Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194002282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-02
- Tag1940-02-28
- Monat1940-02
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt Drahtanschrift» Tageblatt Riesa Fernruf »»7 Postfach «». « ««d Attflei-rr iLlbedlatt tmd Allzcigrrj. Dies« Leitung tft da» zur Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachungen be> Landrat» ,» »roßeuhaü behdrdlich bestimmt, Blatt und enthält amtlich« vekauntmachuuge» de» Ktuaugamt«» «tesa und de» tzauptzollamte« Meitze» Pastschetkont« Dresden löSO Virokaffe: «tesa Nr. « S3. Jahrg Mittwoch, 28 Februar 1S4st, abends F-zy «rlchktnin an bksltmmtin ragen und Platze» wird nicht übernommen. Grundpreis Nr die gesetzte 4S mm breite mm-Zeile -der deren Raum S Rpf, die NU mm breilei »gespai ene mm<ieiie IM Terlleil -a Rp« «wru Ztfsergebichr 27 Rpf, tabellarischer Latz Ausschlag, «ei s-rnmundlicher «nzetgen.B-stellung -der serumiindlicher «bänderuua eingesandter «n-eigentext- °d" Pr-beabuig- schließt der B-r ag d^ .snan^rnchnaimie au^ mqt drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. S. Bet ikonkurS oder ZwangSvcrgleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß Isinsällig. Ersullungsort sur tlteserung und Zahlung und Gerichisnaud ist Riesa, vollere Gewalt, Betrlevsuorungen usw entbinden den Berlag von allen eingcgangenen Bcrpslichtungen. Geschiist«stelle i Ries», wsettzsftraße ä». — Ein gefährlicher Abrutsch Das wundert uns nach allem, was vorausgegangen ist, wirklich nicht mehr, datz die Briten nach ihrem Schur kenstreich im Füssingfjord es so eilig hatten, dem ersten schweren Neutralitätsbruch einen neuen hinzuzusttgcn. ES war ja in der britischen Presse ganz ossen von einem ,,glücklichen Präzedenzfall" die. Rede, und die plumpe Art, mit der Chamberlain und Halifax mit Protesten und Drohungen den Ankläger Norwegen in die Rolle des An geklagten zu drängen suchten, ließ keinen Zweifel an den weiteren Absichten aufkommen. Verwunderlich ist es eher, datz London der Mitteilung des französischen Rundfunks über das Ueberfliegen norwegischer Häsen durch britische Flugzeuge ein lahmes Dementi nachgeschickt hat. Irgendwie unbequem ist den Engländern wohl das Ergebnis der Kopenhagener Konferenz der skandinavischen Außenminister, in dem der gemeinsame Wille der drei Länder bekundet wird, jedem äußeren Druck mit dem Ziel der Beeinträchtigung einer unabhängigen und neu tralen Politik Widerstand entgegcnzusctzcn. Die Briten möchten am liebsten sich einen Neutralen nach dem ande ren vorknöpfen, und jetzt ist Norwegen dran. Viel leicht würde England doch etwas mehr Vorsicht und Zu rückhaltung üben, wenn die norwegische Regierung konse quent die energische Vinte weiter vcrfoigt hätte, die in den ersten eindeutige» und scharfen Festellungcn und Protesten des Außenministers Koht angeschlagen war. Zum eigcuen Schaden hat sich Oslo von Chamberlain und Halifax bluffen lassen. Tie Vertreter der neutralen Presse in Berlin haben aus dem Munde eines vierfach verwundeten Matrosen der »Altmark" eine Schilderung der Ereignisse vernommen. Die Mörder des „Cossack" haben aus unbewaffnete Deutsche noch geschossen, als diese sich bereits an Land, ans norwegischem Boden besanden. Das klare Recht und alles gesunde, natürliehe Menschen empfinden begründeten die schärfsten Anklagen gegen Eng- land, so wie sie ursprünglich erhoben wurden. Wie konnte man