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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194501182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450118
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-01
- Tag1945-01-18
- Monat1945-01
- Jahr1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1945
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98. Aahrg. Donnerstag, 18. Januar 1945 Nr. 15 Ri-i», «oeihestr. «L Fernrul 1287, Draht, anlchrijt: TagediiNt Mikla. Postfach NrHZ Girokajje Rieja St». Nr. »2 - Polycheck, konio: Dresden UNg. Bet iernmiindi. La» zeigenaujgabe letal Haftung j.HSrjehler. Preisliste Nr. L ^as Rieiaer lage- viatt ertcheini wo. chent«atichI7LnUhr. BeäUgSorets 2 RM monatlich, ohneZn- IteUgebttlir, Posibe« »ua 2,14 RNi einlchi. Poltgeb iokn« .-tu- siellnebiißri, «n der Gei-dölißlielle Wo. chenlarie in auteln- andertolgcndcNum» merni öö Rxj., Ein- ^lnnmmer 1ö üivi Niesaer Tageblatt Dt.se Z-tMng ist das zu. P.rössen.l.chung °« amtlichen Bekanntmachungen des Landra» zu -Lratzenham und de. Amt«g.-lcht- Rie,° b-hördlicherseit- , bestimmte Bla., und enthält amtliche Bekanntmachungen de, Oberbürgermeister, der Stad. Riesa, de. Finanzamt.« Riesa und de« Hauvt-allamt.S M-tßen Var auck veukcklsnd vom 8okckevfkmu5 iu erwarten kätte vis bolsodsvlsiisods Dlordbsstis Giltst 6urok vu^arQ / Va8 kroloiroil 17008 sivs amtiiolis rvässstadistiic Lettland und Estland, in Finnland nnd aus dem Balkan lieber das Lchickial der ungarischen SoIöaien, die in die Hände der Bolschewisten sielen, machten die Honoed-Ossizierc Hauptmann Las-lo Wandlik, BataillonSches in einem Insantericrcgimcni, »nd Ober leutnant Bitez Daniel Szabo, stellvertretender «omvaniech.n in einem Ins.-Regt., die sich z» den eigenen Linien zuriickkämnjcn kannten fel gende Aussagen t Die Honveds, die in die Hand der Sowjet» sielen, wurden, wie wir aus unseren Verstecken beobachten konnten, >on den Bolschewisten zu Sammeltransporten zusammengestclli und in die Sowjetunion abtransp-orbtert. Unttcrwegis mußiicn die ungarischen Offiziere seftstcllen, das, die männliche Zivilbevölkerung entweder abtransporticrl oder in vorderster Linie zu schwerstem Siel, lungSbau herangezogen wurde. Die Krauen wurden in unmensch licher Weise behandelt, Berge waltigungen nnd Verschlep pungen waren an der Tagesordnung. Die Dörfer wurden ver wüstet, die Wohnungen ausgeplllnderi, die Möbel vernichtet, die Lebens ¬ mittel gestohlen und bas Bich weggetrieben. Tie Einwohner wurden »ur Abgabe selbst der letzten vorhandene» Bestände an Lebenomiticln ge zwungen. Tic Bolschewisten wurden dadurch ausgepeitscht, das» einem Frontciniatz abgelöst und einige Ruhetage bekamen, während deren sic vollständige Freiheit halten, sich zu betrinken und Fagd aut Frauen zu machen sowie zu plündern Es wurde immer wieder icst- gestellt, dast ganze Einheiten der iowsetischen Jnlanterie vollständig be trunken waren und sich mit wüster Gier allen erdenllichen Ausschrci. tungen Hingaben. , Flüchtlinge au» F-lsögöd erklärten: Am >n. De^mber Ist" "M 10 Udr vormtttaqH besetzten die Bolschewisten unser Torf. Der Schweizer Staatsbürger Emil LciimstU-r, wohnhaft Margttstrah« lö, der -IN schönes Haus besäst, wurde vollkommen ausgeplündert, obwohl er vor sichtigerweise seine schweizerischen Dokumente in russischer Uebersctzung bei sich hatte. Tie Bolschewiken lachten über den Schweizer, nannten ihn einen Narren und zerschlugen ihm die gesamte Wohnungseinrichtung -kuck ffommunkten vekkien verrckleppt unü vergevsltigt Berlin. Im Austrage der ungarischen Staatssührung hat das Fahndungskomitee der königlich-ungarischen Gendarmerie in Bndepcst Erhebungen angestellt über die Grenel- und Mordtaten der Bolschewisten >n den von ihnen inzwischen besetzten ungarischen Gebieten. Zahlreiche Flüchtlinge, die den Bolschewisten wieo^ en^ kommen konnten, haben unter Eid nnd Angabe von Zeugen die grauenhaften Borgänge geschildert, die s.m naa» dem Einfall der Sowjets in den verschiedensten ungarischen Dörfern nnd Städten abgespielt haben. Das Faynoungs- komitee der königlich-ungarischen Gendarmerie hat darüber hinaus eigene Ermittlnngen augestellt, die eine volle Be stätigung der einzelnen gemachten Bussagen ergaben. Die Protokolle tragen die Slktennnmmer 17888. An einem amt lichen Dokument werden nüzählige Einzelheiten des bolschewistischen Terrors in Ungarn zusammengestellt. Ein erster Uebcrblick aus einem Teil dieser Todesstatistik aus den friedlichen ungarischen Puhtagrbieten ist eine Bestätigung, das, Katyn nnd Winniza, daß die Mordtaten in Litauen, - - - - ' - ihre Fortsetzung auch in Ungarn gesunden haben. Kommunkmur rcklitzt nickt vor dem koirckevkmur Die in Fclsögöd anwesenden Kommunisten hatten geglaubt, von ihren sowjetifcheu Gesiuuuugsgenoflcn ver schont zu bleiben. Diese kümmerten sich jedoch nicht um die Kommunisten. Der Sommunisteusührer Balint Bogdan, der unter Bela Khn« Mitglied des Orts-Sowjets war, wurde genau so ausgeplündert und geschlagen wie andere. Seine 17jährige Tochter Jlonka wurde von den Bolschewisten ebenfalls wiederholt vergewaltigt und Kanu verschleppt. Die Aussagen der Flüchtlinge aus Deniejcer ergaben, dast di« Bol- fchewisten sämtlich« Lebensmittel stahlen und die Frauen Ichändeten Tie durch di« deutschen Truppen zurückgeiasscnen dreißig sowict-russüchen Kriegsgefangenen wurden von den Rotarmisten sosort erschossen, da dies« nach ihrer Meinung für die Rote Arme« unbrauchbar feien. An Gyaliget entfernten die Bolschewisten alle Kreuze und beschmntzte« die Kruzifixe. Bei der unmenschlichen Behandlung machten die Sowjets auch wiederum vor den kommunistisch gesinnten Einwohner« keine Ausnahme. Der Gcmischtwarcuhändler Gerhard Györei wurde mit seiner Familie hingerichtet, weil man bei ihm eine Fclbpostkarte gesunden hatte. Au der EsontoSgasse jagten betrunkene bolschewistische Soldaten die Einwohner auf die Strotze und schossen sie mit Maschinenpistole« nie der. Die gauze Familie des ehemaligen Frontkämpfers Bitsz Nyakas wurde von den Sowjets ausgerottet. Zuerst vergewaltigten die Bolschewisten seine drei Töchter, dann ermordeten sie die übrige Familie, luden die Leichen auf einen Kampfwagen und fuhren damit in der Ortschaft spazieren. Schließlich warfen sie die Leichen in eine mit Wasser gefüllte Grube. Am Hanse der Aulia Tcrhes fanden die eingedrungenen Sowjets einen Kopfhörer nnd bei Johann Nagy und Franz Auhsz einen Radioapparat. Alle drei Familien wurden deshalb ansgerottct. Neun ent menschte bolschewistische Soldaten schändeten nnd erwürgten ein ISjähriges Mädchen. Unter den Opfern des Dorfes Gylliget ist auch der Schuster Stefan Schrantz und seine Familie. Weiter erschossen Sowjctsoldatcn den Arbeiter Sebaj aus einer Bäckerei und den Kaufmann Scholz mit seiner Familie. Auf sein Mut Jelles entdeckten Sowfetsoldaten 82 Frauen, dte sich dorthin geflüchtet hatten. Dte wurden alle vergewaltigt und nachher ermordet. In HangLS verschleppten die Dowfets das Vieh, erzwangen die Her ausgabe aller Gelder, der Wertsachen und vor allem der Uhren der Bewohner. Die Einwohner mußten ihre Häuser verlassen, woraus sich »le Bolschewisten ln den Wohnungen nlederllcsten. Sic veranstalteten dort große Gelage, vergewaltigten dl« Frauen. Wer sich widersetzte, wurde erschossen. Der reformierte Geistliche Joses !VekeS auS Siivarda sagte aus: -Eine Horde von etwa 800 boltchewtstischen Soldaten brach i» unser« Orlschast ein. Sie plünderte» und raubten. Mir selbst zogen die Sowsetruflen dl« Stiesel von den Füßen Als ich auf ihr« Forderung kein Gold und keine» Schmuck geben konnte, wurde ich geschlagen, getreten, dann drehte man mir die Hand« aus. Da ich ohnmächtig wurde, liest man von mir ab, da man mich wohl tot glaubte. Der DtatlonSchel wurde van sowjetischen Soldaten erschlage», weil er nerhinder» wollte, dast sein» Frau und Tochter vergewaltigt wurden. dl> junge Frauen nnd Mädchen wurden verschleppt In Marosvasarheln schlugen die Sowjets alias WI, was ihnen d: gegneie. Die dort vorhanden« rumänische Kirche aus dem Hruptplatz wurde als P s e r d e st a l l benutz,. Die als Kommunisten bekannten Einwohner des DorscS Famil, Gabor Kist und ein gewisser Paly» gin gen den Bolschewisten mit einer rote» Fahne entgegen: Nach der Be grüstung zogen ihnen die Bolschewisten die Kleidungsstücke »am Leibe, verprügelten sie und jagten st« davon. In Nagnlzalonta wurde der Landarbeiter Dadis auf estcner Straße verprügelt, ihm die Kleider vom Leibe gerissen und die Stiesel von den Füßen gestohlen. Die beiden Töchter Szatmar, 12 und 14 Jahre alt, wurden vergewaltigt. Nach einem wüsten Gelage zerschlugen die Rusten alles, was ihnen in den Weg kam. In Ntsiregnhaza mustten alle Bewohner aus dem Marktplatz ihre Stiesel und Kleider ablegen. ' Der Sohn des südischen BeünerZ de: Mühle Julia, der vor Neben Jahren nach Sowsetrußlan» dciertiert war kehrte mit den Bolschc.oisten zurück. Der Jude stach em ihm vcrfein- detcn Jngemcur Johann Tanics ein Messer in die B r u st. Johann Horvath, der die Entehrung seiner Frau verhindern wollte, wnr^e sosort erschossen. Die Fian des Kommunisten Fran, .lnhasz erwartete die Bolschewisten mit ebnem guten Eisen. Nachdem stch die Rotarmisten beirnnken hatten, schlugen sie der Frau -nii dem Pistolen- griss die Goldzähne aus dem Munde. Der Schuster Szkita wurde erschossen, als er seine Familie gegen die Bolschewisten verteidigen wollte. In Okloske wurden alle Bauern »nd Arbeiter, alle Männer. Frauen und Kinder beim Angriff vor di« sowjetischen Linien getrieben, um als Kanonenfutter zu bienen. Die Wohnungen der ungarischen Zivil, bevölkern»» wurden restlos ansgeplündcrt nnd zerschlagen. In Petcrrev wurden 24 Bauern von bolschewistischen Soldaten er. schossen, weil sie ihr Getreide nicht abgegeben halten. In Solt wurden 2d Facharbeiter von den Bolschewisten verschleppt. In Szcgad kam es zu Bcrbrüdernngsszenen zwilchen Bolschewisten «nd Inden, die sich versteckt gehalten hatten. Nachdem sich die Juden bewaffnet hatten, setzten sie Ujszegcd in Brand und ermordüen den größten Teil der Einwohnerschaft. Unter der sowjetischen Herrschaft im Dorfe wurden nachiolgcnde Männer, die nicht mehr flüchten konnten, erschossen: Der KicinIanSwirt Fran, Fodor, sein 72tähriger Baier, Lasziv Bokor, Imre Komrar und sein Sohn, sowie Andreas Lcnart. Sic dienten den Bolschewisten als Zielscheiben bei „Schießbelustigungcn". Vie unverminderte Festigkeit der 5cklsd>t im groken / Warschau geräumt / Tschcnstochau und Tomaschow in Aseindeshand »V / Deutscher Abwehrerfolg im ostpreuhischen Grenzgebiet / Absetzen der deutschen Truppen zwischen Slowakei und Weichsel / Amerikanische Kampf gruppe in den Vogesen eingeschlossen / 64OVO BRT. durch deutsche U-Boote versenkt )l Aus dem Führerhauptquartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Au Ungarn scheiterten örtlich begrenzte Angriffe der Bolschewisten am Rordraud des Vertcs-Gebirges und im Pilis-Gebirge. Die Verteidiger von Budapest erwehrten stch in erbitterte» Häuser, und Straßenkänrpsen erneuter heftiger Angriffe des Gegners. An den bisherigen Brennpunkte» im ungarisch-slowakischen Grenzgebiet blieben wie derholte feindliche Angriffe erfolglos. Zwischen der Slowakei und dem Oberlauf der Weichsel setzten sich «nsere Truppe» nach Weste« ab. Dabei entwickelten sich Kämpfe mit dem auf Nen-Saudez nachdrauäenden Feind. — Die Schlacht im groben Weichselbogeu dauert mit ««verminderter Hestigkeit au. Heraugefiihrte Reserven singen die seiudliche Augrisfsspitze zwischen Krakau und Tschenstochau aus. Tschcnstochau und Tomaschow fielen nach Stratzenkämpfe« in Feindcshaud. Panzerspitzen der Sowjets drangen bis in de» Raum zwischen Litzmauustadt und Weichsel vor. Auch zwischen Kielce und der unteren Pilica stehen unsere Verbände in schwerem Kamps mit star ke« feindlichen Kräfte«. Eine niedersächsische Panzerdivi-siou schob dort an einem Tage 85 sowjetische Panzer ab. Am groben Weichfelbogeu wurde Warschau geräumt. - Nördlich der Weichsel konnten die Bolschewisten nach Zu führung weiterer Verbände ihre Einbrüche trotz der hartnäckigen Gegenwehr unserer Truppe« «ach Westen und Norden erweitern. Ziche « au ging nach schwere« Kämpfen verloren. — Am sünften Tag der Abwehrschlacht im ostprenbischeu Grenzgebiet errangen unsere Verbände gegen den Ansturm von 85 sowjetischen Schützendivisionen und zahlreichen Panzerbrigaden erneut eineu Abwehrerfolg. — In der Doppelschlacht nördlich Warschau «nd im ost» preutzische« Grenzgebiet wnrbe» gestern 281 feindliche Panzer vernichtet. Damit hat sich die Zahl der i» diese« beide« Grobkampfräumen innerhalb von fünf Tagen abgeschossene« Panzerkampfwage« ans 803 erhöht. Im Weste« entwickelte« stch in dem bei Masseqck nach Weste« vorspringende« Frontbogen aus örtliche« An- griffen «ach Einsatz stärkerer Verbände lebhafte Kämpfe. Ocstlich und nordöstlich Bastogne wird erbittert «m ein- zelue Ortschaften gekämpft. Gebirgsjäger der Waffen.