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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 14.09.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191109148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19110914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19110914
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1911
- Monat1911-09
- Tag1911-09-14
- Monat1911-09
- Jahr1911
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Ar. 214 »u.r iagedian unv Anzeiger sür tat Erzgebirge Donneretaa, d«n 14. erlitten, daß er in da- Krankenhau« gebrockt werben mußte, wo er heut« früh seinen schwer-n Verletzungen erlog. * Frelber«. >3 S.pumber. Die gestern niederge. brannte Twwefelsaurefabrtk der ftaailicken Hütten, werke ,n Halsbrücke soll sorort wieder aukgedaut werden, da sie sür den Betrieb der übrigen Hütienwe'ke unentbehrl'ck >st. Zu. nächst soll jedoch oie baldige Inbetrirbsetz ng wenigster- rrnes Kammersystems erstrebt werden. Erhalten geblieben sind nur die vor drei Jahren erbauten Rüstösen, da- Kess Ihau- und d«r Glooeriurm. von Stadt nud Land. * Gedenktag« am.14. September: 1583 Albrecht von Wallenstein, Herzog zu FriodlanL, Mecklenburg und Sagan, kaiserlicher.Feldherr, * Hermanic, Böhmen. 176H Alex. v. Hum boldt, Naturforscher, * Berlin. 1812 Napoleon zieht in Moskau ein. U.'emrdert0»' von» 14. September. — 7 Udr »orgen, - -»ai on» N »ION!, ti t 1 I, '' weti-rdLusch ' Ib I ü-k- -I 4« 7 71 82 7° c 0. <Iur, 14 -evlemdrr. 'ffnchdruct ltll't-rer LvkrUn. tizen, — tue durch eiu ^t'rreiptiudt'uzzeicheu ke>uuUch penuichi sind, ist - auch im Auszuge — n>tr mir geuuuer Quelleunngude gest rltel.) * Di« Grrichtsserirn «reichen am IS. September,1h« End«. Am nächsten Sonnabend,wiüd Frau Justitia wieder das vom Geschäftsplan «orgeschriebene Gewand anziehen und an allen Stätten, an den Recht gesprochen wird, übernehmen wieder die ordentlichen Richter in der vorgeschriebenen Besetzung der Straf kammern und Amtsgerichts-Abteilungen die Geschäfte. *— Verkauf des Grundstücks und Restaurant» Alt-Aue. Das bisher den Herren Richard "Scherzer und Alben Fächer gehörige Grundstück Ernst-Papst-Straße 17 ist, wie wir hören, durch Kauf in den Besitz des Herrn Albert Liebsch.des früheren Päch ters des Hote's Erzgebirgischer Hof, übergegangen. Herr Liebsch wird nunmehr die Bewirtschaf.ung des in dem Grundstück ge legenen Restaurants Alt-Aue selbst übernehmen, Uöbernahme des Grundstücks und Restaurants durch Herrn Liebsch erfolgt so fort. *— Zu wohltätigen Zwecken. Wir verweisen auch an dieser Stelle auf die Bekanntmachung des FrauenMereins im Anzei genteil der heutigen Nummer Les Auer Tageblattes und sprechen den Wunsch aus, Latz dem F ra u o n - V e r^si n für seine W a - renverlosung recht viele Geschenks zugehen möchten, da mit er umsomehr in den Stand gesetzt wird, die vielerlei Not stände, denen wir im kommenden Winter Lurch die Teuerung entgegengehen, zu lindern und zu mindern. *— Eine Zusammenkunft der BezirksvÄreinu des Deutschen Werkmeister-Verbandes von Aue, Schwarzenberg und Zwönitz findet am kommenden Sonntag in B'e r n sb a ch im Gasthof zum Lamm statt, worüber nähere Einzelheiten aus einem Inserat in dieser Ausgabe des Auer Tageblattes zu ersehen sind. Jedoch wollen wir noch erwähnen, daß der -Verband fetzt auf «ine Mit- gliederzahl von 53 OVO blicken darf, eine Zahl, die «für sich selbst spricht und in der die gesamten Vorzüge des Verbandes ausge drückt sind, * Unsitte. Immer wieder kann man in den Straßen Aues die mitunter sehr gefährliche Unsitte beobachten, daß Kinder, auf Handwagen sitzend, und mit Len Füßen die Deichsel lenkend, abschüssige Straßen herunterfahren. Wir können deshalb nicht unterlassen, im allgemeinen Interesse den Eltern zu raten, die Kinder davor zu warnen, denn wie leicht können dadurch, Laß solche in schnelle Gangart geratene Wagen mit den Insassen in entgegenkommende oder aus Nebenstraßen einbiegende Fuhr werke hineinfahren, sehr leicht von schweren Folgen begleitete Unglücksfälle Herbeigeführt werden. * Ein Radsahrerunsall trug sich Dienstag nachmittag in der sechsten Stunde auf der Eisenbahnstraße, dicht am Bahnübergangs zu. .Dort wurde ein sechsjähriges Mädchen von einem jugend lichen Radfahrer .überfahren, wobei es eins Gehirnerschüt terung davon trug. Das Befind,en Les bedauernswerten En des ist nicht unbedenklich. Wie die Untersuchung ergeben hat, trifft dem Radfahrer an dem Unfall durchaus keine Schuld. Er hat nicht allein lebhaft geläutet, sondern ist auch sehr langsam ge fahren, das Kind aber ist direkt in das Rad hineingerannt. Schneeberg, 14. September *— Da» diesjährige (21.j Hänel-Llauß-Kirchenkonzert fin det am Sonntag, Len 24. September, nachmittags 3 Uhr in der St.-Wolfgangskirche hier statt. Zur Mitwirkung sind bedeutende Künstler gewonnen worden, das Programm verzeichnet auserle sene Stücke. Hartenstein, 14. September. -ff- Waldbrand. Gestern nachmittag in der zweiten Stunde wurde unsere Einwohnerschaft durch Feuerlärm aufgeschreckt. An der Wildenfelser Straße, auf der Strecke, die von Stein nach Weidmannsheil führt, war Jungholz, da» ungefähr etwa 10 bis 15 Jahre alt ist, in Brand geraten. Ms brannten etwa vier bis fünf Acker Waldung nieder. Durch da» Eingreifen verschie dener Wehren von hier und auswärts gelang «», dem wütenden Elemente Einhalt zu tun. Ein beträchtlicher Schaden, aher wird dem Besitzer, der Schönburg-Waldenburger Herrschaft, durch da» Feuer entstanden fein. Schwarzenberg, 14. September. G Mit dem Fahrrad verunglückt. Ein in einem hiesigen Hotel in Stellung befindlicher Kellner verunglückte am Dienstag nachmittag mit seinem Fahrrad in der Nähe von Elterlein. Da bei trug er einen komplizierten Armbruch und eine Rückgrats verstauchung davon. Der Verunglückte wurde mit Geschirr nach dem hiesigen Stadtkrankenhause gebracht, wo er in Behandlung genommen wurde. G Ballonfahrt. Der Ballon Elbe, der, «le gemeldet, Dienstag vormittag 9 Uhr 15 Minuten zu einer Fernfahrt auf. gestiegen war, hat um Ml) Uhr Lößnitz, 11 Uhr Lichtenstein und um 12 Uhr Glauchau überflogen. Die höchste Höhe, die erreicht wurde, waren 2200 Meter. BeiTrebans-Trebsen (Sach sen-Altenburg) wurde mittags M Uhr eine Zwischenlan dung vorgenommen, um mehrere Flaschen Gerstensaftes an Bord zu.nehmen. Gegen ^2 Uhr stieg der Ballon wieder in die Höhe, und landete gegen M Uhr nachmittags glatt bei Skeud itz, an der preußisch-sächsischen Grenze. Nachdem der Ballon verladen war, traten die Aahrtteilnehmer, -die von dieser ganz entzückt sind, ihre Heimreise an. G Absturz. Der Schiefekdeckermeister Bruno Barthel von hie: stürzte gestern Abend von einer vier Meter hohen Bude ab und brach sich Labei «in Schlüsselbein. Grünhain, 14. September. c? Begräbnisgesellschaft. Bisher mußte in unserem Städt chen bei Leichenbegängnissen der .Sarg getragen werden. Dieser Brauch wird wohl nun seltener werden, naO>em die seit dem Jahre 1803 hier bestehende Begräbnisgesellschaft Bürger-Gocietiit einen Leichenwagen auf ihr« Kosten angeschafft hat. Letzte Telegramme und Fernsprechmeldnngen. Familientragödie. * Berlin, 14. L pl mber. Der Schauvlatz eiaer -rschü'le nden Familanua.övie war gestern vachinitlaa 0as Haus Niemezst aße inRixdvrf Au? B-rzweiflung darüber, daß ihr bei rem Eh scheivuogsproz. ß öas Kin d ab gesprochen wurde, ver sucht.- d e -irbeilenn, Frau Iobn, ihr zveijädriges Söhnchen und dann sich s,löst zu töten. Sie durch'ch in sich uaa tum Kinde die PulSadein und öffmte die Ga-hähne der Wohnung. Mutier und Kind wurden sw wer verletzt auszef 'iid n und ins Krank nhaus gebracht Sozialdemokratisch« Interpellationen. * Jena, 4 Septembe-. Die >o<ialbemokraniche Reichs- tagstraktion hielt hier me Fraktionssitzrng ab. in der u. a. b ichlosi n w ir-'e, solg-nde Jnterorllationen im Reichstage ein. mbringe,. l ) Marokkninierb'llatton Redner: Beb l und F unk. 2) Interpellation betnffend die L > b e n s m i > t e l t. u e r u ii g. Renner: Scheibemann und Südekuhn. 3.) I terp.llarion tu. treff.-nd Maß egetuna von Eisenbahnern in Elsaß-Lo hrin i n. Redner: Ernmel und Reble. 4.) Jnte-pillatlon betreffend Hand habung des Vereinsgesetzes. Redner: Albrecht. Seine Frau aus dem Zuge geworfen. * Budapest» 4. September. Nur der Fabel von Gr ßwurdein rach Debr.czn geri t d«r Besitzer Alexander Kowacs mtseiner F au n Si">t. Dabei geltet der Mann in io großer Wat, aß >r die Coupötüe au'riß und seine Frau auf d e Svi neu wirs. Die Unglückliche wurde überfahren und furchtbar ver- stümm e l t. Schwerer Eilenbahnunfall. * Trier, 14. S vtemb.r. Zwischen den Stationen Tober und Wacholz der Strecke Trier—Saarbrücken stießen gestern ein Güter- ,ug und - ein Aibeiterzug zusammen. Es wurden im ganzen 14 Wagen zertrümmert. Der Lokomotivführer Homme würde getötet, der Schaffner Phillipp schwer verletzt. Die beiden Heizer und die beiden Zugführer, sowie ein HilfS- schaffner wurden leicht verletzt Das Unglück ist dadurch entstanden, büß bei e Züge auf dem gleichen Gleise abgelaffcn wurden. Eholera. * Uesküb, 4 September. Die amtliche Liste weist 1 4 neue Choleraerkrankungen auf, von denen acht rötlich verliefen. Geschädigte Sparer. * Pari», 14. September. Die kleinen Sparer in der Pro vinz sind murrlich durch em großes Schwindelbankhaus in Paris schwer geschädigt worden Der Bankier ist verschwun den. Das Publikum trägt einen Schaden von vier Milli- onen Franks. Streik. ' New-Port, 4. Seplembrr. luOOO Damenschneider sind in den Str>ik getreten. September Idll. Vie (Siche auch politische Tagesschau.) » Pari», 14. September. Der Wortlaut der französi sch«!, Antwort,not« in der Marokkofvag« Ist g«ftern definitiv seftgos-tzt «ordpn pnd abend» mach Berlin ab-Dgan» «e«. * Pari«, 14. September. Di« französisch, Antwort,««» an Deutschland ist in ihrer jetzige« Gestalt nun eine revi diert« und korrigierte Neuauflage bet Vertrngvent» würfe», der am 4. September Herrn von Kiderlsen-Wücht« übergeben wurde. Da, deutsch« Projekt war Mne Kopte diese» Entwürfe«, nur mit Abstrichen und Zusätzen. Fvankvetch» Dupli kat enthält einen Teil der deutschen Vorschläge, soweit di« grundsätzlich« Auffassung nicht berührt«^ und stellt ine übrigen den früheren Text wieder her. Die Verhandlungen sind in einem besondere« Memorand«» niedergelegt, da» gleichzeitig mit der pntwort»m»t« Herrn Eambon zugeht und worin «och einmal Frankreich» Standpunkt genau präzisiert wird, von de» Frankreich angeblich ntchtabweichen will. E» wiird gesagt, daß di« Begründung dazu bestimmt ist, für di« Fortsetzung der Verhandlungen die erforderliche Richtlinie zu bilden, di« von de« Herren Lambo« und Regnault aufgestellt wurde, die, obgleich st« unabhängig von einander aubeiteten» dennoch,« dem gleichen Be schluß gelangten. * v e rj i n, 14. September. Rach einer bisher unbestätig ¬ ten Meldung de» Berliner Tageblatt«» soll Herr von Kl der, len, Wächter gestern nachmittag Ss/? Uhr hem jranzöst.chen Botschafter Lambon im votschastshotel Änen Besuch aibge, stattet haben. , . , * Pari», 14. September. D« Kabinettchef LailHa«> hat gestern nachmittag noch einmal den amtlichen Wortlaut der französischen Antwort auf di« Gegenvorschläge Kiderlen-Wäch» ter», die vom Minister d«» Aeuheren »ntdr Mitwirkung he» früü» zösischen Gesandten iir Tang«, Regnault, v«ei«t«st worden find, geprüft. Um 8 Uhr aSend» ist der Wortlaut mittels Spe, zlalkurrier» nach Berliln abgegangen «nd wird heute bereit» Jul« Eambon in die Hände gelangen, der morgen die französische Antwort jedensall» H«rdn von KiLUrlen, Wächter übermitteln wird. Der Minister de» Aeußeren, de Selves, »ilte gestern dem deutschen Botschaft««, Freiherr» vo« Schoen in großen Umrissen die Antwort Frankreich, mit. Es ge, schah die» anläßlich de» diplomatische« Empfang». Herr von Kiderlen-WSchter konnte also bereit» gestern abend über den Sinn der französischen Antwort unterrichtet sein. * Pari», 14. Sepember. Bezüglich der französisch-deutschen Unterhandlungen wird noch mitgeteilt, daß Fvcknkreich aus keinen Fall die von Deutschland verlangten Privilegien ge« währen wird. Man stützt sich hierbei auf Frankreichs Verbin dung mit den übrigen Mächten. Gegenüber der Haljtung Deutsch, land» Sei den augenblicklichen Verhandlungen wird von gewis. sen Kreisen erklärt, daß Deutschland Kenntnis von Meinung», unterschieden, di« zwischen Laillaux «nd de Selves entstanden waren, die aber jetzt ausgUlichen find, «Halten hat. » New Port, 14. September. Der Ehrfrsedakteur der in Amerika erscheinende« deutschen vlatte» Herold, du, sich augen blicklich in Deutschland avfhiilt, versichert, daß Herr v. Kid^e» leu. WSchte , ihm gegenWer geäußert habe, daß, fall» Deutsch, land «nd Frankreich zu einer Verständigung nicht gelan gen sollten, di« Angelegenheit dem Haager Schiedsgericht unterbreitet werden würde. Jedenfalls aber dürfe man über, zeugt sein, daß Deutschland niemals wegen Majrokko Frankreich den Krieg erklären wird. (Schluß des redaktionellen Teile».) M MckWedmIIe ksben sich die von Lrler <L Lo. knackt, elngekükrtl dlur ersiklsssixe ?sbriks1e. V,Li« üs» «MKMckm er«»«!!. Schukiwarsn-Lslsgsllkisitskouf! Zckäälick's Zckukwareukaus * Kus » Markt Infolge ^ut^abe einrlener Artikel für Herren, Damen unä Kincier verkaufe ick liiese ru nock nie äaxeivesenen preigen, Lolanxe Vorrat reickt. s 8
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