sich da dnrch Drohungen und jliristischc Tüfteleien so ins Bockshorn jagen lassen und schließlich noch zugcben, daß man sich in dem einen oder anderen Punkte geirrt haben könnte. Der norwegische Storthingpräsidcnt hat in den Tagen der ersten Aufwallung die Zukunft der norwe gisch britischen Handelsbeziehungen schwarz in schwarz ge malt. Ganz ohne Druckmittel sind ja die seefahrenden Neutralen gegenüber dem in Nöten befindlichen England doch nicht. Wenn neutrale Recdor das Risiko aus sich nehmen, ihre Handelsmatrosc» in die Todeszone z» schicken, so könnte man anch in einem Falle etwas mehr Mut anfbringcn, in dem man das Völkerrecht und das Menschenrecht so klar auf seiner Leite hat. Das war gewiß nicht klug, daß die norwegische Regie rung den Briten für den Fall, daß man so nicht zu Rande kommen würde, ein Schiedsgericht vorschlng. Tas hätte man nämlich voraussehen können, daß man sich hier eine Abfuhr holen würde. Nach dieser Richtung hin hat sich England nämlich schon lange vor dem Kriege das Schuß seid freigemachi. Anfang des vergangenen Fahrcs Hal es die Genfer Generalaktc gekündigt, nach der cs verpflichtet ivar, sich gegebenenfalls auch während de» Krieges dem Spruch eines Schiedsgerichts zn unterwerfen. Gleich nach Beginn des Krieges wnrdc dann auch noch die Fakultativ klausel gekündigt, die die Möglichkeit der freiwilligen Einigung ans ein Schiedsgericht offen ließ. Damals muß ten die Neutralen schon wissen, wessen sic sich zu gewär tigen hatten nnd was die britischen Piraten im Schilde führten. Aus diese Kündigungen stützt sich heute England, aber es will nichts mehr wissen von der selbst gegenüber Norwegen getroffenen Feststellung, daß auch Kriegsschiffe unbeschränkte Zeit sich in neutralen Hohcitsgcwässrrn aus halten dürsten und daß die Vierundzwanzigstundenfrist nur für den Aufenthalt in einem neutralen Hasen gelten solle. Fetzt ist cs ganz ossenkundig, daß die von Norwegen an den Tag gclcgtc Acngstlichkei» und das vorsichtige Zu- rückweichcn gcgcnüber den britischen Berdrehnngskunst- stückcn. Protesten und Drohungen von England nur als eine Aufforderung ausgcsaßt werden, die letzten Hemmun gen abzuwcrsen und dir brutale Fagd sortzusctzcn. Das will man nicht gelten lasten und vollkommen übersehen, was die skandinavischen Außenminister in Kopenhagen im Hinblick auf eine gemeinsame Haltung beschlossen haben. Fetzt glaubt man Norwegen am Kragen zu haben und will :s nicht mehr loSlasscu. Wir können nur warnend den Zeigefinger erheben und auf die entscheidenden Gefahren aufmerksam machen, denen sich die Neutralen aussrtzen, wenn sic sich nicht zn einer entschlosseneren und männ licheren Haltung anfrassen, wenn sie uicht den britischen Seeräubern endlich tlarmachen, daß sie selbst am besten wissen, wo ihre wirklichen Fntcrcsscn liegen und wie sie zu wahren sind, daß sic dazu nicht aus die Ratschläge eines Räubers angewiesen sind, der sich ihnen zunächst in der Maske einer Gouvernante aufgcdränat hat und nun dabei ist, sich der Verkleidung endgültig zu entledigen. Es kommt den Engländern einzig und allein darauf an, den Krieg auszu weite», die Gebiete der Neutralen zu Kriegsschauplätzen zu machen und die neutralen Staaten und Völker in den Strudel hineinzu ziehen und zu neuen Opfern der britischen Plutokratie zu machen. Hat man das in Oslo noch immer nicht begriffen, oder will man sich mit trostloser Resignation in ein Schick sal