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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194011239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19401123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19401123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-11
- Tag1940-11-23
- Monat1940-11
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1940
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Riesaer Tageblatt S3. Jehrg Verla- van allen eingegangenen Vevollmächttgte» fol- unterzeichnete« Drei- Vorgesehene« gemein- Postscheckkonto: Dresden 15-0 Sirokaffe: «iesa Nr. d» Drahtanschrift, »agchlatt «tos« yernrns »»7 . Postsach Nr. « lettt r wm hach). Mängeln nicht lstiirunge» ulw )( Berlin. Am A. November ist in Norlin von Le« Neichominister Le« Auswärtige« oo« Ribstentrop, de« Letter« der Politische« Abteilung im ttalienischen Außenministerin« Votschaster Vnti n»L Le« japuntsche« Botschafter in Berlin Knrusu einerseits sowie no« romanischen Staatsführer General Antoneseu andererseits et« Protokoll über Le« Beitritt Rumäniens zu Le« a« »7. Ü. 1940 zwischen DentschlanL, Italien und Japan abgeschlossene» Dreimächtepakt naterzeichnet worLe«. Das Protokoll hat solgenden Wortlaut: Die Regierungen von DentschlanL, Italien «nL Japan einerseits «nL Lie Regiernng von Rumänien anLererseits stelle« Lurch ihre unterzeichnete« ge«Les sest: ArtikeH. Rmnffnie« tritt Le« a« »7. 9. IS« tu Verli» mächtepastt zwischen DentschlanL, Italien n»L Japan Lei. Artistel H. Sofern Lie i« Artikel 4 Les Dreimächtepasttes samen technische« Kommissionen Fragen LehanLel«, Lie Lie Interessen Rumäniens berühre«, «erbe» zu Le« Beratungen Ler Kontmisstone« auch Vertreter Rumä niens hinzugezogen werLen. Artistel IU. Der Wortlaut Les Dreimächtepasttes ist Liese« Protostoll als Anlage beigefügt. Da» vorliegende Protostoll ist in Lentscher, italienischer, japanischer n«L rumänischer Sprache abgefaßt, wobei jeder Legt als Urschrift gilt. Ss tritt am Lage de» Unterzeichnung in Kraft. Ansprache ükNmesm» bei« Iluterrelchumaöaft Rumänien wird die Gesamtheit seiner Kräfte zur Verwirklichung der Paktztele einsehen Der slowakische MiniftervriMdeM kommt uach Verli« st verli«. Auf Eiuladuug »er ReichSregieruug wird sich »er slowakische Ministerpräsident »ud Anße«»inifter Profeflor Dr. T « ka »inne« kurze« zu einem Besuch ««ch verli» degedeu Beitritt Rumäniens zum Dreimächtepakt Vas Protokoll a« LS. November in Berlin mtterreichnet oud Anzeiger lLldtblati and Au,eigen. Liese Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen bei vänbrat» d» Sroßeuhatu behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtlich« Bekanntmachung«« de» FinauzamteS Riesa und de» Haupthollamte» Meiste« Umbruch an sich bereit» den tatsächlichen Beitritt de» rumä nischen Volke» zu der im Dreimächtepakt verwirklichten Neuordnung Europa». So ist denn unser heute nunmehr auch Lusterlich und formell erfolgter Beitritt -um Dreimächtepakt eine natür liche Holge dieser innerlich bereit» längst vollzogenen Ein gliederung. Da» Königreich Rnmäuieu «ritt s««U feierlich uu» formell, aufrichtig «»d entschlossen de« am L7. ». lbso t« Verli« unterzeichneten Dreimächtepakt bei «nd setzt die Gesamtheit seiner Kräfte zur Ber«irNIch«»g der i« Pakt enthaltenen Ziel« ei«. Retch-auftrnmintster von Ribbentrop begrüßt Rumänien Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop schloß den feierlichen Staatsakt mit folgender Ansprache: „Eure Exzellenzen! Meine Herren! Im Namen der Reichsregierung und für die Re- gierungen Italien» und Jovans, deren Vertreter mich gebeten haben, heute ihr Sprecher zu sein, begrüben »vir da» Königreich Rumänien als neues Mitglied des Dreierpakte» und beglückwünschen seinen Staatschef. Herrn General AntoneScu. hierzu auf da« herzlichste. Der Sinn und die