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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 27.08.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191508277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19150827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19150827
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1915
- Monat1915-08
- Tag1915-08-27
- Monat1915-08
- Jahr1915
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» Freitag, cken 27. August ISIS. Nr. ISS IS. Jahrgang ver amtliche tsriegrdericht von deutel Sroßes Hauptquartier,-.7-tuguftvorm. veutsOx istiuier in niMm SrvWk«. tkuüllch) Eiaer uufexer klelueu kreazee hat -ke rufsisihe Skgualsiatt-a Kap Sü--Rtsiua auf -er Sasel Vag- brsihossea au- teilweise xrr- stört. Aar gleiche« Zeit hat eia aa-erer klemer westlicher Kriegsschauplatz. In der Champagne und auf den Maarhöhe» wurden französische Schanzanlagen durch Spren gungen zerstört. In den Vogesen wurde ein schwa cher französischer Vorstoß leicht abgemlesen. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe »es Seueralfei-marschaL« von htudeudurg. Die Gefechte bei Baurk-SchöuLerg südlich von Mita» und in der Gegend östlich von Korona dauern an. Ü4SÜ Sefangeu« wurden gemacht, 4 SeschLtze und 3 Maschinengewehre erbeutet. Südöstlich von Kowuo wurde der Feind ge worfen. Die Festung Olita ist von den Russen geräumt und von «ns besetzt worden. Wetter südlich sind die deutschen Truppen gegen den Njemen im Vor gehen. Der Uebergang über den Verezowla-Ab- schnitt östlich von Ossowiee ist erkämpft. Die ver- solgung ist auf der ganzen Front zwischen Suchowla an der verezowka und am Bialawieola-Forst im Gange. Am 25. und 2S. August brachte die Armee des Generals von Gallwitz SöÜV Gefangene und 5 Ma, schiaengewehr« ein. hrrrrsgrupp« Sr» Smmralftl-marfchav, Prinz kropold vo» Suprru. Die Heeresgruppe verfolgt. Ihr rechter FW gel kämpft um den Uebergang über den Abschnitt der Leona-Vrawa nordöstlich von Kamieuiee-Litowsk. -««»grupp» -« S»«ratf»tSmarschaUs von Mackensen. Nordöstlich von vrest-LUowok nähern sich unsere Truppen der Straße Kamieui«c-LUow»r-Mq»zczyer. Südöstlich von Vreft-Lttowok' wurde der Feind über den Ryta-Abschnitt zurückgeworfen. Wbersir hreresleiluag. al» lebend zu betrachten sei, solange er nicht völlig tot. Unsere Lage» meint er wörttch, ist prekär, wenn nicht geradezuverzweifelt. Rm die äußerste Rechte rechnet noch immer mit der amtlichen Hoffnung «ns früher« ober spätere Erschöpfung de« deutschen Gegner». Aber selbst die Nationalisten widersprechen dem, und deren einfluß reicher Führer Balaschow erklärte in den WandÄgängm der Duma, einzige Rettung könnten nur noch die westlichen Verbündeten bringen. Augst »ar Luftangriffe« tu Peter»-««. Nach Meldungen an» Petersburg überführt der Finanz- Minister Teile de» Voldvorrat» der Reich»- bank nach Morkau. Lu» Kvonstobt werden wichtige militärisch« Behörden gleichfall« nach Moeckau oetlegt. Die lleberführungen bedeuten angeblich nicht den Beginn einer Räumung, sondern werden Ul» Maßnahmen bezeichnet, die crng«stcht» der Möglichkeit «in« feindlichen Ärftangriffe» auf Petersburg und di« Nemqgqgend vorbeugend getrpffen werden. Uedrr rs fertungen tt-bm! Mit Brest-Litowek ist wiederum ein, starker ruh ischer Waflenplatz gefallen, ein neue» Glied der russischen Sperrkette, ein« der letzten, ist gesprengt, ein «euer, für die Versammlung und Verschiebung größerer Heereemasstn be- onder» wichtig« Punkt dem Feinde abgenommen. Wl» sestung»b«zwinger stehen unsere Wruppen fett dwn Snifang dies« 'Kriege» unerreicht da. An westen find oerielreichlrch-imgaHrAer kriegrdencdt. Amtlich wird in Wie» v«cka«kbart de, ra. August 1-1»: Aufftfcher Kriegsschauplatz. M-Fest»», vrest.Sft»»»ä ist «efaßle». Atze ungarische Laudwrhr de, General» ». Ar, «trtz gestee» dem Fei»de da» südwestlich der Fest»»« gelege» Dorf K o« bylauy, durchbrach damit di» äußere SstrtMute »uv fiel dem runächftliegenden Werk in de» Rüste«; umstgalk- zische, schlesische »ad «ordmährtsch« Heer««Infanterie er stürmte gleichzeitig ei» Fort südlich der Ortschaft K»r»»> lezg». Deutsch« Truppe» bemächtigten sich dreiste ästerß« an der Rordwestfrsat »ad besetzte» heute früh die M» der! Bahnbrücke gelege»e Mtadelle- Unterdessen drä»Ote» Vie Verbündeten de« Feind auch über dieSe » » au»d km Wald- und Sun pfgebiete südöstlich Brest-Litowek pwück, «ad uase« von Kowel aordwärt» verfolgende Reitevei wäg russische Nachhuten Set Busi» und Wyschwa. Bei dea in Ostgolizie» steheade» Armee« nicht» Neue». Atalltentscher Krtestoschauplatz. I« Doberdo. Abschnitt griff« di« Itoslt«« grst«Su mittag de« Maate dei Bei Busi neuurdtag» an. Ate «Wrdo», wie immer, prrückgeschlag« V« da« Gövzer Brückenkopf herrscht« Ruh«. An der übrige« küft«läich-ische» Front fan den stellenweise heftige Geschütz kämpfe statt, so «aammtlich im Raum« von Flitsch, wo sich die feindliche InsstdteÄe vor sichtig hetanarbeitete. Der bereit» gestern al« abgeschlagen gemeldete Angriff gegen den Raeda-schnitt der Hochfläche ,oa Lavarone wurde von starken feindlichen Kräfte» geführt, stach zehntägiger, auch dtp Nächt« hindurch aadaftstrnder heft tiger Beschießung unserer Werke steigert« hi« feindlhhe Ar» tillerir vorgestern a-end ihr Aener gegen di« Front Chad >i Mezzenw—Baffson zu größter Schnelligkeit. Pt» «ach Mitternacht überflutet« sie unsere Stellungen mit Geschäft« aller Kaliber. Soda«« schritte« mehr«« Infaaterist-R^ft ment« und AlpinftBOaillone pnn Angriff. Unsre« -MM» Tirol« Trupp« »ad Stand schütz«, von obeüSsterreichijschen Schütz« untz der Artillerie hervorragend unterstützt, schlu gen di« Stürme zurück. I, d« Morgenstunden war d« eiadliche »«griff eadgültig »usamm«gebuoch«. Ar dna ^iadnmtff« allein lieg« «» tote Atalien«. »Mach läßt ich ermessen, welch« Opfer dies« Aagckff gekostet ha»« mag. Wir hatte« nur geringe Verlust«. Ai«« unserer Meger erMte in der «unittonrfa-chk Breocia «rhmvr Bom bentreffer. Der Stellvertreter de» Chrft de» «emeralsta-«. ».Höfer, Feldmarfchall-Leutuant. Vie feslung Wa von ckn veulschen besem Scharf- versolguug -er Rasse« hlater Srest-Lltowsk. - Sesihleßaug russischer Slgualsiatloara -arch -eutzche Kreuzer. — SS- Kilometer vor Petersburg. - Vie -eutjcheu Truppe« als Zesiuagsbezwiuger. - Ver heilige Krieg gegeu Italien ausgerufea l — Vie Suglau- mit -eu Salkaasiaateu umfpriugt. — veutzelos erhüU -ie Neutralität aufrecht. — Vlr eugUfchea Mißerfolge auf Gallipoli. — Zusammenschluß -er neutralen Staate» l kreuze» -ie Signalstatioafia-reasberg, gleich falls auf Vagö, mit Erfolg oater Zeuer genommen. Zela-liche Streitkräfte wur-eu nicht gesichtet. der siellvertreteu-e Chef -es fl-miralsiabesr Sehackr. Die Insel Dagö liegt südwestlich Reval am Mohw- Sund. Di« angeblich« deutsch« Pläne ia d« Riga« vucht. Englische Telegramme au» Petersburg besagen: Mo Pläne der Deutschen iin der Rigaer Bucht liefen darauf htm- au», eine L a n d » n g » st a d 1, u s i ch e r n und einen Stütz punkt Mr die bedeutenden Trmppentmassen zu find«, di« die russischen Streitkräfte hinter Riga abschneiden sollen. In der nächsten Zett sei« wichtige Ereignisse iin d« Ostsee p» erwart«. Sin« deutsche Land»», -et Perm«? Tidendemeldet: Die Deutsch« steh« Sei Pernauan der livkändisch-üstMdischen Eremge und damit nur -öS Kilometer von Petersburg. ver fäll von Vrert-Hllowrir. Das letzte starke Bollwerk der Miss« ist gefall«, die letzte Hoffnung unserer verbündet« Feinde, bäh da« rus sische Heer noch vor einer Katastrophe bewahrt werd« Sinne vernichtet. Eine Katastrophe ist der Fall dieser Festung tedmsalls, Schrieb« doch Vie Times noch vor Vurzems daß damit der ganze Feldzug in Rußland entschie den sei. Wohl sah« wir mit stzster Zuversicht dem Ge ling« des Ansturms auf di« Festung entgegen, daß aber ihr Fall so schnell sich ereignen würde, hat uns doch au:« höchste überrascht. Denn groß waren die Widerstände, die hier zu überwinden waren. Aber deutscher Kriegskunst und deut scher Tapferkeit hat es trotzalledsm nicht lange standzuhalten vermocht. Deutsche und österreichisch - ungarische Trupp« stürmt« die Werke der Wüst- und Nordwestsiont und d an- gen in der Nacht zum Donnerstag in das Kernwevk ein. Der Feind gab darauf die Festung pveis. Brüst - Litawsk sollte in erster Reihe, nachdän man die sogenannte Weite Verteidigungslinie als unhaltbar erkannt hatte, die Auf gabe Zufalles den Rückzug des ruAschm Heeres so lange als möglich M deck«. Jetztz nach dem Fall der Festung, blüübt den Russen nur der Rückzug in da« Inner« Ruß lands übrig, und damit dürste dem vorläufigen Ende des russischen Feldzuges «ttzeymznsüh« sein. Wie s sehr de» Ruff« daran gelegen war, Brest-Litowsk zu halt«, geht daraus hervor, daß sie sogar teuer bezahlte Japaner herangczoqen hatten, an der Verstärkung der Bofestigungm mit zu arbeit«. Wie der Berichterstatter des ungarisch« Blatte» Az Eft erfährt, hab« japanische Instrukteure in letzter Zeit dort eine äußerst rege Tätigkeit entfaltet. Der Sieg schwebt über uns,, sagte dieser Vage der französische Regierurpsspezialtst für Munition, Thomas, zu den Arbei tern der EveusotwerSe. Wir glaub«, die Franzos« wer, den jetzt etwas ganz andere« über ihr« Mpfen schweb« sch«, etwas, da« ihnen angst und bange machen wird. Und auch in den Balkanstaaten wird man «blich wohl allge mein zu des Einsicht gelang«, daß Rußland auf lange Zeit von dem weiter« Verläufe das Weltkrieges so gut wie aus geschaltet ist. Und nun lass« mir unsere sieghaft« Fahnen weiter flattern und hoff«, daß di« Zeit bald reif sein wird zu den neuen stark« Schlägen an d« ander« Front« des Krieges, die der Reichskanzler in seiner 'letzten Reichstag», ^«de angchündigt hat. Nach solch« Erfolg« unserer Waffen skann unsere Zuversicht, daß der Ausgang des Kriege, tn großen Zügen Heute schon feststchtz nicht mehr erschüttert werd«, und mit um so größerer Freudigkeit werd« wir auch alle Opfer qpif uns nehm«, Vie das Durchhakt« bi« zur «tgMtig« Ntederringnng aller Gegner noch von uns fordert. Wenn wir alle «in« edlen Wetteifer an vater ländischem Opferstnn und persönlicher Entsagungsbereitschaft im 'öffentlichen Interesse bekund«, so wird das Vie beste und wirksamst: Art sein wie wir, die Daheimgebliebqwm, in uns das Bewußtsein erzeug« können, daß wir der unver- gleichlich'n Heldentaten unserer Trupp«, wenn wir sie auch nicht selbst mitschaffend zur Vollendung bring«, doch wenig- stens nicht unwürdig sind. Um diesem Geiste beseült, rrtissen wir uns eins mit unser« Hold« tm Felde und bring« ihnen den tiefempfundenen Ausdruck unserer unauslösch lichen Dankbarkeit und unserer unbegrenzten Bewunderung dar. Di« Räum»»- Kurland». Ans Bukarest wird der Deutsch« Tageszeitung gemel det: Wulf Grund zuverlässiger Petersburger Mitteilungen meld« hiesige Blätter, daß die Festung Dünamünde von ihrer Garnison bi« auf ein« klein« Bruchteil ge räumt mord« ist. «u» Stockholm meldet Vie v. Z.: Auf behördliche Anordnung muß Jacobstadtam Freitag von der gesamt« Zivilbevölkerung geräumt werd«. Iavob- stad-t mit der Bahnstation KreuMrg liegt etwa halbweg« an der Eisenbahnlinie Riga-—Dünaburg. verzweifelte Stimmung in Rußland. Au» Petersburg wird gemeldet: Die deutsch-öster reichisch« militärisch« Erfolge der jüngst« Tag« Md« da» einzige Tagesgespräch der Reichsduma, wo man sich selbst um brennendste Fragen wie Duma - Auflösung, Minister präsidenten wechsel und Organisation der Kriegsindustrie zu kümmern aus««hört hat. In all« Partei« wird die mW- tLrische Lage al« überaus ernst ausgestcht, und di« Stimmung ist sehr gedrückt. Der Asntrmn-fühver God- n«w erklärte, daß, wenn er noch einige Hoffnung hege, so lediglich aus dem Grund«, daß der Mensch -Mchlich noch ! Mer Tageblatt WM- /MMSer für vvs ^rMwrrse mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. «,,, ua» n»-«-d«st,u-o, ftwi, Sprrchstrmö« M ««Satti»» »lt stomahm« So» Soautag« nachmittag« »—S Uhr. — S*l*gramm-st»«ff,, La-»blatt siorerzarbtra». enmitzrrch« SS. »»hm«a «Us s«». tzär uuvnckaugt riugesauSt» Manuskript* kam» dnvShr utcht grltistrt wrrbrn. «7<bt"Äu<tl»«»»rm
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