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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194007132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400713
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400713
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-07
- Tag1940-07-13
- Monat1940-07
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.07.1940
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Iudettdämmerung in Rumünien? Es hat reichlich lange gedauert, bis Rumänien durch Schaden Halbweg» klug wurde und sich auf den hohen Grad seiner Zersetzung durch da» Judentum besonnen hat. Jetzt hat die rumänische Regierung beschlossen, alle Juden au» öffentlichen Aemtern zu entfernen und demnächst auch die staatswichtigen Wirtschaftsgebiete zu entluden. Borange gangen war bereit» die Ankündigung de» Propaganda ministers, wonach die Juden auf Grund „langer und schmerzlicher Erfahrungen" au» der Presse auSgeschaltet werden sollen. Mit alledem ist noch lange nicht gesagt, bah Rumänien, mitten in den Umstellungen auf eine viel leicht neue Staatsform befindlich, nun da» jüdische Schma rotzertum völlig und endgültig in seine Schranken weisen wird. Angesicht» de» ungeheuren jüdischen Einflüsse» in Finanz, Handel, Wirtschaft und Landwirtschaft wird man abzuwarten haben, wie sich der rumänische Staat gegen über den Iremdrassigrn Blutsaugern durchsetzen wird. Rumänien ist nicht immer eine fette Weide für das Judentum gewesen. IlM", lies, Fürst Michael alle Inden wegen ihre» schamlosen Wuchers und ihrer Bauern legerei niedermachen. Ein halbes Jahrhundert später kam jedoch bereit» wieder jüdischer Zuzug. Der erste Versuch einer gesetzlichen Regelung der Jndenfrage stammt au» dem 18. Jahrhundert. Einen weiteren Versuch machte unter dem Truck de» von den Juden au»gesogenen Volke» der Geschichtsforscher und Svzialpolitiker Halden. Noch auf dem Berliner Kongress gelang es der damaligen rumäni schen Regierung, die Gleichstellung der Juden trotz de» englischen und französischen Einsprüche» (I) noch einmal zu verhindern. Im Jahre 18W hatte da» neue entstanden» Königreich bereit» .000000 Juden. Bis zum Ende de» Weltkriege» durften Juden in Rumänien nickst Vollbürger sein. Der Einfluss de» internationalen Judentums aus die Verhandlungen der Westmächte über die Pariser Vor- ortverträge setzte jedoch die völlige Gleichstellung der Juden in Rumänien durch, die iich, wie ein antisemitisches Blatt damal» schrieb, „im Augenblick de« Friedensschlüsse« wie ein Heuschreckenschwarm in Rumänien niedergelassen hatten". Das hatte u. a. de» Erfolg, daß im September 1888 bereits 2 084 000 Juden in Rumänien schmarotzten. Dies» Zahl bedeutet, da» in Rumänien au, nur 7 Rumänen be reits 1 Jude kommt, da von den iusgesamt 20 Millionen Einwohnern nur 1» Millionen Rumänen sind. Obwohl sich die Juden, wie überall in dev Welt brausten, vor» zugsweise in den «rosten Städten eingentstet haben, be herrschen sie doch nicht weniger al» volle vier Fünftel des rumäniscktrn Bauernlande«. Rtemal« tritt der Jude als Eigentümer von Bauernland,auf, sondern immer nur als „Pächter". Ein Drittel der Kaufleute und Hand werker in Altrumänien sind Juden. Juden beherrschen die wichtigsten Zweige der Wirtschaft, so in der Elektro technik zu 64 v. H, in der chemischen Industrie zu 68,2 v. H., in den Handelsgesellschaften zu 78 v. H., im Transportwesen zu 74,7 v. H. und im Versicherungs wesen gar zu 8l,k v. H. Ebenso ansschlustrcich sind die Zahlen lünstchtltch de- Volkseinkommen«. Der Anteil der nationalen ruinänisckftn Industrie be trägt nur 2,8 Milliarden Lei jährlich, der Anteil der jüdischen Industrie jedoch 8,8 Milliarden. Am