Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194503067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-03
- Tag1945-03-06
- Monat1945-03
- Jahr1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1945
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Viesaer Tageblatt 98. Jades viensiaa,«. März 194» Nr. SS Vs5 groke klugen lm Orten unö werten II -»« punkt angelangt sei, meinten, daß wir uns MU ng von -et ihm «egeht c und seren gesprochen und es heute, was dieser I einen e «nd r Be- encks ockcn des iäbr- Ge- sdaoon Straße rbSthal. il.Riesa l>rer uni iämtl. t» >«. l/«0. >e, Nicht Hs Mn« Krte«es, seinem Lunn- Minsio, konnte, hinter- kic au! in Ge- n Mn,. , nielen r «üniq c eines nich von und die IchSnen du in ich für nsg. au. der Die VN vo» Bo- t Uhr rtzsch Ober ¬ bald und rden Pässe Hi»« rs. 2. 45 lSpitzj, ->. Pfot., rrke 44, Seppel kolonne in Rich- sa mil der deS «elohng- rkosten. Seidel, Hans- : einer Llunkd- r »ich. unserem edcimaki Pi enden » io Me seid von der Uni ist das bestehen. , Motzer ,an stark >e» Her- ude «er» sn der ,s Lier- US Ser cd An ¬ lag die Leiche einer 4Ltährigcn grau, die durch GentckiHutz er- worden war. Nachbarn sagten aus, »atz diese Krau von 48 Sowie«. Ein« sprach davon, daß sich die Verteidiger den Kameraden der Stützpunkte am wollen, deren Kampf ungleich schwe- Posten in restlos zerstörten Hafen- Boden Hunderte von Kilometern von «owieis, als sic den aus Fuhrwerke, »«« sie Dor, hing an einem «auhaken ein ISsithrtge» Mädchen, E» wie Dorsbewohner bekundeten, erhängt, weil es den ktultchcwiflen. r«a -amen» -r Fin- !n gea. rzugeb. ctn skommandiur, der nporree : zu er- tnsendg. - s.Kunst- j Nord« dl, wi«k usitc l g<> Ver- )k,N. und taus- chsm vor- lade« . ge- litte! und zung vor- > da her- 'Seschästiftel««, Nteia, woeiheftr. dll. FernruslM.Draht- anschrist: r-geblaU ilitesa. Postsach Nr.dl «trokasse Nie,- «t». Nr. LS — Postscheck. konto:DreSdenl»«>, «ei sernmündl. An. »etginausgab« kein« Hasinngs.H»rfehler Prelälin, Nr. n Die,« Ziitung ist da, zur Veröffentlichung dir amtlichen «ekanntmachungm d«, Landrat, zu Lroßenhatn und de« Amllg,richt« Riesa behördlicherseits bestimmte vlatt und enthält amtl- Bekanntmachungen de, Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, «rbettdamte« Stiess Finanzamtes Riesa und d«, Hauptzollamte« Meisten „M verden die 5trsKe mit euren Köpfen pllsrtern" Furchtbare Greueltaten der bolschewistischen Bestien / Grausame Erlebnisberichte :«Fam.. nPohl, :rstr. 6. Häuser gclverrt und dort vergewaltig, wurden Zwei Frauen 2, l u m e n t a l bei Insterburg wurden, als ste mir dem Dreck in Gegend von Prcustisch-voUand waren, von den Lowsci» überfallen. Treckwagen wurden ausgeraubt und die Frauen und Mädchen unter Planen der Wagen surchtbar mißhandelt. Als ein alter Mann 7bjährige Ehefrau schützen wollte, wurde er ntedergeschotsen. Line sv- jährige Krau wurde vor den Lugen ihrer schreienden »inder clsm-l vergewaltigt. Eine Oftpreußtn, die von G » t t ft a d I nach Wolisdors geflüchtet war und dort bei ihrem Schwager Unterkommen gefunden hatte, berichtete dem LsfUier einer deutschen »ommanSobchSroe. wie nach,» Sowsetvanier in den Ort eindrangen. Ein Offizier, »«> Sie Sowier- svldaten als Kapitän ansprachen, zwang mehrere lunge Mädchen, mii ihm zusammen Kaste« zu trinken. Dann schleppte er ste mit rorgchaltener Pistole in die Scheune. Dort mißhandelt« er ste in nicht wicdcrzugeben- der Weite. Tie vernommene grau wurde von Len Towicibeftien mebr- fach vergewaltigt, nachdem man ste mit voller Wucht gegen die Vevlanre gektoken batte, so »atz sie ihr «cwutztsein verlor. Ihre Tochter und ihre Nichte wurden in der Nacht noch unzählige Mate mißhandelt. ^Line Mutter von neun Kindern wurde in Anwesenheit dieser Kinder vergewaltigt. Luch hier wieder luden die " räumen mutzten, das ganze geraubte Gut vdfcn geholt hatten, und fuhren davon. Das Grauenhafteste aber berichtet wohl einer Kampfgruppe da» von den Volschewtften vorüdergeh-n» besetzte Dor» Vogelsang, 8 Kilometer von Atirstenberg, zurückerodcrie. Wenig« Stund«» nur waren die Sowie,« in diesem Ort. «der riese Stunde» genügten, um ein entsetzliches Blutbad an,»richten. Die deutschen Grena diere fanden bet der Besetzung de» Torte» sämtliche Zivilisten erschlagen vor. Die Einwohner waren entweder durch Genickschuß ermordet oder niedergestochen worden. Die Leichen wiesen «urchtdar« Ver letzungen auf, di» au< grauenhafte Mißhandlungen schließen lasten. Sämt liche Frauen und Mädchen wurden von Len blutrünstigen Bestien entsetz lich mißhandelt und vergewaltigt. Kn der Oderftadt Fürstender« selbst konnten die vertterten Hor den nur zwei Stunden ihr Unwesen treiben. Aber in dielen kurze» Stunden vergrifsen ste Nch in gemeinster Weise an Krauen nn» Kinder». Ein gabrikardciter aus Aüzsteuberg wurde mit vorgehalicner Pistol« gezwungen, die Schändung seiner 17lährtgen Tochter Milan, i-ehen. Watz- rend sich «in sowsetischer Masor aus Las Mädchen stürzte, packle ein dol- schcwisttschcr Leutnant die lslahrige Nichte des Kabrikarbetiers, der. al« er sich den Untermenschen tn die Arme werte« wollte, rücküchislo» nieder- geschossen wurde. Die beiden Mädchen wurden dann höhnisch lachen» von den Ositzicren an die Soldaten weiiergegeden, dt« stch in >olderl»chft«r WcFe an ihnen vergingen. »Kein Tod ist so grausam, wie unser Leid', so sagte -in« deutsche Frau, die mii ihrem dreijährigen Töchterchen aus dem Arm dem nächtliche» Blutraulch der Bolschewisten in dem kleinen pommerlchen Ddrtche» Wob» vermin, wenige «tlomeler südostwarit von Port» eiplliehe« konnte. Sir erzählte, wie sowiettlche Panzer alle Dorsaulgange abriegelten, wahrend die Soldateska in die Häuser und Hase etndrang. Die Boiichewi'ten waren sinnlos betrunken, plünderten alle Hauser und setzten n« tn Brun». Dann trieben ste alle Mädchen und Frauen de» Lite» -nsammen und klarsten stch wie die wilden Tiere aus ihr« Opser, die li« nergcwalligien und danach zumeist ablchlachicien. Das gleiche Erlebnis hatten die zilltd- ltgen in Sem naben Lr« Mcgo w. Nach qualvoller Flucht trasen ste schließlich in Phiiy eine deutsche Bcsehlsstellc und machten dort ihre eisten LuSIageii. Lm nächsten Morgen wurden Lt« beiden Dörter turch einen dcutzchen Gegenstoß zurückerodert. Die deutschen Soldaten wurden von de» wenigen überlebenden Einwohnern umarmt. Greisinnen küßten ihnen die Hande, vor Freude weinend. Lus ihren Gesichtern stand noch da» Grauen. »inscher. 