Zielsetzung de« Dreierpakte», die ich noch vor wenigen Tagen beim Anschluß Ungarn» kur» umreißen durfte, sind der Welt bekannt. Weitere Worte hierüber sind überflüssig. Ich möchte mich daher daraus beschränken, die Freud« und Genugtuung der verbündeten Negierungen darüber »mn Ausdruck zii bringen, daß als erste gerade »wei Staa ten auS dem südosten Europas ihre Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht haben, auch ihrerseits jeder weiteren UriegSauSweitung entgegenzutreten, und da» Gewicht ihrer Staaten zur baldigen Wiederherstellung des Frieden- ein- zusetzen. Es ist die» ein Zeichen dafür, daß gerade die Staaten des SüdostenS, der besonders in den letzten Jahren wie kein anderer Teil Europas Obiekt raum- fremder Jnteressenvolitik gewesen ist. erkannt haben, daß der Anschluß an diese gewaltige Mächtekonsolidation auch in ihrem Interesse ist und geeignet ist. eine Stabilisierung der Verhältnisse in diesem Teil Europas zu garantieren und damit ihren Völkern die so ersehnte :stube und Sicherheit zu gewährleisten. Wir sind überzeugt, daß mit dem heutigen Tage ein weiterer Schritt auf dem Wege de» endgültigen Siege» unserer guten und gerechten Sache getan ist. Nach der feierliche« Unterzetchuuua de» Protokoll» über de» Veitritt NnmänlenS ,»m Dreimächtepakt »ab »er r»mä» «ische StaatSsührer General Aulouese« solg««»« Er klär««- ab. Exzellenz! Mein« Herren! Ich bin mir der Tatsache bewußt, daß wir heute einen Staatsakt vollziehen, der nicht nur für da» Leben und die Entwickelung de» rumänischen Vol ke», sondern auch für das au» den Opfern de» heutigen Kriege» hervorgegangene Europa von geschichtlicher Bedeutung ist. Es handelt sich nicht um «ine diplomatische Formalität, wie sie in den letzten zwei Jahrzehnten sooft vollzogen wor den ist, sondern um einen grundlegenden Akt der Neuorientierung de» rumänischen Staate» und um einen aufrichtigen und tatsächlichen Beitrag de» rumänischen Volke» zum Wiederaufbau Euro pa» und der Welt sowie zur Verteidigung der heutige» Zivilisation, welch« durch den Steg der im Dreimächtepakt vereinten Staaten gesichert wird. Meine Herren! Die Bestrebungen der letzten zwei Jahrzehnte, einen dauerhaften Frieden zu sichern, blieben fruchtlos, well sie ffch auf die leere Rhetorik von Konferenzen und Ideologie» 'pitzten, welche den verwerflichen Interessen zerstörender Kräfte unterworfen waren, und den politischen und geo graphischen Tatsachen, welche nicht ohne Folgen mißachtet werden können, keine Rechnung trugen. Di« Organisierung der vom Sklavenjoch dieser Kräfte befreiten Welt ist aber ein« Notwendigkeit. Diese Organisierung kann sich nur ruf weltanschauliche, politische ethische» wirtschaftliche und geographische Grundlagen stützen, welch« die friedliche Entwickelung und da» Zusammenleben brr Völker in d«n ihren Jutereffen entsprechenden LebenSräume» sichern und die Schaffung von Großräumeu gemeinsamen und harmo nischen Lebens ermöglichen. Diese Neuordnung Europa» und der Welt muß alle Fiktionen zerstören und alle okkulte« Kräfte vernichten, auf welche sich die Konstruktionen von gestern gründeten und welche den heutige« Krieg eutfeffell haben. Da» wirksame Werkzeug der Neugestal- tung Europa» und der Weltisti «Drei Mächte pakt geschafft» worden. DaS nationalsozialistische Deutschland, da» faschistische Italien und das Kaiserlich« Japan — ein kompakter und unzerstörbarer Block, der «in« Viertel Milliarde von Mensche» umfaßt —> haben sich die Hand gereicht und sich geeinigt, «m eine gerechter« und bessere Ordnung der Welt zu verwirklichen. DaS Bündnis dieser drei großen Reiche verfolgt mit Entschlossenheit und Aufrichtigkeit die Wiederherstellung und Festigung des Weltfriedens, die Gründung einer neue« Welt durch die Beseitigung de, Kräfte einer pernamenten Anarchie sowie die Sicherung der freie« und harmonischen Zusammenarbeit der Völker. . Do» dem Wunsche beseelt, sein« eigenen Lebensformen oollkommen zu gestalten, ist Rumäuie« der festen tkWsii- zeugung, daß sein Beitritt »um große» Werk de- Wieder- aüfbaue» der Welt lediglich bi« Folge seine» eigene« Er- neuerungSwillen» ist. welcher die legionär« Bewegung crganisch «Ad unlösbar mit dem Nationalsozialismus und seine^siegre^ I vergeltungSangrisse bei Tag und stacht Loudon, Virminghiuu. Lovrutrtz uud andere kriegswichtige Ziele erneut demdardiert )( Verli«. Da» VLerstommanLo Ler Wehrmacht gibt bestaunt: Sa Ler Rächt vom ». »am ». 11. setzte Lie Luftwaffe ihre Bergeltnngsaugriffe ge«e« Loudon fort aaL griff wieLer Birmingham u«L Coventry sowie Bristol a»L Southampton a«. Am Lage «ahme« Lie Angriffe a«f Lonsto«, vrtgtho« ««L a«Lere striegswichttge Ziele ihre« Fortgang. I« MittelenglanL LombarLierte» Kampfstugzeuge mehrere Flugplätze ««L setzte» -alle« nnst Unterkünfte i» Bra«L. A« Ler SüLoststvste SnglanL» sowie Les Liueoln m»rLe» Berstehrsaulagen «mfa»greich mit VomLe» Lelegt. Bei Angriffe« a«f «eleitgüge erhielte« »wei Frachter schwere Veschü- digunge« Lurch Bombentreffer. 3« Ler Rächt vom LS. »um tztz. 11. griffe« kritische Flugzeuge i« Westfraustreich u«L WestLe«tschla»L vor allem wieLer Wohnviertel a«. E«tstehe«Le DachstuhlkräuLe stounte« Lurch Las Eingreifen Les Sicherheit»- «nL -ilfsLienste» rasch gelüscht werLen. Siesten Zivil personen st«L getütet, etwa SV verletzt worben. Ein feinstliches Flugzeug wurste Lurch Flastartttlerie astgefchoffe«, ei« eigenes Flugzeug wirst vermißt. Per lleltolkhe Wedrmachttbericht I« vßafrtka hat «usere Luftwaffe de» Flughafe» »ou RvseireS »««bardiert «ud dabei a« Bode« et» Klug, »SB» »oo, WeUeeley-Top tu Braud geworfen, sowie et« weiteres beschädigt. Andere Lnstsormationen habe« bi« seiudlicheu Stellungen ienseits »o» Gallabat, wobei ei« heftiger Branb ausgeldft »nrde, sowie Port Euba» b»m- bardiert. Unser« Flieger schofle« vo« fünf augreisenden Fäßer» »om Gloster-Typ zwei ab und kehrte« all« zu «»- ssw« Stlltzp««kte« zurück. Keiudlich« Flieger habe« Laflala bombardiert «ud ei« Feloiazarett s« vra«d geworfen. Aeindliche Lustfvrmatioue» habe« Bombe» auf Bart a-geworfen, wodurch vorwiegend Prtvathänser aetrosse«, ein« Fra« getötet «ud fünf Pers»«««, dar««ter «tu« Fra« «ud zwei Kiuder, verw««det w*rde«. Klei«« Rräude wur de« sofort gelöscht. Rom. Der ttalieuisch« Wehrmachtsbericht »,m Go««abe«d hat folgende« Wortlaut: Da» Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: A« der griechische« Frout führe« »usere Truppen die vorgesehene« Bewegungen zur Bezieh»«« der neue« Siel« lange« »laumäßig durch. Unser« Luftwaffe hat zahlreich« Ziel« de« gegnerische« Gtelluuge«, tuSbefoudere im Abschnitt vo« Kortscha, bom, bardiert »ud dabet Straßenkuoteupuukte, Trnpveuzusam» «enziehnnge« «ud feindlich« Stelluxge« getroste«. Alle «usere Klugzeug« siud zurückgekebrt. JuNordasrtka bade« seiudliche Luftaugrifs« auf d«, Golf vo» vomba einige Schäden augerichüt. Lust» aggrisse aus vardia »ud Derna richtete« k«t»e« Schade« Faschi/muS vrrbindet. am Eines unserer am Douuerstaa als «icht zurückgekehrt Da» nattongl-legtonäre Regime versinnbildlicht durch gemeldete« Flug«««« ist «»«schließlich de» Pilote« tu«,- e siegreichen Kämpfe und Opfer «nb durch den inneren I halt unserer Linien aufgesuude« worden. Eormadenv, 23. November abends für «in«« I i« tt« Rum»«» te» n ,«ps, die «mm breU«. « itter Uu-et,entert« »dfr p, t sur Lieferung und >« ZuftrII«»übr, durch P-ftve»ug RM ,,l« «tnichl. Poftgebühr „di s«e sind bi» io Uhr »ormitiaa« anszuaebea: ein« »«wahr für t, »altene mm-Heile im reziteil » Rvs iibrundschrtst: Petit L A der Verlag die Inanspruchnahme au» Miln, tau» ist Riesa HLHer, ««walt, «eirtebdsldrur
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