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Hkertausttzer Helmaizeiimig .5s Är. 4 '«ar ftni Di« ltmn fw«r !DI« daß Aus dem Gachsenlands Meißen. Die Kirche St. Afra vrrkaust« im Jahre !875 qrlegrntllch der inneren Erneuerung der Gotteshäuser, in dem Be streben, alles nichtgolische aus der gotischen Kirche zu entsernen, einen wertvollen Barockaltar an einen Hamburger Antiquar. Don diesem kam der.xAllar in drn Besitz des sächsischen Alteriumrvereins, der ihn seit vielen Jahren im Palais des Großen Garten« untergebracht ha«. Die Kirche grdcnkt setzt das bedeutsame Kunstwerk zurtickzukaufen. ^ann MN. »er nenn ^tadt krin- !k«n- iiber wäre die Srfler fiund i ihrer > - ' - Man muß zuweilen an München denken. Vielleicht ist der Ver gleich zu kühn. Aber wenn man des Sonntags aus den Bahn- Höfen das Leben steh«, das da nach den Bergen hinausstrebt, dann drangt er sich einem auf, wenn's auch nicht bajuoarifch zu geht wie dort — Bergfexe gibt's nun.einmal nur in München. Die Lausitz Hal ihre Ubungsbahn für .Anfänger" und ihre Bahn für .Kenner". Jene ist das Berggelände um Bautzen, Löbau,Bischofswerda bis nach Eibau, Lbcrsbach,Großschönau hin, diese wird vom Zittauer Gebirge gebildet. Dort In Sachsens füd- östlichstem. Zipfel liegt Oybin, das man nicht mit Unrecht das .sächsische St. Moritz" nennt. Wie Kipsdorf im Erzgebirge, Schierke im Harz und Oberhof im Thüringer Wald, so hat auch Oybin seinen Rus als Wintersportplatz. Man muß den Ort nur vor zwanzig Jahren gesehen haWn. Cs ist etxvas geworden aus dem ärmlichen Dorfe der Holzmacher, die am Webstuhl sahen und Hunger litten. Zwar reicht es noch nicht ganz an jene vor nehmen Weltkurorte heran, aber viel fehlt nicht mehr dazu. Man sieht's dem herrlichen Ilcckchen Erde an : Es geht ihm wohl. Kunststück auch bei sünfmalhundertlausend Reisenden im JahreI Man hat den wild zerklüfteten Sandstclnfelsen einen Bienenkorb genannt wegen seiner sonderlichen Fornz -Wie's jetzt von Skiern undRodlern um ihn herumschwärmt, ist es in derTat einBienen- Korb. Tics verschneit liegt das stille Dorskirchlein aus halber Höhe, dem noch die Felsenwände.zum Gemäuer dienen. Schnee hat i weiße Spitzen um die alten Tore der Burg gelegt, die vordem ! Raubrittern zur Wohnung dienten, bis ihnen die Lausitzer Sechs städte das Handwerk gründlich legien. Dann zog Karl IV., der Petrarka-Schwärmer, in die Verlassene ein^um sich im Stile der Klause von Vaucluse hier ein Altersheim zu errichten. Dort z ragen aus dem Schnee die stattlichen Ruinen des Kaiserhauses. ! Dom Ritternest ist freilich nicht mehr viel zu sehen: das Schneider- z stübchen noch,indem der srom.mePater den Wächterdiens! versah z und nebenher die Kutten seiner Brüder flickie. Die wohnten nahe I dabei im Kloster, dessen guierhaliene Ruinen von Abtei, Schiff Z und Kreuzgang mit zum Schönsten gehören, was aus der Billtr- z zeit deutscher Gotik aus uns gekommen ist. Durch ihre hohen Z Spitzbogen schauen still die Gräber des Friedhofes, die zwischen Z den Trümmern ruhen. Der Winter hat sein weißes Leichentuch Z darüber gebreitet.' L Doch was ein rechter Sportsmann ist, den zieht cs hin zum 8 himmelstürmenden Berg der Lausche. Freilich ist's dort etwas nur 8 für Unentwegte. Denn steil wie nirgends sonst in der Lausitz 8 geht es hinan. Wahrlich, das Leben hier zeigt, daß cs noch Un- 8 entwegte genug gibt. Doch alle Mühe des Kraxelns wird droben g reich belohnt. Eine Fläche,'halb so groß wie Sachsen, magst du dort überschauen: Von der Lausche schweift der Blick über Städte und Dörfer und Straßen in schneeigem Gelände nach Süden hin, wo die Bösige und der Kleis bizarr in die Winterlandschast'ragen, im Westen heben sich die scharseckigen Tafelberge der Sächsischen Schweiz und die Basaltberge des Erzgebirges vom Horizonte ab, während im Osten das Riefengebirge das Bild begrenzt. Herr lich gebreitet liegt es Iles unter dir, das Lausitzer Winlerland. In sausender Fahrt geht es den Steilhang hinunter und daun an eingeschneiten