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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194103151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-15
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1941
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Riesaer Tageblatt Postscheckkonto- Dresden ILLS «irokafl» Mesa Nr. tt Drahtanschrift, Lageblati «les» Fernruf >2L7 Postfach Str. 5» nnd Anzeiger lLldedlatt und Achtigerj. Dies, Leitung «st da» zur Veröffentlichung de, amtlichen vekanutmachungen de» Sandrat« ,« Großenhain behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Mesa und de» Vauvtzollamtes Meißen 94. Jahr,. Lonnobenv, IA. März 1941, abends .... ..IM««»« I«»«« Ta» abend» </.« Uhr mit Auenabm« »«, «onir- und Sestlag«. ««,»»»„>», b»i Voraul-ahluva, für einen Monet I M«r« »hu« Zustellgebühr, durch Postbejg, NM r,I4 «tnschl. Postgebühr (ohne »ün-»akbll°br> Vei «dboluna in der G^chdstrstelle Wochenkarte t« auietnanbersolgende Nr.> bb Npf, Einzelnnmmer I» R»f Nn^t««« für dl« Stummer »e« »«»gadetage« sind bi» IN Uhr vormittag»-usiugebeu: eine Gewähr für tat äelckeinen an beüimmien Tagen uud Plätze» wird nicht übernommen, üdrundprei» sllr di« aesetzte 10 mm breite mm-Zetle »der deren Raum 0 Stof, di« IX) mm breite, » gtfpaltene mm.^jeile im Textteil Lü Rpf lÄrundschristr Petit b mm hoch). »M?raebübr"ü7 »ivi tabellarischer Satz Sü"/. Aufschlag. v-t sernmüniltcher »n^tgen-veftellung oder sernmlludltcher Abänderung «ingelandter »nzeigentei«« »der Prodeabniae schließt der Verlag di« Inanspruchnahme aur Mangel» nicht krWchnisch-?^ °de. t,w°ug»°°rgleich älä etwa schon bewilligter Nachlass bin,ällig ErsSllungtort sü, Li.s-run« ün»,3->h-u«g »nL Leitch.,,.and ist RieL «Her. Gewalt. b.tr,eb»ft-r-n-.» usm «1»»»°,»»«,°' V entbinde, de» «erlag von allen «tngegangene« «erpNichtungen ««schzswste»»: «ies«, chmthesi««»» »». Vie Speralioneu der deutschen Luftwaffe fortgesetzt Glasgow erneut mit durchsAluaeuder Metuaa angegriffen Feindliche Vombenwürfe l« Weftdenffchlaod )( Verli«. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe fetzte in der letzten Nacht ihre Operationen gegen Großbritannien mit unverminderter Kraft fort. Starke Kampffliegeroerbitnde griTen erneut Glasgow bei gutem Wetter und klarer Sicht mit durchschlagender Wirkung an. 3« Hafen-, Werft- und Speicheranlage« entftan- den zahlreiche Großfeuer. Die letzten Staffel« stellten eine außerordentliche Nanchentwiche- lung über den Angriffszielen fest. Ein anderer starker Kampfstiegerverband griff gleichzeitig da» Stahlzentrnm Sheffield an. Bomben fchwereu und schwersten Kaliber» trafen mehrere Stahlwerke sowie eine Ge schützfabrik und riefe« starke Brände hervor. Weitere erfolgreiche Angriffe richtete« sich gegen die Lilbnry-Doch» bei London sowie die -üfeneinrichtnnge« von Plymouth und Southampton. Auch in verschiedenen kriegs wichtige« Werken von Leeds entstanden «ach Abwurf von Spreng- und Brandbombe« Vroßfeuer. Bei einem Angriff gegen einen Seleitzug an der britische« Ostküste versenkte die Luft waffe zwei -andelsfchiffe mit znsamme« etwa 11V00 VNL. und beschädigte ei« dritte» Schiff schwer. Der Seind warf in der letzte« Nacht mit schwächeren Kampfkräfte« an verschiedene« Stellen Westdeutschlands Spreng- «nd Brandbombe». Die Schäden an Sudnstrsgawluge» find geringfügig. Einige Zivilpersonen «urde« getötet oder verletzt. Bei Nachtjagd schoß Hauptmann Streik seine« 10. Gegner ab. Meder eiu Angriff uuf Slaradud abgewiese« ss Rom. Der italieuische Wehrmachtsdericht vom Kounabend hat folgende« Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechische« Front Kampfhandlungen »o« Lrtlicher Bedeutung im Abschnitt der 11. Armee. I« der Nacht znm 1t. «nd am 11. selbst haben Ver bände unserer Lustwasse zu wiederholten Malen Fahr« straßen, feindliche Stellungen, Batterien und Truppen au» gegriffen. I« Lnftkämpfen wurden »irr feindliche Flug zeuge abgeschoffen. Zwei unserer Jagdflugzeuge find zu ihrem Stützpunkt uicht zurückgekehrt. In Rordasrika ist ei» sei«»«»«, «»griff auf Giaralmb abgewiesen morde». I« der Cureuaika habe« Flugzeuge des deutsche« Fliegerkorps am IS. feindlich« motorisierte Abteiluuge« mit Bomben and MG.-Feuer belegt. I« Oftafrika a« der Nordsrout Aktiv»«« der feind« lichen Luftwaffe aus Keren «ud auder« Ortschaften Eri treas. An der Westfront wurde ei« feindlicher Augriff abgewiesen. A» der Südsrout haben unsere Flugzeuge, auf Lastwagen heraugebrachte englische Truppe« aus der Straße Gorrahei—Dagabur mit Spreugbomben «ud Mafchiuen- gewehrseuer belegt. Birkenhead — eia Feuermeec Der derstörungsangrtff deutscher Kampfgeschwader gegen die feindliche Hafenanlage Bon Kriegsberichter Wulf-Dieter Müller dnb. lPK.j Unker Angriff gegen Birkenhead must einer der furchtbarsten gewesen sein, den englische Hafenanlagen erlebt haben. Das Bild der Zerstörung, das sich ivns bei unserem Angriff in der Nacht vom 12. znm 18. März dort bot, mar so gewaltig, wie bei unseren Vergeltungsangriffen auf London. Dieser große Schlag der deutschen Kampfgeschwader kam ihnen drüben so überraschend, daß ihre anfangs sehr heftige Flakabwchr schon nach kurzem fast verstummte. Haben sie wirklich an ihre eigenen Lügen geglaubt, wir könnten schon nicht mehr so zuschlagen, wie im vergangenen Jahre? Nun, man wird sich drüben noch wundern? Obwohl wir ja beim Start noch nicht wissen, wieviel Verbände auster uns noch auf das gleiche Ziel angesetzt sind, haben wir es doch schon so im Gefühl, daß wir heute wieder einmal an einem Großeinsatz beteiligt sind. Wenn nur das Wetter heute günstiger würde, denken wir auf dem langen weiten A-nflug über die englische Insel, die uns eine dicke Wolkenmasse verbirg:. Sonst würde uns bas Mondlicht gar nicht viel nützen, aber wir finden bas Ziel auch über den Wolken. Ganz genau. In jedem ein zelnen Flugzeug unseres Verbandes und der anderen Ge schwader, die mit uns oder «ach uns angreifen, in jedem der Flugzeug«, die da irgendwo, uns unsichtbar, neben, über ober unter uns durch den Nachthimmel brausen, vergletch: und berechnet der Beobachter immer wieder von neuem den Kurs und der Funker hilft ihm dabei. Manchmal sind di« Wolken unter uns durch Schein werfer, die nach uns suchen, erleuchtet, und die ganze Strecke begleiten »uns die über den Wolken i-n allen Richtun gen detonierenden Geschosse der schweren englischen Flak artillerie. Daran können wir ermessen, was da noch alles an deutschen Flugzeugen durch den Himmel fliegt. Kurz vor dem Ziel, auf das wir genau zugehalten hat ten, reißt die Wolkendecke auf und gibt uns mehr und mehr den Blick frei auf bas Mündungsfeuer der dicht utn das Ziel konzentrierten englischen Flakartillerie. Sie veran stalten auch ein Preisschteßen auf einige Leuchtbomben, die jetzt über dem Ziel stehen. In diesem von den roten Leucht- spvren der mittleren und leichten Flakgeschosse dicht durch- zogenen Raum werden wir genau so stur und unbekümmert fliegen wie unsere Kameraden, die da gerade vor uns dort sind. Völlig frei von Wolken oder Dunst liegt jetzt das Land und das Meer unter uns. Genau nach Sicht halten mir auf die sich scharf abzcichnrnden Anlagen zu. Wie übersät ist plötzlich alles vom grellen Schein der Brandbomben. Und eine ganze Landschaft von Feuer liegt da ansgcbrcitet vor uns. Immer weiter sieht man sie sich dehnen und rote Feuerbränbe schießen nach und nach aus dem stechenden Vicht der Stück neben Stück liegenden Brandbomben hervor. An allen Stellen zugleich. Die Feuerherde streben rasch sich zu vereinigen und ziehen sich zu einem Feuermeer zusammen. Und was das Feuer nicht zerstört, das zerreißen unsere schweren Sprengbomben, die im genauen Zielwurs in die Tiefe gehen. Sind wir auch gerade mit den ersten An griffswellen über dem Ziel, so können wir schon die Brände kaum mehr zählen. Etwa 25 große Einzclbrände und 8 sich über größere Flächen erstreckende Flammenmeere kriegen wir zusammen. Und eine der Dockanlagen da unten haben die Bomben unserer Maschine — und darunter war ein be sonders schwerer Brocken — zerstört. So steht die furchtbare Präzisionsarbeit der deutschen Kampfgeschwader ans. Das ist die deutsche Antwort auf die englische Blockade gegen die zivile Bevölkerung, die sie im Weltkrieg« schon begannen. An dieses denkend und voll Stolz darüber, an diesem großen Erfolg der deutsch«» Luftwaffe beteiligt gewesen zu sein, schwenken wir zum Rückflug ab. Da nimmt nun die Besatzung gern die Schwierigkeiten und die Gefahren mit in Kauf, die manch heftiges Wetter uns an den Küsten und über dem Kanal bereiten. Wir wissen, daß dieser Auftrag wirklich gründlich erfüllt ist und daß noch viel« Kameraden nach uns die Zerstörung vervollständigen, wovon die großen Explosionen zeugen, die wir noch lange hinter uns, aus den Feuern schießend, beobachten können. Amerikanischer Journalist unter Spionage, verdacht verhaftet )l Berlin. Der amerikanische Journalist Richard C. Hottelet, Vertreter einer amerikanischen Nachrichten agentur, wurde Sonnabend früh wegen drillenden Ver dachts der Spionage zugunsten einer Feindmacht verhaftet. Das Ritterkreuz für Kapitänleutnant Klug js Berlin. Der Führer «ud Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Siferuen Kreuzes a« Kapitäuleutuaut Klug. Kapitänleutnant Klug hat als Kommandant eines Schnellbootes aus stark gesicherten Geleitzügen zum Teil dicht unter der englischen Küste einen Zerstörer sowie sieben bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 4SSNÜ BRT. versenkt und einigen weitere Schiffe in Brand ge schaffen und beschädigt. Er hat sein Boot stets mit Mut neid voller Einsatzbereitschaft beim Angriff geführt. Außenminister Matsuoka auf koreanischem Boden jt Tokio. lOstasiendienst des DNB.j Aus seiner Suropareise traf der japauische Außenmiuifter Matsuoka am Gouuabeud morgen mit dem Fährschiff iu de« koreanische« Hase« Fusau ei«. Er reiste sofort mit der Eiseubah» »ach Teik»» »eiter um »o» dort »ach der «a»dfch»rische» Haupt» stad« Hfi»gki»g zu sliegeu. SV verschiedene Baumuster der RAF. Große Sch»ierigkeite« der Erfatzteilbefchassuug jl Berlin. Die sostcmatischen Angriffe der deutfchen Luftwaffe auf kriegswichtige Ziele Englands baden di« britische Flugzeughcrstellung in größte Schwierigkeiten ge bracht. Die Zerschlagung der großen Motorenwerk« i« Coventry u-nd Bristol sowie dir erfolgreichen Angriff« auf andere wichtige Anlagen der englischen RüstungsintnstAV hoben das britische Luftfahrtministerium dazu gczwr»ae», zahlreiche Flugzengmufter alter Bauart noch zu verw««oe» nnd in den NSA vorrätige Maschinen auszukauseu, wo immer dazu eine noch so bescheidene Möglichkeit sich bot. So ist beute festzustellen, daß die RAF. aus Zwang und Not über eine große Anzahl verschiedenster und vonein ander abweichendster Flugzeugmustcr verfügt. Diese be deutende Menge von Typen stellt heute eme bedenkliche Schwäche der 'RAF. dar. Die bunte Vielheit der für Schulzwecke und den Angriff einzmevender Apparate er schwert den Nachschub für die kämpfenden Einheiten der britischen Luftwaffe wie auch für das ansbildende Personal aufs äußerste. Tie Ergänzung beschädigter Flugzeugteile stößt jetzt auf größte Schwierigkeiten, weil die 'RAF. über rund vierzig Baumnster von Kamps und Aufklärungsflug zeugen und ungefähr zwanzig Tnpcn von Jagdflugzeugen verfügt, für die die erncuerungsbedürftigen Teile aus mehreren Dutzenden Werken herangeholt werden müssen. Die leistungsfähigsten der britischen Flugzeugteilwerke hat aber die deutsche Lustwasse zerstört. Ans den NSA. Ersatz teile heranzuholen, bedeutet aber nicht allein Zeitverlust, lendern unerwünschte Vermehrung der an sich schon großen Zahl von Einzelteilen. Im Hinblick auf diese erschreckende Mannigfaltigkeit von nind sechzig verschiedenen Flugzeugbanmnstern von einer Luftüberlegenheit Englands zu sprechen, wie der britische Luftfahrtminister Sinclair es im Unterhaus getan hat, muß überraschen. Denn dem britischen Lustfahrtmiui- ster ist sicherlich bekannt, daß im Vergleich zu der bünte« Zusammensetzung der britischen Luftwaffe Deutschland un gemein bester bastelst, das nur über ein paar Flugzeug. Muster modernster Bauart verfügt. - . . Englands Krieg entschieden «ird kl« der englischen <>rvnl: einem frühen Morgen in der z'ondoner glst». Ter g„»>»I »er Feuerwehr ist vergeblich gewesen. tWeNbild-Wogenbg.-MH
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