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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194005307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-05
- Tag1940-05-30
- Monat1940-05
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1940
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Riesaer Tageblatt Lrahümschrist, Utld A U s klgk V (ElbMM Ml) Akytigeps. Vostscheckkonw »agrblatt «i»sa » »w«d«n lSStz «««»,? i2»7 Dirk Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtltcheu Bekanntmachungen de» Saubrat» »irokaff« ,, », Grosteuhatn behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekauutmachuugev de» Finanzamtes Rteka m- Postfach Br. « und de» HanptzollamteS Meide» '""E »«> »s FS ISS Donnerstag, SV. Mai LS4V, abends S3. Jahrg. ""La-'Nesä-r Tag-blatt^rsch-üi^t-d«» Da, abend» V»« Uhr mit AuSnaym« »«r Sonn, und Festtag«. 0»,„»„»««, bei Vorauszahlung, für »in«» Monat » Mark, ohne Zustellgebühr, durch Poslök,ug RM 2,1« «tns^Postgrbahr «La« Zustellgebühr», bet Abholung in der weschastSstelle Wochenkarte <b ausetnandersolaende Nr.» öS Rps, lttnzelnummer IS Rps «niet,«» für dle Nummer de» Ausgabetages sind bi» 10 Uhr vormittag» auszuaeben: eine Gewähr sür da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Platzen wird nicht übernommen. 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Vie vernichtungSschlacht in Flandern seht ihrem Ende entgegen Vas englische Expeditionskorps in völliger Auslösung - Unübersehbare Veute — Verheerende Wirkung ber brutschen Lust- augrisse aus bie slüchkenben Enalünber - Neue Abschnürung bei Voperingbr-Cassel — U-Voot versentte über S8V00 VNL. X Tührerhauptquartter. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die große Schlacht in Standern und im Artois geht mit der Vernichtung der dort im Kampf gestandenen englischen und französischen Armeen ihrem Ende entgegen. Seit gestern ist auch da« englische Expeditionsheer in völliger Auslösung. Sein gesamte» unübersehbare» Kriegsmaterial zuritcklassend, flüchtete es zum Meer. Schwimmend und aus kleinen Vooten versucht der Seind, die aus Reede liegenden englischen Schiffe zu erreichen, auf die sich unsere Luftwaffe — wie schon durch Soudermeldung bekanntgegeben — mit verheerender Wirkung stürzte. Ueber SV Schiffe wurden getroffen, davon S Krieg»schiffe und 16 Transporter ver senkt, 16 Kriegsschiffe und 21 Handelsschiffe aller Größen schwer beschädigt oder in Vrand gefetzt. Auch Slakartillerie versenkte ein feindliche» Borpostenboot und beschüdigte ö wei tere sowie 6 Schnellboote. Die zum Schutze diese» Großangriffe» unserer Kampfverbilnde eingesetzten Jagd- und Jerftörergrnppen schaffen 68 seindliche Slngzeuge ab. Südlich der Linie Poperinghe—Cassel habe« sich unsere von Westen, Osten und Süden angreifenden Armeen vereinigt, iudem sie zahlreiche starke feindliche Gruppen abfplittort«« und «inschloffen. Bei der Erstürmung de» befestigten Stützpunkte« -azebrouck am 28. 6. tat sich ei» Panzerpionier-Bataillon unter seinem Kommandeur Oberstleutnant vo« Bodecker be sonder» hervor. An der Südfront wurde ein feindlicher Angriff mit Panzern an der unteren Somme abgewiefen. Südlich und südwestlich von Amiens wurden Truppenansammlungen in den wllldern mit Bomben belegt. Die feindlichen Verluste betrugen gestern insgesamt 89 Slugzeuge, davon 68 im Lust kampf, 17 durch Slakartillerie abgefchoffe«, der Rest am Boden zerstört. 