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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 27.12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191512278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19151227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19151227
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-27
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'M Nr. 300. pe^kl»«» fr«! I». yox» »I«r!«l- Mrüch t.« MI., »»..«Ich 74 Vf«. eechiü>t«I,ltchm»«nM!a,,,stn- »««, »It ... S»-".- u»» 5«4,rtos«n. U«f«r» Iril-ir ua» f»»I» »Ui p.stanstalt,» ua» Vr!»f!rL,«r ,«»««>> »»st«!!»«,»» »»«,»,»». mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblaü. Sprechstun-, S,r NeöakN»« mit siumahm, »,r Sonntag, nachmittag, 4—S Uhr. — L«l»gramm-fl-r,ff«: Tageblatt flu,«rzg»btr-». Zrrnsprrchrr L3. für «nverlaagt ,lng«fan-t« Manuskript, kann Srwühr nicht g«l«Ist«t w»r-»n. Montag» äen 27. Dezember tStS. /luer Tageblatt Mnzeiger für das Erzgebirge -, 4 . L.» , - ar» . »»nstnz«i,»a»!.fp«t»a,»»»>!lltz» ^»».- — - - - ' v»rm!U«,,. 10» p»«l», !» «ich .»««t« ,«» «rjch»!mm«.»»V »M <«wühr ,!cht ,»l«tstil »«r4«>^ «»an -I» stuf,»»» 4»» durch,,rnfpr»ch«r »rf»I»t »,»r »« Maa.fkript »Ich! 4«uMch!»»,«» tst. 10. Jahrgang Nur kleinere Gefechte an allen Fronten. El« Protest Griechenlands. — Musteilnng Persiens! — Rücktritt Msquiths und Greys! — S510S- Mann englische Gefamtverluste. — Vie neue Mocoua-Note. — Safonow über öle Lage. kille (veidnacdlrrelle ller ?aprler. Der Papst rmhm am Donnerstag die Glückwünsche des Kardinalkollegiums entgegen. Der Kardinal Raini- tellt übermittelte als Dekan des Kollegiums eine Glück- ivunschadresse. Ter Papst antwortet« in einer Ansprache, in der er u. a. ausführte, daß auch in diesem Jahre ?ine trübe Wolke die glückselig« Weihnachtsfeier, der hülle. In der Tat, sagte der Papst, wenn wir 'msere Blicke nach benachbarten und fernen Gegenden wenden, sind wir von dem Anblick dieser Men sch« n sch lüch terei erschüttert. Und wenn wir inr vergangenen Jahre unter ähnlichen Umständen die Ausdehnung der Wirkungen des furchtbaren Streites be dauerten, so müssen wir heute die maßlose Hart näckigkeit bellagen, die durch mörderische Vor kommnisse noch verschlimmert wird, welche aus der Erd« ein Hospital geinacht und den anscheinenden Fortschritt der Zivilisation in eine Rückkehr zum Anttklerikalismus umgcwandelt haben. Als wir im Augenblicke der größ ten Erschütterung der Weltgeschichte zur Negierung der Kirche berufen wurden, gaben wir uns der Hoffnung hin, daß unser guter väterlicher Wille nicht ohne Frucht für unsere unglücklichen Kinder bleiben werde. Leider aber war dies vergeblich. Während sechzehn Monaten fest in der Versorgung unseres barmherzigen Zieles aushorrend, sahen Wir, daß unsere Tätigkeit zum größten Teile unfruchtbar blieb, und obgleich unsere Stimme sich vornahm, nicht zu schweigen, bis sie einen Widerhall in Weniger harten Herzen gefun den, sahen wir, wie sie allzu häufig ins Leere fiel. Jeder Wille, jede Absicht, jedes Ideal -erbrach im Ge genteil an widrigen Umständen, und auch in dieser Hin sicht muß man erkennen, daß wir wenig oder nichts vermocht haben. Gleichwohl ist unsere Zuversicht nicht erschüttert. Wir hegen im Herzen als Apo, stel der Völler eine große Hoffnung. Wenn der Mensch sein Herz härt macht und der Haß wütet, wenn Feuer und Schwert rasen und die Well von Waffen und Weh klagen widerhallt, wenn die Entwürfe der Menschen sich als trügerisch erweisen, dann zeigen uns der Glaube und die Geschichte als einziges Hell die flehende AlL- nracht, di« Mittlerin aller Gnaden, Maria. kln sorinellel gttecdlrcller Protest. Daily Ehrontcle meldet aus Athen: Die griechische Regierung verfaßte einen neuen Protest gegen die Ueberschreitung der Grenz« durch die bul garisch« Arme«. Vie tat die» lediglich zur Begrün dung ihrer Neutralität. Andererseits erhielt die grie chische Regierung nach ihrer Meinung hinreichende Bürg schaft