krassesten treten die Unterschiede im Austenbandel und in der Finanzwirtschaft aus: der natioualrumänische Anteil de« Einkommen- beträgt 8,.'i Milliarden Lei jährlich, der jüdische Anteil über l»7 Milliarden! Rur noch zwei wet tere Zahlen zur Ergänzung: der städtische Grundbesitz ge hört zu 67 v. H. den Juden und von den Studenten au« Rumänien, die alljährlich auf französische Universitäten geschickt werden, sind 41 v. H. Juden. Die« alle« in einem Volke, das zu 80 Prozent au- Bauern besteht. Sie sind zum grössten Teil den Juden verschuldet. Wenn der Jude biSl>er ein regulärer Schmarotzer am rumänischen Volkskörper geblieben ist, dann verdankt er da« nutzer dem direkten Schutz durch die Westmächte dem ltberaltsit- scheu Partetenspstrm und einer lehr weitgehenden Verfil zung von private» und politischen Interessen. Daran haben die zahlenmäßig geriugsügigen Ausmerzungen von Inden au» den Staatsbürgerlisten nichts geändert. Es war kein Geringerer als der Patriarch Miron Christen, das Ol>erhaupt der rumämsclren Rationalkirche, der spätere Ministerpräsident, der einmal da» zu seiner Zeit mutige Wort sprach: „Es ist eine nationale und vaterländische Pflicht, aber k-tn Antisemitismus, wenn wir uns (gegen die Juden« verteidigen. Richt zu reagieren, nicht zu handeln, um diese Landplage loszuwerden, hiesse seine und faul sein und un« »ebendig an den Abgrund und in den Untergang führen." Der „Haltet den Dieb"» Schrei de- ertappten Verbrecher- 1l Berlin. Tie in dem ». Dänischen Weißbuch ver öffentlichten Dokumente de» französischen weneralstabcs zeigen unwiderleglich die englischen und französischen Ab sichten, den Lüdostraum in den Krieg hinrinzuzirhen, um ibn als Abnutzungssront gegen Deutschland gebrauchen zu können. Tic Ausdeckung diese« frevelhaften Spiel« hat die für die Kriegsausweitung vera-ntwortlichrn englischen Mi nister derart in Harnisch gebracht, batz am Donnerstag Lord Halifax in das Oberbau» geschickt wurde, wo »r nach Art des ertappten Verbrechers, der »Haltet den Dieb!" schreit, Deutschland jener dunklen Machenschaften zu be zichtigen hatte, durch die England den Siidoslcn in bin Krieg zu ziehen trachtet. Unbekümmert um die aller Welt bekouut« Wahrheit behauptet Halifax frech, alle Welt baba deodachtel, daß di« Deutschen «««mehr eine rege T»tigk«it entfalt««*, um verdacht und ««gerechtfertigten Alarm ans dem gauze« Balkan -eruorzuruse«, wie auch im nahen Orient, in der Hoffnung, diese Länder zu Opfern der deutschen Politik zu machen. Lord Halifax beschwort di« Bölker dieser Gebiete, ihre Anhängigkeit a» Euglaud zu beweise« und versteig sich bei dieser Beschwörung sogar zu dem Versprechen, ihnen „jede Hilfe und jeden Schutz angedeihen zu lassen". So viel Völkern England derartig« Schutz- und Ga- rontieversprechen gegeben hat, so vitl hat e» auch verraten. Daß es ihnen dabei nicht um die Bölkir ankomtlst, sondern lediglich um seine KrtegsausivcitungSpolitik, zeigen gerade für den Südostcn die soeben veröffentlichten Dokumente des französischen Generalstabeo. Daß diesen destruktiven Plänen Englands gegenüber die Achsenmächte eine Politik versolgen, die die Stabilität dieses Raumes und einen Frieden zum Ziele bat, brr ein dauerhaftes gute» verhält» nis aller Sudostlänber untereinander gewährleistet, Haven wohl die letzten Münchener Besprechungen wieder zur Ge nüge bewiesen. Diesen Eindruck kann auch der laute Schr« -es ertappten Verbrecher« nicht verwischen. Der sranzvflsche GeschästSträgor ia London sei««» Amte» ««thooo« )l Ber n. Aus Vicht» Meldet Hava»: Rach «new amt lichen Kommunique hat der Auhenminister den französischen Geschäftsträger in London, Cambon, seines Amte» enthoben. Große Stimmenmehrheit