Dem Historiker künftiger Zeit werden aber zweitens gerade in diesem Zusammenhänge die Jahre 1927—29 symbolisch bedeut sam erscheinen, nicht deshalb allein, weil in ihnen der große Auf schwung der nationalsozialistischen Bewegung einsetzt, der zu dem wundersamen Erfolge von heute führte. In diesen Jahren wurden drei Merke veröffentlicht, die Marksteine in der geistigen Wiedergeburt unseres Volkes wie der nor dischen Basse überhaupt bedeuten. Gemeint sind die Merke' „Midgards Untergang. Germanischer Kult und Glaube in den letzten heidnischen Jahrhunderten" von Bernhard Bummer (1927 erschienen), va wird an Hand der alten isländischen Familiengeschichten die Welt der germanischen Seele zum ersten Male aus der Tiefe heraus neu verstanden, gebrochen, wie sie bereits war, durch das — wir wissen es nun — unheilvolle Merk der christlichen Mission. — 1928 dann erschien Herman Wirths erstes großes Merk „Der Aufgang der Menschheit", so recht ein Gegenstück zu Spenglers „Untergang des Abendlandes", das uns in die zehn Jahrtausends der Urgeistesgeschichte znrück- führt, zu den ewigen Erkenntnissen und Fundamenten des Menschendaseins, von denen Adolf Hitler bei seinem Begierungs- antritt sprach, die nimmer vergehen, immer wieder auftauchen, so lange die Sonne das Antlitz des nordischen Menschen erbellt. 1929 endlich erschien das Buch „Germanische Heiligtümer" von Wilhelm Teudt, der — als alter Mann — sich wohl nicht bat träumen lassen, daß er saus Anlaß einer unscheinbaren Ent deckung in unserer Heimat) der Anstoß zu einer nach Tausenden zählenden Bewegung eifriger Forscher werden würde: Vie Extern steine bei vetmold — so lautet seine Bunde — sind die von Barl dem-Großen^zerstörte Irminsäule, ein uraltes germanisches Gestirnheiligtum, wohl Z—ä Jahrtausende alt. Vas war der Anlaß zu einer ganzen Reihe verwandter Entdeckungen in ganz Deutschland. Vie altgermanische Bulturhöhe, die einst Gustav Bossinna mühsam, doch nachdrücklich aus ausge grabenen Töpfen, Geräten und Schmucksacken aufzuzeigen suchte, wird hier in ungeahnter Meise lebendige Mirklichkeit^vor dem ach nun soviel aufmerksameren Auge. Gewiß, dieEntdeckungdervorchristlichenBultur, der altnordischen und altgermanischen Bulturhöhe, ist nicht das Merk dieser wenigen Männer. Dankbar gedenken wir all derer, die geistig dafür den Boden bereiten halfen, Fachmännern und Außenseitern, einst als Phantasten verschrien, heute als Weg bereiter erkannt wie Gobineau, Lagarde oder Ebamberlain. Ich meine etwa den Dänen Wilhelm Grönbech oder Willy Pastor und viele andere. Und dennoch: Zwischen -er vergangenen und zu-