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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194010197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19401019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19401019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-19
- Monat1940-10
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.10.1940
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An diese« Erfolgen ist da« unter Führung de« Kapitünleutnant« Drauenheim stehende U-Voot mit 10 Dampser« von öl 000 VRT., da« U'Voot de» «apitüuleutuaut« Kretschmer mit 7 Dampser« von 4S000 VRT., da« U«Voot de« Kapitünleutuaut« Mo eh le mit 7 Dampsern von 44 OSO VRT. beteiligt. Zwei «eitere U«Voote versenkten 4 Dampser mit 21000 VRT. und drei Dampser mit 12000 VRT. Die Luftwaffe setzte ihre Vergettung«angriffe aus die britische Hauptstadt trotz »»« günstiger Wetterlage fort. Dabei gelang e«, ein lebenswichtige, Wasserwerk -« »erstSre». Bei Angriffen aus andere Orte Süd« und Mittelengland» erhielt ei« Rüftungowerk mehrere schwere Treffer. 3« Lruppeulager« wurden Varache« und Zelte zerftört. 3» «ine« Lager trafen Vomben angetretene Mannschaften. Auch i« der Nacht griffe» schwere Kampsoerbüude Loudo« mit zahlreiche« Bombe» aller Kaliber a« «ud zerstörte« Doch« und 3nd«ftrieaulage« uördlich und südlich dar Hchomse. Weitere Angriffe richtete« sich «egeir dte -afenanlage« in Liverpool und Rüstnngowerke l» Birmingham, die zahlreich« Vründe zur Folge hatte». Deutsche Seeftreitkriiste setzten da« Verminen der britische» Küftengewllffer fort. Feind liche Schnellboote, die sich deutschen Versorgnngoschiffen zu »«her» suchte«, w«rde« ver trieben und zogen sich unter Rebelverwendung zurüch. Deutsche Marineartillerie «ud Ferukampsartillerie de« Heere« bekümpften feindliche Küstenbatterien mit Erfolg und beschossen die -afenanlage» von Dover. Vei »üchtltchen Einflüge»» »ach Nord« und Westdeutschland warfen eiuige britische Flugzeuge an verschiedenen Stellen Vomben, ohne «ilitürischen Sachschaden anzurichte». Dagegen wurden wieder mehrere Wohnhüuser getroffen. Zwei eigene Flugzeuge find nicht znrüikgekehrt. Vomben auf englischen Zahlreiche Slugvliktze in ff Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht »o« Sonnabend k-t folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In» östliche« Mittelmeer griff unsere Luftwaffe euglilch« Kriegsschiffe an, di« etuen feindlichen Geleit,«« begleiteten. Sin Kreuzer von 1VNVN Donnen wurde »o« Bomben getrossen. Feindlich« Flugzeuge grisse« wiederholt bi« Flugplätze oo« Rhodos an. »in Toter, zwei verwundete; leichter Ge. baudeschade«, kein Schaben an Flugzeugmaterial. I» Rordafrika di« «bliche Tätigkeit unserer schnellen GrkuubungSabteilungeu. Ein« feindlich« Pa tronille, di« sich unseren vorgeschoben«« Stellungen bei Etwa El Rabia (südlich von Lidi Baranif näherte, ist von unserem Feuer in die Flncht geschlagen worden. Unsere Flugzeugsormationen habe« feindliche Unlagen «nd Flug plätze von Marfa Matrnk, El Daba, Maate« Bagnsh, Fuka «nd vir Uh« Smeit bombardiert, »»bei sie vrLnde nnd sichtbare Schäden verursachten. Weiter« Flngzeugformatioae« haben de» Flugplatz »on Liwa, Schuppen «ud Zeltlager »eS FeinbeS bombardiert Stabschef Luhe besichtigt -ie SA. der heimgekehrten deutschen Ostgebiete »«sprach« vor de« FithrerkorpS »er neue« GU vGrnppe Weiqsel in Danzig )s Danzig. Der Stabschef Viktor Lutze hat eine Reise tn die hetmgekehrten deutschen Ostgebiete angetreten, die dort neu aufgestellten Einheiten der SA. zu besichtigen. Auf seiner Durchfahrt durch Könitz sprach er zu den Gliederungen und der deutschen Bevölkerung, die ihn jubelnd begrüßten. In Danzig hieß ihn Gauletter Forster willkommen, der ihm bas Danziger Kreuz überreichte. Der Stabschef und der Gauletter sprachen bann zu dem ver sammelten Führerkorps der neue« SA-Gruppe Weichsel.' Der Stabschef nahm auch die Gelegenheit seines Aufenthal tes wahr, um die Belegschaften Danziger Betriebe zu be grüßen. Die Deutschen behalten den Lustvorsprung Di« Ansicht »es Militärstlchvttstäudtge» der .Nenporker ss Neuyork. Der Militärsachverstänbiae der „Neu- oork Times- schreibt: Trotz Herannahen des Wtnter» habe England keine Veranlassung, über die Kriegslage zu froh locken. Tine ««zahl ungünstiger Faktoren in der eng- 10 soo-VRr.