für G«««r«l Lamocho )( Mexiko-Stadt. Die Partei der mextkanifch«» Revolution teilt als Ergebnis der PräsibeNtschaftSwahlen am vorigen Sonntag mit, daß ihr etgener Kandidat, General Manuel Avila Camacho, 2 2681VV Stimmen erhielt, während auf den Opposittonskandidaten, General Juan Andre Alma zan, nur 128874 Stimmen entfielen. Auch am Freitag Angriff auf Malta )l Rom. Wie Agenzia Stefani meldet, führten italie nische Flugzeuge am Freitaanachmittag einen neuen An griff gegen einen Luftstützpunkt auf Malta aus. Mit Explosiv- und Brandgeschossrn wurden die Flugplatzanlagen und die am Boden befindlichen Apparate beschossen. Zwei britische Jagdslugzeuge wurde« im Lause von Lnftkämpse« abgefchossen. Alle italienischen Flugzeuge kehrten unbe schädigt zu ihren Stützpunkten zurück. Weiter meldet Stefani, daß ein italienisches Land- bombrnslugzeua, das Donnerstag nachmittag nicht zu sei nem Stützpunkt zurückgekehrt war, am Freitag früh an der äußersten Spitze von Sizilien ans dem Meere schwimmend aufgefunden wurde. Die Besatzung wurde gerettet. Da« Augzeug hatte während eines langen Fluges seinen Brenn- toss aufgebraucht und war bei der Rückkehr zu einer Not- andung auf dem Wasser gezwungen. Die Flügel und die reren Benzintanks wirkten wie Schwimmer und ermög lichten, daß die Maschine die ganze Nacht hindurch bis zum Eintreffen der zu Hilf» herbeicilendcn Wasserflugzeuge schwimmend aus der Meeresoberfläche trieb. Ungarn- Ministerpräsident über seinen Besuch in München )s Budapest. Beim Empfang anläßlich der Rückkehr der ungarisch»» Staatdmänner nach Budapest erklärte Ministerpläfideut Gros Teleki in Beantwortung der Be- grüßung des Präsidenten der Regierungspartei, Baron Bay, daß das Abschlußkommuniqu« jede» von -er tiefen, zwischen be« drei Nationen bestehenden Freundschaft überzeuge« könne. Dies mach« Ungar« zur Pflicht, nicht viel ,« r«de», sonder« zu vertrauen, z« arbeite« «nd zu gehorchen. Gegenüber einem Vertretender amtlichen ungarischen Lelekt: „Die Achsenmächte » allen Teile« Europas zur Begründung einer seien. Die ungarische sei«, denn sowohl der «ßenminister seien über- !rt jenes Landes schätzte«, gestanden habe." „Wir sind gewillt, mit dem Vergangenen zu brechen" )l Bukarest. Rumäniens Außenminister Manoilebc« empfing am Donnerstag den Bukarester Vertreter des DNB. und gab ihm eine Erklärung über den Ausschluß Rumänien» auS der Liga der Nationen. Außenminister ManotleScu erklärte: „Unsere Beweise für die wirkliche Befolgung der neuen politischen Linie wer den ««»schließlich au» konkreten Taten bestehen. Der AuS- Nachrichtenagentur erklärt, Graf 2 sei«» von bl» Wunsch befielt, ii voraussetz«»»,« zu, schaffen,, di« lang«» -»«»«»»Periode geeignet dfieutlich« Metuuug tiiuue ruhig M««ifter»r»fid«ut al» an« »er A zeugt, da» bi« Achsenmächte be« W, da» ft««» «usrichttg an ihrer «eite In der Sölle von vouoi m» Ebeeux Deutsche Kriegsgefangene werden mißhandelt u Pari«. Unter he« zahlreichen Fälle«, bei denen deutsche Soldaten, »te in französische'Kriegsgefangenschaft «rate« waren, in Widerspruch du jedem Bölker, und »kriegSrecht, aber unter der Mißachtung eines jeden solda tischen Ehrgefühl» mißhandelt, geschlagen und gefoltert wurden, ist besoubars «iuor, der die ganze Roheit und den ganz«« Mangel an Moral «tue» großen Teiles des sran- »-fischen offizterdtorp» beleuchtet. In Douai leitete ein französischer Major eine Durch- gangistelle für deutsche Kriegsgefangene, die von allen deutschen Soldaten, die ihm in die Hände fielen, nur die „Hülle von Douai" genannt wurde. Mit besonderer Grausamkeit und Rücksichtslosigkeit spielte sich der Major gegen eine Gruppe von 16 deutschen Kriegsgefangenen auf, vorwiegend deutsche Flieger, die in Feindesland not landen mußten. Immer neue Mittet dachte sich der sau bere französische Offizier aus, um die wehrlosen Gefan genen zu Aussagen über militärisch Geheimnisse zu zwingend Die unmenschliche Behandlung während der zahl losen Verhöre erinnert an die schlimmsten Foltermethoden, die sich «in menschliche« Hirn ausdenken kann. Kein Mittel blieb unversucht, von der Reitpeitsche bis zur Blend laterne. 