-- habe« in be« untere» Bo« gese« eine amerikanische Kampfgruppe eingeschloffe« und alle Ausbruchs« und Eutsatzversuche vereitelt. Der auch gestern im Kampsran« von Hatte« hartnäckig angreisende Feind erlitt wiederum hohe Menschen- «nd Panzerverluste. An den erweiterte« Brückenköpfen nördlich Straßburg wnrbe östlich von Hagena« ein« Reihe von Orte« erstürmt. ei« Oberst und mehrere hnnbert Amerikaner gefangen ge- nowmen. Der Feind, der Herrlisheim heftig angriff und auch in den Ort eiudringen konnte, verlor dabei die Maffe feiner angreisende« Panzer. I« ganze« fi«d gefter« i« Elsatz 57 feindliche Panzer abgeschoffei worden. I« M ittelitalie « hat die Sampstätigkeit zugenom- me«. Oerttiche britische Angriffe zwischen de« Etruskische« Berge« ««L dem Eomacchio-Lee blieben erfolglos. I« de« SSuberuugskämpfe« t« Ras« Toplice—Teisen berg ««ter Führung des höheren F. und PolizeisührerS Alpevlaub erlitten die Banditen erneut schwere Verluste. Vler rckützt die Wertung kurops? Wie ein warnender Fingerzeig des Schicksals an die Völker Europas wirkt der Umstand, daß im Raume der jetzigen bolschewistischen Winterossensive der wildeste An sturm der Noten Armee im südlichen Raum des General gouvernements, also auf dem Boden des ehemaligen pol nischen Staatswesens, vor sich geht. Jetzt lernt also wieder ein anderer Teil der polnischen Bevölkerung, genau wie vorher die Menschen im östlichen Polen, was es heißt, durch bolschewistische Truppen von der deutschen Herrschaft „be freit", also in Wirklichkeit der deutschen Ordnung beraubt, und stattdessen in das bolschewistische ChaoS gestürzt zu werden. Es ist schon vor einiger Zeit gemeldet worden, wie die Sowjets in den polnischen Bezirken, die sie biShev besetzen konnten, gehaust haben, wie sie überall sofort Sie Kolchosenwirtschaft einrichten, wie sie erhebliche Teile de» Bevölkerung verschleppt, wie sie unter den ihnen mißliebi gen Gruppen der Bevölkerung aufräumtcn und wie sie durch den Lubliner Ausschuß den Ansturm bolschewistischer Kräfte über sich ergehen ließen. Was dieser Terror gerade für das Generalgouvernement bedentet, kann man ermes sen, wenn man beachtet, zu welcher Leistung und zu welchem raschen wirtschaftlichen Aufstieg das Gebiet des General gouvernements unter deutscher Führung befähigt wurde und wie stark die polnische Bevölkerung in ihrer großen Mehrheit den Bolschewismus ablehnt. Tie Hoffnung großer Teile der Einwohner des Gene ralgouvernements, bei ihren ehemaligen Schutzherren, den Engländern, Hilf« gegen die Gewältmatznahmen der Sowjets zu finden, hat sich als hinfällig erwiesen. Nicht nur über die künftige staatliche und Regierungsform Polens, die für den Fall einer Eroberung des gesamten Gebietes durch die Sowjetunion in Polen eingeführl werden soll, wird in Moskau ohne jede Rücksicht auf den Willen der Polen mit Hilfe des gefügigen Instrumentes beS Lubliner Ausschusses willkürlich und eigenmächtig bestimmt, sondern auch die territoriale Abgrenzung deS Landes wird im vor aus in einer Form geregelt, die den nationalen Interessen der Polen geradenwegs zuwiderläuft. In der amerika nischen Presse ist jetzt berichtet worden, daß Mnkolajczik, der Ebes de§ Londoner Polen EmiqrantenauSschusies, bei seinem Besuch in Moskau flehentlich darum gebeten habe, Wilna und Lemberg bei Polen zu lauen, aber Molotow habe ihn mit der Bemerkung unterbrochen, es babe keinen Zweck, über solche Fragen zu sprechen, denn eS sei alles schon in Teheran festgclegt worden. DaS ist eine neue Be stätigung dafür, daß Churchill und Roosevelt bei der dama ligen Konferenz Polen restlos an die Bolschewisten auS» geliefert haben. Dasselbe Tviel wiederholt sich setzt ähnlich wie in Polen auch in Jugoslawien und Griechenland. Auch in diesen Ländern schalten die Bolschewisten durch ihre Platz halter, die Tito-Bonden nnd die Elas-Berbände, ohne jede Rücksicht auf die Wünsche der Bevölkerung und aus die Mei nung der mit ihnen verbündeten Länder. Die USA. halten sich in diesen Fragen absichtlich im Hintergrund, so daß alle die Böller in Ost- nnd Siidostenrova weder bei Churchill noch bei Roosevelt irgendwelche Hilfe finden. Sie alle aber gehören, genau wie die anderen Länder, die dos Groß deutsche Reich umgeben, zur Festung Europa. Auch Nor wegen erfährt an seiner Nordgrenze bereits, waS bolsche wistische Bedrohung bedeutet, und sogar dem ersten Poli tiker, der mit Moskau überhaupt paktiert hat, dem ehe maligen tschechische« Staatspräsidenten Benesch, will Stalin jetzt ohne Rücksicht auf seine Abmachungen ein Stück deS ehemaligen Staatsgebietes der Tschecho-Slowokei obnebmen und es der Sowjetunion angliedern. Alle diese Völker er kennen jetzt, wenn auch sehr spät, daß die Festung Europa,, von deren Sicherheit ihrer aller Eristenz abhängt, nicht durch die Anglo-Amerikaner verteidigt wird, sondern daß die deutsche Wehrmacht imstande und entschlossen ist, der roten Flut, die sich über unseren Kontinent ergießen möchte, ein Halt zu gebieten. Ueber 2388 seiudliche Tote wurden gezählt, 1588 Gesängen« und umfangreiche Beute eiugcbracht. Die Angriffe der nordamerikanischen Terrorbomber ans Nord- und Nordwestdentschlond trafen vor allem die Wohn viertel von Paderborn. In der Nacht führten die Brite« Ltörflüge über West- und Mitteldeutschland durch. Lust- verteidigungöstrcitkräste der Kriegsmarine schoflen über Holland und der Deutschen Bucht 11 seiudliche Bomber ab. Groß-London liegt weiter unter unserem Fernbeschuß. Im Küstengebiet um England und aus dem nach Frank, reich lausenden anglo-amerikanischen Nachschubverkehr ver senkten unser« Unterseeboote trotz schwierigster Angriffs« bedingnngen «en« Schiffe mit zusammen 5488N BRT-, dar unter einen großen Tanker. Außerdem wurden zwei Siche- rnngSsahrzeuge versenkt «nd drei weitere torpediert. Eichenlaub mit Schwertern Der Führer verlieh das Eichenlaub m!r Schwertern zu« Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an -- Brigadeführer und Generalmajor der Waffen -- Heinz Larmel. Kommandeur der SS-Panzerdivision „Frunosberg, ats 11«. Soldaten de» veutlchen Wehrmacht. Die hohe Auszeichnung erfolgte, weil eS ---Brigadefüh- rer Harmel bei den Kämpfen an der Jnvasionsfront astet« durch seinen unbeugsamen Widerstandswillen und unter tap ferer persönlicher Führung gelang, die bei Falaise ringeschlos» senen starken eigenen Kräfte zu eurem erfolgreiche« Durch» bruch auS dem Kessel ausuMe«.
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