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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194001111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-01
- Tag1940-01-11
- Monat1940-01
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1940
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Riesaer Tageblatt Donnerst»,, 11. Januar 1840, ade«»» 9S. Jahrg. Eirokast« rag-blatt «cha Fernruf 18« Postfach Nr- l» «nd Ausetse* (MeUM nur Aozriger). Liek« Kettung «ft da» «n Veröffentlichung der amtliche» vekanntmachuuge» da» Sandra« EroßoÄaw bebörbltch bestimmta Blatt mtdÄttzäU «mtttche vekauntmachungen »«» Stuanaamto» «les» u»d de» Vauv Zollamt«» Meitze» a» Riesas Tageblatt erscheint jede« Taa abends V^S Uhr mil «»-nabm-b-rSon^ «L» Postbezug RM. 2.14 etnschl- PostgebüL (ohne Sustellgebührs.bet Abholung MberGeschaftSstelleWochenkarteB^t^ »«wer de» LuSaabetageS find St» 1V Uhr v°rmtttag»aMug^^^«Gewä^fttt da» Er^e^« betz^tmTag^^d Pfichenwttd nicht aü» M?ng?ln n^t drucktechnischer Art au» Preisliste Nr. 4. «et «onkur» o^r Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß btnMi^ Erfüllungsort far Lieferung ah^g nnb Gerichtsstand ist Ries» Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinde» de« Verlag von alle» eingegangenen Berpsttchtnuge» »osthästSst«»«: Riesa, Goethestratze SS. Seemann »Sei«« 47 Satz« alt <V,ttdIia-Vi>,,»dari U-> In diesen Tagen seines Schicksalskantpfe» gedenkt da» oeutsche Volk voll Herzlichkeit eine» Mannes, der am 12. Januar sein 47. LebenSiahr vollendet: beS General- seldmarschalls und Ministerpräsidenten Hermann Göring. Sein Leben ist in seinem Verlaus und in seiner dramatischen Gestaltung ein Beispiel des Dienstes am Volke und des Sieges des Glaubens an eine gerechte Sache. Als Soldat und Offizier hat Göring einst seine Lausbahn begonnen. Er hat den .tzeldenkampf der deut schen Fliegertruppe im Weltkriege mitgemacht und mutzte gleich vielen Kameraden das grausame Ende erleben. Er hat damals das Gelöbnis geleistet, nicht zu ruhen und zu rasten, bis sich ein neuer Kampf erhebe, der die deutsche Ehre wieder Herstellen müsse. Freudig trat er in die Reihen, die der damals völlig unbekannte Sol dat Adols Hitler auszustellen begann, opfervoll hat er an seinem schier aussichtslosen Kampfe teilgenommcn und ist in München am 9. November 1923 als erster Führer der SA. an der Seite des Führer- geschritten und ver wundet worden. Der Soldat .Hermann Göring war Poli tiker geworden, der überall dort, wo er aus dem Posten stand, eine schneidige Klinge schlug: im Reichstage, in den Kämpfen der Bewegung, am Verhandlungstische vor der Machtergreifung. Als Adols -Hitler vor nunmehr sechs Jahren sein Werk zur Rettung Deutschlands in der Reichskanzlei be ginnen konnte, war Hermdnn Göring wieder sein engster Mitarbeiter und erster Gefolgsmann. Dem Ausbau der Luftwaffe galt seine erste Sorge, nicht minder der Neuordnung der Verwaltung und dem Vierjahresplan zur Sicherung der Rohstoffe. Mit unerhörter Tatkraft hat sich ier alte Kriegsflieger eine Luftwasfe neu geschaffen, die von» Siegeswillen erfüllt war und die technisch und zahlen mäßig bald ein gefürchteter Gegner wurde. Die Ruhmes- tage in Polen haben dieses große Werk in glänzender Weise unter Beweis gestellt, die Siege deutscher Flieger an 'der Nordsee imd an deren Küste zeugen ferner oavon, daß Generalseldmarschall Göring sein Versprechen gehalten hat, dem deutschen Volke Schutz und Ueber- tegenheit in der Luft zu siäiern. Längst hat das Volk die Bedeutung dieser Taten er kannt und dem Mann sein ganzes Vertrauen geschenkt, der der erste Paladin des Führers ist Es nimmt daher an seinem Geburtstage herzlichen Anteil und verspricht dem Generalseldmarschall treue und hin gebende Ge folgschaft in allen Notwendigkeiten der Zeit, um den Lieg zu vollenden! Todessahrtea estnischer Schifte nach England )( Reval. Nach einer hier aus England eiugegangenen Nachricht ist der estnische Dampfe, „Mm»" (über 1000 Re gistertonnen) in der Nordsee „mit einem englischen Schiff „isammengestoßen". Ueber di«, Folgen de» „Zusammen- äoßes" wurde aus England nichts mitgeteilt. Die „Aina" cst am 8. oder 4. Januar von einem englischen Hafen nach Norwegen ausgefahren. Was den seit längerer Zeit vermißten estnischen Damp fer „Miua" (1178 Tonnen) angeht, der vermutlich auf eine englische Mine gelaufen ist, wirb noch bekannt, daß von dem Dampfer herrührend« Wrackstücke an der englischen Küste gesunden worden seien. Von der 17küpftgen Besatzung !