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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 12.10.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191510126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19151012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19151012
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1915
- Monat1915-10
- Tag1915-10-12
- Monat1915-10
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10. Jahrgang Dienstag, äen 12. Vktober ISIS Nr. 237 v-zug»p-«I»> ku,a> unter« doli» frei In» Sou» monaMch k tu. Sri ^er «-c»ilft»fl<ll« ab- n»h^li monaw.^5^PIa.n. irrchenl« lin,!» pfg. 0«I t«r Pot! drSelll un» adg«Ni>lt olert-NütrUch 1.5t Nlk mon<ilU5> bo Pta. Pur« -en S7t»stri>a«k tret In» Sau« »Irrtet» «rnl» ü.j, Mt.. n »nntll» 7« p»,. Vrt^etnl Italic In t-nMINa-sstini» ite mit Nn-nnkm, »<>n «onn-unt >^l,ita,'n. Nntrrr ZeNun,,»»»» trtl .rr UN» Nureat>etleUen, sowie alt potlanftallrn un» vrleftrtg«» I^lnien velteUungen entgegen. 3ns»ktl»n.p«,t», dl« f,ch^ sespallin« KorpuiziU« »ter -eren kaum für Snserat« au» Ku« un» den »rischsten dir Nmtshnunt- mannschast Schwarzenberg ispfa., sonst 15 Ptg. NeklamepeNtziN, 15 psg. 0«I grd-eren stbsthlust«, «t,tspr,ch«nder Nada», stnnadm« »on stnzet-en dl» spttt,st,n»«> ,UH« »ormISag». jttk Zedier Im Satz »ter In »er <rtch«lnung,w»Is« kam« Sewdhr nicht aelelstit werten, wenn »le stusgad» te» stnterate, turch jernsprecher ersolat »ter ta» Manuskript nicht »euIUch I«»da> st, Huer Tageblatt » Snf«rtl»n«»ii>», dl« sich— Anzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /luer Sonntagsblatt. Sprrchstun-e d»r Neüaktion mit flusnahm» der Sonntag» nachmittag» 4—S Uhr. — Telegramm-flüress»! Tageblatt flueerzgebtrgr. Zernsprecher L3. Zur unverlangt eingesanüie Manuskript» kann Gewähr nicht geleistet werSen. Ztadl und feste Zemenclna in deutschen ständen. Einstellung -er Truppenlanbungea in Saloniki. — v-öoote im Mittelmeere. — Neue Fortschritte in Serbien. Vie öeute -er -rutschen un-österreichisch-ungarischen Truppen in Lelgra-.— Krisenstimmung im Vlerverban-. — Rücktritt delca/sös. — Sturmlauf gegen Grep. vrr neue kaistan feldrug. Die strategische Bedeutung der Einnahme Belgrads wird diir.I einen Mick auf die Bmikan7arte klar. Durch den Verlust der Hauptstadt wird t«s in die Beige gedrängte Sc-ben,Heer non seinen Verbindungswegen abgeschnitten. nährend Belgrad als Ausgangspunkt der Eisenbahn nach N ch und durch leine Lage an der Donau die rückwärtigen Berbin'nn en der deutsch - äster-eichi'ch - ungarisa,en Heer- l'cherr 2'edcnli man weiter datz Belgrad an der Bah' V e n-- S a ' o n i l i licgl, so wird ohne wc tercs klar ,es!».rlb die Ententemächte letzt den ve zweif.Ilcn Eonz i-cr L a n d u na in Saloniki nrs Werk gesetzt Haber ter 'r.ilich eniem Theatercoup sehr ähn.ich siei t Mt den. sanken allein ist es eben niclt getan, man mutz auch Trup ivn da'n Haber. Ine Turiner Stampa p'ändert mit unge i-söhnliche Aairi ht' keit aus der Schule, indem sie aus sübrt. d-atz d e Loge Serbiensi das gemeinam mit Monte neorn ühec ein Hcer von tOOliao chfann verfüge, sehr be or»hlich sei, da cs weiterer 000 000 bedü umi den Ein marsch von zwei Seiten er olgreich abzuwehren. D'eic 000 WO Mann zu stellen, wäre danach den Griechen und Rumänen in Gemeinntnit mit dem B'erve band vorbehal ten gewesen Dazu ist zunächst zu bemerken, datz die er wahrte Ziffer van VOOOO zu doch aegrklsen ist. Dis 'cr b'sche Heer das heim Ausbruch des Wo'tikvcges mit 300 000 Mann anfantestt wurde, hat in d-ie'em K iegc mindestens 150 000 Mvnn Dauernerluste zu verzeichnen, und es weist heute tr tz aller Ausfüllungen günstigsteni'aNs seinen ur- sprün l-cicn Bestand aus. Nach italienischen Meldungen haben die Serben davon 100 000 Mann gegen die Bulgaren zulammengezogen und 20 00" Mann längs der Ei'en-bahn Geivi bell-Strumitza ausgestellt weil man hier einen liebevoll der Bulgaren erwartet, welche die Bahnverbin- düng Serbiens mit Saloniki unterlb-echen wollen. Die Serben können danach den Truppen der Verbündeten nicht einmal 2 o 000 Mann gegenüberstellen, und das sind auch in Anbetracht der schwierigen Terrainoerhältnisse Serbiens zu wenig, um dem Vorstoß u n d D u r ch st o tz d e r Ver bündeten nach Bulacirien und der Türkei c'nen nachhaltigen Wide-stand entgegensetzen zu können. Wdnn aber Franzocn und Engländer wirklich Neigung hätten, das Saloniki-Abenteuer fortzufetzen io kämen sie doch zu spät, und was sie nach dem Fehlschlcw ihrer Speku lativ', auf G-iechenland an Truppen Tir den Marsch nach Serinen »»'bringen können, wäre kür einen Feldzug zu wenig, für ein Abenteuer zu viel. Das erkennen auch die Times, wenn sie wehmütig erklären,: Deutschland ist ent weder seh- verzweifelt oder aber cs will auf dem Balkan nur den Weg nach -Konstantinopel frei machen. Dahinter steht natürlich die Absicht, das britische Reich in Asten und Aegnpten M bedrohen. —' In einer Beziehung können wir »>ie Times beruhigen: ««'zweifelt ist nicht Deutschland son dern anscheinend England. Was aber die Freimachung des iMges nach Konstantinopel betri st so hat das Matt recht Der Freimachung dieses We^es gilt in der Tat der neue Balkan ieldzug, und die fteie Bahn von Deutschland und der Donaumonarch'e über Bu'garien nach der Türkei wird die Einstige Balkanpolitik bestimmen. Aber auch die Vermutungen der Times in bezug auf Aegypten und Asie n sind schwe'lich aus der Luft gegriffen. Wenn En ver Pascha in der türkischen Kammer erklärt bat, datz eine Expedition gegen Aegypten möglich ist, datz sie von vollem Erfolg gekrönt kein wird, und wenn der Vor- sit-emde der Kammer Halil Bey hinzu'ügte, datz die Ge schütze, die an der Donau domne-n rinne wtclchigen Abschnitt des Krieges nach dem Balkan tragen, datz das Ergebnis des Weltkrieges in der Errichtung der mächtigen Staatengruppe bestehen wird sdcr Bierbund DeuVch'and, Donaumonarchie Bulga-ien Türkei), die von der Nordsee bis zum Indischen Ozean den englischen E'gennutz in Schach halten wird so mag dieser Donner und diese Zukunftsmusik den um ihr Imperium von ehemals bangenden Briten aller dings unhciml-ch in die Ohren dröhnen, sie daran gemah nen, datz das Gebäude ih'or Weltherrschaft von der Nordsee bis zum Indischen Ozcan in allen Fugen wankt. * vulgarien in bereit! Die Redakteure der bulgarischen Matter begrüßen den neuen Oberkommandonten Zekow zu seiner Ernennung!. Zn der Unterhaltung mährend des Empfanges sagte Zekow: Zn jeder Minute können wir unsere Mtion beginnen, so l ver amtliche Hsiegsberichs von beuter » > Großes Hauptquartier, 12. Oktobervorm. westlicher Kriegsschauplatz. Nördlich von Arras setzten die Franzosen ihre Angriffe fort. Zwei Teilangriffc gegen die von uns am 8. Oktober südwestlich von Loos znrückeroberten Gräben wurden abgewiesen. Starke Angriffe gegen die Front von nordöstlich von Souchcz bis östlich von Neuville brachen slellcnweise unter sehr erheb lichen Verlusten für den Feind zusammen. Nur an zwei kleinen Stellen gelangten die Franzosen bis in unsere vordersten Gräben. Auch in der Cham pagne endeten französische Angriffe beiderseits Tahure mit dem rmpfinülichsten Rückschläge für den Feind. Trotz starker Artillerievorbereitung vermochte er gestern abend nirgends einen Geländevortcil zu er ringen. Seine Versuche, heute früh au derselben Stelle durchzustohen, scheiterten ebenfalls. «vestlichrr Kriegsschauplatz, hreresgrupp» te» Gcn»ralf»1Smarlchalls von Hindenburg. Auf der Westfront von Dünaburg führte unser Angriff zur Erstürmung dcr feindlichen Stellungen westlich von JNuxt in 2'/« im Frontbreite. Drei Offiziere, 3l>7 Mann sind gefangen genommen, ein Maschinengewehr ist erbeutet. Russische Gegenan griffe wurden abgeschlagen. Heeresgruppe des Generalfelümorschalls Prinz Leopold von Sapern Nichts Neues. Heeresgruppe des Genrrals von Linflngen. Die feindliche Kavallerie bei Jeziercy räumt das Feld, Die Laae bei den deutschen Truppen des Generals Grafen Bothmcr ist unverändert. Salkao-Hrirgsschauplatz. Auf der ganzen Front machen unsere Vorwärts» bewegungen gute Fortschritt-. Stadt und Feste Semendria sind gestern von unseren Truppen genomnicn. Oberste Heeresleitung. oicl wivd in jeder Stunlde des Tages gegen uns verbrochen Alles hängt von uns ab, w i r w e r d e n dieMelt nicht lange warten lassen. D-cr Wind hat schon längst zu unseren Gunsten sich gedreht! unsere Segel sind gespannt, sodah die Abfahrt nicht verzögert wird. Ein bulgarische, Ultimatum an Serbien? Aus zuverlässiger Quelle wi'd nach einer Kopenhagener MsM-nng der Voss. Ztg. bestätigt datz Bulgarien Serbien ein Ultimatum überreichen wird über die Abtretung Mazedoniens, bevor es Serbien formell den Krieg erklärt. ch v!e neue Negierung in Sriecsteniand. Der e rst e R e g i e r u n g s a k t des neuen Kabinetts Zaimis besteht in der Zurücknahme sämtlicher der K:nu mer unterbreiteten Gesetzentwürfe des Kabinetts Venizchos. Ohne Abänderung wu.ben die von der Gunaris-Regierung bereits vorbereiteten Gesetzentwürfe vom jetzigen Kabinett der Kammer neu unterbreitet. Tin Gesetzentwurf Denize- loS' über einen Krieg skredit von 200 Millionen Drachmen war, wie sich jetzt hcrausstellt ohne vor herige Sanktion des Königs der Kammer unter breitet worden. Stürmische Kundgebungen für Kömg Konstantin. Vkoch dem Berliner Lok.-Anz. wurden dem König von Triechen'and Lei einer Fahrt im offenen Auto durch Athen jubelnde Sympathiekundgebungen darge- bracht. Es herrscht allgemein die Ansicht, daß dos Volk zumzweitenMalevoreinemblutigenKrieg gerettet worden ist. (W. T. V) England zettalt eine reg ernngsseindliche Bewegung auf Kreta an! Die Südslawische Korrespondenz meldet aus Athen: hier rui'en gewisse Nachrichten aus Kanea grotzen Eindruck hervor, di« über den Beginn einer ftarken separati stischen Bewegung aus Kreta berichten. Schon vor mehreren Monaten zeigten sich die Anfänge einer solchen Bergung auf dcr Insel. Seit der Wiederernennung Veni» ze'os' zum Ministerpräsidenten schien die Bewegung er loschen zu sein, sie lobt aber jetzt wieder auf. Zn Kanea fand eine Versammlung der einflutzreichsten Männer Kretas statt an der auch Abgeordnete der Kammer teilnahmen. Die Abgeordneten bemühten sich die Versammlung zu Über zeugen datz die Frage der Dezentralisation der Athener Regierung überlassen werden Müsse, die für ganz Griechen land ähnliche Neuerungen plane. Die Versammlung be harrte jedoch auf de- Forderung nach der vollständigen Selbstverwaltung Kretas. In hiesigen politischen Kreisen glaubt »nan Beweise da ür zu haben, datz die separatistische Bewegung auf Kreta ein Werk Englands ist, dessen Machenschaften seit dem Rücktritt Denizölos' besonders fühl bar werden. (W. T. B.) * kinsiellung der Tsuppenlanaungeir in Saloniki. Nach der Kreuz-Ztg. verlautet aus zuverlässiger Wie ner Quelle, datz die Truppenlandungen in Saloniki ein gestellt wurden. Die von Saloniki nach Norden führen den Bahnen leien deshalb von griechischen Truppen besetzt worden, weil man sie gegen alle fremden Mächte sichern wollte, also gegen die Ententetruppen. (!W. T-B.) Dfe Alliierten in Saloniki. Das Reutersche Bureau müldet aus Athen: Das Hauptquartier der Alliierten ist in drei Hotels in Saloniki untcrgobrächt. Truppen aller Waffengattungen sind gelandet und lagern ausserhalb der Stadt. Der italienische, französische und russische Militärattache find nach Saloniki abgereist. Nach der Auslegung der letzten Tage ist die Stimmung wieder ruhiger, nur im W>lLe herrscht noch Unruhe. (W.T. B.) Eine englische drahtlose Stwthon in Saloniki? Die Köln. Ztg. msldet aus Saloniki: 30 englische Me chaniker, die mit General Hamilton zusammen aNkamsn, errichten im Hafengebäude eine Station Mr drahtlos« Telegraphie. General Hamilton will nächstens nach Ni'ch reisen. Me Wegsketze In bumänl-n. Nach einer Mjeldung der Morning Post aus Buka rest vom 9. ist in einc^ Dersammjlung von Mitgliedern dcr Kammer einstimmig eine Entschließung angenommen worden, in welcher die Regierung ausge.fordert wird die deutsch «Propaganda zu unterdrücken md die Armee zu mobilisieren. (W. T. D.) * Aufgeben ärr varüan>llrnun»esnrdmenz. Der Londoner Korrespondent des Secolo meldet über die müss'iche Aufgabe der Dardanellenunternehmung: Ihm den Anstrengungen Deutschlands und Oesterreich-Ungarn« egen Serbien ein Gegengewicht zu gehen, würden jetzt, nachdem auf Griechenland nichtmehr zu rech nen sei, wenigstens 300 000 Mann in Mazedonien not wendig sein. Bei einem gemeinsamen Vorgehen des Wer verbandes sei dies für ihn sicherlich keine Unmöglichkeit. Nur könne es bei der klassischen Unentschlossenheit und dem Mangel an Vorbereitungen, unter denen der VierverLand zu leiden scheine, Monate erfordern, um eine derartig hohe Truppcuzahl aus verschiedenen Hauptstädten nach der bul« garisclKn Grenze zu werden, sodaß die Entente Gefahr laufe,, zu spät zu kommen und dieHinopferungEerbien» bereits unwiderruflich vollzogen sein würde. Um Serbien rasch oder wenigstens verhältnismäßig rasch mit bedeuten den Kräften zu Hilfe kommen zu können, gäbe es nur einen Ausweg, nämlich den, von den Dardanellen alle verfüg baren Truppen wegzunehmen und sich dort defensiv zu ver halten. Nur so könnten Frankreich und .England sofort mit bedeutenden, gut ausgerüsteten und kriegstüchtigen Kräften nach Mazedonien gelangen. Die Aufgabe de« Dar- banellenunternehmens könne erhebliche Vorteile bringen und zur Vermeidung schwerer und schmerzlicher Ueberraschuw- gen beitragen. (W. T. B.) Aufsehenerregende Erklärung der General» dAmfld«. Der Franks. Zeitung wird aus Budapest berichtet: Nach einer DujSarester Meldung des Az Est erklärt« Genera! d'Amade auf der Durchreise von Bukarest nach Jassy einem
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