-Kee«ee Nordafrika bombardiert «ud im Tiefslug unter Maschinengewehrs«»«! geuomme», wobei st« Volltreffer erzielte« - Li« seindliche Luftwaffe hat di« Bombardierung beS Hafens von Bengasi wiederholt, ohne jedoch Schade« »der Opfer z« vernrsache». Ei« Luftangriff i» der Zone »au Halfaia hatte vier Verwundet« zur Folg« gehabt. I« Ostafrika ist ei» halb zerstörte» «nglischeS Flugzeug ausgesunden worden, das Ufmad« am 1 Oktober bomdardlert hatte. Am II. 10. hat der Feind mit zwei Pauzerwageukolouue», di« von Flugzeuge» unterstützt wurde», »nsere» Poste» von Doboi sKeupa-Grenzej ange griffen; glatt zurückgeworse», hat der Feind einige gefal. lene weiß« Soldaten, darunter auch de» Kommandanten einer der beide» Kolonnen, znrückgelaffe«; »»sererseitS drei Berwundete. Di« seindliche Luftwaffe hat «»»dar bombardiert, wo- bei «in toter »nd eiuige Verwundete unter de» Einge borenen »ernrsacht wurden, serner Diredana, wo es zwei Berwundete gab; schließlich die Eisenbahnlinie von Ächt» buti bei Srer, Gura, Toselli, DeedmerS, Lassala, Lherille und Reghelli, wo es kein« Opfer ««» nur geringen Sach, schad«» «ad. lisch«« Kriegsbilanz könnte nicht übersehen oder unterschätzt werben. Erstens seien die englischen Gegenschläge viel schwächer; demgegenüber stelle die deutsch« Luftoffenstve «ine unaufhörliche und durchschlagende Aktion dar. Zweiten» sei es Tatsache, daß die Deutschen trotz des Herbstwetters unablässig weiter gegen die englischen Industriezentren an stürmten. Die verblüffende Berührung der deutschen Ver luste, die sich selbst au» den englischen Ziffern ergebe, sei noch völlig ungeklärt und gehe vielleicht zurück auf die Be nutzung schneller Kampfbomber, die Ausnutzung auch der ungünstigen Wetterlage sowie auf die ungenügende Anzahl englischer Kampfflugzeuge und Piloten, um bauernde Luft patrouillen durchzuführe«. Die Engländer könnten auch in den letzten sechs Wochen kaum mehr Flieger ersetzt haben, als in Lustkämpfen zu- aegebenerweise verloren gingen. Die Ueberführung Tau sender englischer Flugschüler nach Kanada beweis« weiter, daß die deutschen Bomben und das schlechte Wetter die englische NackwuchSschulung stark behinderten. Sodann sei es bestimmt schwer, in einem ständig bombardierten Lande die Flugzeugproduktion aufrecht zu erhalten, geschweige denn sie zu steigern. Daraus müsse man schließen, baß die Deut, schen den Luftvorsprung beibehielten. Auf die Dauer müsse England auch die Schisföverluste spüren, so daß vor Ende des Winters bestimmt mit erneuten englischen Versuchen zu rechne« sei, weitere Schisse aus de» Bereinigten Staate« zu Deutsche Küstenartillerie vertreibt britische Zerstörer vor Dover )s Berlin. Am 18. 1«. früh wurde» vor Dover bri. ttsch« Zerstörer gesichtet. Deutsche Küstenartillerie führt« «ine» Feuerüberfall aus, woraufhin di« Zerstörer mit Höchstsahrt nach de» Do»»» zurückliesen. Dieser versuch leichter britischer Seeftreitkräste, i« de« Kanal vorzuftoße«, wnrd« hierdurch erfolgreich verhindert. erwerben. Abschließend müsse sestgestellt werden, daß Deutsch land weiterhin die Initiativ« behalte und England die Fortsetzung intensiver Bombenangriffe den Winter über zu erwarten habe. Die Heimkehr der Volksdeutschen aus Bessarabien und dem Nordbuchenland jj Galatz. Bis zum 18. Oktober sind 100 WO Volks deutsche aus Bessarabien ausgesiedelt worden. Damit bat weitau» der größte Teil der auszusiedelnden Volksdeut- schen den Weg in» Reich angetreten und ist teilweise schon in Deutschland rn den Winterlagern angelangt. 