schickte Demonstrationen für praktische und umfangreiche Beleuchtungs- und sonstige Verwendungszwecke auch den Verbrauch und damit den Bedarf zu steigern imstande sind. Die Billigkeit und die örtliche Unabhängigkeit würden hier wirkungsvolle Werbemomente bilden können. Auch das rationelle Wirtschaftsprinzip empfiehlt, sich der Reklame zu bedienen, selbst dann, wenn die Produktion begrenzt sein sollte. Die Nachfrage muß eben wachgehalten, das Begehren gesteigert werden, damit der Preis gehalten oder dessen Erhöhung erzielt werden kann. Meistens sind jedoch die Konkurrenzverhältnisse für Art und Umfang der Reklame bestimmend und aus schlaggebend, abgesehen natürlich davon, daß auch der Gegenstand, für welchen Reklame gemacht, und der Adressat, an den sie gerichtet wird, wesentlich dabei in Betracht kommen. Die Werbefähigkeit und Werbekraft der Sache ist auch mit dem sofort wahrnehmbaren Aussehen nicht er schöpft. Die innere, die stoffliche Güte löst nachträgliche Zufriedenheit und damit Anerkennung aus. Es ist dann diejenige nachhaltige Werbekraft vorhanden, die nicht nur bei dem Zufriedengestellten selbst weiter und werbend wirkt, sondern diesen auch anzuregen vermag, aus einem Gefühl der Dankverpflichtung heraus seine Empfehlung weiter zu vermitteln, was naturgemäß wiederum eine wirk same Reklame bedeutet. Man kann als Leitsatz aufstellen, daß geschäftliche Reklame sich in der Regel auf die Dauer nur lohnt, wenn die Werbekraft der Sache in ihr eingeschlossen ist. Dann Liesenberg, Reklamelehre. 3