16 deutsche Soldaten, die durch diese Hölle gehen mußten, schildern letzt, nachdem sie aus der Gesangen- schast befreit sind, die Qualen, die sie auszustehen hatten. Ein Oberfeldwebel, der am 18. 5. nach einer Rot landung bei St. Ghtslatn in Belgien mit vier seiner Kameraden in französische Gefangenjchakt geriet, berichtet: Eine Schul« in Douai. Ein Schulsaal war als Geschäfts zimmer eine« höheren Stabe« eingerichtet. Ein Major trat ein und brüllte mich sofort an: „Du Schtvein, weißt Du nicht, was sich gehört?" Dabei schlug er mir dreimal mit einer etwa 60 Zentimeter langen Reitpeitsche ins Gesicht. Drei von uns wurden dann in einen Bodenraum aeftthrt und in drei Ecken verteilt. Rach etwa anderthalb Stunden wurde ich zum Verhör geschleppt. Als ich die an mich gestellten Fragen nicht beantivortete, schlug mir der Major mit einem Knüppel ins Gesicht und auf den Kops. Der Vorgang wiederholte sich. Bei einer Abwehr bewegung griff ver Major nach der Pistole und entsicherte sie. Dann befahl er mir, mich au«zuziel>en. Als ich mich nicht rührte, lieft er zwei Soldaten kommen, darunter einen Marokkaner, die mir die Kleider vom Leibe rissen. Der Major kam aus mich zu und setzte mir, zu dem an- tvesenden Kapitän sagend: „Wir machen einfach kurzen Prozeß", di« Pistole an die Tchläse. Doch schnell schien er sich eine« anderen besonnen zu haben. Er befahl dem Kapitän und den amoestnden Soldaten, den Raum zu verlassen, stellte sich an die mir gegenüberliegende Wand und legte die Pistol« auf mich an. Aber schon war dem Peiniger ein neuer Gedanke «kommen. Er sagte: „Ich weiß noch etwa« bessere«. Ich werde Dich nackt auf di« Strotze führen lassen, vor bi« Männer. Frauen und Kin der." Ich durfte mich wieder notdürftig anzie-en und wurde in «inen Kellerraum geführt, dort auf eine Pritsch» geworsen und wieder splitternackt auSgezoaen. Darauf mutzte ich mich mitten in den Kellerraum stellen. Ueber mir wurde eine Überhelle Lampe eingeschaltet, die mich so blendete, datz ich niemand sehen konnte. In diesem Zu stand wurde ich dauernd geschlagen und dabei immer wie der ausgesordert, au«,»sagen. Al» ich schwieg, wurde ich unter der Bewachung zweier Soldaten und unter der Drohuna, bei der geringsten Bewegung erschossen zu wer den, allein gelassen. Drei Stunden mutzte ich so stehen. Feuchtigkeit und Kälte zog durch meinen Körper. Rach einem weiteren vergeblichen Versuch, mich »um Sprechen zu bringen, wurde ich noch wettere fünf Stunden in der Folterkammer gelassen. Frauen gingen vorbei und mach ten ihre Zoten über mich. Schließlich wurde ich in» Zucht haus von Douai eingetiekert und von dort, mit Ketten an meine Kameraden gefesselt, inS Zuchthau» Evreur ge bracht." ,, Genau ko war e» den anderen Fliegern ergangen. Mit Stockhieben und Drohungen, erschossen zu werben, sollten sie zu Geständnissen gebracht werden. Bei den Transporten waren sie zum. Teil mit Draht an Händen und YÜtzen gefesselt worden. „Wir kamen satzt vor Schmer zen um", berichtete einer von ihnen, „denn der Draht war so fest um unsere Gelenke geschnürt, daß di« Haut abgescheuert wurde." Alle Wertsachen, Geld, Ringe und Uhren waren gestohlen worden. Aber kaum der Hülle von Douai entronnen, begann im Zuchthaus von Evreur «ine neue Leidensstation. Drei Wochen wurden die deutschen Soldaten in Einzelhaft ge sperrt. Sie mutzten SträslingSkleidung tragen. Da» Essen bestand au» Wasser und Brot und wurde in verrosteten Näpfen auSgetetlt. Die Behandlung durch die französische Mannschaft, die »um Teil au« Fremdenlegionären bestand, war schlimmer als bei den Schwerverbrechern. Die deut schen Kriegsgefangenen wurden misshandelt, geschlagen und mit Fusstritten bedacht. Kein Protest half. Man hatte im mer nur neue Quälereien für sie. Sechs Wochen dauerte diese Tortur. Hunderte von Teufeleien mutzten die deutschen Soldaten in dieser Zett ertragen. Richt da« geringste Recht, da« ihnen al« Kriegs- gesaiiaene zustand, wurde ihnen gewährt. Die Fälle von Douai und Evreur werden immer eine Anklage gegen die Peiniger der deutschen Gefangenen bleiben. „England ist jetzt eiue belagerte Festung" wen» auch bi« Engländer die bisherigen deut ln« Ha«delSkrt«a bl» i»0t scheinbar mit Gleich» ich deuiltch, daß man die z«kü«s» jl Stockholm. Die Londoner Korrespondenten der schwedischen Presse beschästtgen sich beute besonders lebbast mit der Frag« der Blockade gegen England und ihre Aus« «irkuuge« aus dl« englisch« Bersorgungslage. ES ist in diesem Zusammenhang interessant, baß die starke Wirkung brr Blockade osfrn zugegeben und besonders der große Bedarf dir Enaländer an SchtssStonnaae unterstrichen wird, wenn auch auf Grund englischer Darstellungen selbst wie üblich di« beutlchrn Meldungen Über die Verluste der Eng länder an HandelSschisfstonnag« bestritten werden. Der London« Korrespondent von „Lwcnska Tagbladct" schreibt unter vorsichtiger Beurteilung der englischen Zensur seinem Blatt, »««» auch dl« Engläuder ble bisherige« deut sch«« Erfolg« im Handelskrlea bl» le it scheinbar mit Gleich mut ausuädme«, so sei eS doch deuiltch, daß man die znküns, «lge Eutwtck« uug wenig güuftig benrteile. Offensichtlich sei. baß die Deutschen eine ernste Gegenblockadc eingeleitct hät ten und daß deren Möglichkeiten durch die Kricgseretgnisse der letzten Monate wesentlich verbeffcrt worden seien. In diesem Zusammenhang meist der Korrespondent des Blattes daraus hin, daß die Lage für England sich durch die Besetzung der norwegischen «nd sran,»fischen Küsten vollkommen ver ändert hab«. Hinz« komme, daß di« Stützpunkte der deut schen Bombenslugzeug« jetzt in derartiger Näh« des Fahr, »affers ring« um die kritisch« Insel lägen, daß dies« sehr viel wirksamer al» früher operieren könnten. Noch wich tiger fei, daß deutsch« Schisse vo» Jagdflugzeugen begleitet werde« könnt««. Damit Kode Deutschland die Möglichkeit, nicht nur Handelsschiffe ans dem M««r z« versenken, sondern sie auch in de« englische« Häse» ,« bomdardi«»«» und di« Hasenaniage« selbst auzugretse«. Selbst wenn man von den erhöhten AnartffSmöaltch- feiten de« Wegners abfehe, sei England» Berlorguugdlag«, so beißt es in der Meldung wetter, in «nvorhergesehener Weis« erschwert worden. Landwtrtschaftltch« Produkte rvür- den jetzt von weitab gelegenen überseeischen Ländern beran- aeholt werden. Hinzu komme, daß dle Reiserouten nach Indien und dem Orient auf Grund de« Kriege» im Mittel meer abgesperrt seien. England habe daher in sehr viel höherem Maße Bedarf an Tonnage, ganz abgesehen davon, daß diese für den erhöhten Bedarf von Einfuhren an Roh stoffen und Kriegsmaterial gebraucht werbe. Dies« ver- bältntsse verursachten dem englischen SeeschtsfahrtSmintste» rium wett größeren Kummer al» bi« Schäden, die ber Gegner bisher habe anrichten können, obgleich man «tnseh«, daß diese Schäden in Zukunft «in sehr viel ernsterer Faktor sein wür ben al« man bisher angenommen habe. Die optimistischen Berechnungen bei Beginn be« Kriege«, daß die Einfuhr unaesähr im gleichen Umfange wie in Frieden«,eiten auf recht erhalten werben könne, müßten »ugunsten sehr viel vorsichtigerer Berechnungen aufargebe» werben. „England ist jetzt" so heißt e« wörtlich, „«tu« belagert« Festung". E« geht jetzt darum, wt« der Martnemttartzeiter ber „Tim«»" erklärt, ble unnötige Einfuhr abzuschnelben. In ähnlichem Sinn» schreibt der Londoner Korrespon dent von „Stockholm« Tidningen", der seststellt, baß die Blockade des Kontinent« gegen England jetzt eine Tatsache geworden sei. tritt au» dem Völkerbund ist einer der ersten Schritte auf diesem Weg, wetter« werben folgen, denn wir sind gewillt, mit dem vergangenen zu brechen. Wir Ha»«« dm» ««»drück- lichen Wunsch, unsere politischen Beziehungen an dem Groß deutsche» Reich,» festiget« und zwischen dem beutschen und dem rumänischen Volk Beziehungen einer freundschaftlichen Zusammenarbeit anzuknüpfen, dtetrnvttgänglichletn.werden.* Abfuhr für da» leichtfertig« Spiel der frühere« norwegische« Machthaber )s O«lo. „Nationen", die Zeitung ber norwegischen Bauern, seut sich in ihrem Leitartikel mft den durchsichtigen propagandistischen Machenschaften ber nach England ge flohenen früheren norwegischen Machthaber auseinander. Da« Blatt stellt sest, London habe nicht da« Recht, zu sagen, -iese au» ihrem Lande geslodenen Herren kämpft« sltr Norwegen. Die enaltsch-norwtgisch« Emigrantenpropa, ganba müßte vielmehr sagen: „wir Geslodenen spielen mit dem Einsatz Norwegen». Wir haben unser zurackgelaffene» Land auf die Kart« d«S englischen Erfolge» gesetzt, selbst wenn die Staaten stet« kleiner und kleiner werben. Dieses leichtfertige Spiel aber könne da» norwegische Volk nicht mttmachen. Denn «S gehe um bi« Zukunft be» Lande«: Die Geflohenen können r« immerhin eriragen, wenn der Ein satz verloren geht, wir aber al« Volk nicht. — Man benk« in Norwegen gar nicht daran, Trübsal zu vlafen und nur an di« geflohen« Regierung zu denke«, die sich mit vollen Taschen und reichlichem Reisegeld im Ausland bestnbet. »ein«, dies«, früher,» Minister wird — i, schließt „Nationen" sein« A«»sühr»uge« — «tma s» Haus« iu Nor mest,« «utdehrt, «va» «a« sich »ielleichi tu Loudo» eiubildet. Aufrichtig gesagt, dreht sich de» «orwegisch, Schickiel »ich« um dies« Herr««, souderu um da» »orumgtsch« Volt. Vollstreckung vo« Dod«»urteil«n jl Berlin. Am li». Juli ist der am 9. Februar ISIS in Lütgen-Dortmund Moren« Erust Käthe hiugerichte« worben, den da» SvnbAg,richt in «önigdberg lPreußenl al» Bolkdschäbling »um Tod« verurteilt hat. Der mehrfach vorbestraft« Kothe hat in ber letzten Zeit mehrere Diebftähl« begangen, dabet in einem Fall« auch bi« >?«rdunk«lung au»- genutzt. In /inem anderen Falle bat er bi« Familie «ine» Soldaten, di« ihm Gastfreundschaft ^«wäLrt«, hinterlistig «»»geplündert. Am 12. Juli ist ferner ber iS Jahr« alt« Joses Lhmti- l««»kt dtug«richt«t worben, den die Strafkammer in Orte!»- bürg al» Gewaltverbrecher und volldschäblina zum Tobe verurteilt hat. Lhmt«l«w»kt, der al» polnischer Landarbeiter nach Ostpreußen gekommen war, hat die Krau eine» zum Wehrdienst einberufenen Bauern und «ine Hausangestellte unter Bedrohung mit einem Mefier zu vergewaltige« versucht. Rw, die Si gut, t Spern ültben stattet, euch e habt j surrst haben D in »oi Wolke blick i Dan« Engla A land» Alle ! Eifrig schau, Wolk, schwei auch wöhn Lond, Flug, B Lang sich d ersten bohre gonS unter Gut in g, britis sichtb Ziele Flug Kart, einm damt untei Der Nun rin« Mou nen mitt« Ziel! »erf« bur«l aufft da« voll hab« au»« ^eit Mas «ach «um Und »viel ber beth lich« ob« halt al» der Fan fow Mil U ff a n ii s< a H k e e
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