ergeben, dessen Fürchterlichkeit man noch nicht ganz er kannt Hat- Dänischer Dampfer vermißt ff Amsterdam. Nach Meldungen aus Kopenhagen gilt der dänische Dampfer „Maryland" l48Sö BRT.j als vermißt. Churchill hat sich im Rahmen seiner verspäteten Beichte vor dem Unterhaus ebenfalls dazu entschlossen, die schweren Beschädigungen des Schlachtschiffes „N elso n", des Flagg schiffes der britischen Heimatflottc zuzugeben, das, wie be reits von der deutschen Presse gemeldet, im vergangenen Dezember einen Mincntresser erhielt. Tie „Nelson" hat eine Wasserverdrängung von U85U To. und ist mit ler nen neun 4i»,» Zentimeter und zwölf l5,2-Zenkimeter» Geschützen sowie seiner besonders schweren Flakarmierung zur Zeit das stärkste und modernste britische Schlachtschiff. Unter dem Druck der deutschen Veröffentlichungen hat Churchill mir der Wahrheit herausrücken müssen, nachdem er wochenlang versucht hat, die schweren Beschädigungen der auch heute noch nicht wieder seetüchtigen Schlachtschiffe zu verheimlichen. Churchill beichtet vor dem Unterhaus mit Verspätung! Er muh die schweren Beschädigungen der Schlachtschiffe „Barham" und „Nelson" Zugeben )l Berlin. Arn 28. Dezember 1888 wnrdc deutscher- seits die Torpedierung eines britischen Schlachtschiffes der Queen Elizabeth-Klasse westlich Schottlands durch ein deutsches U-Boot bekanutgeqebeu. Bo« der britischen Admiralität wurde die schwere Beschädigung des Schlacht schisses bisher verschwiegen. Erst am 27. 2. hat Churchill sich dazu bequemt, vor dem Unterhaus eiuzugeftehen, daß das Schlachtschiss „Barham" torpediert worden sei. Die „Barham" gehört zu den Schiffen der Queen Elizabeth Klasse, die in den Fahren 1818 bis >8l5 eroaut wurden Das Schlachtschiff ist 31 tüü To. groß, hat eine Friedensbcsatzung von 1180 Mann, eine Geschwindigkeit von 25 Seemeilen und ist u. a. mit acht 38,1-Zentimeter-, zwölf 15,2-Zentimeter-Gcschützcn und acht 10,2-Zentimeter-F'at- gcschützen ausgerüstet. Die „Barham" hat sich bis heute noch nicht von dem Treffer des deutschen U-Bootes erholt Fliegerische AuMärungStättglett — Rieger über Varis ss Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Fn Gegend Perl dicht ostwärts der Mosel wurde heute «acht der Angriss eiues stärkeren, mit Artillerieuuterftntzuug vorgehenden feindlichen Stoßtrupps erfolgreich abgewiesc». Die deutsche Luftwaffe unteruah« in der Nacht vom 28. zum 27. Februar ausgedehute Vorstöße in den sranzösischea Luftraum, wobei auch Paris von mehrere» Flngzeugen längere Zeit iiberslogen wurde Die am 27. 2. über der Nordsee und de» britischen Fn- selu uud in beschränkte« Umsang gegen Frankreich durch- gesiihrte Ertnndnnq der Lnstwasse stieß an verschiedenen Stellen aus starke feindliche Abwehr Zwei deutsche Flnq- zeuge sind vom Flug gegen Snglaud nicht zurückgekehrt. Ei« englisches Ausklärungsskngzeug »vm Muster Bristol- Blenheim wurde abgeschoffen Englisches Flugzeug bei Amsterdam Neue Verletzung der holländischen Neutralität U Amsterdam. F» der Nacht zum Mittwoch ver letzten englische Flieger erneut die holländisch« Neutralität Bon der Luftabwehr, die bei Amsterdam stationiert ist, wnr- den sie dabei unter Feuer genommen. Eine Granate, die nicht explodierte, siel aus ei« Haus und richtete Sachschaden an. Eine Meldung de» amtlichen Niederländische» Tele- graseubnros berichtet darüber, daß in der letzten Nacht die Vvstabwehrartillerie nm Amsterdam das Feuer ans ein unbekanntcs ausländisches Flugzeug erössnetc. Eine »ich« krepierte Flakgranaie tras ein vierstöckiges Wohnhaus, durchschlug sämtliche Stockwerke und richtete großen Sach schaden an Die Hausbewohner, mehrere Familien, ent, gingen wie durch ein Wunder der Gesahr und wurde» nicht verletz« AßHÜÄllkUlUEMl EAlllhE tEUkk dkk VkftEU / Spitzenleistungen unserer U-Boote il Berlin. Wie das Oberkommando der Wehrmacht vorgestern mitteilte, ist Kapitänlcutnant Schultze von erfolgreicher Feindsahrt znriickgckehrt. Bis setzt ha« er 1ü Schiffe mit 114 518 BRT. versenkt. Diese Tonnagezahl ist der fünfzehnte Teil der überhaupt bisher bekannt gegebenen versenkten Tonnage. Um sich einmal einen Ueberblick Uber die Leistungen unserer deutschen U Boote zn verschossen, ist cs vielleicht ganz angebracht. Vergleichs zissern aus dem Weltkriege zu geben, und zwar aus der Zeit, wo die deutschen U Boote es so wie heute säst aus schließlich mil bcwafsuctcn oder im Gelcitzug fahrenden Dampfern des Feindes zu tun hatten: Kapitänlcutnant Wünsche in 5 Monaten Kapitänleutnant Steinbrink in >l Mo natcn bis Ende 1817 Oberleutnant Loß in 5 Monaten Kapitänleutnant Rose von Februar bis September l»17 Kapitänlcutnant Arnold de la Peru-re ans zwei Fahrten im Mittelmecr 181 518 Tonnen .'tlliißlll Tonnen 122 UW Tonnen 124 uou Tonnen 114 UM Tonnen Die Kampsleistung von Kapitänleutnant Herbert Schultze und seiner Besatzung hält Schritt mit den Lei stungcn der erfolgreichsten U-Bootkommandauten im Weltkriege. Fm vorigen Fahre drahtete bctanntlich der deutsche U Boot Kommandant nach der Versenkung des Schisses „Firbn" an den Oberlügner Churchill, zur Zeit 1. Lord der britischen Admiralität, die Versenkung des Schisses und bqt um die Rettung der Besatzungsmitglicder. Chur chill war durch dieses Telegramm arg verscffnnpst und, um seinen Glorienschein nicht allzusehr verblaßen zu lauen, gab er später bekannt, daß der Kapitänlcutnant, der ihm diese» Telegramm schicklc, sich in seiner Hand befinde. Uud trovdem ver'entl dieser weiter Schitte! Pech. Herr Ober lügner mit dem großen Maitt! Kavitäulcuinant Herbert Schultze wurde am 24.7.1!8i8 als Solin des FrcgaUentaviiäus a. D. Friedrich Schulye in Kiel geboren, wo er seine ersten Fngcndiahre verlebte. Nach kurzem Auicnihalk in Berlin verbrachte der jetzige erfolgreiche kl Boots Kommandant seine Schulzeit in Rostock und verließ das Gnmuasium der dortigen „Großen Siadiichulc" nach bestandener Reifeprüfung im Herbst 1828. Nach kurzem Studium der Rechts und Siaatsivinenschas- ten an der Universität Rostock trat Herbert Schultze am >. April lü-tu in die Kriegsmarine ein. Nach planmäßiger Seeossizirrsausbildung wurde er am 1. in 1844 zum Leut nant zur See bekördert. Bis zu seiner Verwendung als N Pool Fahrer tat Herbert Schultze, der am l. 8. 18.46 zum Oberleutnant zur See und 1818 zum Kapitänlcutnant befördert worden ist. Dienst aus Kreuzern, und zwar zu nächst aus dem Kreuzer „Leipzig" und später ans dem Kreuzer „Karlsruhe". Aus der „Karlsruhe" nahm Schultze lüg.', bis lü.r>> au einer Auskaudsansbildungsreiic teil, die ihn nm die Welt führte. Eine Weltreise von ähnlicher Dauer war ihm bereits als Seekadc« ans dem Kreuzer „Emden" bcschicden. Nach einem Landtvmmando als Gruppenofsizier von Fähnrichen an -er Marineschule Flensburg Mürwik und nach turzer Verwendung bei einer Marineunterossizicrs- lebravteiluug wurde Schultze im Mai 1847 zur U-Boot- Ausbildung kommandier«. Seit diesem Zeitpunkt hat Kapitänleutnant Schultze ununkcrbrochcn ans U Booten Verwendung gesunden. Seit last einem Fahr ist er der Kommandant desjenigen U- Bootes, mit dem er nnd seine Besatzung die bekannten be sonderen Erfolge erzielt haben. Erfolgreicher Abschluß der Tagung des Deutsch- Italienischen Kulturausschusses in Rom js Rom. Anläßlich des Abschlusses der Tagung des Deutsch - Ftalienischen Kulturausschusses wurde folgender gemeinsamer Bericht veröffentlicht: „Born 21. bis 28. Februar fand in Rom unter dem Vorsitz Seiner Exzellenz des Senators Balbino Giuliano die zweite Tagung des Deutsch Ftalienischen Kulturaus schusses zur Durchführung des am 24. November 1886 in Rom untcxzcichuetcn Kulturabkommens statt. Fn den Besprechungen, die in einer Atmosphäre herz licher Zusammenarbeit vor sich gingen, wurden die verschie denen Fragen des kulturellen Austausches zwischen den beiden Ländern geprüft. Die beiden Delegationen stellten mit Befriedigung die Zunahme fest, die dieser Austausch im Laufe des Fahre» 188» erfahren hat sowie die im Geiste vollkommener Uebereinstimmnng durchgesiihrten Bemühun gen der beide« Regierungen znm AnSba« und znr Ver tiefung dieses Austausches. Der Ausschuß hat zahlreiche Fragen abschließend er örtert und im Laufe der Tagung in gegenseitiger lieber ctnstimmung Lösungen erzielt, die es ermöglichen werden, die geistigen Beziehungen zwischen Italien und Deutsch land immer mehr zu vertiefen. So wurden Bestimmungen für die Ernennung der Lektoren und die Gestaltung der Lektorate vereinbart. Ferner wurden geeignete Maßnahmen zum Ausbau des deutschen und des italienischen Sprach unterrichts an den Universitäten, mittleren und höheren Schulen in Italien uud Deutschland näher bestimmt. — Außerdem wurden Fragen des Theaters, des Filme» und des Rundfunks sowie der Verbreitung des Buches und einer Vermehrung der Stipendien geprüft. Maßnahmen znr praktischen Durchfülnnng der verschiedenen Beschlüsse wurden festgelegt und Richtlinien für die Zusammenarbeit ans anderen Gebieten, z. B. auf dem des Gesundheits wesens ausgestellt." Mit dem Flugzeug zur „Altmark" ll Belgrad. Der Berliner Vertreter der „Politika" berichtet ausführlich über einen Flug zur „Altmark" im Fössing-Fjord, den er zusammen mit zwei amerikanischen nnd einem belgischen Fvurnalisteu unternahm. Er bericb tct, daß schon beim Flug über diesen Fjord sie überein stimmend festgesteüt haben, daß der Ucbcrsall auf die „Alt mark" nicht nur in norwegischen Territorialgewüssern, son der« eigentlich aus norwegischem Territorium stattgesnnden habe. Aus der „Altmark" wurde ihm von den Offizieren alles gezeigt. Sie tonnten sich davon überzeugen, wie die eüglischen Piraten den Offizieren persönliche Kleidungs stücke und sogar Erinnerungsstücke gestohlen haben, llmge kehrt zeigte ihnen der Lchifssarzt lustige Zeichnungen, mit denen die englischen Gefangenen Wiskn erbaten. Tief be eindruckt war der jugoslawische Journalist dann von der zahlreichen Beteiligung der norwegischen Bevölkerung am Begräbnis der ermordeten sieben deutschen Matrosen. Als er in Stavanger mit einer Norwegerin sich über dieses Verbrechen unterhielt, sagte diese: „Bis jetzt haben wir zu den Engländer« volles Vertrauen gehabt, da» ist jetzt aber verlöre«. Neber dieses Ereignis denken wir viel nach, aber sprechen umso weniger darüber".
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite