Suche löschen...
Auerthal-Zeitung : 14.04.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189704148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18970414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18970414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuerthal-Zeitung
- Jahr1897
- Monat1897-04
- Tag1897-04-14
- Monat1897-04
- Jahr1897
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 14.04.1897
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Auerthal-Zeitung Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Aue-Jelle n. Umgebung. Erschein! HUtt»»«», Ar»Ua«S u. «o««ta-S Ab»n»r»»»tS»r«t« tnki. d«r S werthvollen Beilagen vierteljlih rlich ' mit vringerlohn R Mik. durch di« Post 1 VU. Mit 3 Aamittenötattern- Aroystnn, Kute Krister, Jeitspieget. BeranNvortltcher Redakteur: G«U Hege»elfter inline (Erzgebirge). Redaktion u. Expedition A«e, Marktftraße. Inserat« V»e einspaltige EorvuSz«il«"L0 Pf. amtlich« Inserat« 25 Pfg. die EorpuS-Zeilch Reklamen pro Zeile 20 Pfa. Ml« Postanitalten und LandbriestrLger nehmen Bestellungen an. Ro. 46. Mittwoch, den 14. April 1897. i 10. Jahrgang. Dom Steiuigt-Eruudstücke sollen Baustelle« verkauft werden. 4kb4lk. Kauflustige wollen Gesuche unter Angabe ;des Kaufpreises für 1 ^w bis zum L». April 1»S7 bet unserem Stadtbauamte, wo Bedingungen und Lageplan eingesehen werden können, etnreichen. Zue, den 10. April 1897. vr. Kretzschmar. Kühn. Nachdem die auf Einhebung der Brandkaste bezüglichen Unter- agen nach Einverleibung der Gemeinde Zelle richtig gestellt und hier wieder eingegangen sind, werden die Zahlungspflichtigen davon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß die Zahlungsfrist nunmehr bis zum 24. April dieses Jahres festgesetzt worden ist. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt Mahnung aus Kosten der Säumigen bezw. Zwangsvollstreckung. A«e, am 12. April 1897. Der Math der Hl^dt. vr. Kretzschmar. E. Handelsschule zu Eibenstock. (Ministeriell genehmigt-. Krgirrrr -es neuen Schuljahres Dienstag, 27. April. Aufnahmeprüfung: Montag, den 2«. April, Borm.8Uhr. Unterrichtsfächer: Deutsch, Französisch, Englisch, Rechnen, Buchführung, Correspon- denz, Handelswissenschaften, Geographie, Schreiben, Stenographie. Gewerbliche Abtheilung: Dieselben Fächer ohne fremde Sprachen. Anmeldungen nehmen entgegen und weitere Auskunft ertheilen Eibenstock, den ö. April 1897. Max Ludwig, «r. Pfeifer, Vorsitzender des Handelsschulvereins. Direktor. Anfragen über Besetzung kaufmännischer Lehrlingsstelle« erbeten an den Vorsitzenden des Handelsschulvereins. OeffeulW MtmoMetkiljitzW ju Aiir, Mittwoch, d. 14. April 1897, Abends 6 Uhl. Aus letzter Woche. Ter S. April,, der Gedenktag der Befreiung Griechen lands war nach den politischen Falbs als «in.lettischer Tag 1. Ordnung* angekündigt worden Dank dem bekannten .«nergischen Vorgehen* der Mächte ist die .Krise" schadlos vorübrrgtgangen. Ls sind zwar Schüsse abgegeben worden, aber es waren nur Freudenschüsse. Jin übrigen ist die La- . ch« im Orient unverändert: die Großmächte sind einig, Grie chenland halsstarrig und die Türkei spielt die gekränkte Le- Hrtwttkst, weil die Mächte die Ordnung auf Kreta noch nicht - hergestellt haben, wie dies den Spaniern auf den Philippi, „en endlich gelungen zu sein scheml. Nicht nur Manila, sondern auch Cuba sendet bessere Nachruhten, nur daß dem königlichen Knaben Don Alfonso »der Knabe Don Karlos* immer noch nicht aufhört, „nirchterlich zu sein," daß Kalaio- njer, Republikaner und Sozialisten — die wahrend der ko- lonialen Bedrängnisse im Trüben zu fischen hofften — ihrer Täuschung ungestümer Ausdruck geben. England hat einen Fühler nach der Delagoabai ausgestreckl, die zwar in porlu- giefischem Besitz, aber dennoch die nächste Verbindung deS Transvaal mit dem Meere ist. Dort ,oll eine englische Flotte demonstrieren. Ehe sich dec stolze Albion dort allzu weit einläßt, wird ihn» hoffentlich ebenso entschieden von an derer Sette vordemonstriert werden, daß dort keine Pome ranzen zu pflücken sind, daß vielmehr der Kaktus in Trans vaal ebenso stachelich ist, wie in seiner eigentlichen Heiinal Amerika und das hineinsetzen in solche Plauzen hier wie dort nicht zu Vergnügungen gerechnet wird. — Der deut sche Reichstag ist in die wohlverdienten Ferien gegangen. Er hat in den letzten Wochen immense Arbeit im Essen und Trinken verrichtet, denn der festlichen Gelegenheiten waren fast zu viele. Zwischen den einzelnen Gelagen dann immer noch di« lästigen Beratungen. Alan kann sich garnicht wundern, wenn die Teilnahme an den letzteren so schwach war, daß häufig ein Psrrdebahnwagen ule Versammlungsraum völlig ausreichend gewesen wäre. Im preußischen Landtage sah eS übrigen» nicht viel besser aus, obwohl dort täglich 15 Mk. Diäten gezahlt werden. Allerdings gibt es da auch keine Schiffe abzulehncn, was bekanntlich viele Arbeit ^cht. Der Reichstag hat wenige Tage vor seinem AuSe> vergehen noch di« neue Handwerkervorlage — ein Messers ü >ch wi- d«, dem da« Heft fehlt I — in einer Komnuj ' unlerge- bracht. Eine Streitfrage der Woche war v , o Kaiser Wilhelm dem Fürsten Bismark zu besten Geburtstag gralu- lirrt habe. Einige Blätter behaupteten, andere bestritten es hartnäckig, das oifiziö» bedient« .Wolffsche Telegraphenbü- reau* hat die Meldung davon gebrachi und auch allen An- frchtungen gegenüber aufrecht erhalten. Jetzt stellt sich he ran», daß Hosrat de Grahl, dein wir schon die zweise haste Lesart des Breslauer Zarentvastes und damit indirekt den Prozeß v. Lützow-Leckerl und v. Tausch verdauten, auch dreSmal Pech gehabt hat. Herr de Grahl stellt den soge nannten .Hofberichl* zusammen, den dann Wolffs Büreau den Zeitungen üVermiitrlt. Run hatte der Hosrat dem Bü reau auch Mitteilung von einem Gratmationsschre den des Kaiser» an Bismark gemacht mit dem Hinzusügen, die Mel dung sei ihm nicht für den Hofbericht zugegangen. Wolffs Büreau gibt nun zn, getäi scht worden zu sein und thnt es in einer Form, die die bevorstehende Entlassung^«- ungtückli- chen Herrn Hosrat» anzukündigen scheint. Dav dem ersten Handlanger Kaiser Wilhelm» de» Großen von dein dankba ren Lnkel de« letzteren diesmal der Geburtstagsglückwunsch vorenthalten wurde, wird allgemein al» ein Zeichen voller kaiserlicher Ungnade gedeutet werden. Alle Drähte zwischen dem Berliner »önigsschloste und dem einsamen Fürstensitzr sind zerrissen l — Die drohenden Krieg-wolken, die von dem Fürstentum Reuß älterer Linie ausgingen, haben sich zer teilt. Der Erbprinz von Neuß jüngerer Linie hat in einem kräftigen Schreiben an den Greizer Stadlrat eine reinliche Scheidung »wischen der älteren und jüngeren Linie vvrge- nommen — die ab und zu vorgekommene Verwechslung mochte ihm persönlich unangenehm sein und auch dec Lan desvater der älteren Linie hat es inwt zum äußersten kom men lassen; er soll nach der ,Köl. Z/ ein Schreiben an den Kaiser gerichtet und demselben Vie Entlassung des an der Wegnahme der preußischen Fahne schuldigen Landrats-Ltell- vertttters von Uslar-Gleichen imilgeteilt haben. Wahrschein lich infolge besten hat Preußen von der Mobilisierung feiner Armee Abstand genommen^ In Berlin wird gegenwärtig ein interessanter Anar- chistenprozeß gegen einen' Elektrotechniker Koschemann und Genossen verhandelt, welche der Absendung der Höl lenmaschine an den Polizeioberst Krause beschuldigt ist. ES läuft dabei ein gut Stück Romantik mit unter und wenngleich der Beweis gegen die Angeklagten nur aus Anzeichen, nicht aus Thatsachen gestellt ist, zeigen die Verhandluugen eine wechselvolle Fülle; — das Urteil wird erst in einigen Tagen gefällt werden. — Wenn wir zum Schluffe noch des großen Verlustes gedenken, den das deutsche Vaterland durch das Hinscheiden des Orga nisators seines modernen Postwesens, Dr. v. Stephan, erlitten hat, so erfüllen wir nur eine Pflicht der Pietät, die dadurch nicht ausgehoben werden kann, daß an dieser Stelle sonst der leichte Humor das Wort führt. Drwd. Aus dem Auerlym und Umgebung. Mttttz<it««gen von lokalem Intereff« sind der Redaction stet» willkommen. Während in früheren Jahren die Confirmanden am Palmsonntage Spaziergänge unrernahmen, um sich vor ihrem Eintritt ins Leben noch einmal in trauter Freund- schäft zusammenfinden, waren diesmal von unserer Geist lichkeit Familienabende im Schützenhaus und blauen Engel veranstaltet worden, die von den Confirmanden und ihren Angehörigen sehr gut besucht waren. Sinnige Deklamationen des „Ev.-luth. Jünglingsvereins", wech- Uen mit den Gesangsvorträgen von Conftrmandinnen and all ^.meinen Gesängen ab. Auch hielten die Herren Geistlichen der Feier entsprechende erhebende Ansprachen. Mögest d- . in d'n Herzen der jungen Confirmanden und bei / en Ele .a fruchtbaren Boden gesunden haben u. ihne".llen zum Segen gereichen. Am «. dss. Mts Abends in der 10. Stunde wurde ein Schutzmann auf seinem Patrouillengange in der Neu stadt von 2 Fabrikarbeitern ohne alle Veranlassung, durch höhnische Bemerkungen und Beleidigungen fortwährend belästigt u. herausgesordert, so daß sich der Beamte um sich zu schützen genöthigt sah, einen dieser Flegel, der auch seinen Namen nicht nannte, zu arretieren. Der Ar- retur brachte er den heftigsten Widerstand entgegen, riß sich mit aller Gewalt los, schlug den Beamten mit der Faust ins Gesicht und ergriff die Flucht. Er wurde je- doch wieder ergriffen u. zur Hast gebracht. Sein Lom- plize war nun dem Transport ganz unmittelbar hinter- her gefolgt, hat den Beamten dabei in der gemeinsten Weise durch verschieden« beleidigende Zurufe belästigt u. den Arrestamt fortwährend aufgefordert, sich los zu reißen u. den Beamten zu schlagen. Es ist zu bewundern, daß trotz der empfindlichsten Strafen, die wegen solcher Vor