung der deutsch-ungari schen Freundschaft einen wertvollen Beitrag gelies<y. Nach mehrtägigem Aufenthalt habe« die ungarisch«, Staatsmänner am Dienstag vormittag di« Reichshaupd» stadt verlassen, um sich «ach Budapest zurückzubegeben. Ministerpräsident Gras Teleki wurde vom Reichs minister des Auswärtigen, Gräfin Teleki von Frau von Ribbentrop, Außenminister Graf Csaky von Staatssekretär von Weizsäcker und die ungarischen Herren der Beglei- tuua vom deutschen Ehrendienst -um Anhalter Bahnhof )t Berlin. Generalfeldmarschall Göring führte in seiner Rede bei der Abendkundgebung am Nationalen Feiertag des deutschen Volkes im Berliner Lustgarten u. a. folgendes aus: Es ist nun schon eine wertvolle Tradition geworden, daß der Nationale Feiertag des deutschen Volkes in dieser gewaltigen Abcndkundgebung ausklingt. Wieder vereinigen sich hier in dieser Feststunde die braunen und schwarzen Bataillone der Bewegung mit den Soldaten der stolzen deutschen Wehrmacht und den deutschen Arbeitern der Stirn und der Faust. Und inmitten dieses festlichen und farbigen Bildes voll Glanz und strahlender Schönheit ragt der gewaltige Mai baum empor zum nächtlichen Himmel als Zeichen der Freude und des Frohsinns, die diesen Tag erfüllen, zugleich aber auch als Lnmbol deutscher Einheit und Größe. Noch vor Iahressrist stand dieser Baum senseits der Grenzpsahle unseres Reiches. Heute ist das Land, auf dessen schölle diese riesige und starke Tanne wuchs, wieder ein unlösbares Stück unseres Vaterlandes, des machtvol len Großdeutschcn Reiches geworden. Der 1. Mai ist das Fest der Volksgemeinschaft, wie eS heute unser Führer in nicht zu übertreffenden Worten ge sagt hat. Diese Volksgemeinschaft ist anderen vielleicht rin leerer Begriff. Uns ist sie kostbares Gut. In diesrr fest- gefügten Gemeinschaft, die nur einen Willen, de« Willen de» geliebten Führers, kennt, liegt die Gewähr für die Größe, Stärke und Unnderwindlichkeit unseres herrlichen Dritten Reiches. Immer nnd zn allen Zeilen ist es der Glande an di« Führer gewesen, wenn au» Not und Zerrissenheit der Ge, mriuschastogedanke neu erwuchs. Wie diese Gemeinschaft sich bewährt, erleben wir in unserer großen Zeit, in einer .leit, die ivie keine andere erfüllt ist von welthistorischem Geschehen. Ein Jahr gewaltigen Geschehen» deutscher Geschichte liegt hinter uns. Es ist vielleicht begreiflich, daß diese» große Geschehen und dieses gewaltige Wachsen unseres Vol kes in der übrigen Welt Mißgunst und Neid erzeugt haben. Ter Traum der un» mißgünstigen Staaten, der Traum von frnem furchtbaren Jahr 1919, der Traum, daß Deutschland ein für allemal zerstört und ohnmächtia sein werd«, ist vor bei — und iäh war das Erwachen! Vor ihnen steht nicht mehr ein zerrissenes, ohnmächtiges Reich, vor ihnen ersteht das gewaltig erstarkte mächtige Deutschland. Mißgunst und Neid werden wir in ruhiger Gelassen heit ertragen. Denn wir wissen, daß wir dank der kühnen und tapferen Führung zum starken Reich geworden find. Wo eine starke und tapsere Führung ist, muß auch di« Nation wieder stark und tapfer sein. Weil Neid und Mißgunst um uns herum tobe«, versucht man auch immer wieder zwischen Führer und Gefolgschaft einen Keil zu treiben und das deutsche Volk durch eine Politik der Einkreisung einzuschüchtern. Aber wir wissen: Diese Zeiten find vorbei! Drohung und Einschüchterung prallen heute an dem Block der deutschen Einheit ab. Drohung und Einschüchterung mögen vielleicht in diesem oder jenem schwachen Herzen Widerhall finden, in der Ge samtheit der deutschen Nation haben sie nur ein Echo: Da» Echo der Kraft und der Stärke! fLebhaster Beifall.) Der Führer hat das Bcrtraneu i» die eigene Kraft ge setzt «nd dieses «ertraue« ist so gewaltig. daß uiemau» mehr «nser deutsches Volk z« schwäche« oermag. Rmtz größer aber als das vertrauen in die eigen« Kraft ist da» Bertraneu ans den Führer! Und dieses «ertrane» ans de» Führer gibt «ns erst die wahre nud letzte innere Stärk«. Immer wieder kreisen unsere Gedanken um den Füh- I rer. Wenn wir in dieser nächtliche« Stunde wieder zu ¬ rückblicken auf bas abgelaufene Jahr, dann erfüllt un» eine ganz tiefe, tiefe Dankbarkeit und auch eine tief« Demut, daß der Allmächtige Führer und Volk so sichtbar gesegnet hat. Im vergangenen Jahre bat das deutsche Volk der Welt beweisen können, wie stark seiner Nerven geworden find Mag die Spannung noch so groß gewesen sein, das deutsche Volk hat sie nicht schwach gefunden. Geschart um unseren geliebten Führer, im felsenfesten Ver trauen aus ihn. konnten wir das Schicksal meistern. Dar rum, meine Volksgenossen, gehört diese Stunde, in der wir wieder um den Maibaum im Lichte der Fackeln ge schart find, dann dem Dank an den Führer. Der Nationale Feiertag des deutschen Volke» ist nicht nur der Tag der Freude und der Tag der Besinnung, sondern er ist auch der Tag unseres Dankes an den Führer für all da» ge- waltiqe, was er seinem Volke im abgelausenen Jahr« ge schenkt. sür all das Große, was e. wieder der Nation be- schieden bat. So bankt am heutigen Tag das ganze deutsche Volt in vinigkeit und Geschlossenheit seinem Führer Adolf Hiller, dem erste« Arbeiter nnd dem erste« Soldaten der Nation Bewegten Herzens erfüllt «n» dieser Dank ,»» gleich mit de« Gelöbnis, diesen Dank dnrch höchsten Ein satz «nd strengste Pslichirrsüllung ad,«trage». Die unlösliche Einheit von Führer und Volk erleb«« wir al» recht« Freude und höchste» Glück. Mögen draußen in der Welt Kriegshetzer und üble Geschäftemacher di« Völker in nervöser Spannung halten, mögen sie Lüge« und Verleumdungen über Ozeane und Kontinente auS- bretten — wir kennen keine Nervosität! Geschlossen steht da» deutsche Volk, selbstsicher und Zuversichtlich im Bewußt sein seiner Stärke und im grenzenlosen Vertrauen Hinte« seinem geliebten Führer. Wie ein Fels inmitten der dran, dende« Flut steht das Reich. lBrausrnder. sich immer wiederholender Beifall.) A«f dem letzten Parteitag bat der Führer i« feine, schlickten Größe, in seiner glühenden Liebe nnd ,n seine» gewaltigen Glauben an sein Volk da» Wort ausgesprochen, daß da» erwachte deutsck« Bott «unmehr selbst zum Träge« seiner tansendiährigen Krone geworden ist. Wir find stol» auf dieses Führerwort, da» nu» höchst« Ebr« bedenkG. Wir find uns aber auch beronßt, daß diese» Wort für »«1 ein« bindende Verpflichtung für all« Zukunft ist, ein« Ve» pfkichtung, diese »ausendfährig« Kron« wieder hoch nnd Hotz» zu halten, uns insgesamt als Träger zu bewähre». Uich nicht nnr al» Träger, sondern auch alle, et» Man» wta der andere, als Verteidiger dteser Krone denn sie ist Sin», bild deutscher Ehr«, dentfcher Größe und dentschor Stärk«. And dar»« deutsche Volksgenosse» n»d dentscho vottsgenofsiune», »oste« mir jetzt wie jede» Jahr i» die» ser nächtliche» Stunde «»ter de» genmltigen Himmel» zett »»seren e»ige» Schnurr erneuern, das höchst« »nd kostbarst« Gnt. daS »,S »er Führer gefchasse» hat, z» hott »e» »nd -» de»ahre«: Die deutsche Sinheit als OneLe der Kraft, der Größe n»d der Herrlichkeit des Reiche»! Niemals soll »ns die Znk«»ft wieder schwach st »de». So tief mir auch in die ««schichte nnseres Volkes znrllck» »licken:-« waren die Dentfche» einig, so wäre» sie anch n^lberwindlich. Wir wolle« anch ewig einig dl«de»j Das ist n>tsere Antwort an aste jene, di« glaube», da» Reich bedrohe» zn können. Ans stetster Not, in opsernolle» Kamps «nd »»sagbar harter Arbeit hat ber Aiihiver mit seine» Volk dtefes Reich ««» gefchasse», stärker »nd herrlicher denn je. Kein« «acht der Welt wird dieses Reich zerstören, denn es ist anfgebant «ns der ewige« Einigkeit des Deutsche» Volke». (Jubelnde Zustimmung und Heilrufe bekräftige» da» Gelöbnis.) Die neue Lage steint, daß einige maßgebliche politische Prrsön- I ichkeiten deS Auslandes das Wochenend- benutzt haben, dre ReichstagSrede des Führers genauer zu studieren und sich ihre möglichen Auswirkungen zu überlegen. Man erkennt das an dem Niederschlag in ein^m Teil" der englischen, der französischen und der polnischen Presse. Zunächst brachte man diplomatische und juristische Ein- I wände gegen die vom Führer verkündete Auffassung vor Flottenvertrag und der Nichtangriffspakt von 1934 durch das Verhalten unserer Vertragspartner hin fällig gemacht worden seien. Gleichzeitig wollte man so u. ?v Vie Entscheidungen des Führers keine wesent- I siche Veränderung der internationalen Lag; herbeisühren konnten. Wenn man sich dieser Darstellung anschli.'ßt, I w gibt man noch nachträglich den Argumenten des I Führers recht, nach denen nicht wir, sondern die and'ren die neue Situation geschaffen haben, aus denen der Führer mit der ihm eigenen unerbittlick)en Logik die I Folgerungen gezogen hat. Aber diese neue Lage ist doch da. Die künstlichen Nebel. d,e über ihr lagen, sind vom Führer zerstreut I worden, und dadurch sind die eingetretenen Verände- I rungen mit all ihren notrvendigen Auswirkungen über haupt erst deutlich gemacht worden. So war die eng- I fische Einkreisungspolitik natürlich nicht gemeint gewesen, daß England Gut und Blut bis zum vollen Einsatz für einen der osteuropäischen Staaten opfern wollte, wenn dieser einmal von Deutschland angegriffen werden sollte, umgekehrt war eS gemeint, daß nämlich die „garantierten" Staaten um einer Illusion willen sür England die Ka- stanien aus dem Feuer holen sollten, indem sie sich einem ^Pressung und des Dangemackiens anschlössen. Fm Hinblick auf Polen erscküen die Sache besonder» be- auem. Da war ja die Gefahr einer kriegerischen Aus- einanderietzung seit dem Mschluß des Nichtangriffspaktes von 1934 gebannt. England glaubte, daß eS nicht in die Verlegenheit kommen werde, für Polen kämpfen zu müssen, wahrend Polen seinerseits verpflichtet wurde, in leben Konflikt ein,»greisen, in dem England selbst be teiligt sein würde. Nun ist das Bild doch, wenn es sich auch die Leute mit dein böien Gewissen anders einreden möckckcn, ganz erheblich verändert. In England muß man sich jetzt die Frage vorlegen, ob man denn wirklich im gegebenen Fall die Jugend der englischen Nation für Danzig opfern und unter Umständen zur Aufrechterhaltung eines schreienden Unrechts einen W'ltkrieg entfesseln soll. Wenn man die letzten englischen Betrachtungen liest, so kann man deutlich zwischen den Zeilen erkennen, daß sich bereits ein starkes Unbehagen im Hinblick aus diese Fragestellung verbreitet hat. Iu klar erkennbarem Gegen satz zu den maßlosen chauvinistischen Uebertreibungcn, in denen sich zur Zeit die polnische Presse gefällt, erörtern die Londoner Blätter die Möglichkeit, die Verhandlungen über Danzig und den Korridor fortzusetzen. Offenbar würde man in London es sehr gern sehen, wenn War schau an diesem Punkte seine Intransigenz aufgeben würde. Wenn ein radikales Warschauer Blatt sagt, daß sich die „Provinzstadt Danzig" mit dein Schicksal ihrer Polonisierung absinden müsse, sagt die „Times", daß des Führers Erklärung, nach der die Freie Stadt zu Deutsch land zu gehören wünsche, anerkannt werden müsse. An inderer Stelle kommt die Mißstimmung darüber zum Ausdruck, daß Polen das Angebot einer Löiährigen Garantie von feiten Deutschlands, das vor den Lon doner Verhandlungen gemacht wurde, in eben diesen Ver handlungen verschwiegen, und auf einer Grundlage erwidert habe, die ohne Beratung mit der britischen Re gierung. also auch ohne ihre Billigung gewählt wor den jei. In Warschau selbst zeigt man sich angesichts sol cher englischer Betrachtungen und Ratschläge verstimmt. Offenbar sucht man das erhebliche Unbehagen durch einen überstiegenen herausfordernden Ton zu verdecken. Denn sür so töricht wollen wir die maßgeblichen politischen Stellen in Warschau doch nicht halten, um anzunehmen, daß sie selbst sogar noch an eine Erweiterung ihrer Rechte und Machtbefugnisse in Danzig und im Korri dor glauben. All die Argumente, die Polen im Hin blick auf seine Interessen in Danzig wirklich geltend machen kann, hat der Führer in umfassender Weise ge würdigt. Der Vorschlag, der von ihm genracht worden ist, sollte in geradezu idealer Weise die Notwendigkeit einer polnischen Verbindung mit dem Meer mit der selbstverständlichen Notwendigkeit für Deutschland in Ein klang bringen, das eine exterritoriale Verbindung mit semer Ostprovinz auf dem Landwege braucht. Im Grunde sind doch England und Frankreich daran schuld, daß diese ideale Lösung nicht zustande gekommen ist. Die beiden Mächte brauchten nur zu erklären, daß sie selbst nicht für die Aufrechterhaltung deS Unrechts und gegen tue ideale Lösung eines so schwierigen Verzag nungsproblems zu den Waffen greifen würden, und gleich wäre das letzte wesentliche Hindernis für dw^rständi- gung »nd dauernde Zusammenarbeit aller Böttrr im Bereich des europäischen Lebensraumes des Reiches de- ,ertigt. Man mag so die Dinge drehen und wenden wie inan wiü^ die mtscheidende Schuld trifft doch die eng lische Legierung, die W von Nazrfressern und falschen Prestigepvophetsn ins SÄ«VVtmr «Ähme» ließ.
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