Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194007303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-07
- Tag1940-07-30
- Monat1940-07
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt Postscheckkonto vresdm löö» Eirokaff« «As »n « Drahtanschrift» Tageblatt Mrs» Fernruf >M7 vofts«i An G ««d A«r»1glrr Meblatt and AuMgtrf. SN LLLLSA7 » LLLL« »nrü des Hanptzollamte» Meißen S3. Jahrg. Dienstag, 8». Juli 194V, abends F-177 «vtbtnd»» de» Verla« »an all«» «ingrganqrnrn SS Däe^iefäer E-gkvlatt^8«l»^s«t«^2^2«nr» V,S Utt mtt NuSnahw« der v»»»- m»d 8«sltag«. 8«^<»»»-«tH, bat vorau»M»lu«L für «tue» Monat » stnü^ b° S^?»'Ubr^vi>?mMag^a^kugrt?«n:"rttik^Sewähr^sür'?!5 W«.rL«LL^L°»EL?Lr«WF^ -- «vtbtnd« »«, Verla« »°n all«» «ingrg-na-nkn v«r»flichtu»a«n. »«,»«,,»««>«: »»«la. »«ft«*--»« »». Vettischer Kreuzer Versen« GtukaverVSnde griffen Dover an — Vier Schiffe mit S2000 DDL. schwer getroffen - iS engliche Flugzeuge in Lusttümpsen abgeschoffen )( Verls«. Das vberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Sturzkampfverbilnde griffen den Hafen von Dover an. Vier dort liegende Schiffe mit einem Sefamtinhatt von S2000 VRL. wnrden so schmer getroffen, daß mit ihrem Verlust zu rechnen ist. Bei diesen Angriffen kam es zu heftigen Lustkilmvsen mit feindlichen Sagdverbänden, in deren Verlauf 12 britische Slugzeuge vom Muster Spitsire und S vom Muster -urriean sowie S eigene abgeschoffen wurden. 3m Zuge der bewaffnete« Aufklärung im Kanal und an der englischen Sstkllste gelang es ferner, eine» Kreuzer von etwa 10000 To. und ein Handelsschiff von 1000 VRT. zu ver» senken, ei» weiteres Handelsschiff schwer zu beschitdigen. Britische Flugzeuge flogen in der Nacht -nm 80. 7. in Nord« und Westdeutschland ein. Mit ihren Vomben trafen sie ansfchlietzlich nichtmilitilrische Ziele. So wnrden in Düffel dorf 8 -ituser stark beschädigt. Entstandene Dachbrände konnten durch Einsatz de» Luft schutzes rasch gelöscht «erden. Vei Offenbach am Main wurden 2 Wohnhäuser schwer, zwei andere leicht beschädigt. Der ttalienische WedrmachtSbericht Feindlicher Geleitzug mit vomben belegt — Wirksamer Angriff aus den Hasen »o« Aden ff Rom. Der italienische Wehrmachtsdericht hat sol« gcnden Woltlaut: Da» Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: In der vergangene« Rächt haben zahlreiche Forma» tioueu unserer Luftwaffe wiederholt ei«,« feindlichen Ge» leitzug im östlichen Mittelmeer, der von Kriegsschiffen, darunter «in Flugzeugträger, begleitet war, mit Bomben belegt. Verschiedene Einheiten find schwer getrosse» wor den. Ei« Schiss wurde in Brand gesteckt. Im Berlaufe eines Lustkampses zwischen nnseren Bombern und feindliche« Jäger«, die von dem Flngzeng» träger aufgestiegen waren, ist ei« feindliches Flugzeug ab geschossen worden. Eines unserer Flugzeug« ist nicht zu» riickgekehrt. I« Oftasrika ist unsere Besetzung von Knrmak verstärkt worden, wobei eine ganze seindliche Bersorgnngs- kolonne mit Proviant, Massen und Munition abgefqnge« wurde. Der'Hafen von Ade« ist wirksam mit Bomb,« de- legt worden und ei« Schiss hat einen Bolltresfer erhalten. weitere 0girier« »er Luftwail» mit dem Mterlren» ausgezeichnet ff Berlin. Der Führer und Oberste vesehlshabe, der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Lustwaffe, Reichsmarschall «dring, folgende« Offiziere» der Luftwaffe das Ritterkreuz des Eiserne« »re«,es: Oberst Schumacher, Kommodore eines Jagdgeschwaders, Major Gras Schönbor«, Ikommodore eines Ltnka-Geschwa- bers, Major Hage», Ilommandenr einer Stuka-Grupv^ Hauptmann