Grenzsteinen dahin. Du bist .im Böhmischen", ohne daß du es willst und weißt. Es ist garnicht so schlimm mit der Grenzkontrolle. Niemand fragt einen nach dem Paß. Alle, die ins ZitlauerGebirge kommen, gehen gewiß auch einmal über die Grenze. .Das Nachbarland ist uns ja so'viele Jahre ver- schloffen gewesen, daß män den Drang der Sportler nachher- ljchkchischen Seite versteht! Die Gaststätten drüben sind sroh, wieder von Reichsdeutfchenvesucht zu weiden. Ls ist ihnen sauer geworden, durch die schwere^Zeit zu kommen, manche wurde ein Opfer der Not. Und wären die Sportoerhältniffe nicht gut, so ging es ihnen noch immer üb^l. Denn sie sind aus den Fremden verkehr eingestellt wie die Bauden imMiesengebirge. In letzter Zeit hat das Zittauer Gebirge als Wintersporlplatz mehr und mehr an Bedeutung gewonnen, einen so-starken Zustrom von Sport gästen wie In diesem Winter Hotes aber noch nie zu verzeichnen s gehabt. .. Tieick si h Und H 'N, ob k Ilkan- k lisitzer k ^men k 'Vahn Kthat. Ünqt'r Das hinab, r war 4 und ätzend. Tewiß, Lausitz. KoM- "Berq- Ik und In noch Kits ge- >i>m die "kt hier was "Linie, ^demie, Einmal Mrecht ^rd sich »rassen- U ganz" eine kann, 2 herum. Pfaffen.' Mtten. Eckchen 'Nde zur ganzen , M den Aubert. Siedlungsgeschichtliche Betrachtungen aus der ^^berla^sih^-^^^ Don Dr. phil Leipzig Mit zwei Karten und einer doppelseitigen Bildsrtasel. Sechzig . Seiten stark, oktav, - chS G.-Mk. durch Nachnahme. Der Verfasser beginnt mit diesem Büchlein eins Folge von IS Schriften au» dem Gebiete der obsrlcchsitzischen Dor- u. Früh geschichte, Anthropologie, Volkskunde und Guartürgeologie, die unter dem Titel »Dbsrlausitzec Hsimotjtudien" in nachge- genanntsm Verlag« erscheinen werden. - —Druck u.-Nerlag der Gberlausihsr Heirnatzsitung . Aeichenau in Sachsen. . Die >. Rheinisch« Literatur« und Vuchwoch« ivlrd in diesem Jahre, verbunden mit einer Musikwoche, im Juni und Juli in den Kölner Ausstellungshallen stattfinden und noch vor Pfingsten eröffnet werden. Außer literarischen und musikalischen Veranstaltungen größeren Stil» wird eine Ausstellung vorbereitet, die sich aus deu: Gedanken ausbaut: »Die Landschaft als Motiv in Literatur und Musik".'Eine besondere Gruppe: .Das Stadt« und Landschasisbild' wird di« Eigenart, Schönheit mH Anztehungrkraft der rheinische« Stadt und Landschaft veranschaulichen. Eigenartige Totenfeier - , P o n Fr. B ernh. S t ö rz n e r ' . (77m Jahre löst starb der sächsische Kurfürst Johann Georg VU. Es wurde alsbald im Lande eine allgemeine Totenfeier' ad^ .gehalten. In welcher Weise das geschah, darüber wird uns also berichtet: Cs wurde am l l.Dezember kine Bahre zugerlchtct, als ob auf ihr ein Toter liege. Sie stellte man in der Pfarre oder auch in der Schänke auf. Hier versammelte sich nun die Gemelnde, deren Vertreter die Bahre aushoben, und ein langer'Lelchenzug bewegte^ sich von da unter Glockengeläut und Absingen von Begräbnis- liedern nach der Kirche. Hier wurde die betreffende Bahre abgesetzt mnd vor dem Altäre aufgestellft^Der Pfarrer hielt eine Leichen- predigt. Hiernach gingen die im Gottrshause Versammelten im geordneten Zuge wieder nach Hause, ließen aber die Bahre in der- Kirche stehen. In gleicher Weise wurde auch am 15. Juli 1694 die Leichen«^-- feier zumGcdächtnis des verstorbenen Kurfürsten Johann GeorgV77 ich gehalten. -Mi^ um Adressen von im Auslands lebenden Gberlaujihern l Schon manch« dse im Nurland« lebenden geborenen Dbe^rlausitzer sind eifrige Leser der Gbeclousitzsr Hsimat-Zsitung und d-mKsnrwsris Zuschriften von disssn zeigen di« tzoch- /jchützung dieser einzig dastehenden Hsimatzsilschcist. Nm nun auch weiters fern von der Heimat weilend« Dberlausitzsr mit ' der Heimätzeitung bekannt zu machen, bitten wir unsere geschützten Leser, uns Adressen von Verwandten und Bekannten, dis im Nurland« ihren Wohnsitz haben, bald gsf. mitleilsn zu wollen. Mit verbindlichem Dank im Voraus uüd hsimatlichsm Gcutz ' - Geschäftsstelle der <D. iReichsnau i. Sa.