dafür, daß die besetzten Gebiete nach dem Ende des Krieges an Griechenland ungeschmälert zurKckerstattet werden. L Bittere «orte de» griechischen Vttnifttrpräsiventcn über den Bterverband. Ter Korrespondent des Daily Ehronicle, Donohoe, hätte eine Unterredung mit dem griechischen Minister präsidenten SkuludiS, der sich in besonders bitteren Worten über die Alliierten beklagt«. In der letzten Zeit, sagte der Ministerpräsident, sind wir behandelt worden wie ein unterworfene» »olk. Di« griechische Ne gierung ist di» zur äußersten Grenze der Freundschaft, die noch mit Neutralität vereinbar wär, gegangen, und trotzdem ist dieser Tage «in« der Entente-Gesandten zu mir gekommen und hat mir in unverschämten Worten erklärt, daß die Regierung di« Versprechungen, di« unser König gab, gebrochen habe. Da» wär unwahr. Ich White sein« Worte al» Beleidigung, sägt« ihm da» und warf ihm seinen schriftlichen Protest vor die Füße. Jetzt stehen wir «iner noch schrecklicheren Frag« gegenüber. Wie sollen wir verhindern, daß unser Land mit Blut überströmt wird. Eine Partei der Krieg', führenden ist schon da, die andere Wird rasch kommen. Die Deutschen und Oesterreich« können jeden Augenblick cinrücken. Genau genommen haben sie da» volle Recht, da» zu tun, da den Alliierten der Zugang zum Lande gestattet worden ist. Die Mittelmächte können ihren Verbündeten, Bulgarien, mit sich bringen. Ich sehe e» kommen, daß Griechenland durch Kriegsgreuel 'Der amMLe isnegrverlcdi von beule!' I— 1 Großes Hauptquartier, 27. Dezember vorm. westlicher Kriegsschauplatz. Ein von -en Franzosen nordöstlich von Neuville vor unserer Stellung gesprengter Trichter wur-e von uns besetzt. Eine feind liche Sprengung auf -er Eombres-Höhe richtete nur geringe Sesihädigungen an. Sonst keine Ereignisse von Sedeutung. Gestlfcher u. Salkau-Kriegssihaupla tz. Nichts Neues. Oberste Heeresleitung. Verwüster wird, uur well die Alliierten grobe diplomatische und militärisch« Fehler be- gangen haben. SkuludiS sprach sodann di« Hoffnung au», daß Griechenland ein Einfall der Bulgaren erspart bleiben möge. — Der Daily Ehronicle bemerkt zu dem Interview: Tie plötzlichen Wandlungen in der griechi schen Politik hätten «S den Alliierten geradezu unmög lich gemocht, mit Griechenland zu verhandeln. (W.T.B.) Griechenland und Vie albanische Aktion Italien». (Meldung der Ligence HavaS.) Griechenland beauf tragte seinen Gesandten in Rom, bei der italienischen Regterung einen freundschaftlichen Schritt zu unternehmen, um Umfang und Ziel der italieni- Unternehmung bei Valvna kennen zu lernen. Die italienische Regierung gab die besten Versicherungen ab und erbat sogar die Mitwirkung Griechenland», um das begonnen« Werk zu einem guten Ende zu führen Nach Blättermeldungen Werden die Verhandlungen zwi schen beider. Regierungen fortgesetzt. Es besteht Einig keit darüber, daß die bis zum heutigen Tage von Grie chenland erworbenen Recht« in der Gegend von Dalona sichergestellt Werden müßten. (W. T. B.) Bulgarisch-griechische Verständigung. Ter bulgarisch« Ministerpräsident RadoSlawow empfing, wie aus Sofia gemeldet wird, den Führer dec Agrarier Ttmitrow. Radohlawow erklärte, di« griechische Regterung werde ein« Landung in Kavalla nicht zulassen und habe hiervon bereits die Re gierungen der Verband-Mächte verständigt. Die bulgarische Armee wartet. Ter frühere bulgarische Minister Malinoiw er klärte «in«»» Vertreter der Agence Havas einem Tele gramm aus Sallmikt zufolge: Wir ihaben die Franzosen und Engländer bis Ader die griechische Grenz« gejagt. Ls hängt ausschließlich von Griechenlands Hal tung ab, ob der serbischen Tragödie ein neues Drama oder ein« Komödie folgen wird. Die bulgarische Armee wird die Haltung Griechenlands abwarten. Jedoch wer den wir Bulgaren die Waffen erst mit dem allgemeinen Frieden niederlegen. , Veröffentlichung serbischer Dokumente. In den nächsten Tagen ist die Ausgabe einer Samm lung von Dokumenten des serbischen Ministeriums des Weußeren