77 324 Volksdeutsche au» Bessarabien haben bis einschließlich 17. Oktober di« rumänisch-russische Grenze überschritten. Von diesen sind gegen 07 000 in den drei Haken Galatz. Reni und Ktlea verschifft worden. Das Galatzer Aussang, lager hat derzeit seinen stärksten Belag. Mehr als 12 000 Bessarabiendeutsche halten sich für einige Tage im Lager aus, bevor sie auf der Donau und anschließend mit der Bahn die Weiterreise nach Deutschland antreten. Aus Bessarabien sind im Lause der nächsten Tage noch rund 5000 Volksdeutsche m 20 Trecks zu erwarten. Die oben» genannten Zahlen zeigen an, daß die Aussiedlung der Volksdeutschen au» Bessarabien und dem Nordbuchenland zu Ende geht. Bis Ende diese» Monars wird somit diese große Völkerwanderung ihren Abschluß sinden, und rund tSOOOO deutsche Menschen werden wieder, dem Ruf deS Führers folgend, heimgekehrt sein ins Reich. Der erfolgreiche Dorstoh deutscher Zerstörer in dem Brtstol-Kanal )s Rom. .Harte Schläge für England aus allen Fron ten" stellt die römische Morgenpreffe fest, die auf das See gefecht der deutschen Zerstörer am Eingang des Bristol- Kanals. die erfolgreichen Aktionen der italienischen Luft waffe gegen die englischen Stützpunkte, den Wechsel im Oberkommando der britischen Heimatflotte und auf den verzweifelten Versuch Edens Hinweis», neue Verbündete zu gewinnen. Ties seien Ereignisse, die besser als viele Worte genügten, um sich ein Bild von der wahren Lage auf dem diplomatischen und dem militärischen Kriegsschauplatz zu machen. Zum erfolgreichen Angriff der deutschen Zerstörer im Bristol-Kanal schreibt .Popolo di Roma", das Gekecht, wobei die Briten nach den ersten Schüssen die Flucht er griffen hätten, sei nicht nur hoch bedeutsam wegen des von den deutschen Schiffen bewiesenen Kampfgeistes, sondern auch, da es sich in den Territorialgcwässern Großbritannien abgespielt habe, die die Engländer bisher als sicher betrach teten. Die deutschen Zerstörer hätten ebenso wie vor eini- gen Tagen die italienischen Torpedoboote im Kanal von Sizilien nicht einen Augenblick gezögert, einen weit über legenen Gegner anzugreifen und in die Flucht zu schlagen. Sie hätten durch ihren kühnen Vorstoß den Beweis er bracht, daß Albion nicht mehr imstande ist, seine eigenen Territorialgewäffer zu kontrollieren. Der Kaiser von Japan ehrt die gefallenen Helden seines Imperium- lt Tokio. (Ostasienbienst des TNB.f Eine Minute feierlichen Schweigens wurde gewahrt, als am Freitag vor mittag der Kaiser denen, die ihr Leben für das japanisch« Imperium gaben, die höchste Ehrung erwies und am Hasukunt-Altar, dem japanischen Ehrenmal, einen Kranz ntederlegte. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war das Gebet, da» der Kaiser vor dem Altar vollzog, in dem die Seelen von 14 400 Kriegsgefallenen verkörpert sind. Auch die Kaiserin bezeugte den Seelen dieser Heiden, die ihr Leben für die Sache der Nation gegeben haben, ihre An- dacht und Ehrfurcht. CndlSfung deS Iudenproblems tn der Slowakei ii dreßburg. Die slowakische Regierung bereitet et» umfassende» Gesetzeswerk über die Lösung der Juden frag« tn der Slowakei vor. Darin ist vor allem die völlige Entladung der Wirtschaft, die abgesonderte Ansiedlung der Juden sowie eine Neufassung des slowakischen Juden- begriffe», der bisher bekanntlich konfessionellen Charakter trägt, vorgesehen. Wie verlautet, beschäfiigte sich auch der slowakische StaatSrat, der bisher ebenso wie das Parlament nur für Teillösungen «intrat, bereits mtt einer Eudlösung de» Judenproblems. E» steht jedenfalls zu erwarten, daß die vom Ministerpräsidenten Dr. Tuka und Innenminister Mach gewünschte Totallösung ihre Verwirklichung finden wird.
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