kommnisse schon öfter» hier zu verzeichnen waren, diese Rohheiten nicht Nachlässen. Mag doch ein jeder Mann die Beamten ruhig ihres Weges gehen lassen und ihnen den ohnehin schon schweren Dienst durch derartige flegel- haste Belästigungen nicht noch mehr erschweren. Auf einer Waldparzelle im Bärengrund instand Sonnabend Nachm., jedenfalls durch das unvorsichtige Ge bühren mit Streichhölzern durch zwei landstreichende Personen, ein Waldbrand. Dem raschen Eingreifen der Anwohner und dem Arbeitspersonal des Blaufarbenwerkes ist zu danken, daß der Brand kernen größeren Umfang angenommen hat, da bei der jetzt herrschenden trockenen Witterung das Feuer im Walde sehr reichliche Nahrung findet. Zur Erleichterung des Osterverkehrs wird im sächsischen Binnenverkehre und im direkten Verkehre zwischen sächsischen Ltationen und solchen der preußischen Staatsbahnen die Gül tigkeit der am 17. ds Vits. u. an den folgenden Tagen gelösten gewöhnlichen Rückfäbrkacten von tarifmäßig kürzerer Geitungstauer bis zum 27 April dS. Js einschließlich ver längert; die Rückreise ist spätestens an dieieui Tage anzutre ten. Di« drei- und zehntägigen Rundreisekarten im sächsi schen Binnenverkehr« genießen die gleiche Gultigk.itsvcrlün- gernng. Inwieweit die Vergünstigung aus die Rückfahrkar ten im direkten Verkebre mit Ltationen auch noch anderer als der preußischen Liaalsbabnen ausgedehnt wird, ist aus der demnächst aus beu Stationen zum Anschläge kommenden Bekanntmachung zu entnehmen. Kirchru-Nachrichteu für Aue^ Gründonnersiag: Früh >/z9 Uhr Beichte: Pfarrer Thomas. Vorm. 9 Uhr: Haupt-Gottesdienst mit Feier des heiligen Abendmahls. Predigt über Joh. 13,1—1ö; Diac. Oertel. Nachm. V»2 Uhr: Gottesdienst. Ansprache über Mark. 14, 17—26: Diac. Oertel. Karsteitag: Früh ^9 Uhr: Beichte: Diac. Oertel. Vorm. 9 Uhr: Haupt-Gottesdienst mit Feier des heiligen Abendmahls. Predigt über Luk. 23, 33—48: Pfarrer Thomas. Nachm. 3 Uhr: Liturgischer Gottesdienst. Kirchen-Nachrichten für KlöÜerlein-Zelle. Mittwoch, 14. April, vorm. 8 Uhr Beichte der männlichen, >/I0 Uhr der weiblichen Ncukonfirmierten. Gründonnerstag, vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Feier be helligen Abendmahls. Karfreitag, vorm. halb 9 Uhr Beichte. 9 Uhr Hauptgottesdienst mit heil. Abendmahl. Nachm. 3 Uhr liturgischer Gottesdienst. Meteorologische». Barometerstand am Früh 8 Uhr. Lpr ll Wetterhäuschen auf der Köniz- Albert-Brücke. Sehr trocken 750 Bestäub, schön Schön Wetter Veränderlich 730—M Regen (Wind) "M Biel Regen Sturm 710—M ! I W—750 Temperatur n.Celstu» am 11. April -t-1l« M 740 '' 12- . 4- 6° W- » 13. , -t- S» Windrichtunz. ^-730 am 11. April N.sv. W_ » 12. „ R.A 720 " 1b- A.-W. M- Wetter ----- am 11. April Bewölkt. 710 ir , «erändl. — 13 . Bedeckt. RoLüviävllv üustklviävr 18.30 bis 68.50 per Stoff z. kompl. Robe — Luwors und Zbimtmlz-koozo« — sowie schwarz«, weiße uns farcig« He«nrb<r-»GtiV« von KO Pf. bis Mk. 18.65 p. Met. — glatt, qesttein, kuriert, gemustert, Damast« etc. (ca. 240 oersch. Qual, und 2000 versch. Farben, Dessin« etc.), P»r- umt ,l«u«rir»I in» ft»u». Muster umgehend. latzir: o», 2 NII- lionio Nstir. 3 SEiüPk-kPnPlPi s. ««UPdPH (k. tt.il. u,Ej Lürt-ü.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite