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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194410214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19441021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19441021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1944
- Monat1944-10
- Tag1944-10-21
- Monat1944-10
- Jahr1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1944
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D«4 Mele« Tns» vtntt erscheint wo- chen«Lgltd,17.MUHr. AezugSpretr 2 RM mouatUch, ohue iju- steügedühr, Postbe zug 2,14 RM etnscht. Postgeb. lohne .-tu. stellaedtUirs, tn Ler »eschäftrstell« W->- chenkarte t» ausein- andersotgendeNum- merns b» Rys, ILtn- gelnummrr IS Rpf. Nr. 248 Niesaer Tageblatt Dies. Zeitung ist du. zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Lagdrats zu Großenhain b°hordlich°rseits bestimmte Blatt und enthält amtlich- B-ka'nn.machungen des Ob-ibiirgermeisters der Städ. Riesa, d,s F.nanzamte« R.esa und de. HauptzaNamt.s Me.ß.n Sonnabend Sonntag. 21. 22. Sttober^944 «efchlft*s»e>»^r Nlesa, Goechestr. Olt Sernruf12«7, Draht, anschrtst: Tageblatt Rtesa. Postfach Nr.L2 Girotasse Riesa Kto. Nr. S2 — Postscheck- konto:DresbenISM. Bei sernmündl. «n- gctgenausgabe kein« Haftung s.HSrfehler. Preisliste Nr.«. . 97. Iaheg. dar gsnre deutrcke Volk kampient5<k>055ener denn je! Vn8er k^ükrer Voll n«ii>rlcst znecker Da nun im größten Ringe« dieser Welt Unwiderruflich die Entscheidung fällt. Steht treu dein ganzes Volk um dich geschart, Weil es das Wissen tief in sich bewahrt, Wie du das Reich einst vom Zerfall gerettet, Und von den Fesseln dunkler Schmach entkettet; Wie die entzweiten Stände du befriedet, Und zur geschlossnen Nation verschmiedet. Die damals dich bekämpft als blinde Torest, Sind lange schon als Gläubige dir verschworen, Der Fahne folgend, die du «ns gegeben ZuM deutschen Schicksalskampf ans Tod und Leben. Doch nicht das Reich nur rnht in deinen Händen, — Du bist gesandt, des Erdteils Los zu wenden! Der großen Räuber Raffgier setzt d« Schranken, Nicht fragend, ob dir heut die Völker danken. Die sich verblenden ließen und betören, Z» ihrem Unheil aus die fremden Hetzer hören. Doch einmal, wen» erfüllt ist das Geschehen, Wird dich die Welt mit unfern Auge« sehen, Und alle, die dich heute noch verkennen, Sie werden dich Europas Retter nennen! ULK. dern vor allem ein fanatischer Kampf Wil le, wie ihn nur Menschen kennen, die um ihr Leben und um das ihrer Kinder kämpfen. Als Eroberer und Unterdrücker will der Feind deutschen Boden schänden, sengend und brennend inordend und zerstörend will er das Werk seiner Bom bengeschwader vollenden. Enropasrcmde Mächte, deren Besitz von niemandem bedroht war, wollen beutegierig unser Land betreten,, um den „Habenichtsen", wie sie uns nennen, Freiheit und Leben zn rauben. Die grausamste Sklaverei der Weltgeschichte, wie sie bereits an kleinen, von ihrer Führung verratenen Völkern mit allen Mög lichkeiten der modernen Technik praktiziert wird, soll in Deutschland Triumphe feiern. Nicht Soldaten sind es, die in der Uniform fremder Heere an unseren Grenzen stehen, um etwa für die Freiheit ihres Vaterlandes zu kämpfen, sondern von jüdischem Geld bezahlte Söldner, denen der Mord an deutschen Frauen und Kindern hohe Prämien einbringt. Bor un seren Augen weiten sich die frischen Grabhügel zehntau sender deutscher Frauen und Kinder, die von den Bomben und Maschinengewehren jener Berbrecher gemordet wur den. Sie sind die heiligen Blutzeugen des Deut schen Volks sturm s, sie sind uns Mahnung und Ver pflichtung, den nun bevorstehenden Kamps so zu führen, daß sie nicht umsonst gefallen sind. Unsere Volksgenossen in den bedrohten Grenzgauen sollen wissen, daß sie nicht allein und verlassen der Will kür feindlichen Zugriffs ausgesetzt sind. Hinter ihnen steht kampfbereit die ganze Nation, die niemals ihre Ehre preisaeben wird, ein Volk von Kämpfern, einig und ge schlossen in seinem Widerstandswillen. Keiner wird abseits stehen, keiner zurückbleiben, denn er würde so dem Feind helfen und zum Verräter werden. Die Volksarmeen, die in allen Gauen des Reiches ans dem Bode« wachsen, werden dem eFind beweise», daß sie auch Boden wachsen, werden dem Feind beweisen, um ihre Hei materde zu verteidigen. Der Gegner wird fühlen, daß die Zahl seiner Gewehre übertroffen wird von der un seres Volkssturms, daß in unseren Fabriken und Werkstät ten mehr panzerbrechende Waffen hergestellt werden als er Panzer zu bauen vermag, vor allem aber, daß der Gei st heiliger Liebe zu unserem Volk und zu un serer Heimat und die Glut eines tiefen Hasses gegen die Mörder unserer Frauen und Kinder unseren Waffen erst die Schärfe verleihen werden, die unS die Gasse zur Freiheit bahnt. So führt die schwerste Krise dieses Krieges nicht etwa »u einer Schwächung und Lähmung des Widerstandswillens des deutschen Volkes, sondern sie wird in einer geschicht lich einzigartigen Erhebung des Reiches uns den Weg weisen, auf dem allein der Marsch in die Zukunft anzu treten ist; sie wird auch den Letzten unter uns empor- VM§8emeIn5(ksl1 unter ballen NGK. ES mar zu allen Zeiten, unserer Geschichte ein Zeichen der Stärke inid »rast ,ia geradezu ein Unterpfand des schließlichen Sieges, wen« sich das deutsche Volk in Augenblicken der Not und Gesabr an tett zu verzagen, immer enger -usammenscharte, um in verbissener Härte das Höchste zn verteidige», was es ln-sihi: seine Freiheit ^rotz oer »m ständig versteifenden Gegenwehr unserer ««erschüttert kämpfenden Truppen, die sich heute auch räumlich nno tak ¬ tisch gesehen — an ein zum äußersten Widerstand entschlossenes Volk anlehnen und hier einen Harken Rückhalt st«"kn- bekennt sich heute in der Heimat in flammender Erhebung des Geistes jeder Mann, ob jnng oder alt, dazu, mit oer Waffe in der Hand und mit glühendem Fanatismus im Herzen dem Feind entgegenzntreten. Bon solchem tvein unbengsamen Widerstandswillens beseelt, wie ihn der deutsche Bolkssturm widerspiegelt, wird das delMMe Volk würdig der größten und stolzesten Zeiten seiner Vergangenheit, tritt es in die Fnßtapsen der hcrvorragenonen Heroen des Geistes und der Waffe, die durch ihre Tapferkeit daS Schicksal Deutschlands in entscheidender stunde ge rettet haben. Gerade heute treten uns die Grundsätze vor Augen, die-znr Nickst.-llnng des pre n ß i schen Lan d st n r m s im Fahre 1818 führten und wesentlich zum Sieg gegen eine Ucbernincht von Feinden beitrugen. Mehr noch als in den harten ,'jeiten jenes Befreiungs kampfes, in dem das kleine Preuße» seine,Freiheit nnd Zukunft gegen die Nebermacht eines Napoleon gewann, wird dieser Krieg nicht nur an oer Front nnd in der "Werk stätte, nicht nur auf dem Acker nnd im Laboratorium, son dern letzten Endes durch die innere Haltung des einzelnen Volksgenossen entschieden. Zn dieser Stunde, da uns der Führer mit der Bildung des „Deutschen Volkssturms" aufruft zur bewaffueteu Erhebuug gegen die Angreifer iind Unterdrücker, die uns Freiheit nnd Brot, Boden, Eigentum und Leben rauben und oie Zukunft unserer Kinder vernichten wollen, kommt es für uns darauf au, nicht nur dem Befehl zu gehorchen, sondern unserem Freiheitskamvf durch revolutionären national- sozialistischen Geist und leidenschaftliche Hingabe sie notwendige Stoßkraft zu verleihen. Wenn nun im ganzen Deutsch«» Reich sich Millionen von Männern rüsten, um in der Stunde des Aufgebots die Waffen zur Verteidigung oer Freiheit zu ergreifen, soll der Feind wissen, daß ihm in Deutschland nicht nur di« Garben der Maschinengewehre entgegenschlagen, son- reißen und aus jedem deutschen Mann einen lanatischen Kämpfer machen, treu dem Führer und "Bock, Heren, «ein Leben in die Waauschile des Tchicksals zu loerfen, cnck schlossen, den Feind.zn vernichten und den Lieg z« er ringen — auch nm den Preu- des euienen Bckckes nnd Lebens. Heinz Lchivaibold. Uiill oben: Neickrtlikrir tt Noinricll Ulmmler spricdt aul dem ersten zppeU des voulsclien Volkssturms iu einer Sludt Oslpreuüens. Neben lbm der eitel <Ies oderkon.mnados der Vestimocbt. oenerulteldmarsclisll Keitel. — Lild darunter- Vslkrsturmmünner ostpreuNsns vükiend der znspracke des steictislüdrers tt Neinricd Himmler, ln der er den rrl.lt des püNrers über dls Slricblunx des vcutscben Volkssluims verkündete, (presseMöllmann 2, rsnder-KluNiplex K.> Vie feinde §ind dertllrrt... Riesa, den 21. Oktober. Die Ausstellung des deutschen Volkssturms kam unseren Feinden nach den vorliegenden Nachrichten wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Hatte mau sich doch von d?m Jn- vasjonsfeldzna ,m vergangenen Hochsommer eigentlich alles, d. b. den schnellen nnd vollen Sieg versprochen. Spätestens zum 1 Oktober, so verkündete die anglo-ameri« konische Presse triumphierend, werde der Krieg zugunsten der Alliierten entschieden sein, la, allzu Hosfnnngssetige träumten bereits von einem Einzug in Berlin, dem dann die restlose Versklavung des deutsche» Volkes auf dem Fuße folgen sollte' Der heroische Widerstand unserer tapferen Köinpser an allen Fronten dieses Krieges hat die trügeri schen Illusionen unserer Gegner nun restlos zerstört Zn Ost lind West ist dein Feind an den Grenzen des Reiches energisch Halt geboten worden, nnd ie mehr wir in dec Jahreszeit wrtscbreiten, desto zäher und verbissener wird dee deutsche Widerstand gegenüber dem feindlichen Massen- ansturm Mit sichtlicher Enttäuschung hat man in London nnd Washington diese Entwicklung verfolgt, und immer mehr mußte man sich zu der Erkenntnis bequemen, daß ein Winterseldzug mit all ,einen Beschwernisssn unum gänglich würde nnd der Krieg den Alliierten noch schwerste Blutopser abverlangen würde. Geradezu bestürzt ist man aber -jetzt über die Verkündung des deutschen Volks- Volkssturm! Wir gelobe», daß wir gehorsam sein werden allen Befehlen, die der Führer nnd unsere Vorgesetzten uns geben. peickslükrer tt »instnler. IS. w. >»44. sturms, diesen zweiten Großeinsatz des gesamten deutschen Volkes, in dem das Ausland, ob es will oder nickt, einen neuen Beweis für die deutsche Kampsenkschlossenheit er blicken muß. Hatte die Feindprefse schon in den vergangenen Wochen immer wieder auf den zähen, ungebrochenen Kampfgeist der deutschen Grenadiere Hinweisen müssen, so steht die öffentliche Meinung Englands und Amerikas jetzt vor der für die überraschenden Tatsache, daß den Alliierten nunmebr ein M i l l i o n c n v o l k in Waffen aegenübertritt, erfüllt von dem unbezähmbaren Willen, den Boden der deutschen Heimat bis zum A e u ß e r st e n zu verteidigen. Wie ein Kartenhaus sind all die Hossnungen zusammengestür;t. die seit Wochen den Zusammenbruch der deutschen Verteidigung voraus gesagt hatten, und tief bekümmert muß man in London nunmebr seststellen, daß alle Theorien, wonach die Deut schen den Kampf abbrechen würden, wenn der Krieg aus deutschen Boden getragen würde, durch den Aufruf des deutschen Volkssturms widerlegt seien. Zn der gesamten Feindvresje k.nnmt zum "Ausdruck, daß das Auftreten des deutschen Volkssturms für unsere Gegner ein Faktor ist, init dem sie nickt gerechnet hatten. Mau gibt sich auch darüber keinen Zllusioneu bin, daß bei der ganzen kämpferischen Einstellung des deutschen Volkes hinter dieser neuen Volksorganisation eine militärische Kraft steht, die man aus der Feindseite nicht ein kalku liert hatte. Aufgabe und nutzere »eunzeichnung des deut schen Volkssturms entspricht in jeder Hinsicht den Genfer Bestimmungen über das Landkriegsrechl. Zn ihrer Wut über diese unerwartete Wendung sucht die Londoner Presse vergeblich nach einem Ausweg und erwätnn sogar die Möglichkeit, „ob man nicht den deut schen Kampfgeist durch Vertuschung der V c r- u i cb t u » g s p l ü n e z u schwä ch en suche u sollte." Mau verfällt damit also auf den altbekannten Trick, die deutsche Kampfmoral durch Versprechungen und Schönredereien er- icküuern zu wollen. Aber damit werden sie niemals mehr Erfolg haben. Weder die deutsche Front noch die deutsche Heimat werden jemals kapitulieren. Wir kennen den Feind iu seiner ganzen Brutalität, wir wissen um seine teuf lischen Vernichtungspläne und werden uns durch nichts in unserer harren Kampfentschlossenheit irre machen lassen. Der Feind har uns diesen Krieg aufgezwungen, und nichts wird ihn davor bewahren, daß diesen Krieg solange durchgekämpft wird, bis die Bedrohung der deutschen Frei- beit und der deutsckien Heimat endgültig beseitigt ist. Wir wissen darum, daß dieser entsctuüdungsschwere Kampf auch uns noch vor große Opfer stellen wird. Wir wissen aber anch um die unerbittliche Notwendigkeit dieses Kampfes nnd sind erfüllt von einer unerschütterlichen Siegeszuver sicht und einem fanatischen Willen zum Kampf, .der alle uns alle Schwierigkeiten überwinden lassen wird. Wir stehen zum letzten Entscheidungskampf bereit! Max Malsch ewski. Vom k'ükrsr rrnt äsr ^usdilävmx äs8 VolkllsMriQS dstraut Nelcdskllkrer tt »clnrick Nimmt er (reckt» Ist et! Sekelilsliaker 6-, er,»tr- »eere, versntWdrll. lür die militariscken Ulk-misstionen, die Ausbilder, 8e«sll- null, und zusrüstunA Ues o-ulsckcn Volk-Sturm, und Itelcli-Ieiter Vormann llliitl»). üer dl« politi-cden u. orx,lli,Ltori,cdr» zustüstrunr-destlmmu-rell ettiüt, Stakscstek der 8z. Vlstielm 8cli«pmann klink,), de- Inrpekteur Nir dl« 8ckN«>- nurdlldunx und recstts der Korpillllner N5KK. Krau,. der rum Inspekteur kür dl« wotottecdnlIcde ziudilduar de« volksslurms ernannt Wurde. 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