Sigel, Kommandeur einer Ttnka-Grnppe, Haupt mann Freiherr von Dalwigk, Kommandeur einer Stuka- Gruppe, Hauptmann Eunecerus, Kommandeur einer Stuka» Gruppe, Hauptmann Hitschhold, Kommandeur einer Stuka» Gruppe, Hauptmann Lindmayr, Staffelkapitän in einem «ampsgeschwader, Hauptmann Thiem, Staffelkapitän in einer Schlachtgruppe, Oberleutnant Freiherr Grote, Staffelkapitän in einer Schlachtgruppe, Oberleutnant Peitsmeyer, Staffel kapitän in einer Schlachtgruppe, Oberleutnant Götzen Batteriechef in einem Klakregiment. D-vig Viktor Emarmel dantt dem Führer ft Berlin. König und Kaiser Viktor Emanuel ha» dem Führer auf sein Glückwunschtelegramm zum 40. Regie rungsjubiläum folgendes Telegramm übersandt: „Ich danke Ihnen sehr für Ihre so herzlichen Wünsche, die ich besonders gern entgegengenommeu habe. Mit gleicher Herzlichkeit übermittle ich Ihnen und dem verbündete» tapferen Deutschland die wärmste» Wunsche. Viktor Emannel. Umbildung der slowakischen Regierung ft Preßburg. Ter Staatspräsident der slowakische» Republik bat den Ministerpräsidenten Tr. Tuka mit der Uebernabme de» Außenministeriums beauftragt, ferner bat der Staatspräsident Tiso Herrn Sano Mack zum Innenminister ernannt und ibm gleichzeitig das Amt des Oberkommandierenden der Hlinkagarde übertragen. Ter bisherige Außen- und Innenminister T u r c a n s kv ist ans seinen Munich von feinen Aennern entbunden worben. Führende englische Geschäftsleute der Spionage angeklagl Selbstmord des Reuterkorrespondenten in Tokio — 11 britische Staatsangehörige in Japan verhaftet )s Tokio, 29. Juli. Der japanische Krieasminifter und der Justizminister geben beute folgendes bekannt: Angesichts ber immer «tsrigere» veätignng »er aus ländischen Spionage, und Berschwörungsorgane hat di« militärische Polizei unter Leitung der Staatsanwälte als ersten Schrift am t!7. Juli elf britische Staatsangehörige verhaftet, di« zu dem über das ganze Land verbreiteten englischen Spionagenest gehören. Wie man weiter dazu erfährt, erfolgten die Verhaf tungen zur gleichen Feit in verschiedenen Gemeinden, linier den Festgcnommencn befinden sich einige britische Persönlichkeiten, die schon seit Jahren in Japan ansässig sind und zu den bcschäftigsten Mitgliedern der britischen Kolonie gehören. Kapitän JamcS-Tokio, ein früherer Marineoffizier, war der Hauptvcrtreter des britischen JndustriellenverbandeS in Japan. Ferner gehören zu den Verhafteten der Präsident der britischen Vereinigung in Kobe, Holder, zwei Gebrüder Ringer, vo-n denen der eine Kaufmann und Konsul von Schweden, Norwegen und Portugal, der andere Konsul von Griechenland ist, sowie andere bekannte britische Geschäftsleute. Alle Verhafteten sind der Spionage angeklagt. Der ebenfalls scstgenommene Reuterkorrespondent in Tokio, Cox, beging heute Selbstmord. Er sprang aus dem «. Stock des Militärgesäugniffes «nd war sofort tot. Zu dem Selbstmord des Reuterkorrespondenten Vox >s Tokio. Zu dem Selbstmord des Renterkorrespon- dentcn in Tokio, M. I. Cox, der mit anderen britischen Staatsangehörigen im Verdacht stand, im Dienste des Londoner Geheimdienstes Spionagetätigkeit betrieben zu haben, gibt der Sprecher des japanischen Austcnamtes be kannt. dast Cox sich während der Vernehmung durch die Militärpolizei aus dem Fenster stürzte. Die anwesenden Beamten wollten ihn zurückhalten, konnten aber den Selbstmord nicht mehr verhindern. Offenbar hat Cox die Tat unter der Last der Schuld auSgesührt. Aus den bei seiner Frau Vorgefundenen Schriftstücken geht hervor, baß er sich über die Folgen Iciner Spio-nagetätigkeit