16 deutsche Slng zeuge werden vermißt. Der Kampf um Narvik dauert mit unverminderter Stürke an. Unsere Truppe« haben Vergstellungen außerhalb der Stadt bezogen und werden verstärkt. Kampsflieger griffen einen seindliche« Slugplatz an. Mehrere am Boden stehende Slugzeuge wurden vernichtet. Unsere von Drontheim nach Norden vorstoßenden Gebirgsjäger haben Sau»ke ostwärts Bodö genommen. Eines unserer U-Boote meldet die Versenkung von 7 seindliche« Dampfern mit einer Tonnage von 88486 BRT. Der Wortlaut Lee Sondermeldung zum Grotzluftangriff gegen die Transvortslotte )( Berlin. Am Nachmittag und Abend de» 29. Mai griffen stärkere Verbände zweier Sliegerkorp», die unter Sührung der Generale Trauert und von Nichthosen standen, im Hafen und Seegebiet Dünkirchen-Ostende britische Kriegs- und Transportschiffe an, die die Neste de» geschlagene» britischen Expeditionsheeres nach derHeimat abtransportieren sollten. Der Angriff, an dem sich Verbände aller Waffen beteiligten, erstrechte sich ans über 66 Schiffe. 8 Kriegsschiffe und 16 Truppentransporter, darnnter Schiffe von über 16669 Tonne», wurden durch die anhaltenden konzentrierte« Vombenangriffe versenkt. 81 «eitere Schiffe erhielten Volltreffer, wnrden schwer beschädigt, teils bewegnngsnnsähig gemacht, teils in Brand geworfen. Die Schleusen des Hafens von Dünkirchen find völlig zerstört, die Hafen becken ausgelaufen. Jagdflieger, die gemeinsam mit den Vombenflieger« den Kamps gegen die englische Transportunternehmung führten, erzielten 68 Abschüsse. Hierbei zeichneten sich besonder« die Verbände de« Oberst von Massow aus. 19 weitere Slngzeuge, die die Einladungen schützten, wurden durch Slakartillerie abgefchoffe«. Dle Slakartillerie versenkte außerdem ein kleinere« Kriegsschiff und brachte 6 weiteren durch direkte Treffer schwere Beschädi gungen bei. Belgiens Gold „gerettet" Fette Beute der Plutokraten — Völker köuuen blute«, England sammelt Gold )f Bern. Wer noch an ber Hilfsbereitschaft der Pluto kraten in Parts und London gezweifelt hat, kann sich jetzt von ihrer Selbstlosigkeit überzeugen. Obgleich die Belgier ihre Beschützer so treulos verraten haben, sind die Fran zosen und Engländer trotzdem um das Wohl und Wehe des kleinen Landes so besorgt, dast sie — sein Gold in Sicher heit gebracht haben. Wie „Exchange Telegraph" nämlich aus London amtlich mttteilt, konnten die belgischen Gold reserven in Höhe von 23 Milliarden Franken gerettet s!> werden. Was so jenseits des Kanals zusammen „gerettet" wird, ergibt eine ganz hübsche Beute. Doch, die Plutokra ten verstehen ihr Geschäft. Die Völker können bluten — England sammelt ihr Gold. Bereits feit Ende der letzten Wocke Abtransport der englischen Truppen aus Nordfrankreich ff Genf. Nach einer Londoner United Preß-Meldung hat bereits seit Ende letzter Woche der Abtransport eng lischer Truppe« aus de« «ordsrauzöstsche« Gebieten und zwar zunächst über Boulogne begonnen. Die Truppen find dort — wie von Augenzengen berichtet wird — unter starkem deutsche« Artilleriesener aus britische Zerstörer eingeschifft und von diese» abtransportiert worden. Der Führer verlieh neue Ritterkreuze Aus Vorschlag des OberbesehlShabers des HeereS )l Berlin. Der Führer und Oberste Besehlshaber ber Wehrmacht hat ans Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberst von Vranchitsch, das Ritterkreuz zu« Eiscroen Kreuz verliehen an: General der Fnsanterie, Busch, Lberbesehlshaber einer Armee, Geueralleutnaut Friedrich Kirchner, Kom mandeur einer Panzerdivision. Generalmajor SrngN Rom» mel, Kommandenr einer Panzerdivision, Oberst Erich Wolfs, Sommaudeur eines Infanterie-Regiments, Oberst Kurt Heys er, Sommaadeur eines Insaaterie-Regiments, Oberstleutnant im Generalftab Werner Ehrig, im Gene» ralftab einer Infanterie»Divisto», Oberfeldarzt Dr. Wer ner Wischhnse«, Major Fritz Jäger, Kommandenr eines Insanterie-Bataillous, Hauptmann Gnftao Al »er mann, Führer einer Lchiitzenkompauie, Oberleutnant Alsred Germer, Führer einer Pionier-Batterie, Ober leutnant Hermann Schrader, Führer einer Schützen kompanie. Oberleutnant Helmuth Schreiber, Führer einer Lchiitzenkompauie. Feldwebel Granting in einer Schützcukompanie, Unteroffizier Kalkhoss in einer Lchützenkompanie. Generalleutnant Student zum General der Flieger befördert ss Berlin. Wegen hervorragender Tapferkeit bei einer erfolgreich durchgeführten und für den KriegSverlauf ent scheidenden Waffentat wurde mit sofortiger Wirkung be fördert zum General der Flieger der Generalleutnant Student, Kommandeur einer Fallichirmdivision. General Student wurde, wie bereits mitgeteilt wurde, beim Einsatz gegen Holland schwer verwundet. Er wurde vom Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht mit dem Ritter kreuz ausgezeichnet zum Eisernen Kreuz. Der Reichsarbeitsführer bei seinen Männern im Westen )s Köln. Reichsarbeitsführer Hier! hat sich dieser Tage zu seinen im westlichen Kampfgebiet eingesetzten Ab teilungen begeben, um den Großeinsatz des Reichsarbcits- dienstes in Belgien, Holland und Nordfrankreich zu über prüfen. Eine offizielle ohrfeige Moskaus für England Englische Unterhändler nnerwüuscht ss Moskau. Tas, verbreitet folgende amtliche Ver lautbarung: „In Anbetracht einer Reihe von «»richtigen und widersprechenden Mitteilungen, die in der englischen Presse über die Reise des Herrn Eripps nach Moskau ver breitet sind, ist die Taft bevollmächtigt worden, folgende» zu erklären: In Beantwort»«« des Vorschlages brr englischen Regierung, Herr« Eripps als speziellen nnd an ster- ordentliche« Bevollmächtigte« der englische« Regierung «ach Moskau zu schicken, hat der Volkskom» «iffar des Auswärtigen, Molotow, den Botschafter Maisky beauftragt, der englischen Regierung zur Kenntnis zn bringen, dast die Regierung der Sowjetunion weder Herr« Cripps als besondere« und auster ordentliche« Bevollmächtigten cmpsaugen kann, «och irgend einen anderen. Wen» die eng- lisch« Regierung wirklich Handelsbesprcchuugeu führen will und sich nicht einfach auf Besprechungen über einen nicht vorhandenen Umschwung in den Be ziehungen zwischen England und der Sowjetunion be schränken will, so könnte sie dies über ihren Botschafter in Moskau, Herrn SeedS, tun bzw. über eine andere Persön lichkeit aus dem Posten des Botschafters i« Moskau in dem Falle, dast Herr Leeds durch eine andere Persönlich keit ersetzt werden soll." Cripps muß in Athen umkehren ss Athen. Mr. Cripps, der sich aus dem Wege nach Moskau befindet, um den englisch-russischen Beziehungen eine günstigere Wendung zu geben, ist in Athen eingetrof fen, wo seine Reise jedoch ein jähes Ende gesunden hat. Inzwischen hat nämlich am Mittwoch die Regierung der Lowjetunion erklärt, dast sie weder Herrn Eripps noch irgend einen anderen englischen Unterhändler empfangen würde. Mr. Cripps bleibt sonnt nichts anderes übrig, als unverrichteter Dinge zu seinen Anstraaaebern zurück- zukehren.
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