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Auerthal-Zeitung : 08.04.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189404088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18940408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18940408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuerthal-Zeitung
- Jahr1894
- Monat1894-04
- Tag1894-04-08
- Monat1894-04
- Jahr1894
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 08.04.1894
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Auetthal -Äitung. FakchsM flr Aue. Allklhmmer, Zlle-KIösterlrili, Dikdtt- >>. ObttpsmeHel 11. . Inserate Mt- z>.uts«.m N-Mitt-Ett, s«t. s-ift«, S-Us»i-«-l. inkl. der werlhoollen B-ilaa-n ^«rteljährlich Verantwortlich« Redakteur : «Mil -e-emetster in Au. (Erzgebirge). All-'2-ns?a°^n b,,nd^ '"dr cch d?« Post 1 Vl. SV Vf. Redaktian u. Srpedition: A»«, Marktstratze. nehmen Bestellungen an. No. 41. Sonntag, den 8. April 189t. 7. Jahrgang. Bicrsteuer A«e. Die Biersteuer für das 1. Vierteljahr 18S4, welche gemäß Punkt 4 der Satzungen innerhalb der ersten 8 Tage eines jeden Kalender-Viertchahres zu entrichten ist, ist bei Vermeidung der in Punkt 9 derselben Satzungen festgesetzten Strafen nunmehr sofort und , längstens bis zum 10. dieses Monats in unserer Stadtkaffe abzusühren. Aue, am 6. April 1894. Der HlciLH der Stadt. Du. Kretzschmar. Krch. Lss verzinst die Einlagen mit 3'/, °/o und ist jede» Wochentag Vormittags von 8-19 Uhr und Die ^Sparkasse Ver tzVtaVt «VtzNttz Nachmittags von 2-5 Uhr geöffnet, expedirt.auch brieflich. Bestellungen auf di« HW" Auerthclt'-Aeitung (Na. 665 der Zeitungsprei-list«) für das S. Quartal 1894 werden in der Expedition (Aue, Marktstraße), von den Aus trägern des Blattes, sowie den Landbriefträgem jederzeit gern angenommen. Expedition der „Auerthal-Zeitung," Ln»U HeUvmviNtvr. Aus dein Auerthal und UmgebMg. »ttthetlung«« von »orale« JnwoMoAw» »«» ««»a»tto» stet» «istriemMM. Zn der Nacht vom Donnerstag zum Freitag ertönte nach langer Zeit in unserem Thale wieder einmal Feuer lärm; «S brannte die dem Herrn Baumeister Bochman.i gehörige Scheune auf der Schmelzhütte in weithin da» Thal beleuchtenden Flammen und wurde dieselbe binnen kurzem in Asche gelegt. Eine Zierde jenes Stadt» theils war das altersschwache Bauwerk nicht, sodaß die dortigen Anwohner sich über dessen Verlust gewiß bald be ruhigen werben. Man vermuthet Brandstiftung. Morgen Sonntag wird der Gesangverein „Liederkranz* im Hotel zum Blauen Engel wieder eine» seiner beliebten GesangS-Conzerte geben. Hierzu ist diesmal da« interes sante Tongemälde „Gesellenfahrten" gewählt, eine der schön sten volksthümlichen Tondichtungen, sodaß man der Auffüh rung mit Spannung entgegensetzen und einen genußrei chen Abend versprechen darf. Mögen die Sänger durch einen zahlreichen Besuch kür ihre Mühe belohnt werden. Unsere Stadtverwaltung verhandelt gegenwärtig mir der sächsischen Regierung, um einen Theil de- alten Stadt walde« am Heidelberge(7—8 Hektar) vom Forstfi«ku« wie der zurückzukaufen, wozu alle Aussicht vorhanden sein soll. Der „Erzgebirg-zweigverein Auerthal" beschloß in sei» ner Monatsversammlung am vergangenen Montag u. A. im Mai und August einen HalbtagSausflug 1. nach Lon- radSwiese-ZägerhauS-AntonSthal, 2. nach Oberpfannenstiel- Moorheide-Zwönitz, im Juni einen Ganztag-.AuSflug nach Greiz u. Umgebung, bei günstiger Witterung auch noch einen solchen n. Bahnhof Eibenstock-Stützei grün-Gchönheidr vorzunehmen. Zn den letzten Tagen hat der sich jede- Frühjahr wieder holende Zuzug böhmischer Arbeiter wieder begonnen und man kann jetzt in den auf dem Bahnhofe von der Grenze rinlaufenden Zügen Hunderte