7. kertlms vlerlau rprack Mitten aus härtestem Bertetdigungskampf konnte das -elltsche Volk die feste Haltung eines der Zehntausenbe tn unerschütterlicher Standhaftigkeit in der Festung BreS- ,au kämpfenden,deutschen Menschen hören, der in ein lachen und knappen Lätzen ein leidenschaftliches Bekennt nis für die Zukunft des Reiches ablegte, Es mar Nteder- -chlesiens Gauleiter Hanke, der Uber den Grostbeutschen Rundfunk einen Bericht, im Glauben an das Reich und den Führer zu stehen, nicht zu wanken, wenn auch noch so schwere Tage kommen, gab. Gauleiter Hanke Breslaus nichi mit Atlantik gleichstellen rer sei, da sie ihre städten auf fremdem »er Front entfernt hielten. Keine 50 Kilometer von Bres lau, am Zvbten, stünden jedoch deutsche RegtmKlter und Divisionen in der Abwehr gegen die Bolschewisten. Er müsse sich jedoch einer Frage rttckerinncrn, die er sich frü her einuial gestellt habe, woher nämlich die Kameraden der Mlantikstützpunkte die Kraft nähmen, so zuversichtlich und gläubig zu sprechen. Gauleiter Hanke erklärte wörtlich: ,^eute kennen die Berteidiger der Festung Breslau die Gründe. Heute denke» und empfinden wir ebenso wie sie. Der Grund dafür ist die Tatsache, daß wir allen Ballast abgeworfen haben, den wir bisher durch unser Leben schleppten, den wir bisher fälschlich Kultur nannten und der doch letzten Endes billige Zivilisation war. Oft glaubten wir, daß wir mit der Vernichtung iieser äußeren Kulisse unseres bürgerlichen Lebens auch selbst vernichtet würben. Das ist nicht wahr. Zehntausend? !>on Männern und Frauen in der Festung VreKlau haben es erlebt und erfahren, baß ihnen alles, was sie früher «ls unmittelbaren Bestand ihres persönlichen Seins be trachteten, ihre Wohnungen, ihre Erinnerungen, ihre Sammlungen, tausend Kleinigkeiten, an denen ihr Herz hing, daß sie von all beui bewußt Abschied nahmen und sich trennten, ohne daran zu zerbrechen. Was jetzt bei uns und unter uns gilt, das ist die Kraft unserer Fäuste, die den Kämpfern der Festung Hilfe gibt. Das ist die Erfindungsgabe, hier Quellen aufzuschließen, wo man ste bisher nicht vermutete. Das ist der Glaube an die Kraft unserer männlichen Arbeit, die bas, was von > zerstört wirb. Menschenhand geschaffen und vom Feind auch wieder aufzubauen in der Lage ist. Wir haben früher vom totalen Krieg meinten, ihn total zu führen. Wir wissen in teuer Kameradschaft zu begegnen, die schon für unser uauzcs Volk das Gebot der Stunde ist. An Euch alle, die »ihr aus unseren Gebieten evakuiert seid, richte ich die Aufforderung, wo Ihr auch immer seit Tagen - und ich weiß — seit Wochen in langen Trecks und Bahntrans porten anlangt, reiht Euch ein in die Front aller, die für den Sieg schaffen und arbeiten. Wartet nicht, baß man Euch dazu aussordcrt und verlangt nicht, daß man Euch bemitleidet. Helft uns, die wir von dem Glauben leben, daß das Reich die letzte» Kräfte aktiviert, die ihm auch noch nach schweren Rückschlägen gebliezen sind, durch Eure Tatkraft und durch Euren Arbcits.k>.'a.z. Das ist das beste, was Ihr für uns tun könnt. Wir aber in der Festung Breslau geloben, unerschütterlich im «Klauben an das Reich und den Führer zu steilen, nicht z n an das Reich und den Führer zu stehen, nicht zu -«» Nteia— Tage bau «rlchetnt wo- cheniaaltchl7.8t>UhA Lezugsoret» 8 RM monatlich, otme B»- »eUgebsihr, Postbe. »ä -,4 NM-etisiäsi. «oltgeb. ">lme i«u- üeUaebührl, in de« Eelchättlstell« Wo chenkarte ü> aufetn- cntertolgendeNiim- mernt ö» Npt» Et», »itmmmer 1» Rps. Berit». Uetz-,»» t,»t sich »te Mvrdlnft »»» «l»l,ter »er »vllch«. wlftifchev Soldat«»!, au». Männer, Fronen »nd Kinder werde« „«quält, »erlchteppt »der kurzerhand .ltquldtert". Die Wahn»»»«» »erden «nä- „epltlndert, öle Hänsel t» »ran» „«steckt, Kranen »nd Mädchen vergeual, «igt. Da» i»»t«tlich« Untermenichentnm tadt sich I» wüsten Przcfl«, an» »nd die iawtettsche» Offlzter« »«teilt»«» stch an »en Untaten. LU «enstqen »nr wentße Stunde» »er lawtettlchen veletznn», NW ganz« Diktier zu Stätte» »«» «rauen» >, wache». , Bwct Tage nur waren dte Boltchewtsten Herren de» Dar'«» Naichüv unweit Natibor. Ldcr dtcie 48 Stunden genügten, um «ine ganz« Kette scheußlicher Greueltaten, von Lenen nach der deutschen Wledcrcruderung des Lrtc» bisher sicherlich nur ein kleiner Teil ausgsdcck« werden weil die Opfer und Beugen verschleppt oder geslüchtet sind, zu lassen. Lt» deutsche Pioniere in den Ort ««»drangen, sanden der Straße die Leichen von vier deutschen Soldaten, die nssenbar sangenschast geraten waren. Alle vier Letchen wteien wcntckIchü « se aus. Lus der Straße und tn den Hitusern bot Nch ihnen ein grauenvoller Anblick. ' wurde, ..... ... al» sie sliehcn mußten/ nicht solgen' wollte. Kn der Küche einer anderen Hause» mordet armisten vergewaltig« war, ehe man thr den tödlichen Schutz gab öNsährtge Frau, tn deren Wohnung die Bolschewisten «tn Bild ihre» Sohne» tn LuUwassenuntkorm gesunden batten, wurde tn dte Scheune gezerrt und vergewaltigt. Eine Mutter von scch» Kindern wurde von den bolschewistischen Bestien Ubersallen und geschändet. Ll» ste den Sowsetsoldalen den Schnap», den sie sordcrieu, nicht geben konnte, sollte sie, mit ihren Kindern erschossen werden. Nur die überstürzte Flucht der Bolschewisten vor den tn da» Dors etndringenden deutschen Soldaten rettete der Mutter und den Kindern das Leben. Luch i4. uns tösährige Mädchen wurden von den Sowjet» vergewaltigt. LI» ctulge Frauen die Bolschewisten baten, doch wenigsten» die «tndcr zu verschonen, wtltiden ihnen mit Hohngelächter gedroht: .Wenn wir «rst über dte Oder kommen, dann pflastern wtr dte Straße mit eure» Köpsen.' Zwet Dorsbewohncrtnnen sagten übereinstimmend au», daß sich t» einem Leben»»,sttelgeschäst tn Naschlltz ein bolschewifttscher Stab cinquartterte, dem auch zwei Küd innen angehörten. Dies« südtichen Wetber ließen mehrere Dorsbewohner verhaften unö tm Keller etnsperren. Drei von ihnen wurden von deutschen Soldaten rechtzeitig besrett. Die übrigen fand man »schossen oder schwer verwundet aus. Ei» Mann, der gelähmt zu Beit lag und ter bvlschewtfttschen Aussorderung, da» Beit losort zu verlasien, nicht Nachkommen konnte, wurde ntedecgcicholsen. Bo» mehreren Dhrsbewohnern fehlt tede Spur. Li- sind ziveiiello» von »en Bolschewisten verschleppt worden. Da»felbe Bild und di« gleichen Berichte aus Ostpreußen. Lslprcußitche Flüchtling« geben grauenvolle Schilderungen ihrer Erlebnisse. So lagie ein« Frau au» Pet«r»hagcn aut, daß «« Sowletsaldnten mit be spannten Fahrzeugen tn den Ort etndrangen. Ste durchstöberte i olle Häuser, nahmen den Krauen dir Uhren und dte Schmuckinäien ab und zerrten ste dann in dte Scheunen »der di« Stuben, nm sie dort zu ver- gewaltigen. Osftziere und einfache Soldaten beteiltgien sich in gleicht r Weise an diesem Schandwerk. LI» eine lunge Mutter sich weigerte nach mehrfachen «Vergewaltigungen