im Klaren war. Bei der polizei lichen Vernehmung wurde er bann als gefährlicher Agent Londons so bloßgestellt, daß Cox angesichts der zu erwar tenden Strafen den Freitod vorzog. Das japanische Kriegsministerium warnt vor den Saboteuren und Hetzagenten des Secret Service ff Tokio. Die Aussehen erregende« Anfbeckauge« einer weitverzweigte« britischen Spionageorganisatio« in Japan hat die zuständige« Behörden veranlaßt, die Bevölkerung aus das nachhaltigste vor den verbrecherischen Machenschaften der englischen Saboteure «nd Unrnhestister z« warnen, die sich, wie auch in anderen Länder«, nicht gescheut habe«, ««» ter dem harmlosesten Deckmantel, ja sogar in der Dar«««- religiöser Organisationen ihr Werk ber Spionage and ÄerbEtmrm drrriüimkübrEir. Wie Domei meldet, erklärt das japanische Kriegsmini- sterium in einer ernsten Warnung vor Unterstützung frem der Agenten u. a., kürzlich hätten japanfetnbliche Mächte Japan mit einem Netz von Jnformations- und Propa gandaagenturen überzogen. Diese Agenturen seien ge wöhnlich als wirtschaftliche Organisationen, religiöse Ber- bände s!s oder Verkchrsunternchmungen getarnt. Die Spionageabwehr in Japan habe fremde Spionage auf un gesetzlichem Wege schwierig gemacht und desbald habe Eng- land seine Lpionagetätigteit durch Organisationen durch geführt, die nicht gegen das Gesetz verstießen. Das japan. Volk müßte besonders vorsichtig gegenüber dieser Art von Spionage sein und Sorge trage», daß keine Staats oder mili tärischen Geheimnisse in die Händcr von japanfeindlichen Ländern fielen: das besonders auch den Propagandabcrich- tcn kein Glauben geschenkt werde, die äußerlich nicht als Propaganda erkennbar seien. Die japanfeindlichcn Mächte hätten schon längere Zeit in verschiedenen Schickten des Landes ihre Wühlarbeit durchgesührt. Die britiscke Poli tik in Fernost, die durck die krampfhaften Bemühungen, probritischc Gedanken zu verbreiten gekennzeichnet sei, habe sich als eine Brutstätte der Spionage erwiesen. Aufrichtig seien diejenigen Japaner zu bedauern, die im Solde dieser fremden Machenschaften ständen und die Armee sei entsckiss fen, gegen diese unpatriotischcn Japaner schärfsten» vor zugehen. Die Aufdeckung der hinterhältigen englischen Machen schaften hat im ganzen Lande größtes «nfsehen erregt und stärkste Erregung heroorgeruseu. Die Presse ist in der Lage, weitere Einzelheiten über den britischen Spionagedienst in Ostasien zu veröffentlichen, der an das sog. Jnformationsministerium in London an geschlossen ist, im übrigen aber wohl in Wirklichkeit ein Organ des berüchtigten Secret Service sein dürfte. Dem nach befindet sich die Hanptstelle für Ostasien in Hongkong unter Leitung von Scott, dem wiederum ein sog. „Kultur und Propaganda-Institut" unter Rebman in Tokio unter stellt sei, das in Verbindung mit der britischen Botschaft arbeite und Zweigstellen in Kobe Osaka, Tokio, Yokohama und Korea unterhalte. Dieses „Kulturinstitut" habe außer dem direkte Verbindungen zur entsprechenden Abteilung im Londoner Jnformationsministerium. Schon wieder ein Verbrechen der britischen Luftwaffe Bombenangriff auf deutsches Lazarett — Verrohte und unfähige englische Flieger ft Berlin. Nachdem die Weltöffentlichkeit erst gestern von de« verbrecherische« Bombenabwürfen der Royal Air« Force auf friedliche Kirchen «nd Schnlen des deutsche« Reichsgebietes in Kenntnis gesetzt worden ist, trifft soeben die Meld««« ei«, daß «nglische Flugzeuge Montag morgen einen Angriff ans ei« Lazarett ft» Rordwestdentschland unternommen habe«. Glücklicherweise verfehlten sämtliche vomben, mit denen die britischen Flieger kranke und verwundete beut- sche Soldaten morden wollten, ihr Ziel. Es wurden lebig, lich Gebäudeteile des Lazarettes durch Bombensplitter beschädigt. Kein Wort ist scharf genüg, um dieses neueste Ver brechen verrohter britischer Flieger an Wehrlosen zu brandmarken. Die RAF. beweist damit, daß sie noch nicht einmal in der Lage ist, militärische Ziele auszumachen, geschweige denn sie zu treffen. Und dieses England rühmt sich, die beste Luftwaffe der Welt zu besitze». Neuer deutscher Gesandter in Prestburg ft Berlin. Ter Führer hat auf Vorschlag deS Reichsministcrs des Auswärtigen von Ribbentrop den Geiandien im Auswärrigcn Amt Manfred v. Killtnger zum Gesandten in Preßburg ernannt. Ter bisherige Gesandte in Preßburg, Vernarb, wurde ins Auswärtige Amt berufen. Die slowakischen Staatsmänner wieder in Preftburq Sano Mach über den Besuch in Deutschland n Preß bürg. Staatspräsident Dr. Tiso, Minister präsident Dr. Tula und Sano Mach sind von ihrem Besuch in Salzburg wieder in der slowakischen Hauptstadt einge- troffen. Vor Vertretern der Presse erklärte Sano Mack nach seiner Ankunft: „Wir sind mit dem Besuch in Deutschland äußerst zufrieden und von dem Bewußtsein erfüllt, daß der Bestand und die glückliche Zukunft deck slowakischen Staates endgültig gesickert sind. Tie Worte, die wir vom Führer des deutschen Volkes hörten, gaben uns die Gewähr, daß der souveränen slowakischen Nation in ihrem selbständigen slowakischen Staat eine gesunde und ungehinderte Entwick lung beichieden ist. Was das Wort des Führers und was der Schutz des von ihm geführten Deutschen Reiches be deutet, wird heute bereits die ganze Welt zu ermessen ver mögen. Wir Slowaken können Gott danken, daß wir uns als erste in den Kampf um die Verwirklichung der genialen Konzeption des Führers eingeschaltet haben. Ich hätte gewünscht, so schloß Mach, daß jeder Slowake gestern den Führer gehört Härte, so wie wir ihn gehört haben. Ich bin überzeugt, dieser Tag würde dann zu einem Feiertag der ganzen slowakischen Nation werden. Danktelegramm Dr. Lisas an den Führer ft Berlin. Der slowakische Staatspräsident Tr. Tiso bat bei seiner Rückkehr nach Preßburg an den Führer ein Telegramm gerichtet, in dem er seinen Dank für den Empfang in Deutschland zum Ausdruck dringt. Dr. Duka dankt dem Reichsauhcnminiftcr ft Berlin. Der slowakische Ministerpräsident Dr. Tuka hat dem Reichsmtnister des Auswärtigen vo-n Ribbentrop telegraphisch seinen Tank für den Empfang in Teutschland zum Ausdruck gebracht. Danktelegramm des bulgarischen und des rumänischen Ministerpräsidenten an den Führer )l Berlin. Der bulgarische Ministerpräsident Filoss und der rumänisch« Ministerpräsident Gig « rtu haben bei Berlaffe« Deutschlands dem Führer telegraphisch ihren Dank für de« Empfang in Deutschland »nm Ausdruck gebracht. Graf Volpi bei Dr. Goebbels Ehrung deutsch«»» Filmschaffens ft Berlin. Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Montag nachmittag in Gegenwart des Königlich-Italienischen BoischafterS Dino Alfiert den Präsidenten der italienischen Jndustrieorganisation, Staatsminister Graf Volpi bi Misu- rata. Graf Volpi überreichte Dr. Goebbels den Pokal der Biennale von Venedig 1L3S, der dem deutschen Großsilm „Robert Koch' zugesprochen worden war, die Bronzeplaketten für die beiden Kulturfilme „Können Tiere denken" und „Räuber unter Wasser" und die Bronzemedaille, die der Film »ES war eine rauschende Ballnacht" errang.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite