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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 30.10.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191610308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19161030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19161030
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1916
- Monat1916-10
- Tag1916-10-30
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Montag, üen 30. Oktober ISIS Nr. 253 :MlUtWUWkWmM Soldaten vor. wurde Eigentum ner dem , . .. Straße geraubt. In Bacsfaln wurde Benedek Mthalh, de» die ihm in rumänischer Sprache gestellten Fragen nicht be antworten konnte, auf Befehl eines Hauptmanns erschos sen. Der Fmu Köpe Kato wurde sämtliches Vieh fori» genommen, ohne daß MM ihr einen RequistttonSschein au»- stMe. Als sie sich darüber beschwerte, wurde sie auf Befehl der Offiziere dermaßen geschlagen, daß sie nach we nigen Tagen starb. In Cermatfaln wurden Läden und Privatwohnungen vollkmnnwA auSgepl lindert. So wurden z. B. aus dem Geschäft des Rubin Krause sämtliche wertvollen Ware« auf vier Automobilen forttranSportiert. (Amtlich). Großes Hauptquartier, SO. Oktober vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. Front deS Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht Auf vielen Stellen der Front nördlich der Somme la- von «ns restlos erwidertes feindliche- Feuer. Bei einem Angriff auf der Linie LeSboeufS—Morval getan es dem Gegner, seine EtnbruchSstellen in unserem vorder ste» Grabe» östlich LeSboeufS nach Süden in geringe, Ausdehnung zu verbreitern. An allen anderen Punkten, aü welchen er durch unser Sperrfeuer hindurch vorwärts kam, wurste er blutig ab gewiesen. Auf dem Güdufe» der Somme wurde da» Gehöft La Maisonette und die sich von j dort nach BiacheS hinziehenden französischen Stellungen i in frischem Angriff durch das auS Berlinern und Branden- E bürgern bestehende Jnfanterieregt. Nr. 359 gestürmt, die! durch Beobachtungsfliegev vortrefflich unterstützte Ar tillerie wirkungsvoll vorbereitet hatte. 412 Gefangene, darunter 15 Offiziere, sinh eingebracht. Front des deutschen Kronprinzen. An der Nordostfront vo» Verdun hielt da» Geschütz feuer am Oostlicher Kriegsschauplatz. Front des General- Prinzen Leopold von Bayern. W« russischer Masftnstnrm durch stärkste« Mnui- tionSeinsatz vorbereitet brach westlich von Pnstohttz und bald darauf auch Mich von SteKvdw Lese» Unsere Stellungen vor. Beide Angriffe scheiterte« im! Mbv wdhrfeuer unter VAtigen Verluste». Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl. K« von Waldkarpathen und südlich enschlietzeuddm »ugarisch-runiäuiMen Grenggevirge herrschte, abgesehen von Patrouillentätigjkeit, Hei regnerischem Wecker Ruhe. Südöstlich des Roten-Tirrm-PasseS wurde» Erfolge hannoversche» und nwckSenSnWschnp Aägrr vom Vortage erweitert. Au den letzte« «tmpfen in dieser Gegend sind 18 Offiziere und Wer 78» «an» MauW» zurückgefüihrt worden. Südwestlich de» SeurdnLPassdS Haden die »nm», ne« «ine unserer Heide» Kolonne« kuriichgedväu-t. Balkan-Kriegss^auplatz. Front des GeneralfeldmarschaUS von Mackensen. An der Nord-roHrAdscha Götzen unsere «erfolOttn-s- aHteilungeu in Fühlung mit rnssifcher Ynfanterie n«d Kavallerie. Mazedonische Front. Rach starker Artillerievorbereitung griffen gestern mehrmals serbische und französische Truppe«, an der Lerna, zunächst in schmalen, dan« in breitere« Ab, schnitten die deutsche» und »ulgarischen Stellungen an. Im Sperrfeuer nordöstlich von »eljefelo durch Vegeu- stob mißlangen Kindliche Angriff« vollkommen. LHenfo vergeblich vlieH-rr Borstötze des Mndas bet «Male und Gradesuiea. Der erste Geweralquarttermetstel (W. T. B). Ludendorff. IIIWWMMI1W!IIIIMlIIIIII!I!MII»III>I1IIIttM ffinckenburg «nü Luae>aoM über üle ^rlegrIüge.L Die Wiener Neue Freie Presse vrröfsentlicht eine Unterreduug ihre- Berliner Mitarbeiter» Dr. Paul Gold mann mit Generalseldmarschall von Hindenburg und mit General Ludendorff. Auf die Frage «ach per Kriegslage «widerte Hindestburg: ES steht so günstig wi, nur mögli ch. Alles wird Wetter gut gehen, aber die Dauer U's Kriege- hängt von unsere» Gegnern ab. Es ist mS g - lich, daß da» Jahr 1917 di- Sntschei- run-Skümpfe brirs-t. Ich weiß nur, daß wir den Krieg durchkämpso« werden bi» -Ur Ent scheidung. General Ludendorff fügte hinzu: W i r denken üicht an Frieden. Wir sind entschlossen, krn Krieg wetterzusühren. Auf den Hinweis, daß in Oesterreich-Ungar« die Stimmung gut sei, daß aber doch c as Euch des Kriege» herbeigesehnt werde, erklärte Hin denburg: Das kann ich Wohl verstehen, da» Ende deS nriege» wünsche« wir alle. Da» österreichisch-ungarische iolk hat in diesem Kriege seine volle Pflicht getan, aber ' och ist die Zeit der Erfüllung noch nicht gekommen, «och üssen chuo Opfer gebracht werden, damit die bi-herlgen cht vergeblich seien. Ludendorff fügte hinzu: Sagen Si chren Freunden in Oesterreich, daß jeder einzelne, ob Zoldkt oder nicht Soldat, sich durch die Tat oder Gesitt ung i« de« Dienst de» Krieges stellen muß, um ihn sieg- -ich zu beenden. Im wetteren Verlauf der Unterredung ußerte Hindenburg, dafür, daß die russische» Masse« sich rschöpfen, sorgest vor allem tzie russische« Heerführer. Wir mibe» uns vor der großen Zahl der Russen niemals ge- ürchtet, wir kennen keine Uebermacht. Ludestdorff er härte: Uebermacht und Gefahr existieren nur für den Schwachen. Ein fester Wille schafft sich sein Schicksal elber. Es gibt kein Verhängnis. Hindenburg wieS dann vorauf hin, daß die Zett des Munitiostsreich» tums in Rußland jetzt bereit» vorüber sei und das bevorstehende Zufrieren der Häsen von Archangelsk und Wladiwostok die Auffüllung der Bestände noch schwie riger machen wird. Auf eine Anspielung auf die vielfach verbreitete Meinung, es sei Hindenburg- Programm, den Krieg nur im Osten zu beenden, antwortet dieser mit der Erklärung, daß djie Entscheidung ebensowohl im Osten wie in» Weste»» gesucht werden könne, je nachdem die Er cignisse da oder dort günstigere Vorbedingungen für sie schaffen. Bon einer Verkürzung der Westfront könn^ nicht die Rede sein, führte der Generalfeldmar schall noch Wetter auS und sagte: Unsere Front im Westen steht bombenfest, und wenn auch die Gegner mit ihrem riesigen Aufwand von Artillerie und Munition hier und da ein wenig Boden gewinne«, durch kommen sie «le. Sie köw«en stoch 30 Jahre an greisen, wenn sie Menschen genug haben. Die Franzosen zeigen im gegenwärtigen Kriege eine große Zähigkeit, aber sie rotten sich selbst durch diese Kampfesweise auS und auch ihre Zähigkeit wird ihnen nichts nützen, weil sie schließlich nicht mehr «a sein Werde. >as französische Volk dankt die» Schicksal vor allem den Engländern. Wenn die Engländer im Frühjahr eine neue Offensive in demselben Stil verlangen, so werden sie Frankreich um den Rest seines Heeres und damit sein-or LolkSkraft bringest. An dem Urteil über den Wert der nilitärischen Leistungen Englands wird auch dieser Krieg wenig ändern, namentlich die große« englische« Strategen nd auch diesmal «u-geblieben. Ueber Rumänien sagte indenvurg: Die Rumänen gehen zurück und bekomme» re« Zahltag. Ich habe ihr L-Sgehe« begrüßt, den» so sind wir au» dem Stellungskrieg herausgekommen und Unten endlich wieher einmal zu frischen, fröhlichen Ope- tienen übergehen. Hindenburg erwähnte aum, daß er tt dem KriegSbegin« nur einmal sieben Tage Urlaub ae- » Emen habe und äußerte, für die Widerstandskraft sei die Hauptsache der Schlaf. NumSnlenr NelrUstt un^ üle Neutralen. Ein Teil der Pariser Presse aibt sein lebhafte» Miß vergnügen über die Haltung der französischen Regierung kund, die dem Parlament und der Bevölkerung beharrlich die ernste Lage Rumänien» verschweigt. TlSmenceau for dert Briandi auf, unumwunden mit der Wahrheit heraus- zurücken. Der Fachkrtttker Oberstleutnant PriS bält einen weiteren Widerstand in der Walachei für aussichtslos unh rät der rumänischen Heeresleitung, durch die Räumung die se» Gebiete» und Anlehnung der rumänischen Strettträfte an die russische Armee zu retten, was zu retten ist. Der TempS, der Malin und ha» Journal befassen sich mit der Rückwirkung deS rumänischen Mißgeschicks auf die Haltung der neutralen Staaten. Der Temp» fin det, daß man in Washington merklich kühler gegen die Ver bündeten geworden ist, und geht in seinem Unwillen hier über so wett, Wilson die Führerschaft über die Neutralen abzusprechen, die an Norwegens!) übergehen sollte. Das Journal erklärt au» denselben Gründen da» Abflauen der Bentzeltstenbewegung und die Entspannung tn den hunäqn zwischen den Verbündeten und dem Kabinett LambroS. Die Bestialität der Rumänen. Au» Siebenbürgen werden weitere schwere Ausschreitungen und verbrechen gemeldet, die von rumö- mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Zurr Sonntagsblatt. NäAUiWAW »ÄN «»»chsinn-, -e, «e-ak-on oste Maoo-d»» »W vochmlRo^ 4-0 Nh». — «st-»»spwche, «. KMM r«' st" l > ' «oouttst»» Koo «-öd» »4t -stecket o>,,e«o. n. Jahrgang. französische Zlellungen sNIich Her Somme gestürmt Hkaörnbvik- ua- Lu-en-orff über öle Lage. — Fortschritte aa -er Siebeabürgischea Zroot. — Eröffnung -es bulgarischen Parlaments -vrch eine Thrsare-e. — Vie französische« Verluste au -er Somme. Seaeralleutuaut so« Steku zu« preußischen ttrlegsminisler ernannt. — To- -es stlkegerhauptmanns Voelcke. ! Nischen Soldaten während ihre» dortigen Aufenthalte» ver übt worden sind. S. und k. Zivtlkommtssars haben während I der letzte« Tags in Kronstadt und dem benachbarten Ort Zeiden u. a. da» folgende festgestellt: Kaufmann Daß, Georg Deppner, Georg Deck »nd Frau Gärtner Binder wurden ermordet und viele andere mißhandelt, well sie sich ihrer Beraubung «nd der Plünderung ihrer Häuser widersetzten. Zahllose Fälle von Vergewal tigungen von Frauen «nd Mädchen sind erwiesen. Viele GeschästSläden und Privatwohnungen wurden auS- geräumt, Waren und Einrichtung-gegenstände mit Wa. gen und Aqtortzobilonl forttranSportiert. In Pedrosentz kamen zahlreiche Ausschreitungen rumänischer Dem Maschinenschlosser Lauren- Gtano» im Werte von 3000 Mark genommen, sei- Frau ein goldener Ring vom Finger gezogen, Bäckermeister Riezto Uhr und alles Bargeld auf offen« Die türkische« Heldentaten kr der Dobrudsch«. Die Konstantinopeler Blätter Veröffentlichen Üb« dir hervorragende Beteiligung der türkischen Truppen an den Kämpfen in der Dsbrudsch« eingehende Berichte. Danach gelang es den Türken, obwohl st« vor sich auf der Linie Con- stantza—Tschernavoda russische Kräfte hatten, die vom 22. bis 25. Oktober jede Nacht Verstärkungen von je ein« rus sischen Division erhielten und sodann noch durch die achte rumänische Division verstärkt wurden, durch wirksames nr. üllertefeuer den Widerstand zu brechen und schließlich kurch einen heftigen Angriff, dem ein unerschrockener Bajonett dampf folgte, auS ihren stark befestigten Schützengräben zu, werfen. Trotz ihrer Ermüdung wiederholten die türkische« Truppen mit frischem Schwung den Angriff, verfolgten dq» Feind und zogen vormittags in die Stadt Medjtdia ein. Es gelang ihnen, den Feind auf der ganzen Linie nördlich der Eisenbahn zu werfen. Ein anderer Teil der türkische« Truppen, der beauftragt war, dem in der Richtung Tschev» nawoda noch Widerstand leistenden Feind auf den Ferse« zu folgen, setzte mit den verbündeten Streitkrä ten während des ganzen 24. Oktober den Angriff fort, besetzte abend wichtige, östlich von Tschernawoda gelegene Höhen und zog, ttachdem eS ihm gelungen war, in diesen Kämpfen eine ru mänische Fahne und 18 Maschinengewehre zu erbeuten und zahlreiche Gefangene zu machen, am Morgen de» 25. Ok tober mit den Verbündeten in Tschernawoda ein. (W.L.B.) * * * Airr -es brilgalkchen Tdronrrae. (Meldung der Bulgarischen Telegraphen-Agentur). I« her Thronrede des Zaren der Bulgaren, mit deren Ver lesung Ministerpräsident RadoSlawow die dritte or dentliche Tagung der 17. ordentlichen Nationalversamm lung eröffnete, heißt es u. a.: Rumänien hat am 27. August v. I. der verbündeten österreichisch-ungarischen Monarchie den Krieg erklärt und zu gleicher Zeit durch Beschießung unserer Donaustädte Bulgarien angegriffen. Die» Vor gehen Rumäniens hat mich gezwungen, unser« tapferen Armee den Befehl zu erteilen, in Rumänien etnzudringen. Mit ungestümem Drang und beispielloser Tapferkeit haben unsere Armee und jene unserer Verbündeten die feindlichen Truppen tn der Dobrudscha besiegt, sie nach kurz« Zeit zu» Ohnmacht gezwungen und dadurch unseren tn Sklaverei schmachtenden Brüdern Befreiung gebracht. Die Bemü hungen, welche meins Regierung im Einvernehmen mit den Vertretern der Nationalversammlung anwendet, um die Verpflegung der Armee und Bevölkerung sicherzustellen, haben beretts ihre Früchte gezeitigt. Meine Regierung wird Ihnen zur Genehmigung vorigen: ein dreimonatige» Bud» getprovjsorium 1916 und da» Budget für 1S17, sowie vor» kagen betreffend Maßnahmen, wÄchc wft hem Kriegsbedarf
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