den betrunkenen Wüstlingen erneut zu Willen zu sein, wurde sic unter Schlägen und Stützen vor die Sauörür geschleppt unkt »ort ntedergcswosien. Nur durch die Fluch« in die Wnlder konnten stch Krauen und Kinder vor »en boltchewtfttschen Halunkcn >n Sicherheit bringen. Eine sosährige grau au» K r > m w a l d'c bet Pcier»bagen bestätigte Vie Luisa,«n und erzählte, wie ste und andere Krauen aut ihrer Fluch, von »rimwald« nach Pelershagen von Sowtetsoldaten überholt, tn o«e ks heißt, den Krieg wirklich total zu führen. Schon glaubten wir, baß die Krise dieses Krieges auf dem Höhe punkt angelangt sei, meinten, daß wir uns von den erlit tenen Verlusten nicht mehr würden erholen können. Und jetzt verstehen wir in seinem ganzen Ausmaß das Wort, das in Breslau nach den Niederlagen von Jen!a und Auerstedt geschrieben wurde: „Es ist nicht der wirkliche Verlust, den mann in einer Schlacht erleidet, das heißt der Verlust einiger Divisionen und Provinzen, der einem Staat verderblich ist, es ist der eingebildete Verlust, die Mutlosigkeit, die ihn der Kräfte beraubt, die ihm selbst der größte Rückschlag gelassen hat." Wir haben jetzt in der Tat erkannt, daß auch nach der größten Niederlage, nach dem größten Schock, den wir alle — und ich schließe mich dabei nicht aus — erleiden mußten, daß wir immer noch mehr ü raste mobilisieren könnten, als wtr fe ähnten. Wir haben äe in der Festung Breslau auch mobilisiert. Ich will dabei nicht über die Schwere unseres Kampfes liinwegreben. Zehntausende von pflichtbewußten Män nern und Frauen treten jeden Morgen beim ersten Tages licht auf den Straßen an, um Scherben, Schutt und Asche sivn den Fahrbahnen zu räumen, damit die Melder die Lankas und Lkws, ihren Weg freihaben. Wenn einmal die Geschichte des Kampfes der Festung Breslau gcfchrie- oen wird, bann wird man all der Männer und Frauen gedenken müssen, die heute ohne Wissen um die geschicht lichen Vorbilder einfach ihre Pflicht tun. In ihrer aller Namen spreche ich, wenn ich erkläre, baß auch der letzten ssrau und dem letzten Mann in Breslau, soweit er selbst uoch keinen Einsatz als Soldat hatte, klar geworden ist, was unsere Ostkämpfer Jahre hindurch geleistet haben. Daß ixir ln der Festung Breslau auch jetzt noch dte Möglichkeit haben, uns dieses neuen Mongolensturms zu erwehren, verdanken wtr nur ihnen, diesen alten erprob ten Ostkämpfern. Die zahlreichen Bolkssturmbatatllone in unserer Festung, die anfangs oft mangelhaft bewaffnet, ihr Bestes gaben, sie sind stolz, wenn ste von den Kom mandeuren der alten Ostbataillone anerkannt und von Tag zu Tag mehr als tm Kampf verläßliche Kameraden ge wertet werden. SOjährigc haben sich oft eingesetzt wie junge Soldaten und über alles Lob hinaus gewachsen ist sie junge Mannschaft der Hitler-Jugend. Diese Jungens mit dem Eisernen Kreuz, ste haben uns erst recht den Sinn unseres Kampfes empfinden lassen. Wer diesen Jungen in die Augen gesehen hat, der weiß, daß bas Wort Wahrheit ist: „Mit uns zieht die neu« Zettl" Ich stehe als Gauletter zusammen mit allen maßgeb lichen Formationsführern deS Gaues Nteberschlesten, dem «kretSlettep von Breslau, den Ortsgruppenleitern, dem Oberbürgermeister der Stabt BreSlau, bereit, mit ihren Verteidigern jedes Los zu teilen. Wir wissen nicht, was bas Schicksal über uns und die Festung Breslau beschlossen bat. Aber eines miste» wir wenn wir den Jüngsten und Gläubigsten unserer fana tischen Jungen in die Augen sehen: es wird tn jedem Falle nach uns aufgebaut werben, auch hier in Bres lau, auch hier in Nteberschlesten, und es wird denen, dte nach uns kommen, ein Leichtes sein, ebenso wie den Kolo nisten, im Jahre 1241 diese Stabt schöner und größer zu errichten, als ste je war. Eines aber Haven die, die nach uns kommen, nicht verdient, und eines dürfen wtr ihnen nicht zumuten: Schutt und Trümmer einer feigen Flucht und eines kampflosen Unterganges wegzuräumen. Wir sind nicht der Meinung, baß es so kommen wirb, weil wtr an unsere eigene Kraft glauben. Aber baS sind Dinge, die uns persönlich betreffen. Nüchtern und real, aber rech nen wir damit, baß wtr durch unseren Widerstand Kräfte des Feindes bttlden und beweisen, baß der entschlossene Widerstand auch den bolschewistischen Gegner aufhält. Wer sich wie wtr von aller maiertellen Gebundenheit gelüst hat, für den gilt das Wort Jakob Böhmes: „Wer nicht stürbet, eh er stürbet, der verdürbet, wenn er stürbet." Dem aber, der so sieht, dem eröffnet stch eine neue Welt. In thr er schaut er, was er bisher nur glaubte. AuS dem Glauben formt sich das Wissen, daß der Bestand unseres Reiches, daß das Leben unseres deutschen Volkes nie, auch heute nicht, zerstört werden kann. ' «... in der Festung Glogau, ob an den Fronten von Zvbten, bei Goldberg, Lauban oder an der Lausitzer Neiße, unser aller Gedanken sind immer bei den niedcrschlesischeu Trecks, die mit unseren Frauen und Kindern in anderen Gauen Obdach suchen, sind bei den Sonberzügen unserer Evakuierten aus unseren nieberscylesischeii Ltädtev. dte in anderen Teilen des Reiches ihr Quartier beziehen müssen. Was wtr als Männer hier in der Festung oder anderswo im Gau Nteberschlesten im Einsatz geben, das geben wir bewußt und ,» allem bereit. In jeder Minute aber, die uns selbst bleibt, sind wir in Gedanken bei unseren Ange hörigen, unseren Frauen und Kindern, die jetzt, da wir ihnen nicht zur Sette stehen können, auf den Schutz und die Hilfe derer angewiesen sind, zu denen ste der Weg in das Innere des Reiches führt. Unsere Bitte und meine Bitte als Gauleiter von Nie- «rbitterte Kämpfe bei Kolberg und «elgard / Erbitterte Abwehrkämpfe zwischen Düsseldorf und EuSkirch« Kämpfe in den westlkck en Vorstädten Kölns X Aus dem Führerhauptauartier. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwischen Drau «nd Dona« lebte die Kampftätigkeit aus. In der Slowakei brachten unsere Truppe» tu zäber Abwehr die von Süden geführte» Angriffe der Bolschewisten im Raum südlich Sch em nist zum Stehen. — «» ^er mittleren Ostir o nt kaum eS nur im Raum von Lauban zu größeren Kämpfen. Nordöstlich der Stabt drängte« uulere Truvve» den Keinb «etter zurück, hielten das im Angriff gewonnene Gelände gegen zahlreiche Gegenangriffe «nd »erEeten »N seinbliche Panzer. - Der Brennpunkt der großen Schlacht in P o m m e r p liegt zwischen Star^ a ard und G re is-nbn g. Die Angriffe starker Panzer,räste der Sowjets in Richtung au, das Stettins Hass wurde« durch Verbände der Waffen-ff nördlich Stargard, nordöstlich Gollnow und bei Plat he aufqefau- ae« Anch bei Kolberg «nd Belgarb sind erbitterte Kampfe mit den gegen die Küste drängenden AngrlffSgrup- pe« der Bolschewisten entbrannt. Sin- in Pommern eingesetzte Panzerarmee vernichtete innerhalb der letzten 8 Tag gon feindliche Panier, davon 1S5 durch Nahkampfwaffen. I« West prenke« setzte der Feind ans breiter Front sein- Angriffe sort. Seine Erfolge blieben trotz hohen Material-insatzes auf geringe Einbrüche nordöstlich RnmmelSbn rg und nördlich Großwollental beschränkt - Die unerschütterliche Widerstandskraft unserer tapferen Truppen in Ostpreußen zwang die Bolschewisten infolge ihrer hohen Ausfälle an Menschen «nd Material gestern zu einer Kamp,pause. Schwächere Vorstöße im Ranm Zin- ten brachen vor den eiaewen Stellungen ,nsammen. — Anch in Kurland haben die Dnrchbruchsversuche der Sow,etS MdvstlichL i b a u unter dem Eindruck unserer Abwehrersolge an Wucht und Geschlossenheit verloren. Südöstlich Fr» n en bürg setzten die Sowjets ihre« Großangriff sort, ohne daß ihnen ein tieferer Einbruch in unser Haupt- kampsselb gelang. . „ - Am Niederrhein wiesen unsere Verbände die Angriffe der Engländer und Kanadier ,m Raum von Laute« auch gestern ab. I« der Zeit vom 2. bis 5. Mär, wurden hier 2V? feindliche Panzer vernichtet. Te« Amerikaner« gelang-S nach blutigem Ringe«, von Sübwesten aus Rheinsberg vorzndriugen, während ihre Angriffe gegen Orson scheiterte«. An der gesamte» Front zwischen Düsseldorf nnd Euskirchen stehen unsere Truppen in er- bitterKr Abwehr gegen starke feindliche Kräfte, die in Richtung ans den Rhein Vordringen konnten. In den west, lichen Vorstädten von Köln wird gekämpst. - Die Mehrzahl der amerikanischen Vorstöße zwischen der Schuee-Eisel und der Mosel wurden abgewiesen. Nur nordöstlich Kyllburg gelang dem Feind ei» tieserer Panzervorstoß, aus dem im Gegenangriff 12 Panzer abgeschoffen wurden. Die Stelluugskämpse bei Korba ch und S t i r u - W e u d e l danern an. Im Etruskischen Apennin haben die Amerikaner ihren Druck aus den gesamten Abschnitt zwischen Montes- und Beraato ausgedehnt. Ihre Angriffe wurden vor neuen Bergstellungen zum Stehe« gebracht. — Bei den Kebrnarkämpfe« in Kroatien verloren die Banden «ach jetzt vorliegenden Meldungen über 7lM Tote, 1SM Ge- sangen-, 25l> Maschinengewehre nnd zahlreiches weiteres Kriegsgerät, größtenteils englischer Herkuust. Säubernugs- Unternehmungen deutscher und kroatischer Kampsgruppeu im Grobraum von Bibac an der dalmatinische« Küste schreite« gut vorwärts. - Nordamerikauische Bomber führten am Tag« Terrorangriffe gegen Chemnitz, Großhambnrg und Gelsenkirchen. Durch weitere anglo-amerikanische Bomber- und Tieffliegerverbände wurden vorwiegend am Mittelrhei« Berlufte «nd Schäden vernrsacht. — I« der vergangenen Nacht war Chemnitz erneut das Ziel eines schwe- reu Angriffs der Briten, die außerdem Bomben ans Städte im westlichen, südlichen und mittleren Reichsgebiet warfen. Durch Lnstverteidignngskräste wurden S2 amerikanische Flugzeuge, in der Mehrzahl viermotorige Bomber, zum Absturz gebracht. Dentsche Flugzeuge, die in breiter Front in den Bereich der britischen Insel »orstießeu, erzielte« außer den bereits gemeldeten Abschüssen britischer Terrorbomber «och weitere Erfolge durch Bomben- und Bord waffenaugriffe gegen kriegswichtige Jnduftrieziele «nd militärische Anlagen in beleuchtete« Orte«. Loudon li«^ weiter unter »sere« BergeltnugSsener.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite