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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 29.11.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191311295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19131129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19131129
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlbindung: Beilage 5 in Beilage 1 eingebunden. - unvollständig: Sonntagsbeilage fehlt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1913
- Monat1913-11
- Tag1913-11-29
- Monat1913-11
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L-ella-e zum /luer Tageblatt, r-. Novembmk. Nr. 277. AW bestes Mittel gegen rheumatisch« und gichtigs Beschwerden empfehlen wir Leonhardt» starke Sirr« retbung. ächt «uv «U der Air«» Löwen-Apotheke RmrsMWL In Au« hu hvb«n in d«r «dlev-APotheke, Bahnhofstraße. Um Keße« das Kkfle ist der Grundsatz beim Einkauf der Rohstoffe für Scotts Emulfion. peinlichste Sauberkeit, größte Sorgfalt wird bei der Herstellung beobachtet, und darum ist Scotts Emulsion die beste von allen. Vers: Andrea», mea», nea», mein ««der Herr Andrea», schenk mir 'nen guten Mannl wenn fie nun etngchchlafen ist, kommt der zukünftig« Bräutigam und trocknet ihr Ge sicht und -al» und st« fisht ihn tm Traum. Schauerlich ist «der eine Vorschrift, die manch,» Mädchen mutig befolgt haben soll, E» -«itzt, da» Mädchen müsse sich völlig au»« gekleidet um Mitternacht auf einen Stuhl vor einen Spiegel setzen, der der Zimmertür gegenüberhitngt. Vor dem Spie gel mutz ausgeschlagen die Bibel liegen, zu beiden Setten Lichter. Wenn e» nun 12 Uhr schlägt, so öffnet sich die Tür und der Teufel kommt -«rein. Da» Mädchen Vars sich nicht rühren, sondern mutz ruhig in den Spiegel starren, der ihr da» Bild hinter ihrem Rücken zeigt. Kält sie mutig au», so verwandelt sich der Teufel in den künftigen Ehe mann, zeigt sie ihre Furcht, so hott sie der BSse. Ein an dere, Rezept, bei dem sich auch der Teufel zu zeigen liebt, ist da»: Fr «in Wasserglas wird erst ein wenig Asche und dann ein Trauring getan; man beugt sich über das Glas — im Zimmer darf nur «in Licht brennen und es darf nie mand andere» zugegen sein. Schaut man lange genug in den Kreis, den der Ring aus der Asche bildet, so zeigt sich ein Gesicht — entweder der Liebste, den man noch nicht kennt, oder Eatan» Konterfei. Di« ungefährlichste Sitte ist die, au» einem Kalender allerlei Vornamen herauszuschnei den; die Zettel mit den Namen schüttet man in seinen Strumpf, der dann neben das Bett gelegt wird. Sobald man in der Nacht da» erste Mal erwach', greift man zum Strumpf und zieht im Dunkeln eines der Zettelchen. Die» behält man in der Hand bi» zum Morgen. Erwacht man da, so darf man die Aufschrift lesen. Es ist der Name de» Manne», oder des Mädchen», dessen Liebe man besitzen wird, v. r>. Die Knäreasnacht. «ine Zaubernacht. Fast gleichbedeutend mit jenen zwölf heiligen Nächten zwischen Weihnachten und Neujahr, kn denn» sich die Vorgänge des kommenden Jahre» — für jeden Monat in einer Nacht — im Traume offenbaren. Auch die Andrea-nacht zieht den Schleier von der Zukunft, dem, der Mut genug hat, es selbst mit dem Bösen in eigener Person aufzunehmen. Sie enträtselt den jungen Menschen das meist erworbene Geheimnis, da» auch im alten GesÄlschafttWel« einer naiveren Zett — im Frage- und Antwortsptel — vor- kommt und lautet: Wie wird mein Zukünftiger (oder meine Zukünftige) aussehen? Die Andrea»nacht ist die Nacht vom 80. November zum 1. Dezember. Der heilige Andrea», einer der zwölf Jünger Jesu, ist zum Wallfahrt»heiligen für sehnsüchtige Herzen geworden, und, wie man in der Johannisnacht die Tiere im Stall befragen kann und in menschlicher Sprache Antwort erhält, so befragt man in der Andreasnacht den Heiligen, der aber seltsamerweise zuwei- len gleichbedeutend mit dem Gottseibeiuns zu sein scheint, durch allerlei mysteriöse Handlungen. Bor allem die Mäd chen, denen mehr daran gelegen sein mutz, zu erfahren, wie der ihr zugedachte Liebste aussehen wird, haben vielerlei Wege zu ihrem Ziel. Das am meisten in Anwendung ge brachte Mittel war auf Bauernhöfen, wo viele Mägde bei einander Hausen, und ist heute noch in den Ostseeprovinzen Rußlands, daß di« Mädchen sich gegenseitig heimlich (ob gleich jede es für sich wünscht und ahnt) ein Gefäß mit Was ser unter die Schlafstätte stell«», über da» quer zwei Hölzer (Stäbchen) gelegt werden. Da» nennt man Brückenbauer. Die Begnadete, der Andrea» wohlwill, träumt in der Nacht von einer Brücke, über die der Ersehnte schreitet. Diele wissen am Morgen genau zu erzählen, wie er ausgesehen habe, und vor allem wird der Beruf des künftigen Gat'en an der Traumgestalt erkannt. Wer nichts geträumt hat bleibt ledig. Oft wird auch am Andreasabend gemeinsam gehext. Man geht zum Beispiel in die Holzscheune, greift einen Arm voll Scheite und zählt diese dann am Küchen feuer. Hat man «ine gerade Zahl gefatzt, so heiratet man im selben Jahr, ist di« Zahl ungleich, so mutz man noch warten. Ein alter Brauch in Spinnstuben war, datz die Mädchen sich im Kreise in der Stube verteilten; vor jede wurden einige Körnchen Gerste gestreut. Darauf ging die Hausmutter in den Hühnerstall und ergriff den sthon lange der Nachtruhe pflegenden Herrn des Hühnerhofe». Der v«r. schlafen blinzelnde Hahn wurde in die Mitte de» von den Mädchen gebildeten Kreise» gesetzt und man wartete nun mäuschenstill, bis er sich an das Licht gewöhnte, mit mun teren Augen verwundert um sich blickte — und der Gerste- Häufchen gewahr wurde. Da Hähne auch mitten in der Nacht Appetit haben, so setzt sich da» Tier natürlich in Bewegung und beginnt von einer der Gersteportionen Körnchen auf- zupicken Die Glückliche, der da» geschah! Sie wird die erste sein, die di« Brautkrone tragen würde. Die meisten Beschwörungshandlungen werden aber ein sam in der stillen Kammer ausgeführt. Die harmloseste da von ist, datz Vas Mädchen sich Gesicht und Hals wäscht, sie aber nicht trocknet, sondern ein noch unbenutztes Handtuch an dar Bettende hängt; sie legt sich darauf ins Bett, itzt einen Apfel mit Stumpf und Stiel — da» heißt, Mit Blüte, Kernhaus und Stiel — auf und spricht dann folgenden Nauberwesen in China. Die Schandtaten des unter dem , Namen Weitzer Wolf gefürchteten Räuberhauptmanns, der in den Provin zen Human und Hupeh sein Unwesen treibt, haben auf» neue die Frage des Räuberwesen» in China in den Vordergrund gerückt. Dor einiger Zeit erst hat er sämtliche Mitglieder de: lutherischen Mission in Tsaujang gefangen genommen, die erst nach vielen Leiden, und nachdem sie ihr« ganze Habe verloren hatten, befreit werden konnten. Der Weitzs Wolf ist der berüchtigtste aller Spitzbuben in Thina. Bon dem Rebellen general Huanghsing zum Tutu von Honan er nannt, plünderte und brandschatzte er an der Spitze von drei- tausend Mann zahlreiche Städte, und stet» gelang es ihm, den Nachstellungen der Regierungstruppen zu entgehen. Mit ihm im Bunde war eine Zeitlang der gefährliche Bandit Wang Tientschung. Die Regierung sah sich außerstande, ihn zu fassen, und bot ihm, wie da« in China nicht gerade sel ten ist, einen militärischen Posten an, den Wang auch an- nahm. Er soll sich jetzt zu einem treuen Staatsdiener von edler Gesinnungsart entwickelt haben. Gin ähnlicher Fall ist Hsu Pausan, der berühmt« Ttger-Hsu, ein Pandit, der vor ungefähr zehn Jahren in die Dienste der Mandschuh-Dynastte trat, sich willig Juanschikai anschloß und schließlich durch eine Bombe, di« ihm in einem Paket kurz vor der letzten Rebellion übersandt wurde, in Stücke ge- rissen wurde. Dem Weißen Wolf wurde ein ähnliche« Angebot gemacht. Gr schlug es jedoch ab. Gr ist nicht nur gegen die jetzige, erhalten. In d«, Mongolei bildet sich jttst e Räuberbande unter dem Mongolenprinzen Tau Dieser gehört wahrscheinlich zu den zahllosen mongolisch«» Häuptlingen, die infolge ihrer Verschwendungssucht in die Hände der chinesischen Geldverlet-er gerieten und durch dies« völlig ruiniert wutden. Unter den eingeborenen Spitz- bube » der östlichen inneren Mongolei soll er bereit» 1ö 000 Gefolgsleute um sich geschart haben, um mit diesen di« Greu- zen der Mandschurei und von Tschthli unsicher zu machen. Eine ganz« Armee ist gegen ihn mobil gemacht, und näher« Nachrichten werden in nächster Zett erwartet. In der Mandschurei scheint da» NSuberwesen chronisch m» sein. Viele Verbrecher werden gefatzt und -ingerichtet. In Mu- niNg in der Provinz Kjangsu gibt es ein« organisierte Bande, die nicht ziellos tötet und plündert, sondern systematisch gegen die Reichen vorgeht. Aber General Dsanghsun, der Schrecken der Briganten, ist hinter dieser Bande -er und wird sie wahrscheinlich auch zur Strecke bringen. Erst kürzlich hat er sechsundfünfzig dieser Spitzbuben gefangen genommen und sie ohne weiteres Hinsichten lassen. Zwei oder drei Hin richtungen finden fast täglich statt. Den Hinrichtungen gehen gewöhnlich furchtbare Torturen voran. Im Süden ist noch ein gewisser Tschu tätig. Er hat erfolglos den versuch g«. macht, Kanton zu plündern, und ist nach Fushau entflohen Unglücklicherweise gingen einige der Soldaten, die gegen ihn ausgesandt waren, zu ihm über, und Tschüs Geschäft be sticket sich wieder in bester Blüte. Die kiesigen Entfern. nungen, die Wildnis in verschiedenen Teilen Chinas und di« unpassierbaren Wege gestalten «ine erfolgreiche Ausrottung Vieser chinesischen Pest stift unmöglich, und feit Jahren leidet da» Land unter dem Ueberhandnehmen der Räuber. Der revolutionäre Zustand in Thina, der seit zwei Jahren herrschte, war besonders günstig für derartige Unterneh mungen. (Schluß de» redaktionellen Teiles.) M3. sondern gegen «in« jede R«-1«rm»tz, Vt« tigt. «r -at im Süden vom Jangtsestang einen Kolleg«, namens Kaifengs«, der bereit» pt großem Ruhm gslangi ist, aber wer ihn sind bi» jetzt nur weni- «in^lhetten zu > Shttau. Msokvmsngvln, Vaeobmaeolilnoa, Vrlngmeeokloen, neueste Systeme, liefert unter Garantie z.billigst.Fabrikprrisen bei günstig. 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