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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 14.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191310143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19131014
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19131014
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-14
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--- ''d»»WWW^-WWM>' "*» -V 7..- ' . ' Nr. 239. Seilage zum Mer Tageblatt. 14. Oktober. 1913. ftmtl. Bekanntmachungen. Di,' nm «'in'«' kiiuiituiuUruilt,»' wt'rb n. oivet« li an» ul) vun dru V'i'ürden n "> li'.i z,itU"». ll> n>er «» kn-n n> I'tt'tc » nii'i Lößnitz. Zahrhunäertseier. Di« Jahrhundertfeier der Bölkerschlacht bei Leipzig soll am 18. Oktober in unserer Stadt in der nachersichtlichen Weis« festllch begangen werden. 1. Beflaggung de» Rathaus«. 2. Vormittag» 10 Ahr öffentliche Schulfeier in der Turnhalle. 3. Zwischen 11 und 12 Uhr «lockengelllut» und Festumfik auf dem Markte. 4. Nach Einbruch der Dunkelheit Illumination de» Rat hause». 8. ^9 Uhr Fest komme« im Saale de» Deutschen Hau se», verbunden mit gesanglichen, theatralischen und turnerischen Darbietungen. Die gesamte Einwohnerschaft ersuchen wir, ihrer Teil nahme an der großen nationalen Gedenkfeier durch Beflag gung und Illumination der Häuser, sowie durch zahlreichen Besuch des Schulakte» und des Festkommerse» Ausdruck zu verleihen. Lößnitz, den 13. Oktober 1918. Der Rat der Stadt. . Dr. Fabian, Bürgermeister. Das Etnlagentmch Str. SS 2S7 der hiesigen städtischen Sparkasse, aus den Namen der Frau Johan«, Dietei in Au« lautend, ist als abhanden gekommen gemeldet worden. Etwaige Ansprüche auf das Buch sind zur Ver. Meldung ihres Verlustes binnen 3 Monaten bei uns anAUmelden. Schwarzenberg, am 10. Oktober 1913. Der Stadtrat. Bockau. Wohnungsmeläungen. Obwohl nach dem bereit» seit 1901 bestehenden Regula tiv über Las Meldewesen im Bezirke der Königlichen Amts- Hauptmannschaft Schwarzenberg jede, Wohnungswechsel in nerhalb des Ort« Linnen drei Tagen bei der Ortsbehörde zu melden und auch von hier au» durch Anschläge und Be kanntmachungen in den Zeitungen wiederholt auf diese Meldepflicht hingewiesen worden ist, werden die Ummeldun gen fast gar nicht erstattet. Da diese Unterlassung zu man cherlei Schwierigkeiten bei Austragung amtlicher Schrift stücke und insbesondere bei Ausstellung der Listen für die bevorstehende Gemeinderatswahl führt, werden hiermit alle, di« umgezogen sind, dies aber nicht im Gemeindeamts ge meldet haben, letztmalig aufgefordert, di« Meldungen inner halb acht Tagen nachzuholen. Bei Versäumnis diese, Frist muß nunmehr Bestrafung eiutreten. Bockau, den 10. Oktober 1918. Der Gemeindevorstand. Die Leipziger Tagung äer Zungliberalen. Nach einer Bertretevversammlung des Reichsverbandes de- Vereine der nationalliberalen Jugend, in der der ge- schäftsführende Vorsitzende Engels (Köln) den Jahresbericht erstatt« t und Stuttgart zum Tagungsort für den nächsten Vertretertag gewählt wurde, sand am Sonnabend abend in j Leipzig im Reichshof die erste öffentliche Versammlung statt., Pfarrer D..Förster (Frankfurt) sprach Über da» Verhältnis» von Staat und Kirch«. Der Redner erklärte sich gegen ein« völlige Tren nung von Staat und Kirche und empfahl den Jungliberalen, di. Forderung der Trennung von Staat und Kirche nicht in ihr Programm aufzunehmen. Der politische Katholizismus sei eine »Gefahr, man dürfe aber nicht dem Ultramontanis- durch eine völlige Trennung von Staat und Kirche die Macht geben durch die pr «sterliche Zucht, die katholische Presse, den Beichtstuhl und das Zentrum da» katholische Vo'k bedingung» lo, an sich zu reihen. Den Dissidenten und dissidentcstischen Religtonrveretnen dürfe di« wettere Ausdehnung nicht »ver sagt werden. Zur Durchführung von »Gesetzen, die da» inner kirchliche Leben »beträfen, und zur Durchführung von Diszi plinarmahnahmen, dürfe der Staat den kirchlichen Behörden keine vollständige Gewalt zur Verfügung stellen. Der Re ligionsunterricht in den Volksschulen müsse beibehalten wer den; jede» Kind müsse an einem Religionsunterricht teilneh- men, doch sei den Eltern die Wahl der «rt de» Religions unterricht« zu überlassen. Da» Fortbestehen der katholischen und protestantischen Theologie-FÄuttitten fei unbedingt not wendig. Die Ausführungen de» Redner» riefen «ine vier stündige erregte Debatte hervor, in der sich die meisten Redner -um Teil in scharfer Wesse, geg « nden Referenten wandten. Die Ansichten Förster» teilte in der Hauptsache nur Eheftedak- teur Jung (Köln). Im übrigen nähmen an der Aus sprache teil: Hesse (Berlin), Dr. Rothe (Leipzig), von Safaulx (Frankfurt), Regierungsrat Dr. Pönsgen (Berlin), Lehrer Veit (Halsloch, Pfalz) und Dr. Blankenburg (Ber lin), die sich mit den Ausführungen des Referenten in vie len Teilen nicht einverstanden erklärten. Zur Annahme ge langten folgende vom Vorstand vorgeschlagenen Resolu tion: Der jungliberale Vertretertag erkennt die hohe Be deutung der Religion für Volk und Staat an. Er ist über zeugt von der Notwendigkeit d« Bestandes und der staat lichen Anerkennung der Kirchen und Religionsgemeinschaf ten und der ausdrücklichen Förderung de» religionsgemein schaftlichen Lebens. Dabei ist es eine unbedingt nationale Aufgabe, auf ein gemeinsames Staatsgefüge trotz der konfessionellen Verschiedenheiten hinzuwttten. Un- sere Gesetzgebung in religiösen und kirchlichen Angelegen heiten ist jedoch mit der Entwickelung des religiösen Le- bens in der gegenwärtigen Zeit nicht fortgeschritten. »Sie ensspr.cht nicht den liberalen Forderungen Nach Gerechtig keit, nach Gestnnungsfreiheit und nach Erziehung -um friedlichen Zusammenleben der verschiedenen Gläubensbe- kenntnisse. Der Dertretertag fordert daher die national liberale Fraktion im Reichstage und in den Einzesstwaten auf, mit Nachdruck eine Reform der einschlägigen staatlichen Gesetzgebung zu betreiben, di« den Tendenzen des Libera- lismus Geltung verschafft. Al» besonders dringend bezeich net der Dertretertag folgende Reformen: 1. der Stellung des Staates zur Schul«, 2. des Verhältnisses des Staa tes zu inneren kirchlichen Fragen, 3. der rechtlichen Stel lung der Dissidenten und dissidenttsttschen Religions verein«. Der Vertretertag des Reichsverbandes der na- tionalliberalen Jugend beauftragt den geschäftsführenden Ausschuß auf Grund der Verhandlungen der Versammlung des heutigen Tag«, Vorschläge für ein Programm äuszu- arbeiten und -war so zeitig, daß es den Vereinen vor der nächsten DorstandSsttzung zur Rückäußerung und weiteren Durchberatung vorgelegt werden könne. Wetter gelangten noch mehrere Resolutionen zur An nahme, die ein ku'lturpolitische » Programm für den Ju ngliberalismu», eine gebührende Vertretung der national. iberalen Arbeiterschaft im Reichstag« und