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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194005096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-05
- Tag1940-05-09
- Monat1940-05
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1940
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Riesaer Tageblatt und Anzeiger lMtdlaü »UL All-tigeri. Laaeblatt Siies» Drld«, 1LS0 Diel« Leituna ist da» zur v«r0sieutN<-u«g der amtlichen Vekauntmachungev de» Saudrat» Sirvkasi« «Ernrui ,, Großeuhaw vebörbltch beftimmt» Blatt uud euthält amtliche vekanntmachuugeo de» Ftuauzamte- Riesa .. voltfach «L« ' n«b Leb Haupt,ollamtg-Meißen Riesa R» » J-107 Donnerstag, S. Mai 1946, abends S3. Jahr-. LrlckttnkN an'beltimmtrn raaen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpret» ^ür di« gesetzt« «mm »r«tt« mm.Z«il« ot«r d«ren R-um v Rvs, di« Svmm br««tr, » »«Ivaltene mm.Zetl« im Text teil NRpf i»rundschrtst: Petit »mw hoch), qifieraebllkir 27 Nvi tabellarischer Satz dü"/, «nsschlgg. Bei fernmündlicher «n»eta«n.vestelluna »der fernmündlicher «bänderuna «tngesauttrr «nzeigenlerte »der Probeabrüae schließt der «erlag di« JnanHruchuahm« au» Mängel» »ächt r-uM?ck> ?ch-r Art auS PretMl« Nr° S. «ei a-nkur» »der Swang,vergleich wird «Ma schon dewilligter Nachlaß btnsälltg. «r,8llung«°rt für Lieferung und Zahlung »nd »«richt»,land ist Riesa. HSHer- »««alt. Vetrt.b»ftSrun,«u ---- V entbind«» d«» v«rlag »»» alle» eingegangenen verpslichtunaen. ««schäm««»«, r»«f«. »—«»«ftraße ». Der Führer schenkt den gesungenen norwegischen Soldaten die Freiheit Vas Verdatte« der Armee und der Vevölkerung Norwegens war offen «nd ehrlich Vefedl des Führers a« de« SderbefehlSdaber der deulfche« Lruvvea in Norwegen s. Avril — 9. Mai Ei« Monat Norwegen-Feldzug — Chamberlains Rorwegen-FiaSko Ein Monat ist seit jenem denkwürdigen Tag verslos- sen, an dem der Führer den Befehl zum Schutze der von England angetasteten dänischen und norwegischen Neutra lität gab. wreisbar nahe noch ist uns die Erinnerung an jenen Vormittag des 9 April, der die sensationelle Kunde vom Einmarsch in Jütland, von den Landungen in Kopen hagen und Gjedser und der Besetzung der wichtigsten nor wegischen Häfen brachte. Und doch, wie hat sich die Kriegs lage und das Weltbild bis zum 9. Mai inzwischen ver ändert. In gewissen Augenblicken erscheint die kühne Tat des 9. April vor den grandiosen Ereignissen der an schließenden vier Wochen, vor allem den jüngsten Siegen über die Engländer fast zu verblassen. Erst heute erkennen wir, der Befehl vor einem Monat war nur der Auftakt zu Revolutionierung des Kriegsgeschehens: er löste nur jene Kette von militärischen Großtaten au», die dem Polenfeldzug vergleichbar sind und England jenes fürch- terliche FiaSko einbrachten, über da» Ministerpräsident Chamberlain just am Borabend des ersten MonatStagrS seine wohl erbärmlichste Rede seit Kriegsbeginn im Unter bau» halten mußte. Der Umfang de- dentschen Erfolge« feit dem v. April kommt gerade in den erftannlichen Borgängen, di« sich in den letzten Tagen im britischen Parlament und in der britischen Oesfeutlichkeit abgespielt haben, ganz au-gezeich net zum Ausdruck. Zum ersten Male seit der Kriegs erklärung an Deuschlaud stießen die gehaltlosen Erklä rungen des Ministerpräsidenten aus ossenen Widerspruch. Der Sprecher mußte die Abgeordnete« zur Ruhe mahne«, ei» ungewöhnlicher Borgang, der in der ganzen Welt ähnliches Aussehen erregt wie die britisch« Flucht au- Ramsos und Audalsnes. Chamberlain- Rede «ar nicht die Rede eine- seine- Liege- und seiner Leistungen gewif» seu Regiernngschess, sie glich vielmehr de« Schlußworten eine- vor Bericht stehende« Angeklagtem ber sein« Richter sdie Unterhausabgeordneteni sogar p«fch»ören mußt«, uoch einmal Guade vor Rech« ergehen, die Vergangenheit ruhen zu lasten und den Blick in di« Zukunft z« richte«, in der er sich zu bester» versprach. TaS Schauspiel im Unterhaus ist in der Tat wohl der beschämendste Schlußstrich, den England unter sein norwe- aisches Abenteuer ziehen konnte. Er wird ebenso in die kyeschichte cingehen wie die einzigartige Ansprache des lyencral» Jronsibe an das geflüchtete LandungSkorpS in Schottland. Seinen Worten, wonach der englische Rück marsch von TombaaS und die Einschiffung in AndalSneS in der Geschichte eingcben werden, dürste auch von den deutschen Soldaten restlos zugestimmt werden, wenn auch in einem anderen Sinne, als General Jronside es auf- faßte. Mit Deutschland ist auch der größte Teil der Welt der Meinung Chamberlains, daß Englands Kriegstaten seinen Kriegstraditionen entsprechen, jenen aus Verrat an Verbündeten und der möglichsten Schonung der eige nen Kräfte geheiligten Tradition, die auch bei Ligny. wie im Weltkrieg al» Bundesgenossen Frankreichs einen frag würdigen Ruf erworben haben. Zwischen dem 9. April und dem 9. Mai ist da- poli tische »ud militärische Prestige Großbritannien- so stark gesunken, wie uoch nie seit Krieg-au-bruch. Die Achtung vor der englischen Flotte, da- Vertrauen in England- Worte nehmen in gleichem Ausmaß ab, wie da- Ber- trauen iu Deutschlands militärische Kräste und die Achtung vor der deutschen Lufslotte »«nehmen. Auch diese Tatsache gehört in die Abschluß-Bilanz, di« einen Monat «ach Be gin« der norwegische» Operationen gezogeu werde« kann uud der deulschen Führung da- denkbar befte Zeugnis ausstellt. ss Berlin. Der Führer und Oberste Befehls» Haber der Wehrmacht hat an de« Oberbefehlshaber der deutschen Trappe« in Norwegen heute folgende« Befehl erlasse«: Entgegen dem Willen des dentsche« Volkes uud seiner Regierung habe« König Haakon von Nor wegen und sein Kabinett zum Kriege gegen Deutsch land ansgesordert. In diesem Kampfe konnte« folgende Feststel lungen gemacht werde«: Anläßlich des Krieges im Oste« «nrde» von de« Polen dentsche Soldaten, die das Unglück hatte«, verwundet »der ««verwundet in ihre Hände zu falle«, meist in der grausamste« Weise mißhandelt und z« Tode massakriert. Zn« Unter schied muß von der norwegische« Armee seftgestellt werden, daß sich in ihr nicht ei« Fall einer sol che« enlwürdigende« SütartuNg der Kriegführung gezeigt hat. Der «»rwegische Soldat hat alle seige« «nd hin terlistige« Mittel, wie sie bei de« Pole« an der )l B « rlin. Der italienisch« Minister sür «olkskultur Alessandro Pavolini ist beute mittag al- Gast des Reich-mintfter- sür volksansklärnng «nd Propaganda, Dr. Goebbels, in verlin eingetrosseu. In Begleitung des Ministers sind ferner der Präsident der Luce, Nationalrat August Fantecht, der Leiter der Rund- funkabtetlung Ministerialdirektor Dr. Antonio Cuturt, der Leiter der Theaterabteilung Dr. Mario Pompei, der per sönliche Referent des Ministers Dr. Franzesco Joannin und der Herzog von Melito nach Berlin gekommen. ReichSminister Dr. Goebbels hieb Minister Pavolini bet seiner Ankunft auf dem Anhalter Bahnhof aus das herzlichste willkommen. Zur Begrüßung waren Reichs- Tagesordnung waren, verabscheut. Er hat offen »nd ehrlich gekämpft uud unsere Verwundet«« «nd Ge fangenen «ach seinem besten Vermöge« anständig be handelt, geachtet ««d versorgt. Die Zivilbevölkerung hat eine ähnliche Haltung bewiese« Sie beteiligte sich nirgends am Kamps «nd «ahm sich in fürsorglicher Weise unserer Verletzte« an. Ich habe mich daher eutschlosfe«, i» Würdigvng dieser Umstände die Ge«ehmig«»g z« erteile«, die gefangene« norwegische» Soldaten wieder in Freiheit z« setze«. Nur die Be rufssoldaten müsse« solange j« Haft behalte« »er de«, bis die ehemalige «orwegische Regierung ihre« Aufruf zu« Kampfe gege« Deutschland zurückge zogen hat oder bis sich Offiziere u«d Loldate« dnrch feierliches Ehrenwort i« einzelne« verpflichte«, unter keine» Umstände« an weiter«« Ka«psha«d- l««ge« gege« Deutschland teilz»«eh»e«. sgez.» Adolf Hitler. vresfeckef Dr. Dietrich, ferner sämtliche Abteilungsleiter des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Proga- ganda, als Vertreter des Auswärtigen Amte» der Leiter der Kulturpolitischen Abteilung Gesandter von Twar» dowski mit anderen Herren, als Vertreter der Reichs hauptstadt Stadtpräsidcnt Dr. Lippert, der Stadtkomman dant von Berlin Generalleutnant Seifert, sowie führende Vertreter des Staates, der Partei und der Wehrmacht er schienen. Von italienischer Leite waren Botschafter Atto- lico. BotschastSrat Zamboni mit anderen Mitgliedern der italienischen Botschaft, Generalkonsul Renzetti und der Landesgruppenleiter des Berliner Kascio, Ruggeri, zu gegen. Feindliches U-Voot durch Vombentreffer vernichtet 70O0-r-rmrmrra«<l>orter vet Narvik verdenkt Vervände der Luftwaffe griffen erfolgreich in dea Erdkaravi et« )< Verlt«. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Kampfflugzeuge griffen feindliche Seestreitkrilfte bei Narvik an. Dabei «nrde ein Transporter von 7000 Tonnen durch eine Vombe mittlere« Kaliber« znm Sinken gebracht. Nördlich Narvik griffen Kampfverbilnde wiederholt in den Erdkampf ein, belegte« Marschkolonne« mit Vomben «nd bekämpften feindliche Vatterieftellnnge«. Die Luftwaffe vernichtete im Skagerrak ein feindliche« U-Voot dnrch Vombentreffer. An der Westfront verlief der Tag ruhig. Minister Pavolini in Verlin eingetroffen Herzliche Begrünung durch Reichsminister Dr. Goebbels 0»»«Ui» I» tSdlert ex. Vtzttdue v»,»,»«»,.»u I,«>I, Iw»»«, -tr-w»» -I» «»»,» 0»r Ir-ü-oort z« o-tia,«»«» d-iiaa«. lew«»»-ex. V«üdI>«-V»i-»dori-»U
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