zu erwarten, die den in Ntsch erbeuteten Staatsarchiven entnommen wurden. Aus den serbischen Akten geht die Urheberschaft und Mtüvisserschaft der serbischen Regierung und des Belgrader OffiziersvereinS, sowie des serbischen Kronprinzen an dem Mord in Serajewv hervor. « klne verttauenritunllgebung üer kumänlrcven 5enair. Aus Bukarest wwd gemeldet: Der rumänische Senat sprach dem Kabinett Bratianu trotz heftiger, wäh rend der Abvetzdebatte gegen da» Kabinett gerichteter Angriffe gestern mit großer Mehrheit sein Vev- trauen aus. Für den Standpunkt der liberalen Dissiden ten ist es bezeichnend, daß Doma Stellian, der früher in scharfer Rede forderte, daß Rumänien sofort gegen die Mittelmächte eingreife, jetzt doch die Regierung fei ne» Vertrauen» versicherte. Maicghiloman und seine Partei hielten sich von der Abstimmung fern. Von den 97 Mitgliedern des Senats stimmten 72 für die Ne gierung und 16 gegen sie. S Mitglieder entzogen sich der Abstimmung. Der Laut WS König». Wie «ine wettere Drohtmelduug au» Bukarest be richtet, empfing der König ein« Abordnung des Se nats, die ihm di« Antwort auf die Thronrede überreichte. Ter König hielt bei dieser Gelegenheit eine Ansprache, in der «r u. a. sagte: In den Zetten schwe re: Prüfung, die-vir durchmachen, ist die Einigkeit aller Herzen und aller Arbeitskräfte die sicherste Bürgschaft, daß die großen Interessen Rumäniens mit Weisheit und Kraft verteidigt Werden. Einig in demselben Gedanken mit meinem Volke begrüße ich mit Freude und Vertrauen den Entschluß de» Senats, der meine Regierung unterstützt, damit wir die un» obliegende groß« Ausgabe zu gutem Ende führen. Mir können uns mit Vertrauern auf di« Armee als auf eine mächtige Grundlage stützen, die immer aus dec HM ihrer Mission sein Wird. (W. T. B.) * v!e Kämpfe an ller SMtlrGen fs-nt. Ein« Meldung des TempS aus Rom ergänzt die frühere Meldung über Kämpfe zwischen den Engländern unter Oberst Gordon und Arabern in der Gegend von Matruhi, östlich Tripolis dahin, daß So Hum infolge der Angriffe arabischer Aufständischer von der Gar nison geräumt werden mußte. Verstärkungen seien unterwegs. (Sollum liegt an der äghpttsch-trtpolitani- schen Grenze in der Nähe des Meeres.) Aufteilung Perstm»? Ein Dellgrem« v<» Zaren AeMinanv. Zar Ferdinand von Bulgarien richtete von Priz ren, wo er sich am 18. Dezember auf seiner Reise durch die eroberten Gebiet« aufhtett, da» folgende Tele gramm an den Ministerpräsidenten RadoSlawow: Vom Fuße der ungeheuren Mauern de» schneebedeckten Schargebirge», au» d«m Wunderschönen Prizren, da» fest in der Hand meiner Truppen ist, sende ich einen Jubel gruß und preise Gott und den bulgarischen Ungestüm. - Aus Anlaß der Einnahme von Doiran richteten di« dirt geborenen Bulgaren Telegramme an RadoSlawow und Schekow, in denen sie ihr« Freude darüber aus. drücken, daß die Heimat IefarowS, de» ersten bulgarischen Schriftstellers des 18. Jahrhundert», und de» Archiman. driten Theodosius, de» Gründer» der ersten nationalen Druckerei, befreit sei und mm «tuen untrennbaren Teil de» Vaterland«» bilde, stv. r. v.) Viitvrul meldet aus Petersburg: Zwischen der eng lischen und russischen Regierung Werden Verhandlungen über eine Aufteilung Persien» geführt. Beide Staaten wollen Persien annektieren. Rußland wütd« den Norden und England den Süden Persien» erhal ten. Di« Annexion soll unter dem Vorwande, daß di« Türken und Deutschen in Persien Agitationen treiben, binnen kurzer Zeit erfolgen. Ta» Ende de» LardaneNenmtteknehmen»? Sicheren Nachrichten zufolge beschloß England den Abbruch der Dardauellenoffenstv« aus Vorschlag Lord KitchenerS, nachdem dieser drei Tage in Mudro» und zwei Tage am Nordflügel von Anaßorta selbst gewellt hatte. Wofür die fvetg«wvrdenen etwa acht englischen Divisionen, au» denen während der letzten sechs Wochen eine Reihe von Bataillonen schon herausgenommen wa rm, um «ach Saloniki geschafft zu werden, jetzt v«.
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