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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194110076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19411007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19411007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-07
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1941
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Riesaer Tageblatt > Drahtaxschrtft, Lageblatt «tasa Farnruf l2»7 Postsack «r- » V»stsch«ckkon1« Dresden 1538 Virokass« «teja Nr. U und Anzeiger (Llbeblatt mü> TaMgM. Dies, L-ttung <ft da» ,ur Veröffentlichung der amtUchen vekanntmachungen de» Landrat» ,« »rvßenbaiv behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa und de» Saunt,ollamte» Meiden 84. Jahr, Dienstag, 7. Oktober 1941, abends Irsss »WKiU'K'iL'»»«. -SLL «- Große Schlacht nördlich des Asowschen Meeres Lieser Stotz in die feindlichen Rückzugsbewegungen - Stad der 9. Sowjet-Armee gefangen Landungsversuch westlich Leningrad zurüügeschlagen Der gelandete Feind restlos vernichtet )s AuS dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Zuge der augekü udigte» neuen Ope rationen hat im Raume nördlich des Asowsche« Meeres eine grobe Schlacht stattgcsundcn. Seite au Seite mit den Truppen der verbündeten Staaten verfolgen die Truppen den geschlagenen Feind. Motorisierte und Panzerverbände stießen tief in die feindlichen Rückzugs bewegungen hinein. Dabei wurde der Stab derb, sowjetische« Armee gefangeugenommenx der Oberbefehlshaber hatte sich vorher im Flugzeug in Sicher heit gebracht. Au den übrigen Abschnitten der Ostfront nehmen die Angrifssoperatiouen ihren vorgesehene« Bei lauf. Ein erneuter «sichtlicher La«duugsversuch sowjetischer Kräfte a« der Küste westlich Le»i«grad umrde zurückgeschlage«. Die Mehr, zahl der zum Antransport benutzten Schiffe wurde ver senkt. Der gelandete Feind wnrde restlos vernichtet. Die Luftwaffe griff in der letzten Nacht ei« Rüstungs werk in Rostow sowie militärische Anlagen in Moskau nud Leningrad an. Im Kamps gegen Großbritannien bombardierten Kampfflugzeuge in der Nacht zum 7. Oktober kriegswichtige Einrichtungen in Südwestengland. In Nordasrika griffen deutsche Kampfflugzeuge auch am gestrigen Tage die Hafenanlagen von Tobruk mit guter Wirkung an. . Beim Luftangriff aus die Reede von Suez i« der Nacht zum 8. Oktober wurden zwei Handelsschiffe mit zu sammen 18 888 BRT. durch Bombenvolltresfer vernichtet, zwei weitere große Schiffe schwer getroffen. Der Feind flog weder bei Tage «och bei Nacht in das Reichsgebiet ein. »erden, aus und . . .. unter der Ter Gegner kämet» di» ,um Wer lesfett wen ei«? Sächsisches Schützenregiment am Rande des grofzen Kessels ostwärts Kiew Nun kann keine Rücklicht mehr aut den Geaner aenommen Nach einmal wird der Ort getäuberi. Sin Bolschewist Ipringi tchteftt aus d Meier Entfernung stehend sreihöndig. di» er > MG.-Garbe de» Pan,er» zusammenbricht. O-- ... ^-... letzten Atemzug. Verwundete weiten noch Handgranaten, schieben unter Leichen hervor. Tret mtitten erschlagen werden, bi» einer gelangen ge nommen werden kann. E » wird Nacht, der Ort ist so weit auscinandergczogen, daft er mit den Heiden Kompanien, die tm Augenblick nur zur Bersligung stehen, nicht besser besetzt werden kann. Ter Kommandeur beschlieft« daher, da» Vaiatllon Uber Nacht wieder an da» andere User ^u legen. Vorsichtig zieh» er die Kompanien zurück. Inzwischen Hai sich der versprengte Stegner wieder gesammelt und schleicht im Schutze der Nacht von zwei Letten au» am User entlang aut die Briicke zu. Mit gellenden -chreien stiirzen sie sich aus die Lchiitzen. wersen Handgranaten, schieben mit MG.» und Karabinern Aber dem Kommandeur gelingt e», mit den LMG.-Gruppen den zahleninaftig weit überlegenen Gegner so lange >u riickzuhalten, bi« die eine Kompanie am anderen User ist. Toch die zweite bleibt abgeschnitten. Wahrend der Nacht bleibt alle» ruhig. Am Morgen trisst irode Vot schalt ein. Tie etnaeschlossene Kompanie hat sich wahrend der Nach« nach Norden zu einem Panzcrreginient durchgeschlagen Freiidestrafttend meldet der Oberleutnant dem Kommandeur diese Tatsache. Am nächsten Tag wird da« Torf im gemeinsamen Angriss durch da« Regiment genommen. Aber an einzelnen Ltellen brechen die Volsche miste» immer noch durch. Lie waten bis zum Halse im Wasser durch den Lumps, die MG« hoch über den Kopf haltend. Vei den LäuberUngen am User müssen sie einzeln au» dem Gebüsch gezerrt und niedergeschladcn werden. Keinem dars man trauen. Al» ein Ollizier einen Kommissar. dc> schon die Hände erhoben Hai. fcstnchmcn will und aus ihn zugchi, erschient ihn dieser blitzartig mit einer versteckten Pistole, reibt die Handgranate »b und wirst sich daraus aus den Boden, Io dab sie ihn in Stücke zerreib«. Eine Woche lang hält das Regiment den ihm zugewicsenen Abschnitt. Tag und Nach« stehe» die Schützen aus Sicherung, an der Brücke, im Buschwerk und Sumps des Flufttttcr», ständig schleichen die Bolschewisten durch da» Dickicht, knallen Schüsse aus dem Hinterhalt. Tte Gelange»«» lind stumm und verstockt. Al» man ihnen erklärt, dab sie einackesselt seien und Widerstand zwccklo» wäre, glauben sie e» nicht, ihre Ossiztere haben ihnen wetsgemacht, dab die Deutschen eingekessel« seien. ,snzwi schen hat da« Regiment allein über SM0 Gelangene einaebracht. Srst die dreifache Zahl davon muftte nicdergekämpsl werden, bi» sich diele er gaben. Honen wirb e» inzwischen klar geworden sein, wer wen ctngc- kesselt hat. Bon Krieg»berichter Han» Metzler sdt tPK.s . . . Im kühnen Stiirmangrtfs hat da» Regiment die sowilttsche Hndustriestad« Dniepropetowsk genommen und die Floftbrticke über den hier irm Meter breiten Tnjepr erobert. Nun wird e» hcrau»gezogen und einem anderen Kampsabschnitt »ugesührt. Am anderen Morgen lausen die Melder von Gruppe zu Gruppe: Fertigmachen, die Bolschewisten komme». Al» man sich dem Klubuser nähert, hört man schon die dumosen Abschüsse der P«l- zcraeschütze: Weit an»einanderge,ogen pirschen die Kompanien Uber Mw Feld an. Da vorne braune Unlsorme» Schon hämmern die Maschinen gewehre, peitschen Lchüsse herüber In groben Sätzen versuchen die Sowie«» zu entkommen. Da» Regimen« sichert nun da» Klubuser. Da« unübersehbare sumpfige Gelände erschwert die Aufgabe sehr. Zur Aufklärung wirt ein Spähtrupp in Zug.stärke an» andere User geschicki. Hede Deckung au»nützend, schleichen die Schützen »ur Kloftbrücke vor. lieber IM Meter lang ziehen sich die Bretter über den Sumps und enden aus der leeren Strohe, die sich zwischen den Häusern verliert. S» bleib» totenstill, al» die ersten Soldaten an da« andere User kommen. Schon haben sic sich den Blicken der Zurückgebli«. denen entzogen, al« e» plötzlich rundum zu schieben beginnt. Schreie klingen aus dem Kampslärm herüber. Nach einer Weile kommen drei Mann atemlos« über den Stea zurlickgelansen. Keuchend berichten sic: Al» sie gerade die leere Strafte vortasteten, prasselten aus einmal au» ollen Häusern und Gärten Geschosse aus sie ein. Sic waren am Schlub de» Züge» gewesen und hatten die Brücke noch erreichen können. Von den Kameraden willen sic nicht». Sofort beschlicht der Kommandeur, mit den Panzern und zwei Kompanien nachzuftohen, um die abgeschnittenen Kameraden zu retten. Unter krachendem Feuerschutz rumpeln die Panzer über die Holzplanken, die Schützen gehen geduckt hinterher. Diesmal schicht auch der Gegner au» allen Rohren herüber und auf den Solzsteg. Aber da haben auch schon die ersten Panzer und Schützen das Gegenüber erreich» und säubern den Ort. Dabei linden sie die Kameraden de» Spähtrupp« wieder. Sie haben sich in einem Garten bi« setzt verteidigt. Al» die Panzer den Ortsrand erreiche», sehen sie die Bolschewisten in Bataillon«- stärke heranmarschicren. Sprcnggranaten heulen hinüber, schlagen breiic Lücken in die dichte Marschkolonne. Nach allen Seite» slikhen die Sowjet» in Gebüsch und Felder. Die Panzer Kompanie setzt die Berfalgnng weiter fort, um auch La« Gegenüber endgültig vom Feind zu säubern. Ein Panzer bleibt zur kicherung bei Illü Gefangenen zurück. Saum sind die anderen soil- zefahreu, stürzen sich die Gefangenen mit lautem Gebrüll lus den Panzer, Handgranaten detonieren, der Kampswagen »rennt. Al« die Soldaten au« dem Turm steigen, um den Brand zu löschen, find die Gefangenen «ntslohen. Flughafen dei Marfa Malruk und Erdziele dei Tobrul bombardiert Erkundungsvorstöße in Ostasrika jf Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgende« Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Englische Flugzeuge warfen Spreng- und Braud, bombe« in der Gegend von Latana und Licata, ohne Scha den anzurichten. I« Nordafrika bombardierten Einheiten «userer Luftwaffe mit Erfolg «tue» Flughafen in der Gegend von Marsa Matruk und Erdziele im Gebiet von Tobruk. A« den Fronten der Marmarica Feuer- «ud Erkuu« duugstätigkeit «userer Truppen. Die feindliche Luftwaffe führte »ächtliche Einflüge aus Tripolis aus und warf Bomben, die zum größte» Teil ins Meer fielen. I« Ostasrika führte« unsere Einheiten im Abschnitt von Goudar mit beträchtlichen Kräften «rknudungen durch und wiesen Angriffsverfuche des Gegners ab. Bei einem Einflug stürzt« ei« britisches Flugzeug, das von der Bodenabwehr getroffen worden war, i« der Nähe «userer Stellung«« brennend ab. Hurrteane-Malchinrn angegriffen. DiHtften bcuH sen zwel von ihnen ab und kehrten unbeschädigt an ihren Erfolgreiche Spähtruppunternehmen bei Sollum „Rom. An »er Front von Goklnm Verliese» ln der Nacht zum LonnGg einige deutsch-ttalienssche Svähtruponnternehmen ersolgretch, wie et» »onderbertchterstalter der «aenzta Stefans ergänzend zum Ächr- machtbcrtcht vom Sonntag meldet. Hm Verlaus dieser «kitonen wurden mehrere Gefangene etngebracht, darunter ein Osstzter und etntac Unter- ossiziere: Waffen und andere» Kriegsmaterial wurden erbeutet Htalienifche Flugzeug« bombardierten die Stellungen de» Feinde» in Tobruk und Insbesondere die Hafenanlagen. Aus den Kai», in den Vorratslagern der Stad« Tobruk waren Explosionen und Bräute feftzn- stellen. Zahlreiche deutsche Sturzkampfflugzeuge bombardierten ersolgretch icindltch« Stellungen bei Tobruk. Andere deutsche Flugzeuge dombar- werten Halenanlagen und feindliche Ansammlungen bei Maria Matrnk. Bei einem Stnslua aus Stti Barani wurden zwei deutsche Häger ,vn neun englischen Hurrteane-Malchinrn anaegrifsen. Die beiden deut- schen Häger schonen —' — " — -- .-r. .-r- Stützpunkt zurück. 23V0V BRT. ausgefallen Der Lulkanqrisf auf die Reede vo« Suez js Berlin. Der Angriff der deutschen Kampfflugzeuge in der Nacht zum 6. 18. auf die Reede von Suez be deutet für die britische Handels- und Bersorgungsschiffahrt einen neuen Schlag. Zwei Handelsschiffe von zusammen 10 000 BRT. wurden durch Bombenvolltreffer versenkt, zwei weitere mit zusammen 13 MO BRT. beschädigt. Der Ausfall von insgesamt 23 MN BRT. in einer Nacht trifft die britische Schiffahrt besonders schwer, da das Mittelmeer durch die Luft- und Marinestreitkräfte der Achse versperrt ist und die Versorgungsschiffahrt von der Insel um das Kap der guten Hoffnung ihren Weg nach dem mittleren Osten nehmen mutz. Wieder zwei französische Dampfer von den Engländern versenkt jl Bichv. Wie hier bekannt wird, sind zwei französische Dampfer, und zwar der Dampfer „Oued Äquem" und der Dampfer „Theophile Gautier" durch englische Kriegsschiffe torpediert und versenkt worden. Der Dampfer „Oued Aquem" 11878 BRT.j wurde in der Nähe der Küste von Sardinien angegriffen. Der Dampfer „Theophile Gautier" <8184 BRT.f wurde in der Nähe der Insel Euboea im Aegätschen Meer versenkt. Warum Madfat zurücktrat )s Adana. Einer der Gründe, die zum Rücktritt der von den Engländern eingesetzten irakischen Regierung Madfai geführt haben, lag — wie man aus Bagdad erfährt — in der Weigerung der Mehrzahl der Regierungsmitglie- der, die von den Briten verlangten Todesurteile gegen die Parteigänger und Minister Kalanis zu unterschreiben. Die Regierung Madfai betonte gegenüber den englischen For derungen, datz damit die inneren Schwierigkeiten im Irak verschärft würden und ein allgemeiner Ausstand zu be- fürchten wäre. Me sie lügen, während die deutsche Wehrmacht handelt Ein Interview mit dem Reichspreffechef Dr. Dietrich js Berlin. Reichspreffechef Dr. Dietrich äutzerte sich in einem Interview, das er dem Sonderberichterstatter des DNB. im Führerhauptquartier, Hauptschriftleiter Heinz Lorenz, gab, über die nachrichtenpolitische Situation, wie sie sich in der militärischen Berichterstattung der Lon doner und Moskauer Lügenzentralen über die Lage im Osten gegenwärtig darstellt. Unter Bezugnahme auf die Erklärung des Führers in seiner Rede vom 3. Oktober, datz seit 48 Stunden eine neu eingeleitete Operation von gigantischem Ausmatz an unserer Ostfront im Gange sei, richtete der DNB.-Sonderberichterstatter an den Reichspressechef die Frage, ob er sich zu den aus London und Moskau in den letzten Tagen über die militärische Lage vorliegenden Be richten äußern könne, die im Gegensatz zu den Erklärungen des Führers hartnäckig von offensiven Operationen der Bolschewisten sprechen. Antwort des Reichspressechess: Wenn in den letzten Tagen die trüben Nachrichtenquellen der Londoner und Moskauer „militärischen Sachverständigen" ganz besonders reichlich fliesten, so ist das wahrscheinlich daraus zurückzu führen, datz der im Londoner Rundfunk angekündigte Besuch des Generaldirektors im britischen Insormationsmini» sterium, Monkton, bei dem amtlichen sowjetischen Insorma- tionsjuben Losowsky „zwecks Koordinierung der beider seitigen Lügenselbzüge" offenbar bereits erfolgt ist. Frage: Der sowjetische Heeresbericht beschränkt sich seit langem auf die immer gleicbbleibende geradezu erschüt ternde Neuigkeit: „Während des heutigen Tages bekämpf ten unsere Truppen den Feind an der gesamten Front." Aber je freibleibender Moskau sich äußert, um so wort reicher berichtet das englische Nachrichtenbüro „Exchange Telegravh" Tag für Tag aus der sowjetischen Hauptstadt. Antwort: Schon zehn Tage lang lügt London die Welt jetzt mit einer sowjetischen Grotzosfensive an. So be richtet „Exchange Telegraph" am 2S. September: „Marschall Timoichenko hat nördlich und südlich von Smolensk die Offensive ergriffen." Am 28. September: „Marschall Timo ichenko meldet, datz die russischen Tank und Futztruppen nunmehr eine grotze Generalofsensive eingelettet haben, die weitere Fortschritte gemacht hat." Am 28. September: „Marschall Timoschenko meldet von der Jelnja-Front die Ueberquerung des Desna-Flusies in breiter Linie und den Beginn erfolgreicher Operationen südlich von Gomel." Am 30. September: „Marschall Timoschenkos Streitkräfte stehen -n sehr scharsen Verfolgungskämpscn der Panzer- und Infanterie-Divisionen der Armeegruppe Guderian, die eine vernichtende Niederlage erlitten hat. Zum erstenmal berichtet das russische Oberkommando von einem deutschen Rückzug in Unordnung." Frage: Sollte wirklich dem deutschen Hauptquartier der hier gemeldete „gewaltige Durchbruch" der Sowjets durch unsere Zentralfront, dieser „vernichtende Schlag" gegen unsere Armeen, und die „überstürzte Flucht der Pan zergruppe Guderian" entgangen sein? Wenn ich nicht irre, lag Gomel am 30. September mindestens 200 Kilometer hinter der Front! Antwort: Diesen jüdischen Schreibtischstrategen kommt es in „der Weite des russischen Raumes" auf ein paar hundert Kilometer mehr oder weniger nicht an. In zwischen hat allerdings die Bekanntgabe der gigantischen deutschen Ofsensivoperation durch den Führer den Schwind lern das Lügenkonzept gründlich verdorben. Und nun hören Sie, in welch blamabler Weise sich jetzt diese „mili tärischen Sachverständigen" vor ihrem betrogenen und ge täuschten Publikum aus der Affäre zu ziehen versuchen. Am 3. 10. abends, als nach den Worten des Führers unsere Offensive bereits 48 Stunden in vollem Gange war, quälte sich „Exchange Telegraph" aus Moskau folgenden Bericht ab: „Alle Anzeichen deuten aus die Vorbereitung einer großangelegtcn, kurz bevorstehenden deutschen Offensive hin, die gegen Moskau gerichtet sein wird. Jedoch hat Marschall Timoschenko auch weiterhin die Initiative in der Hand." Am 4. 10. gibt Reuters militä rischer Kommentator General Gough zu, datz die Situation in Rußland durch den deutschen Angriff jetzt eine außer ordentlich kritische Phase erreicht habe. Aber er klammert sich gleichzeitig an die lügnerische Hoffnung: „Die Russen ihrerseits machen ihre hauptsächlichen Gegenangriffe an der mittleren Front und stoßen dort langsam, aber beständig vor. Smolensk ist umfaßt und sicherlich bedroht." Am 5. 10. meldet „Exchange Telegraph": „Bubjenny und Timoschenko haben ihre Streitkräfte bei Poltawa und Gomel angesichts der neuen deutschen Offensive umgruppiert. Operationen gewaltigen Umfanges bahnen sich an." Frage: Wieso Operationen gewaltigen Umfanges? Bon unserer Seite oder von feiten der Sowjets? Operationen gewaltigen Umfanges — das klingt ja schon «ast wie die Sprache des dcntfchen Wehrmachtsberichtes. Merken denn diese britischen Schwätzer nicht, daß die blitz artige Kehrtwendung aus ihrer „Berichterstattung" ein schallende Ohrfeige in ihr eigenes Lügengesicht ist? Mit „Umgruppierung" ihrer Streitkräste bei Gomel meinen diese Dummköpfe offenbar den Abtransport in die deut- schen Gefangenenlager.
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