>es Dampfers liegen dagegen keine Nachrichten vor. Britisches Schiff durch Fliegerbomben versenkt )( Amsterdam. Eine Meldung ans London besagt, aß das britische Schiff „Oakgrove" (1888 VRT.s am Dienstag a«S der L«ft angegriffen »nd versenkt ward«. Französischer vorstob bei Saarbrücken abgewiesen LustftsttftftE stkl EeenAststektvnchungü- und AustsäkMlgvstügru )s Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Grenzgebiet slldlich Gaartzrtlcke» »nrde ein feindlicher «erftetz in GtSrtze einer Kompanie im sofortige» »ege«stoß «bgemiese«. Der Gegner verlor Tote »nd Gefangene. »ei GrenzitdermachnngS- »nd «nfkliirnngsfUig«» an der Westfront kam eS z« mehrere« Lift» kämpfe«. Hierbei wnrde« zwei feindliche Klngzenge adgefchoffe«. »t» drntscheS Klng» zeng wnrde bei der Verfolgung eines Feindes in der Gegend von Üolmar dnrch vodenterührnng per» «ichtet. > «ei einem erneute« versuch, Flugplätze an der deutsche« Stift« mit Bombe« anzngreife», «nrden «en« britische Bombe«fl«gzenge vom Muster Bristol-Ble«hei« in der Dentsche« Bucht »»» »irr deutsche» Klngzenge» gestellt. I» «erlanse d«S Kampfes »nrde« drei dritifche Klngzenge adgrfchofa fr«, ei« »eitereS f» stärk beschädigt, daß eS vermutlich seine« Heimathase« nicht mehr erreichte. Di« deutsche« Klngzenge kehrte« an« diesem Kampf gegen ein« mehr als doppelt« Uederlegenhrit ohne Verluste »nrllck. Srimlehr der Vrlttscheo «ms SSbllrol ins Reich ftTNftchC OPftrrßo We GeOtzhEMßOßmO >( Berlin. Rach Abschluß der Optio««» i« de« Pro vinz«« Baz««, Udine, Bell«»» ««» Trient haben der Füh rer der deutsche« Delegation, Dr. Lnig, und der Staats sekretär im italienischen Innenministerium, Bnfiarini Galdi, a» de* Führ«, ««» an de« D«e« da» folgend« Tele gramm gesandt: „Beim Abschluß d«r vpttonoarbeiten. die im vberetsch i« einer Atmosphäre «ollkommener Znsammenarbett »nd i« vollster Ord»««g vor sich ginge«, habe« wir bi« Ehre, Ihne» über dieses »o« Fhnen o«Sg«dachte «ad gewallt« Ereignis »o« großer politischer n»d historischer Trag«wite all« wesentlich«« Angab«» z« dericht««. Bon 818 000 Ein wohnern der Provinz Bozen hatten 22V 500 deutschstämmige gemäß den Abkommen von Rom und Berlin am 81. 12. 1V8V das Recht zur Option. Bon diesen haben 166 48« für die deutsche Staatsbürgerschaft optiert und sich damit ver- pslichtet. biS zum 31. Dezember 1042 ins Reich zu gehen. 27 712 haben für die italienisch« Staatsbürgerschaft optiert während 85 800, die keine Eingabe unterschrieben haben gemäß den Abkommen gleichfalls italienisch« Bürger bleiben. Für die gemischtsprachige Zone der Prootnz Tri««t ergaben sich folgende Zahlen: Bon 24 458 zur Option Zu gelassenen haben 18 015 für Deutschland optiert, 3802 für Italien, während 7686. die keine Erklärung unterschrieb«« haben, somit italienisch« Bürger bleiben. In der Provinz Udi«e haben von 5608 zur Option Zu gelassenen 4576 für Deutschland optiert, 387 für Italien, währen- 6V0, die keine Erklärung unterzeichneten, Ita liener geblieben find. In der Prooinz Bell««» haben von 7420 zur Option Zugelassenen 1006 für Deutschland optiert, währen- 6423 italienische Bürger blieben. Weitere 280 Fremdftämurig« haben schließlich für Deutschland optiert, für deren Zutei- lung zu einer der obengenannten Provinzen ein« Amtao- suchung im Gang« ist". X Posen. Die AnSfiedlnng d«r Baltendentschen «ms Estland »nd Lettland ist am DienStog iw große« »nd ganze» znm Abschluß gelangt. Damit wurdt auch di« zweite Etappe »er Rückst edlnnaoaklton, der BernsSeinsatz der daltendentsche» Umsiedler im Warthegan «ach kurze» Weihnachtspause in dem gewohnte« raschen Tempo wies«» ^»»sgenomme». In den nächsten Tagen und Wochen wer den die letzten Transport« der Baltendeutschen, di« sich vorübergehend noch tn Durchgangslager» in Pommern befinden, im Warthegau eintreffe», um »ach ihrer Durch schleusung aus die einzelnen Orte verteilt z« werden. Etwa 1600 Volksdeutsche, dir für die Umsiedlung zugelafse» fink bleiben für kurze Zett noch in Estland und Lettland, u« größere Unternehmungen und Industriebetriebe abzu wickeln. Sie werden als Nachtrupp der großen Rückfied- lungSaktion im Januar und Februar nachfolgen. Wie sich schon beute abschließend sagen läßt, ist die Ab- Wicklung der Umsiedlung de» Baltendeutschtums dank seiner einsatzbereiten und disziplinierten Haltung reibungs los vonstatten gegangen. Nach der letzte» statiunchcn Er hebung, die fetzt erfolgte, sind bereits über 17000 Balten deutsche im Warthegau angesetzt worden. Die Ziffer de» Berufseinsatzes wirb sich nach dem Eintreffen der restlichen Transporte in der nächsten Zeit bedeutend erhöhen. DaS Baltendeutschtum bringt neben etwa 20M einweisungs fähigen Handwerksbetrieben und anderen Bernsen auch eine ganze Reihe richtiger Landwirte in die neue Heimat mit. Vir «enefte Rente letznng tzrüifchrr Flieger IWmrr birsrlhr UtrdErsrvrrnhrft! f( Berlin. Die britische Luftwasfe hat sich eine neue schwere Neutralitätsverletzung zuschulden kommen lasten. Als britische Flugzeuge tn der Nacht vom S. zum 10.1. in die Deutsche Bucht einflogen, ist eins dieser Flugzeuge in nördlicher Richtung aus der Deutschen Bucht ausge flogen und hat über de, dänischen Insel Roe«, Bvwlu!» abgewvrsen. Diesmal ist es allerdings noch gut gegangen. Nach den vorliegenden Meldungen ist kein Personen- oder Sachschaden entstanden. Den Bewohnern der Insel Roem ist das Schicksal erspart geblieben, das die dänische Hafen stadt Esbjerg fo schwer betroffen hatte. ES ist bet de« Brite« immer wieder dieselbe Unverfrorenheit, mit der sie überall vorgehe». Oder sollte man vielleicht als Entschuldi gung annehmen, daß die Besatzung des britischen Flug zeuges mit ihrer naoigatorischen Ausbildung noch so in den Kinderschuhen, steckte, daß es ihr nicht darauf ankam, eine Handvoll Kilometer zu weit nördlich zu fliegen. Die Sache ist zu ernst, um bespöttelt zu werden. Wir freuen uns unumwunden, daß die neutralen Dänen dies mal vor Schaden bewahrt worben sind. All dies geht eben aitf bas Konto der sinnlosen „Patroutllenslüge" der Briten nachts in die Dentsche Bucht, aus die sie so stolz sind, und die wirtlich ebenso sinnlos wie eindruckslos sind. )( A penra - c. Eine Angenzengi« d«S englischen Luft, angrisses aus die dänische Insel Roem gab folgende Schil derung über diese neue unerhörte Neutralitätsverletzung: Als die erste Detonation erfolgte, glaubten wir alle in Erinnerung an den entsetzlichen Fall ESbterg, daß die nächsten Bomben uns treffen würden. In den Häusern in der Nähe der Einschläge zersprangcn die Fensterscheiben und die Wände zitterten. In der Fernsprechzentrale gingen alle Fensterscheiben zu Bruch. Wir verstehen es nicht, wie die Flieger es fertigbringen konnten, unbehindert unsere Insel mit Bomben zu belegen. Hier ist doch dänisches Land. Es war eine sternenklare Nacht. Die Neutralitätszeichen waren mit Scheinwerfern angestrahlt. ES ist selbstverständ lich, daß die Bevölkern«« über diese »«erhörte Ne«trali, tätsvcrlctzung ansgebracht ist ««d ««« fordert, daß dänisch« Klakbatterien den Schutz der Insel übernehmen Vis 41 Grad Kälte in Lettland Temperaturen, wie sie dort «och niemals verzeichnet «urde« )( Riga. Die außerordentliche Kältewelle, die Lett land z. Zt. Heimsucht, hat jetzt zu Kältetemperaturen bis z« minnS 41 Grad (Kraslava) geführt. Eine derart niedrige Temperatur ist noch niemals, seitdem es im Gebiet des heutigen Lettland meteorologische Beobachtungen gibt, ge niesten worden. In Riga fiel die Temperatur bis auf minus 81,5 Grad. Durch die außergewöhnliche Kältewelle sind zahlreiche Frost schäden zu verzeichnen. Die Blätter melden auch mehrere Fälle, in denen Menschen erfroren find.
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