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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194501230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-01
- Tag1945-01-23
- Monat1945-01
- Jahr1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1945
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Da» Rtelaer «oge- dlatt erschein' wo- chen,ä«ltchl7.»öllür. Bezugspreis 3RM monatlich, ohne Zu stellgebühr, Postbe» »ug 2,l« !»M einscht. Posigeb. lohne .-iu- stellgebükrs, tu der Geschättssieü» Wo. chenkarie G auteln» andersolgendeNnm» meint kö Rpt„ Eln- zelnummer 1b Rpf. Nr 19^ Niesaer Tageblatt Diese Zeitung ist da« zur VerSfsenUichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat« zu Großenhain und de« Amtsgericht« Riesa behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält amtl. Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, Arbeitsamtes Riesa. Finanzamt«» Riesa und de« Hauptzollamte« Meißen DienütaaHnuar 1948 «eschist,«etter Nie,», Goethestr. »v. Sernrns 1337,Draht, anschrttt: Tageblatt Riesa. P-stsachNr^i2 wirokasse Vliesa «to. Nr. 83 - Postscheck, konto: Dresden >830. Bei sernmllndt. An- »etg-nausgade kein« Haftung s.Hürsehler. Preilltftr Nr.«, 98. Iahrgl M unö 6Ie ancleren Riesa, den 22. Januar. Im „Riesaer Tageblatt" ist an Hand von authenti schen Feindnachrichten schon des öfteren nachgewicfen wor den, wie eigentlich der englische Soldat über den Krieg denkt und welchen Hoffnungen oder vielmehr Befürchtungen er sich dabei hingibt. Daß die offizielle feindliche Agitation solche ihr durchaus unangenehmeu Dinge natürlich in Abrede zu stellen und in ihr Gegenteil zu kehren versucht, versteht sich ani Rande. Wir habe« über all das schon mehrfach berichtet. Nun kommt aber ein Offizier der 2. britischen Arm^e selbst — und das eben wollen wir besonders festhalten — und bestätigt uns in der Zeitschrift „Spectator" unter der Uebcrschrift „Was der englische Soldat denkt", daß man dem englischen Sol daten Meinungen unterstelle, die er niemals vertrete. Folgende Gedanken — so meint er dabei weiter — die sich seine Kameraden von der 2. Armee machten, ob Offi zier ober Manu, könne man für die gesamten britischen Streitkräfte als gültig anseben: Der englische Soldat glaube, daß der Friede ver loren gebe und die Welt in 10 bis 20 Jahren wieder in einen neuen Krieg gestürzt werde. Er stehe dem parlamentarischen System argwöhnisch gegenüber und mißtraue den Konservativen, aber auch den Sozialisten, nachdem diese Bettgenossen der Tories geworden seien. Er zweifle' ferner daran, daß irgendwelche sozialen Pläne in England Verwirklichung fänden und sei der Meinung, daß man sic lediglich unter dem Druck der gegenwärtigen Verhältnisse aufstellte, sie aber nach Kriegs ende wieder in der Versenkung verschwinden laste. Der Soldat beurteile die Politik der Regierung nach dem, wie sic die Ausgebombten behandle und miste aus den Erfah rungen, die seine Familie machte, wie unzufrieden stellend tatsächlich die Hilfsmaßnahmen seien. Weiter glaube der Soldat, daß Big Busineß ungeheuer am Kriege verdiene, und er sei der festen Ueberzeu- gung, die Finanzgewalttgeu trüge» für diesen Krieg die Verantwortung und dächten schon au den nächsten. Der Soldat sei „ungewöhnlich" kriegsmüde. Wütend hätten ihn die Leute zu Häufe gemacht, die mit dem Presse chor einttimmten: „Bald ist alles vorüber." Er wisse näm lich, baß noch lange nicht bald alles vorüber sei. Der Sol dat mißtraue der BBC. und de» englischen Zeitungen. Oft lese er Berichte über Kämpfe, a» bene» er selbst teil- Beschleuuigter Sieg durch sofortige Ablieferung der ent behrliche» Spinnstoffe nud aller AusrüstnngsgegenstLnde zum Bolksopfer für Wehrmacht und Bolkssturm. genommen habe und die vollkommen falsch wiebergegeben worden seien. Ferner habe er zu ost entdecken müssen, daß die Dinge, die man über Europa erzählte, „glatte Lügen" darstellten. Abschließend könne man sagen, schließt der Offizier: „Der britische Soldat kämpft für ein« Zukunft, an die er nicht glaubt,. Er ist zäh, zynisch, sentimental und un glaublich enttäuscht. Er hat keine Ideale, wofür er kämpft. Er erwartet zwar viel von der Zu kunft, weiß aber, daß er gar nichts zu erwarten hat. Soweit also dieser Offizier im „Spectator". Und nun kommt aber noch der „Daily MIrror" dazu, der zu allem Ueberfluß in einem Sonderartikel unter der Ueberschrift „Die deutsche Wehrmacht hat alles was sie braucht" folgendes besonders unterstreicht: Hitlers Armeen werden mit dem Besten, was Deutschland produ zieren kann, gekleidet und ausgerüstet." Unter etwaigen Mangelerscheinungen in der deutschen Wirtschaft würden niemals die deutschen Truppen zu leiden haben. Das alles werbe durch bi« Opfer, die die deutsche Heimat bringe, ermöglicht. Wenn die Engländer etwa glaubten, die jetzige Sp i n n st o ff s a m m l u n g als ein Zeichen deut scher Schwäche auslegen zu können, dann sei baS verhäng nisvoll für sie, denn sie übersähen die in einem solchen Gedanken zum Ausdruck kommende „äußerste Energie" der Deutschem Man habe sich bereits solch einen ver hängnisvollen Fehler in der Beurteilung deutscher Maß nahmen geleistet. Die Alliierten hätten nämlich geglaubt, lachen zu dürfen, als es vor einiger Zeit hieß, Deutsch- land schließe sämtliche Theater usw. und schränke die Herausgabe von Büchern ein, um zusätzlich Kräfte für die totale Kriegsführung zu gewinnen. Das Lachen der Alliierten sei verfrüht gewesen. Das deutsche Volk habe diesen Entschluß gebilligt, der der deutschen Kriegsfüürung allein aus diesen Berufszweigen weitere 800 000 Men schen zuführte. „Daily Mirror" schließt: Wir müssen bis zum Ende gegen eine gut ausgerüstete und gut ernährte deutsche Armee kämpfen, und mahnt, sich darüber ke-inen Illusionen hinzugeben. Jawohl, bas unterstreichen wir ganz besonders: Unsere Feinde werden auch weiterhin gegen eine durchaus gut ausgerüstete deutsche Armee zu kämpfen haben, und zwar solange, bis der Krieg zu unseren Gunsten entschie den ist. Und wenn man drüben glaubt, unsere Sptzinn- stoffsammlung als den Anfang vom Ende betrachten zn können, dann werden wir sie bestimmt auch in dieser Beziehung erneut eines Besseren belehren. Man hat fa schon so oft auf der Feindseite versucht, deutsche Maßnah men lächerlich zu machen und zu bespötteln, um hinterher doch einsehen zu müssen, baß man in dieser Beziehung nicht nur ganz falsch getippt hatte, sonbern daß man eines Tages sogar gezwungen war, die deutschen Maßnahmen — allerdings mit immer negativem Erfolg — uachzuäsfen. So wird eS auch diesmal mit der so viel feinblicher- fettS belachten deutsch«» Spinnstoffsammlung werden. Nach den aus dem Reich vorliegenden Meldungen hat z. B. der vergangene Sonntag eine in solchem Umfange kaum er wartete Massenavgabe von Spinnstoffen aller Art gebracht. In der Relchshauvtstadt stellte man einen förm lichen Wetteifer dabei fest. Und das an nur einem Tage! Wizviel ist überall schon in den vorhergehenden Tagen zu den Sammelstellen gebracht worden und wieviel wird noch in den Tagen bis zum 28. Januar, als dem Schluß- Sammeltag. abgegeben werden. Wir wissen auch von der Riesaer Bevölkerung, daß sie den Rus und den Ernst der Stunde erkannt hat und mit allem Eifer für die Gvinnstoffsammlung alles baS opfert, was dafür nur irgendwie zweckmäßig erscheint. Darüher haben wir vor einiaen Tagen ja schon an anderer Stelle unserer Zeitung ausführlicher berichtet. Und wa» wir damals an Opferfrendsakett feststellen konnten, hat sich erfreulicherweise in der siwischen-eit soaar noch ver stärkter ausgeprägt. Damit soll natürlich nicht gesagt wer- weiter erbitterte ^bwetickämple im Orten Stellung«« in Oberschlesien gegen zahlreiche Angriffe behauptet / Sowjets im Raum östlich von Oppeln durch kraftvolle Gegenangriffe aufgefangen / Feindliche Panzerspitzen b.s m den Raum östlich Posen Vorgestost«» Feind in Deutsch Eylau und AUenstein eingedrnnge« / Strastenkämpfe in Insterburg / Stuhlweistenburg in über raschendem Nachtangriff erobert / Amerikanische Front nördlich und östlich des Hagenauer Forstes zusammengebroch«, U Aus dcmFüürerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: - Südlich von Budapest setzten Verbände des Heeres und der Waffen«ff ihre Angriffe nach Noxdcu gegen »er. stärkte keindlicke Geaenwehr fort und vernichteten abgesplitterte Kräfte des Kcludes. Stuhlweivenburg wurde i»übc?raschcndcmNachtangriss erobert, 8NN Gefangene und große Bente eing-bracht. I» Budapest blie» beu feindliche Angriffe über das Eis der Donau gegen die Margarethen,«sel und gegen den westlichen Stadtteil er folglos. - Dchlachtslieger griffen mit guter Wirkung in die Erdkampfe ein. Deutsche und ungar sche Jäger schosse st sowjetische Flugzeuge ab. — Bei e,«em vergeblichen Durchbrnchsversuch westlich der Granmüudnng verlor der Gegner 17 Panzer — I» Oberschlesien behaupteten wir unsere Stellungen am Ost- und Nordostrand des In dustriegebietes bis auf einzelne Einbrüche gegen zahlreiche feindliche Augrisse 32 sowjetische Panzer wurden abge, schossen. Im Raum östlich von Oppeln sowie zwischen Ramsla« und Oels wurden die Bolschewisten durch kraft» volle von Panzer« unterstützte Gegeua«griffe aufgefangc». Bei Kalisch und südwestlich Litzmaunstadt stehen unsere Befände weiter in erbitterten Abwehrkämpfen. Nördlich der Warthe drangen feindliche Panzerspitzen bis in den Raum östlich Pose« vor. Angriffe der Bolschewisten in nördlicher Richtung wnrden zerschlagen. — Wei» ter östlich konnte der Feind »ach schweren Kämpfen i« Deutfch-Eylao und Al len stein eiudriuge«. — Oeftlich der Masurische« Seenplatte vereitelte« unsere Truppen auch gestern wieder den Durchbruch der anstürme«» den Bolschewisten. I« beu Straßen von Insterburg und am Pregel find erbitterte Kämpfe im Gange. Im Westen setzten die Engländer gegen ««seren Rnr, Brückenkops südöstlich Masseyck «ach Zuführung neuer Kräfte ihre Angriffe fort. Sie erlitten auch gestern bei nur geringen örtlichen Erfolge« hohe blutige Berlnfte und verloren zahlreiche Panzer. Im belgisch-luxemburgische« Grenzgebiet stau be« unsere Truppen im Abschnitt von St. Bith und »Srb, lich der Sawer in heftige« Abwehrkämpfe« gegen di« mit starker Luftunterstützung angreisendeu Amerikaner. Un sere Verbände vernichtete« 14 feindliche Panzer, konnten aber trotz erbitterter Gegenwehr nicht verhindern, baß der Feind in einige Ortschaften eindrang. Zur Frontver kürzung wurde der müh Housfalrze vorspringende Stelluugsbogen ohne feindlichen Druck ans vorbereitet« Stellungen znrückgeuommen. Unter dem Druck unserer konzentrischen Angriffe ans den Rhein-Brückenköpfe» nördlich Straßburg und aus de« unteren Vogesen brach die amerikanische Front nörd lich >«ud östlich des Hagenaner Forstes znsamme«. Der Feind zog sich in Richtung auf den Moderabschnitt zurück. In scharfen Nachstöße» «ahmen unsere Truppe« die nördlich dieses Abschnitts befindliche« Werke der Magi» uot-Linie und befreite« ein umfangreiches Gebiet allen deutschen Bodens. ZahlreicheOrte, darunter Nieder bronn, Reichshofeu, Woerth und Fröschweiler wurden dem Feind wieder entrisse«. Auch der Hagenauer Forst ist zum größte« Teil in unserer Hand. Feindliche Gegen angriffe ans Bischweiler scheiterte«. Im Raum «o« Mülhausen wechselten eigene «nd feindliche Angriffe, ohne daß sich die Lage wesentlich «er» Suderte. Im Gebiet vo« Thann wurbe der ««greifende Gegner zerschlagen. Bon der mittelitalienischen Front «erben keine nennenswerte« Kämpfe gemeldet. I« Kroatien sind erfolgreiche Unternehmungen siegen stärkere Bandengimppen nordwestlich vo« Sarajewo ,m Gauae. Der Raum von Travuik wurde gesäubert, am Drina»Abschnitt und an der Syrmien - Fro«t zwischen Drina und Donau angreifende Rande« aeworscn. Anglo-amerikauische Terrorbomber griffen gestern bei Tag und Nacht rheinisch-westfälisches Gebiet kowie front nahe Räume des Westens an. Schäden in Wohngebieten entstanden vor allem in Gelsenkirchen. Flakartillerie der Lustwaffe schoß 13 feindliche Flugzeuge, fast ausschließ lich viermotorige Bomber, ab. Das Bergeltnngsfener ans Groß-Soudo« dauert an. 1?sorl6ridsrKäsriIrrr»a1 von unssrsQ Trupps» xssprsvxt jl Berlin. Wie der OKW.-Bericht meldet, ist der Feind gestern «ach schweren Kämpfen in Al len stein und Hohenstein eingedrnngen. Um das National denkmal bei Tannenberg nicht in die Hand der Bolsche, misten fallen zu lassen, wurde es vo« den deutschen Trup pe« gesprengt. Die Särge des Generalseldmarschalls von Hindenburg und seiner Gemahlin, sowie die K-Hne« der ruhmreichen ost- und wcstprenßischeu Regi ¬ menter waren vorher geborgen worden. Der Feind saud nur «och die Trümmer des Denkmals vor. Das Tauueuberg-Denkmal wird, wen« dieses Gebiet durch di« deutschen Truppe» wieder befreit ist, an der gleichen Stelle erneut aufgebant werden. , „Nur Deutschland kann Europa vor einem namenlose« Elend retten" jl Stockholm. Sven Heb in ssjht in einem län geren Aufsatz in „Dagsvosten" die grössten Gefahren für das gesamte Slbendlanb, nicht nur für Deutschland, son dern auch für die Westmächte und auch Schweben, aus ziehen, falls es Stalin glücken sollte, seine Ziele zu er reichen. Wenn Deutschland, das allein gegen die Bar barei des Ostens und den Bolschewismus kämvfe, unter liegen sollte, so würden dem Eindringen des Bolschewis mus in Europa die Tore weit geöffnet werden. Auch der Weg Schwebens werde immer dunkler. Mit jedem Tage werde die Daumenschraube um Schweden immer härter. Dabei sei das schwedische Volk verhetzt und beteilige sich an der Steinigung Deutschlands, und doch set Deutschland die einzige Macht der Erbe, so schließt der weltberühmte Forscher, die nicht nur Schweden und den Norden, sonder» ganz Europa vor einem namenlosen Elend retten könne. Zurückhaltende Beurteilung der Lage im Oste« in der anglo-amerikauische« Presse ls Stockholm Die anglo-amerikanische Preße »erkalt ttck in Ker Beurteilung der Lage au« dem östlichen Kricgeschanpia, ausfallend zurückkalten d. Maßgebende Mtlitärlachverständige warne» aus drücklich vor allzu übertriebenem Optimismus. So weist der Militari kommentator deS „Dail» Erpreß" Morle» Richard» aus die hervor- ragenden Leistungen der deutschen Führiing bin, die bisher »och jede Sage gemeistert habe. .New» Ehronicle" stellt tu einem Lritrriikel test, daß mit Verkürzung der Fronilinien im Oste» sich auch sie Berlcidi» gungSlinien aus deutscher Leite »erkür,«», wahrend die Schwierig keiten aut Lette» der Towsei« i» gleichem Verhältnis größer wrrdeii. Der militärische Sachverständig« der „New Aars Tim«»', Sanio» Valbwr». warnt davor, etwa ansnnebme», daß die deutsche,, Armee» im Oken veruichiet seien und hall es iiir angebracht, «eine Leier daraus ausmerksam ,u machen, daß die eirischetdenden Tchlachten no<b bevor» stünden. Lehr zurückhaltend äußer« sich der v"Iitäriiche Sachverständige der „New Pork Herold Tribüne". Ma,»r Ellios, Ser aus die deutsche Fähigkeit, einen ersolgreichen verleid,gungSkrieg an den »«»Ischen Krenzen zu führen, hinweist und jeden Oviimismus in den ULA.'a!» villlig ungerechtfertigt be^ichnet. Tie Schwerter kür Oberbefehlshaber der Lapplandarm« >l Führerhauptqnartler. Der Führer verlie- da» Eichen, laub mit Lchweriern an Generaloberst Lothar R « ndvIie , Oder- beseblshaber einer GeblrgSarmee. Nach dem Tode der Generalober» Dietl übernahm Generaloberst Rendulic Im Juni UU1 »en Oberbefehl über die an der finnischen Front stehenden deutschen Kräfte. Der Ab fall Finnland» stellte shn und seine Armee vor eine besonder.» schwierig« Vage Ammer an den Brennpunkten der Kämpic persönlich 'ührend UN» meist bei leinen Truppen in vorderster Linie, hat er a'iitreicnd« Srisev- lagen durch unmittelbare Eiuslußnahme gemeistert. Daß die Lappla^- arme« in voller Schlagkraft an» schwieriger Lage zorückgcfsthr, wnrd«. ist da» persönliche Verdienst ihre» OberbeseklShaber», der dafür im Dezember ll>11 im Nachtrag zum Wehrmachtbericht genannt worden ist. ^cßt läge (irMsinpl in Ostpreussen / sPK.s In Ostpreußen vermochte» starke Panzerkrälte, von Liidosteu kommend, gegen Chorzele, Net» en bürg und Gtlgenbürg vorzustoßen. Die alten Kampfräume des Welikrtegcö erleben eine zweite Schlacht, die jedoch diesmal von weit größerem Ausmaß ist. Die Be völkerung gibt Beispiele einer ungewöhnlichen Tapserkeit und Besonnen heit. Ihre Männer und Sühne stehen in den Gräben »er Festung Ost preußen und halte» die sowjetischen Divisionen aus, »je immer wieder gegen sie aurenne», um sie zu stürmen. Allein tw Kampsraum Gum binnen greiseu » Divisionen und 2 Panzerbrigaden, ohne ihr« Mensche» zu schone» und ohne die furchtbaren Blutopser zu achten, die von unseren Panzern und Salvengeschützen gefordert werden. 38 Panzer bleiben hier aus dem von Granaten nnd Bomben um und um gepflügten Schlachtfeld ausgebrannt stehe». Die ostpreußische» Väter und Söhn« aller Jahrgänge, deren Hctmat tödlich bedroht ist, kämpseu in de, alten Divisionen, de» Volk», grenadierdinlslonen und im «olkSsturm Schulter an Schulter mit den Kameraden au« ollen deutschen Gauen. ES gibt Bei spiele einer Tapferkeit, deren Größe erst eia« später« Zett verstehen und kennenlerne» wird. Immer wieder habe, stch unsere Grenadiere aul Ostpreußen »on der llebermacht der anstürmende» Bolschewisten eiuschliehen laste«, ohne daran zu denken, sich abzusetzcn und erst, wen» die verbintungen vollständig unterbrochen sind, schlagen sie sich mit einer Wut ohnegleichen und im ungebrochene« «ampszeist bi» zu ihren Divisionen zurück, wo sie sich wieder in di« neue Front «tnrethcn. Die erste« Bolkösturmbntalllone erhalten ihre Feuertanse. Eine» hat der Feind nie und nimmer erreich«: Unser «ampfwllle ist ungebrochen wie in der ersten Stund« der Schlacht. Er wird Uber die bolschewistischen BernichtungSabsichten, von denen jetzt Ihre Flug, zettel ganz ofsen reden, triumphieren. Da» weiß ganz Ostpreußen vom Schuljungen bi« zum ältesten BolkSfturmmann. Bon dieser schwersten Prüfung, die un» dieser Krieg bt»her aulerlegt hat, vo» der Millionen po» deutschen Familie» betrosseu werden, deren Schmer» unendlich und Unaufhörlicher Feiudauftnr« Bon Kriegsberichter Otto Zotrmanu unaussprechlich ist, bleibt nnjer heiliger Lebenswille naderührt. Segen die Vernichtung setzen wir den Glauben. Gegen den Terror ter Mast« treten wir mit der Gewißheit der Unsterblichkeil »es d«n«schen Herzen» an. Schwere Panzerkämpfe im oftpreuhischen Kampfgebiet >< Berlin. Im oftprcubilchen Kampfgebiet, besonder» Im Abschnitt nördlich G u m b i II n en bis zur Ostsee, konnten die Bolschewisten infolge ihrer Ueberzahl an Menschen und Material an mehreren Stellen In die deutsche Abwrhrsront esnbrechen. Hserbet bildeten die Ortschaste» Anlenbach und «reu,in gen de» vr«»npunkt schwerer P»nzer- kämpse. Um den Besitz einiger Ortschalten östlich der Inster wurde da» Ringen auch während der Nacht nicht unterbrochen, von Llllenbmh griff der Feind in Regimenttftärke und von starken Panzerkräiten unterstützt nach Westen an, aber unsere Truope» schosset, lö Pan,er ab und schloßen Ihn zurück. Gegen Ab««» »ahmen die Bolschewisten ihr« Angrtsse in breiter Front wieder aus. Au» dem Memeladschnitt schlugen stch deutsch« Kampfgruppen gegen starke feindliche Angrtsse zu unteren Stellungen durch und oernichteten dabei Id jeiirdltche Panzer. Graste Erfolge eine- Jslakregimeutes >< v e r l t». In »en ersten »rei Tagen der somsetlsch«, »inter- oisensiv« im großen Wetchselbogen schoßen die verbind« eine» unter Führung von Ritterkre»,träger Oberstleutnant Sell im Raum nörd lich Krakau kömpsenden Flakregtmcnt» tnSgesamt »3 setndliche Panzer, darunter 16 vom Typ „T SS" ab. Darüber hinan« verntchteten die letch- ten und schweren Batterien diese» Regiment«» zahlreiche Palgeschsttz«, neun im Tiefslug angreisendc sowsetische Schlachiflieger und kracht«, mehrer« Jnfanterieangrisse im »usammengesaßten Feuer »er 2,7 Zenti meter Flakgeschütze spim Stehen. Für ihre besonderen Erfolg« «m Erd kamps wurde zwei seit längerer Zeit unter Flihrung von Major Btedehake» und Hauptmann Gtesebrechk im Berbande »e« ersten KlakkorpS kämpiende» Abteilungen diese» Regiment«» roni Reich«, morschall die Bezetchnung ^slaksturmabtellung" verliehen. den, daß mancher, be-r sich mit der Abgabe von Spinn stoffen bis jetzt noch Zett ließ, jetzt davon ausscheiden kann. Im Gegenteil, die Sammeltage dieser Woche geben jedem noch einmal Gelegenheit, seinen Opfergeist unter Beweis zu stellen und wirklich alle« das ab,»geben, was nur irgendwie Möglich »st, auch wenn cs manchmal etwas weh tun sollte. Es soll ja auch ein Opfkr und keine Spende sein, die das Vaterland jetzt kathegorisch von unS fordert. Und schließlich liegt es ja au uns selbst, all« feindlichen Hoffnungen auch in dieser Beziehung wieder zu Wasser werden zu lassen und — was die Hauptsache ist! — unseren Soldaten weiterhin das zu geben, was sie zur Fortführung ihres heldenhaften Kampfes bedürfen. Wir wollen die Feststellung im „Däi!" Mirror" durch unsere T a i-nnicrstreick'cn, baß die deuff^ ^--ßrmachi alles kiat- was sie brauchtt Mar Matsche« skt.
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