solcher Arbeiter sehen, welche mit Frau und erwachsenen Hindern sich ihren Unterhalt im Auerthale zu erwerben suchen. — Schneeberg, S. April. Da« hiesige Königliche Gym nasium zählt nunmehr, nachdem gestern SV Schüler aus genommen worden sind, 170 Schüler. Der Bestand ver» theilt sich auf die Klaffen Sexta bi« Oberprima wie folgt: 18, 18, 1k, 21, 26, IS, IS, 17. Aus Sachsen und Umgegend. — Ueber di« am Donnerstag Vormittag in Stuttgart vollzogene Vermählung Sr. König!. Hoheit de« Prinzen Johann Georg, mit Zhrer König!. Hoheit der Herzogin Maria Zsabella von Württemberg wird gemeldet: Die standrSamtltche Trauung de« erlauchten Brautpaare« er« folgt vormittags gegen 11 Uhr durch den Präsidenten des Staatsministerium- Se. Excellenz Staatsminister v. Mitt nacht. Hiernach fand die kirchliche Trauung in dem in eine Kapelle umgewandelten großen Saale de« Kronprin zenpalats statt, bei welcher der Bischof von Rottenburg, Dr. v. Reiser, die Traurede hielt. Der Bischof wurde assi stiert von dem UniverfitätSprofessor Keppler au» Tübingen und dem Stadtpfarrer Mangold au« Stuttgart. Sämmt- liche hier weilenden Fürstlichkeiten wohnten mit den Hof staaten der Trauungsfeier bei. Al- Trauzeugen waren Zhre Königl. Hoheiten der Prinz Friedrich August und der Herzog Albrecht von Württemberg an dem feierlichen Akte beteiligt. Nachdem die Ringe gewechselt worden wa ren, löste der Sächsische Dienst den Württembergtschen, der bi« dahin hinter Zhrer Königl. Hoheit der Herzogin Ma ria Zsabella Aufstellung genommen hatte, ab. Nach erfolg ter kirchlicher Einsegnung stimmte der Bischof Dr. v. Rei ser ein Tedeum. Hierauf sand die Beglückwün schung de« Neuvermählten Paare« statt. Bei der Rückkehr von der Trauungskapelle in den BersammlungSsaal schritten die Hohen Neuvermählten voran; unmittelbar hinter den selben ging der Sächsische Dienst; sodann folgten Ihre Majestäten der König Wilhelm Ü. und die Königin von Sachsen, sowie die anderen Fürstlichkeiten. Den Schluß de» feierlichen Zuge» bildeten die Mitglieder der Hofgesell schaft. Nach Schluß der Feierlichkeit fand bei dem Herzog Alb recht von Württemberg für die auswärtigen fürstlichen Gäste Familienfrühstück statt. Zu gleicher Zeit war im WilhemSpalaste für die hierzu nicht geladenen auSwärtigkn fürstlichen Personen Familienfrühstück und für die Suiten Marschallsrühstück im königlichen Residenzschloffe. — Nach mittag« 4 Uhr 4b Min. fand für Z. M. d. Königin von Sachsen, sowie für den Erzherzog Ludwig Viktor von Oesterreich, den Prinz Georg, die, Prinzessin Mathilde und oen Prinzen Albert von Sachsen ein Diner bei dem Her zog und der Herzogin Wilhelm von Urach statt. Zu der gleichen Zeit «ar Marschalltafel in den FreSkozimmern des künigltchen Residenzschloffe«. Da« Brautpaar ist nachmittag- 4 Uhr mittels Sonder zuge« nach Konstanz abgereist. Prinz Georg, Prinz Frie- drich August und Gemahlin, Prinzessin Mathilde und Prinz Albert haben mit dem Schnellzug S Uhr 25 Min. die Rückreise nach Dresden angetreten. Z. Ni. die Königin von Sachsen hat sich mit dem Orieutzug um S Uhr S Min. im eigenen Salonwagen nach Baden-Baden begeben. — Auf den sächsischen Gtaatsbahnen traten am 1. April d«. Z«. im Lokal-Personenverkehre (künftig Binnen-Perso nenverkehr bezeichnet) mehrfache Verkehrs-Erleichterungen in «rast. Eine Schülerkarte, welche zu Hin- und Rückfahrten entnommen wird, berechtigt z. B. künftig zur beliebig häu fige» Fahrt, so daß «in Schüler sowohl zur Vormittag»-, al« auch zur Nach«ittag«-Schule nach dem Schulorte und zurück fahren kann und zwar ohne Preiserhöhung. Ein Fahrscheinduch zu SO Fahrten kann künftig auch noch von «in«« Di«nstbot«n de» Buchinhabtr« benutzt werden. Für gemeinschaftliche Reffen größerer Gesellschaften von min- d«ft«n« SO Personen kann «in« Ermäßigung bi« zu SO Prozent dr« gewöhnlichen Fahrpreise- d«r einfachen Fahrt zug«stand«n ««. en. Für Au-flüge von akademifchen An stalten und sorstigen Schulen, ferner für Ferienkolonien wird künftig Fah.^rei-ermaßigung in Gestalt von Militär sahrkarten bewilligt, wobei 2 Schüler unter 10 Zah e i tlllf rin« Fahrkarte befördert «erden. Di« biöhrr schon be willigte Beförderung mittelloser kranker Personen zum Mi- litärfahrpreiS wird ausgedehnt aus Blinde, Taubstumme und Waisen, wobei zwei Kinder unter 10 Zähren ebenfalls auf eine Karte befördert werden. Limbach. Die milde Witterung hat diese« Zahr die ge- gefährlichen Kreuzottern recht zeitig herauSgelockt. Bereit wurden bei der hiesigen Polizei zwei dieser gütigen Reptile abgeliefcrt. Ferner wurde am Sonntag im Holze zwischen Taura und WittgenSdorf eine große, sehr kräftige Kreuz otter lebend gefangen. Die 9jährige Tochter de« Gutsbesitzers Zimmer in Ar- noldSgrün i. V. starb, nachdem sie Petroleum in» Feuer gegossen hatte und dir Flasche explodiert war und ihre Kleider in Brand gesetzt hatte. — Am Sonnabend Vormittag stürzte ein Unbekannter von der Göltzschthalbrücke ab. Er ist schwer verwundet. — Der Korbmacher Pampe! in Rodewisch hatte beider Beerdigung seiner Ehefrau dem die Leichenrede haltenden Geistlichen mit verächtlicher Handbewegung lärmend die Worte zugerusen: „Wissen Sie wa«, Herr Pastor, haben Sie schönen Dank für Ihre Grabrede, aber Sie sind kein Pastor. Wissen Sie was, wrnn Sie Pastor sein wollen, müssen Sie mir wa« anderes sagen, die Märerei kann ich nicht vertragen. Du willst Pastor jein, auf dein« Rede, da« weiß ich schon lange, was du hier sagst!" So dann hat sich Pampel durch die am Grabe stehenden Be« gräbniSteilnehmer hindurchgezwängt, dabei vor sich hinge- schimpst und sich so vom Grade und Friedhöfe entfernt. Dieses unverschämte Betragen brachte dem Pampel S Mo nate Gefängnis ein. — Wegen Schmuggels wurde eine WeberSsrau in Neu gersdorf zu 6760 Mk. Strafe oder 6 Monaten Gefäng nis und Ersatz von 60 685 Mk. verurteilt. Für letztere Summe sind noch zwei Oestreicher mit haftbar. Natürlich kann die Frau weder das Eine noch da» Andere be zahlen^ Ktrchen-Uachrtchte« für Aue. Sonntag, den 8. April 1894. Früh S Uhr Hauptgottesdienst. Predigt: Pastor Kaiser. Nachm. V»2 Uhr Missionsstunde: HilsSgeistl. Oertel. Abend« 8 Uhr ev.-luty. Jünglings» crein. Kirchennachrichteu für Klösterlein-Ieüe. Borm. 9 Uhr Hauptgottesdienst Nach. 2 Uhr Katechi«- muSunterredung. Abends 7»/, Uhr JünglingSverein. Das von uns bereits erwähnt« prächtige Lenbachbildniß König Alberts — nicht zu verwechseln mit dem sogenannten Leipziger Werke des Meisters — wird auch in unserer Stadt in Prachtrahmung (Eiche und Gold) ausgestellt werden, da der Verlag der Schandau« Kunst- und Gewerbeausstellung den meisten Buch- und Kunsthandlungen eine Vertretung für die von höchsten Behörden lebhaft unterstützte Subscriptioa übertragen hat. Der Preis eines in Eiche und Gold gerahm ten Kunstwerkes beträgt nur 40 Mk. und dürfte deshalb sehr bald da» Heim der sächsi/.rn Familie schmücken. Ca svvo Stück seidene Foulard» Seide ME. 2.13 bis 8^8 p. M. — bedruckt mit den neuesten Dessin« u. Farbe« — sowie schwarze, w«ttz« und farbig« Seidenstosse ». 75 Pf. bi« VU. 18.68 p. Met. — glatt, gestreift, kaniert, ge mustert, Damaste etc, (ca. 240 versch. Qual. u. 2000 versch. Farbm, Dessin« « c.) DM- Porto« und strurrfrti in» Hau» ll Katalog und Muster umgehend. 2 g. ««uwbvtP'g (k. II. iiast.), riikiok. . . 1 -V . 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