im Abge ordnetenhaus« und einKommunalprogrammderna» tionalliberalen Pattei fordern. In der zweiten Sitzung am Sonntag erstattete zunächst der erste Vorsitzende de» Reichs- verband«, Rechtsanwalt Dr. Robert Kauffmann (Stutt gart) das Referat über die politische Lagc^ Er führte u. a. aus: Das zentral« Ereignis vergangenen Jahres ist die große Wehrvorlage und die Deckung ihrer Ko sten gewesen. E» ist hocherfreulich gewesen, wie alle bürger lichen Fraktionen das Werk gefördert haben. Bezeichnend ist auch gewesen, daß die Sozialdemokratie — zugestandenerma ßen mit Rücksicht aus die Stimmung ihrer Anhänger — keine ernste Qpofition gewagt hat. Bei der Deckung der Kosten ist tm Gegensatz zu früher der sozial gerechte Charakter der neuen Belastungen zu begrüßen, ohne daß damit -«de Einzel heit gebilligt werden kann. Die Konservativen haben eigen süchtig die Mitarbeit an einer großen natonal«n Aufgabe abgelehnt. Die ganze Arbeit ist von einer Verbindung von Liberalen und Zentrum geleistet worden. — Da» nächstwt«^ ttge tnnerpoltttsche Ereigni» find die preußischen Land- tags wählen gewesen, die erfreulicherweise «ine Recht». Mehrheit verhindert und unserer Fraktion ein«, wenn auch nicht erhebliche, Stärkung »gebracht haben. Wir JungltLera- len sehen mit einem frohen und einem nassen Auge auf di« Wahl zurück. Im übrigen hat auch diese Wahl nur wieder bestätigt, wi« nötig di« Reform de» preußischen Wahlrecht» ist. — Zu den Ereignissen in den einzelnen Parteien über- gehend, unterstrich Rechtsanwalt Kauffmann di« beginnend« Erschütterung der Zentrum » macht, di« sich seit 1911 -ei den Wahlen zeige und die beweise, daß dtq Toleranz, di« nie mand so üben könne, wie eben der Liberalismu», diesem mehr und mehr Einfluß auch in gut katholischen Kressen schaffe — EM gewisses Erlahmen macht sich auch in der Sozialdemo kratie bemerkbar. Schon der Tod Bebel», an dessen charak tervoller und menschlich sympathischer Person der Reichstag übrigens einen schweren Verlust erlitten hat, muß in dieser Richtung mitten; vor allem aber bildet die zunehmende Zahl der Anhänger ein Schwergewicht, da» sogar «in« revolutio näre Partei, wi« di« Sazialdemokratt«, langsam zu einer gewissen Realpolitik zwingt. Bezeichnend hierfür ist schon di« Annahme der Finanzgesetze zur Wehrvorlage durch die sozialdemokratische Fraktion, noch bezeichnender aber die Billigung von deren Verhalten durch den Parteitag in Jena, der gleichzeitig »auch den Massenstreikhetzern eine deut liche Absage erteilt hat. Der Redner fuhr fort: Nach wie vor halten die Nattonalliberalen di« sryialistsschen »Grundtheorien für falsch und ihre Agitationswesse für verwerflich; nach wie vor scheidet uns eine Welt von ihren antimilitaristsschen Ten denzen, von ihrer Ablehnung einer imperialistischen National« Politik. Aber diese braucht un» weder zu verbitternden Aus nahmegesetzen zu verleiten noch daran zu hindern, da wo un sere und ihre Einzelforderungen identisch find — und >as ist nicht selten, da da» fatalistische Gegenwartsprogramm großenteils vom liberalen entlehnt ist — mit ihr zusammen zu arbeiten; damit kann sich unsere Pattei niemals etwa» an ihrem Charakter vergeb«». — In der konservativen, der klerikalen und der ihnen nahestehenden Presse wird «ja nun wieder heißen, daß wir Jungliberalen den Eroßblock für» Reich» proklamiert hätte«; allein wir können diese Behauptung ruhig dem Tode des Erstickens an ihrer eigenen IlnwahrhaftiMit überlassen. — Unser Nachbar zur Linken, die Fortschrittliche volk-patte», habe Lei »Bewertung der Wehrvorlage wieder mit erfreu licher Deutlichkeit gezeigt, daß st« sich der nationalen Pflichten deutlich und endgültig bewußt gewesen sei. Da» Wahlbünd nis zwischen un» und ihr bei den preußischen Landtagswahlen hat zu beiderseitigem Nutzen» gut funktioniert und bewiesen, wie statt der Liberalismus ist, wenn er «ttrig ist. — Unser« Nationalliberale Partei, der sich in diesem Jahre endlich eine Frauenorganisation «»gegliedert hat, habe im wohltuendsten Gegensatz -um Vorjahre ein Bild einheitlicher gedeihlicher Entwickelung geboten, der Ruf zu den Waffen, d-e leitende Stellung, die unsere Fraktion bei der Dmch- führung de» großen Werk« eingenommen, hat auch innerlich die alten Wunden geheilt und die »Führerschaft Wassermanns, der mit Schiffer das Hwuptverdienst an den Leistungen der Fraktion in Anspruch nehmen kann, über alle Anfechtung hinaus bestätigt. Die altnationalliberale Organisation ist heute zu völliger UngrfShttichkeit «duziert und die Partei kann mit der ruhigsten Zuversicht der Zu kunft «ntgegengehen, nachdem sie ihr alt« gut» Programm um den so Woraus wichtigen Gedanken des Imperialismus U ^7 ver Mensch soll mit der Müh« Pflugschar sich de» Schicksal» harten Boden öffnen, soll de» Glücke» Lrntetag sich selbst bereiten und Taten in di< offnen Lurchen streun. «leist. WWWWWW WWW WWWW WWWW^° Das braue Wunder.. Roman von Freiherr» von Steinach. Fortsetzung.) Der Verbrecher hatte also Li« ganze ungewöhnliche Kon struktion gekannt; aber nun häuften sich die Rätsel, und statt eines sah er sich vor ein ganzes Dutzend gestellt. Diese son derbare Einrichtung mußte schon bei der Anlage der Mauer, nische vorgesehen worden sein.; wer war derjenige, der sie aufgertchttt hatte, ohne daß der Hauptbeteiligte, der Be sitzer, ein« Ahnung davon hatte? Und war sie schon von An fang »an gestaltet oder erst später so raffiniert ausgeführt wor den, zum Schaden des Eigentümers. Tausend verschiedene Möglichkeiten schwirrten ihm durch den Kopf, doch er beschloß, sich vorläufig zu gedulden und erst neue Momente zu eruieren, ehe er zu seine» Konjekturen weiter oorginge. Er ließ den Pergamensstretfen wieder in seine alte Lage gleiten, indem er vorsichtig die Tapete wieder in die Mauer hineindvückte, und hatte dann das Vergnügen zu bemerken, daß das Pergament, das einstmals der Träger der seltenen Marke gewesen, sich genau und haarscharf in die schmalen Seiten'wände hmetnMgte, so daß man glauben konnte, daß es völlig mit ihnen zusammenhänge. Jedenfalls war das Ganze äußerst geschickt gemacht und lieh auf einen nicht ungewöhnlichen Scharfsinn des Konstrukteurs schließen. Er beabsichtigte, den Geheimrat gegenwärtig nicht mit dieser Entdeckung bekannt zu machen, da gerade hierbei die Gefahr vorlag, daß der Dieb durch irgend «ine Andeutung stutzig gemacht und aus seiner Sicherheit ausgeschreckt werden :igte, mich jemals vom Ihr „Weil ich keinesfalls Zertrümmerung der dicken Glasplatte herauszunehmen sein .rs, „Sie sollte, was doch sofort gemerkt winden wäre." Also der gute Mann hatte nicht di« geringste AHMumg von der hinterlistigen Nebenöffnung. , „Und wer hat Ihnen dies« Einrichtung hergesbellt?" könnte. Er begab sich hinaus und zog sich den Ueberzieher zu trennen, und ich hielt « für eine größere Sicherheit, st« an, um fortzugehen. In diesem Augenblick trat ihm der Ge* gleich so zu installieren, daß sie selbst am Tage nur unter heimrar entgegen, der ganz verdutzt seinem Tun Mäh. - - „Nun. mein Lieber," sagte er mit leisem Vorwurf, wollen gehen?" „Ja, Herr Geheimrat," erwiderte Sattnar lächelnd, „ich gehe aber nur, um mein Frühstück einzunehmen, und hoffe, in zwei Stunden wieder hier zu sein." „Aber ich bitte Sie, Herr Sattnar, Sie können selbstver ständlich bei mir frühstücken und find seierlichst dazu einge laden." „»Ach, Sie haben wohl nach jener Richtung hin Verdacht? Dann kann ich Ihnen nur mitteilen, daß ich schon selbst nach jenem Installateur Nachfrage gehalten habe und dabei zu der lleberzeugung gekommen bin, daß ein» Schuld seinersett» „Ich danke Ihnen herzlich," entgegnete der Gast, indem er mit den Augen pfiffig blinzelte, „aber ich habe meine Gründe, um heute anderswo zu speisen, und bitte, mich nicht von meinem Vorhaben abzuhalten. Ich verspreche Ihnen auch eine kleine Ueberraschung als Abschlagszahlung." Fabrttius blickte ihn mit leuchtenden Augen an. ,Mie, Sie haben doch nicht schon den Dieb?" „Das allerdings nicht; ich sehe, daß Sie mich Mr einen Hexenmeister halten. Aber wenigsten» mit etner geringen »Spur werde ich Ihnen wohl austvatten -können." „Aber ich bitte Sie," drängte der Hausherr, „spannen Sie mich nicht auf die Folter und sagen Sie mir, was Sie wissen." „Au diesem Zweck nehme ich ja «ben Mr zwei Stunden Abschied von Ihnen." , „Ah, da, ist etwa» andere», dann bin ich natürlich der letzte, Sie zurückzuhatten. Also auf Wiedersehen I" Satinar ging aber noch nicht, sondern fragte: .Laben Sie schon die Daten aufnotiert, um die ich gebeten habe?" «Bitte, hier sind sie," versetzte der Rat und übergab ihm die Personalien der beiden Mädchen. „Schön, und dann noch eins: Wann haben Sie ungefähr jene Mauernische Herstellen lassen?" ,/k» find jetzt vier Jahre her." , „Warum hoben Sie keinerlei Vorkehrung -um Heraus- nehmen der Matte treffen lassen?" vollständig ausgeschlossen ist. Der Betreffende hieß Rädert, war bei einer hiesigen Kassenschrankfabrik in der Leipziger Straße angestellt, nimmt aber gegenwärtig einen glänzen den Posten im Kongostaat ein. Aus alle Fälle ist eine Be teiligung dies« Menschen bei dem Diebstahl absolut aus geschlossen, und ich Litte Sie, sich nicht auf eine falsche Fährte führen -u lassen." , „Lassen Sie das ganz meine Sorge sein, Herr »Geheim rat," »meinte Sattnar behaglich lächelnd, „aber nun empfehle ich mich, ermatten Ei« mich in ungefähr zwei Stunden." Als er die Treppen hinunterstieg begegnete ihm ein reizend« Mädchen, da» ihn neugierig musterte. Er erkannt« sofort an der Ähnlichkeit, daß di« di« Tochter de» Geheim rats sein müsse. , Eie schien etwa» auf dem Herzen zu haben, zögerte aber, , worauf ihr Sattnar einen ermunternden Blick -uwarf; da begann sie schüchtern : ,Ach verzeihen Sie, nicht wahr, Herr »Sattnar?" „Ganz väht, mein Fräulein, so ist mein Name." „Ach, dann wollt' ich Ihnen nur Mitteilen, daß Ihr Sühn St« vor dem Hause erwartet. Ich Lat ihn, mir doch zu folgen, aber er bestand daraus, auf offener Straße zu bleiben." ,Ich danke Ihnen Mr die freundliche Mitteilung. Jeden falls hat mein Sohn wohl ein Frühkolleg besucht und ist für heute frei, sonst hätte er sich schwerlich diese Zeitvergeu dung gestattet, um seinen Vater ab-uh-len."
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