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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 13.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191806138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180613
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-13
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Nr. 166. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Donnerstag, den IS. Junt ISIS. von Vr< ser«r «ach sch, tt gen! «b geUnd« Stadtg erklärt slchttgr des N« und de Gottho D« zeltung folger ' Reich in Lu» der vor berufen war fri den Nr »e 16. Zu dorfffp> Fünkch, Gelege: darzub SaMml entgege prach Spende bürg, für die Sammc inner die für jeder <- >- rem < 'akett ertr der re t. Ar ^en hie te du: Pe Derr S --oldl mlsch :it de '.enkt l Mo oer Mö dank > gangen. Ap gelangt film „s und Lei zur Auf dramen, palast i überall werden ihrem ' Das Pu Zusamn Noa al« bewund alles bi, lung sp entrollt haben r Film gk Publiku in Aue Lot Sächs. L zogen: « 1835S : 91072 84105 : 78118 9 Ein richten r Sack M einer M den sol! einem ö dein Vk> kensretcr tung vo M. Heercvbl rische L gegen ei Ziehung Kultus Leitung Weisung rtsternni Diese v i» milit uird so men, so» sittlichen so zunäe den übe» und anl und mit Attffafstt tu» und de» t^ri« Tezembe dann m abiveich« in dem über „di Heue" t ratung unterzogen wurden. Vet «eist «echselseltigen «ntgegentom. men, und freundschaftlichen vertrauen», der den Verhandlungen da, Gepräge gab, berechtigt zu der Erwartung, daß tn den Vereinbarung» aemätz tn allernächster gelt aufzunehmenden wetteren verband, jungen dt« zur Beratung stehenden Fragen »tn» wettere Klärung erfahren und binnen kurzem thr« endgültige, all« Beteiligten befriedi gend« Lösung find«» w«rd«n. Ein« russisch« Abordnung in Bersin. Mi« dt« »vosstsch, Zeitung" härt, ist «in« militärisch« Abordnung der russischen Bowlet, »«publik in Berlin rtngetroffen. Sie stellt «inen Teil der Kommission dar, dt« «in« Reihe von Fragen politischer, militärischer wir wirtschaft. Art beraten soll und End« dieser Woche zum ersten Mal zusammen, treten wird. Minister««chses in Oesterreich. Der Kaiser erließ ein Hand, schreiben an den Ministerpräsidenten v. Seidl«, wonach er tn Eeneh. migung der Anträge de, Ministerpräsidenten dem Minister de, Innern Drafen Loggrnburg die erbeten« Enthebung vom Amte gewährt, gleichzeitig den Präsidenten de, Amte, für Volkernährung Paul unter Betrauung mit der Leitung diese» Amte» zum Minister und den Präsidenten der Polizeidirektion tu Wien Ritter von Gaye, zum Minister de« Innern ernennt. Ein österreichische» Krieg-schiff torpediert, vom K. K. Krlegsmtnistertum wird mitgeteilt, G M. Schiff „Sz en t Letven" wurde bei einer Nachtfahrt tn der Adria torpediert und ist gesunken Es werden Linirnschiffsleutnant Mar de Rövia, Maschtnenbetriebsleiter Sarnitz, Seekadett Anton Müller und etwa 80 Mannschaftspersonen vermißt. Seeaspirant Joseph von Serd ist tot. Der Rest der Besatzung wurde gerettet. Di« Ernährungskrtse in Oesterreich. Der Minister de, Aeußeren Graf Burt an äußerte sich gegenüber einem Mitarbeiter der „N. Fr. Presse" dahin, daß die schlimmste Zeit der Ernährungskrtse überwunden sei. Man dürfe auf eine gute, teilweise sehr guste Ernte rechnen. Für die Zeit bi» dahin seien die Bedürfnisse gedeckt, so daß eine der dringendsten Sorgen behoben sei. Der Fall Caillaur. Die Affäre Caillaur wird wieder bedeut, lich. Die „Humanite" veröffentlicht einen Brief, den Caillaur an den Kammerpräsidenten und zugleich an den Elfer-Ausschuß richtete, de, über die Aufhebung seiner Immunität beschloß. Caillaur weist daraus hin, daß alle Anschuldigungen gegen ihn sich als vollkommen h a lt l o, erwiesen. Er forderte die Kammer in bewegten Worten auf, sich seiner anzunehmen. Der Elfer-Ausschuß beschloß einstimmig, den Wunsch Caillaur' zu «füllen und bei der Regierung auf rasche Erledigung der Angelegenheit zu dringen. Die Todesstrafe tn Rußland. Nach einer Meldung au, Rußland ist dort wieder die Todesstrafe in vollem Umfange eingeführt worden. Di« russisch«« Schulden. Die russische Staatsschuld ist auf 6S Milliarden Rubel angewachsen. Man hält eine Rettung der Lage nur dadurch für möglich, daß diese Schulden als ungültig erklärt werden. England und Aegypten. Im englischen Unterhaus sagt« Lord Robert Cecil bei der Beantwortung von Fragen, durch di« Kundgebung vom November 1914 habe Großbritannien, soweit Aegypten in Frage komme, die ganze Last der Kriegsführung auf sich genommen und die Regierung wäre der Ansicht, daß es im gegenwärtigen Augenblick unerwünscht fei, die Kundgebung zurückzuziehen oder si« zu ändern. Die Aushebung sei daher auf der Grundlage der Frei- Willigkeit belassen worden, aber trotzdem sei eine Aushebungs- Propaganda im Gange und würde mit achtbaren Erfolgen be- trieben. Ungeachtet der Proklamation aber habe die ägyptisch« Regierung sehr beträchtliche Beiträge zu den Kriegslasten geleistet Ein Telegramm Wilson». Präsident Wilson hat in einem Telegramm an den amerikanischen Arbeiterverband und an den am» rtkanischen Verband für Arbeit und Demokratie u. a. geschrieben: Wir «leben jetzt die schwerste Zett de« Kampfes, jedoch kann die Nation si« vertrauensvoll bestehen, da sie jetzt sicher ist, daß keine feindliche Jntrig« jemals unsere Einigkeit durch wirtschaftliche Kämpfe und Klassenstrettig- ketten, die der Feind geflissentlich anzuschüren versucht, zu stören ver möge. 2n diesen Lagen der Prüfung und Selbstaufopferung trägt der amerikanische Arbeiter mit Würde seinen Teil der nationalen Last vet der Urlaub-rrtetlung hat wp» di« UrlaüL-, sperr« einen Strich durch di« Rechnung gemacht. Wir müssen auf die Gifenvahnzustände Rücksicht nehmen. Lier Urlaub soll nicht eine Vergünstigung sein, er ist »ine Notwendigkeit, wann der ahrgang 1870 ent, lassen werden dann, sann nicht gesagt werden, aber nach und nach wird die Ent möglich! sein. Lite Ml«, daß Unteroffiziere zu Offizieren befördert werdrn, häufen sich. Feld Und Heimat müssen Zusam menarbeiten, dann gibt e» einen guten Klang uyd dra»- Len feste Keile. (Beifall.) Generaloberarzt,L!r. Vchultzent Die Leim Mat de» Innern vorgebrachten Zahlen über dr« Ge schlechtskrankheiten im Heer« waren um mehr als das Doppelte übertrieben. 15 auf 1000 ist die Durch schnittszahl, tn den letzten fünf FrtedenSjahren 17 auf 1000. Tie Verpflegung ist im allgemeinen gut, Mißstände sind natürlich nicht ausgeschlossen. Da wird aber energisch etngegriffen. Lite bisherige Untersuchung wegen der gegen Rote-Kreuz-Schwestern er hobenen Klagen Hat auf dem Gebiete, von dem der Abg. Schöpfltn gesprochen hat, noch in keinem Fall etwas Belastendes ergeben. Tie vom ALg. Wirth geschilderten Zustande in Lazaretten sind, wenn sie zutreffen, tatsächlich unerhört, sie werden abgestellt werden. Abg. Dir. Werner (d. F.)r Mit allein Nachdruck mutz das Los unserer Kriegsgefangenen ge bessert werden. Unseren Kriegern mutz dis Sorge um ihre Zukunft erleichtert werden. Die Urlauvsertei- lung an Landwirte und Kleingewerbetreibende ist mög lichst zu beschleunigen, damit der Zweck des Urlaubs auch wirklich erreicht wird. General von Ovenr Wenn Mißgriffe b< t der Nachsuchung auf dem Lande vorgekommm sind, so bitte ich um Mitteilung, damit eingeschrtticn werden kann. Abg. Rhssel (unabh. Soz.)r Latz die Behand lung der Soldaten besser geworden ist, haben wir nicht seststellen können'. Tas ganze System bringt es mit sich, daß die diesbezüglichen Verfügungen des Kriegs ministers nicht beachtet werden. Man sollte den Feld grauen ihr Bürgerrecht auch in der Uniform geben, aber das können Sie nicht und wollen Sie nicht, weil es Ihr System vernichten würde. Urlaubsderweigerun- j gen sind noch immer außerordentlich; zahlreich. Die Verpflegung ist ost völlig unzureichend. ' Tas Beschwerderecht der Soldaten sollte geändert werden. Aus politischen Gründen werden heute Krüppel heran gezogen und mit völlig unzweckmäßigen Arbeiten be schäftigt. Tas gleiche gilt für Facharbeiter. Der Aus- klärungsunterrtcht im Felde wird immer im Sinne des , unabhängigen Ausschusses für einen deutschen Frieden betrieben. Spitzeltum und Gesinnungsschnüf- felei werden sowohl im Heere wie auch gegenüber Len aus Rußland zurückgelehrten Kriegsgefangenen ge übt. Zur Behebung aller Beschwerden ist nur eine Aenderung des ganzen Systems des Militarismus im stande. Deshalb lehnen wir auch dt« vorgelegten Ge setzentwürfe ab? Abg. Sostnski (Pole)t Ms Aushebung der Ar beiter geschieht parteiisch. Wer mißliebig wird, kommt auf die schwarze Liste und wird eingezogen, in der In dustrie aber werden junge Bureaubeamte fälschlich als Arbeiter reklamiert und zurückgestellt. Darauf wird die Wetterberatung auf Donnerstag 1 Uhr vertagt!. «Schluß 71/4 Uhr. Dl, Wahlen tu Rumänien. Slatttr «sg d« Regierung. DI, rumänischen Parlamentswahlen sind bi» auf wenige Mich« und Nachwahlen, beendet. Don den zwei Senatskollo' atm wurden 10 7 Regierung«anhänger und8 unab hängige Kandidaten gewühlt. Außerdem steht Verfassung»- /gemüß dem Kronprinzen, je einem Vertreter der beiden Land«»untversitüt«n und 6 geistlichen Würdenträgern je ein Sitz im Senat zu. Von den drei Kammerkollegien wurden 16v Regierungskandidaten, die beiden bessarabischen Minister, drei Kandidaten der Gruppe Tarp, vier Anhänger Sterer-, und sieben unabhängige Kandidaten gewühlt. Unter den Unabhängigen befinden sich General Averescu, derben Präliminarfrieden unterzeichnete, der nationalistische Antisemit «aza und der ehemalige Minister Badarau. Trotzdem die Parkten Bratianu» und Take Jonescu» mit allen Mitteln für Wahlenthaltung in der Hoffnung eintraten, daß dt« vom Wahlgesetz vorgeschriebene Mindestzahl von einem Drittel der eingeschriebenen Wähler nicht erreicht werde, war die Wahlbeteiligung im allgemeinen fast ebenso stark wie früher, besonders in den großen Städten. Nur in einen; einzigen Fall in Ealatz mußte wegen zu geringer Wahlbc- teiltgung die Wahl für ungültig erklärt werden Deutscher Reichstag. Berlin, 12. Juni. Beratung veS Hecresetats. Mtz. Schulen bürg (natl.)r Wir begrüßen die drei Vvrgelegten Gesetzentwürfe, besonders den auf Mil derung des Militärstrafgesetzes, damit schwer empfundene Härten beseitigt werden. Me zurückkehren den Kriegsgefangenen müssen auf den Bahnhöfen angemessen verpflegt werden, auch wenn sie kein« or? nungsmätzigen Scheine haben. Tie zuständigen Behör den müssen angewiesen werden, möglichst weitherzig vor-- zugehen. Für gefangene englische Offizier«: sollten bet Eisenbahntransporten besondere Wagen ein gestellt werden, statt ihnen die bequemsten Plätze einzu räumen, während das Publikum sich. zusammendrängen muß. Der Aufklärungsunterricht muß von be sonders au-gewählten Offizieren erteilt werden. Junge ' Vorgesetzte sind dazu ebenso unangebracht wie die Regimentskommandeure. Die Klagen über dic Verpflegung würden vermindert werden, wenn die Intendanturen der einzelnen Divisionen unter Umstän den Ihre Vorräte gegeneinander austauschen würden. Daß den alten .Mannschaften, die im 4. Jahre rm Felde stehen, ein Aequivalent geboten wird, vielleicht in Form einer Zulage, ist uns sehr sympathisch. Ein dunkles Kapitel ist die Frage der Beförderung von Mannschaf ten, ebenso die Verleihung der Eisernen Kreu ze. Tie alten Feldwebel und die Ofstzierstellvertreter sollten mehr zu Feldwebelleutnants befördert werden M« Reserveoffiziere klagen über Zurücksetzung gegenüber den aktiven Offizieren. KrieAsmknister von Steine Lik Briest, welche Klagen an die Abgeord neten bringen, sind nicht als Dokumente anzusehen. Ich bin derartigen Dingen nachgegangen. Viele waren unbegründet, aus Aerger, Mißstimmung oder auch aus Böswilligkeit entstanden, andere waren natürlich begrün det. Latz das Eiserne Kreuz verächtlich be urteilt wird, trifft nicht zu. Bei dem traurigen Fall, als eine Anzahl Personen das Band ableg ten, erklärten sie gleich hinterher, datz sie auf das Eiserne Kreuz keineswegs verzichten könnten. Das Eiserne Kreuz ist und bleibt ein hohes Eh renzeichen. Keine Armee, auch keine demokratische Armee, kann auf Ehrenzeichen verzichten. Lite größten Heldentaten werden allerdings im stillen ohne Aner kennung geleistet. Ich mutz hier, wo smmer nur von den anderen Kategorien die Rede ist, dis aktiven Offiziere lobend erwähnen. Dabet soll die außer- ordentliche Pflichttreue der Reserveoffiziere nicht geschmälert werden. Dis aktiven Offiziers haben über unser Heer herangebtldet, auch Die Reserveoffiziere. Me Rote-Kreuz-Schwestern haben selbstlos ihre aufopfernde Tätigkeit ausgeführt. Wenn hier so schwer wiegende Vorwürfe gegen sie erhoben wurden, so mutz ich annehmen, daß die Abgeordneten schwerwiegendes Material ist den Händen haben. Ich bitte darum, um rücksichtslos gegen etwaige Mißstände oorgehen zu kön nen. (Beifall.) Abg. Gräfe (kons.)r Wir haben volles Vertrauen zum Kriegsmtnister, daß er Len Klagen nachgehen und Abhilfe schaffen wird. Tie Gesetzentwürfe begrüßen wir. Auf den strengen Ur re st kann nicht ganz verzichtet werden. Tie LebenSmtttelkontrolle auf dem Lande wird durch, dazu kommandierte Soldaten meist unter Führung verkrachter Landwirte zu rücksichtslos durchgeführt. In Rumänien geht man viel zarter gegen die Bauern vor. Bei uns haust man wie die Rote Garde. Mit aller Energie muß dem ein Ende gemacht werden, sonst verliert der Landwirt die Freudigkeit, Nahrungsmittel zu liefern. Bert ei ra tet« aktive Unteroffiziere sollten nach 12 jähriger Dienst zeit zu Feldwebelleutnants befördert werden. Für die aufopfernde Tätigkeit der Merzt« und Schwestern haben wir bewundernde Dankbarkeit. (Bravo.) Ten Schwe stern gebührt ein« bessere Entschädigung. Bet der Z. E. G. sind Immer noch 79°/o k.-o. Leute. Der letzte Mann mutz an di« Front, selbst Parlamentarier! und Gewerkschaftssekretäre, die au» Politischen Gründen zurückgestellt wurden. M« Behandlung uns Kriegsgefangenen im Ausland« schreit gen. Himmelt da mutz Durchgreifende» geschehen, keilt« mat. ten Repressalien. Ceneralvvn Wrisberg» Mn aNgemetneS V«r. bot, sich mit Reichstagsabgeordnekn in Verbindung zu setzen, besteht nicht. Bon den Bahikhofskommandanten ist ! *»»« u-«» nur einer Generals den Charakter hat er vor einigen Italien - mit den leitenden Staat«mnnn«n D-utfcyiand» »ingeyond« Be« ^ßdN Ekhalttn. Ti« Herren bekommen aber nur das prechungen zu pflegen. Dt« Besprechungen umfaßt«« all» derzeit Gehalt für die Stelle, W Mm« Ist MH gleichgültig, ßim Vordergrund stehenden Pr,bl«ne, die ein« gründlich,« v« Don Staüt unä Lanü. Aue, 13. Juni. VeNemiiche Sttrung Her öerlrkraurKbuller am ll.Juni 1918. Vorsitzender Herr Amtshauptmann Tr. Wrmmer. Tie Tagesordnung umfaßte 30 Gegenstände. Genehmigung fanden das Bezirlsfteuerkataster au 1918, der Mietvertrag mit der Gemeinnützigen Einkaufs gesellschaft in Aue über den Lagerschuppen des Bezirks verbandes am Bahnhof Aue, die Ortsgesetze über die Gehastsverhältnisse des Gemeindevorstauds tn Ritters grün und Schönheide sowie über die Reiseentschädtgun- gen der Gemeindebeamten und Gemeinderatsmitglieder in Schbnheiderhammer, der 5. Nachtrag zu den Beskim- mungen über die Gasabgabe in Raschau, Grundstiicksab- trennungen in Lauter, Neuheide und Schönheide. — Bewilligt wurden Prämien für mehrere fleißige Klöp. pelschülerinnen in Schwarzenberg, einer ärmeren Ge meinde ein Darlehen zur Bestreitung ihres Anteils an den Kriegsunterstützungen, dem landwirtschaftlichen Er kundungs-Unteroffizier bet der KriegSlandwirtschaftsstelle Schwarzenberg eine Beihilfe zu Len Unterhaltskosten, die Mittel zur Beschaffung eines Staubsaugeapparates für Akten, Karthoteken usw. — Kenntnis genommen wur de von dem Ableben des Oberaussehers Ehnert Vein» Prinzeß Marien.Stift; der Herr Vorsitzende widmete dabet dem verdienten und treuen Beamten ehrende Worte der Anerkennung. — Tie Ermäßigung des Ver- pslegsatzes für eine vom OrtSarmenverbande Wtldenthal tn der Landesanstalt Hochwettzschen untergebrachte Kranke soll befüriAortet werden. — Tie Wahl von Sachverstän digen für Wildschadenabschätzungen und von landwirt schaftlichen Sachverständigen und Taxatoren wurde vor genommen. — Als Vertreter des Bezirk-verbandeS Lei der Hauptversammlung de- Sächsischen Verkehrsvrrbaw des in Hohenstein-Ernstthal wurde Herr Kammerrat Herrmann in Lauter bestimmt. — Mehrere auf das Be zirk-Vermögen und LaS Prinzeß-Marten-Sttft bezüglich« Angelegenheiten fanden Erledigung. — An die von den Gemeindevertretungen etngeretchten Petitionen uin Wei« terführung de» 11 Uhr 8 Mtn. vormittags au» Anna- berg ttt Au« etntrefftnden Zuge» bi» Werdau soll ein« Anschlußpetitivn eingereicht werden. — Bon der von» Königlichen Ministerium de» Innern in Anregung ge brachten Gewährung von Beihilfen au» Beztrkmittew zu den Teuerungszulagen für Gemeindeboamte in ärme ren Gemeinden soll der Folgen halber abgesehen wer den. — Bet der Planung für die Veränderung und Ver längerung Le» Bahnsteige» am Haltepunkt Schwarzenberg ist früher die Anlegung eine» erhöhten Fußweges an der Staatsstraße beabsichtigt geiveftn, Lieft Absicht ist jedoch tn neuerer Zett ausgegeben worden. Dir Anlegung Keser erhöhten Fußwege» wurde tm Interesse der Siche rung de- Verkehr» al» notwendig erachtet und soll di« Bewilligung von Staat-mittrln zu den Kosten der Her. stellung befürwortet werden. — Der Widerspruch der GernetnLe Berrn-grün gegen dt» Umibeztrkung de» Bahn- Meine politische Meldunzen. Die Landgröfin von Lessen, geboren» Prinzessin Anna Preußen, da» öltest« Mitglied de» Hause, Hohsnzollern, ist SSjährig . '-werem Leiden tn Frankfurt a. M. gestorben. Abg. Lohmann hat den Vorsitz in der nationaNtberaken Frak tion de» Abgeordnetenhaus-» niedergelegt. Lohmann ist bekannt lich der Urheber de» Lompromissc, in der Wahlr«cht»ftag«. vurtau» Besuch in Berlin. Au« verlin wird gemeldeti Der k. und k. Minister de» Aeußeru, der am 11. Juni tn Berlin ein getroffen war, ist wieder nach Wien abaeretst. Graf vurian, der tn «st« gtnie dem Meich»kanzl« Grafen Hertling seinen Antrltt«b»such abstatten wollt«, hatte während sein« Berlin« Aufenthalte« Gelegenheit, mit den leitenden Vtaat«mönn«n Deutschland« eingehend« v«. vir unabhängigen ZorlMmsirrsten. Sine Erklärung de» bayerischen Krkegsminister». Auf eine Interpellation des bayrischen unabhängige« Sozialdemokraten Simon wegen Ausweisung mißliebiger Personen aus Bayern antwortete Kriegsmtnister Freiherr v. Hellingrath: Die unabhängige sozialdemokratische Partei Deutsch. landS steht gemäß dem Wortlaut ihrer Organisattons- linien in gründ sätzlicher Opposition zum herr schenden RcgierungSsystem und zur Politik der Reichsre gierung. Ihr Endziel liegt in der Beseitigung der gegenwärtigen staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung. Zur Verwirklichung ihrer Absichten wollen sie alle sich bietenden Möglichkeiten benutzen. Sie erstreben während L^s Krieges die Erschütterung der Geschlossenheit und Einmütigkeit des deutschen Volkes. Angesichts dieser den vaterländischen Jntere sen zurviderluufenoen Bestrebungen der unabhängigen soz aldemokratischen Partei erachte ich es für geboten, einer Stärkung dieser Partei mit allen durch das Gesetz mir zur Verfügung gestellten Mitteln entgegenzuarbeiten. Als wirksames Mittel, einem weiteren Umsichgreifen des verderblichen Einflüsse« der unabhängi gen sozialdemokratischen Partei vcrzubeugen, hat sich er wiesen, jene ParteiangehÜrtgen, die sich durch organisatorische Umtriebe besonders hervortun, aus ihrem bisherigen Wirkungskreise zu entfernen. Wenn wir solche Maßnahmen anoronen, handeln wir tn berechtigter Not- wehr und pflichtgemäß. Wir schützen un» gegen Machen schaften von Leuten, die das Vaterland und die Krieg führung mit allen Mitteln zu aefährdcn bestrebt sind. Da geht eS hart auf Harts Weichliche Rücksichtnahme auf den einzelnen wäre ein Verbrechen gegen die Allge meinheit. /
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