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Auer Tageblatt : 06.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192207067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-07
- Tag1922-07-06
- Monat1922-07
- Jahr1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 06.07.1922
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Nr. iS», Auer Tageblatt vnd »«zeig« für da» »rzge-trg«. Dormo-Stag, den S. Full l9stL. Vermischtes. Große Sskwrstevast I» Die ausgedehnte» An- lagen der Norddeutschen Sprttwerke tn Btllwärder-Ausschlag brennen seit gestern morgen. Der Brand tft auf eine LlPl o- ston tn den Lagerräumen zurückzuführen. La» Feuer griff tn rasender Schnelligkeit unter andauernden Explosionen auf sämtliche Gebäude über. Alle verfügbaren Löschzüge der Ham« burger Feuerwehr sind an der Brandstätte tätig. Gegen neun Uhr flogen zwei große Sptrttustank« tn die Lust, wodurch dir Mauer de« neben dem Direkttonsgebäude stehenden Hauses eingedrückt wurde. Unter den Trümmern wurden 4 Feuer wehrleute begraben, wobei eineraktötet, und drei »er- letzt wurden. ES wird befürchtet, daß bet dem Brand auch eine Anzahl Arbeiter getütet sind. Bisher ist fest gestellt, daß durch die erste Explosion ein Arbeiter getütet und verschiedene andere durch Stichflammen verletzt sind. Nach einer weiteren Meldung find 2 Personen^getütet und 8 verletzt worden. Ungeheure Mengen Sprit find ver brannt oder durch Ablassen vernichtet worden. Absturz in den Bergen. AuS Innsbruck wird gemeldet: Der Handlungsgehilfe Karl Bühler au« Rosenheim stürzte im Kaisergebirge tödlich ab. Die Leiche wurde gebor- gen und nach Kufstein gebracht. — Wie Der Tiroler berichtet, ist in der Geißlergruppe in den Dolonkiten der in Alpinisten kreisen weitbekannte Kletterer Johann Vera aus St. Ulrich im Grödener Tal tödlich abgestürjtz. Sine Kaffeebohne gleich 4,28 Pfennige. Die Wochenschrift des Internationalen Hotelbesitzervereins schreibt: Irgendje mand hat sich das Vergnügen bereitet, den Preis einer ein zelnen Kaffeebohne auszurechnen, er hat festgestellt daß sie auf nur rund 4N Pfennige (4,28 Pfennige) zu stehen kommt, wenn das Pfund gebrannter Kaffee 110 Mark kostet. Auch das ist ein ganz interessantes Seitenstück zu den Kritiken, die an den Hotelpreisen immer wieder geübt werden. Es geht daraus aber auch die unheimliche Entwertung der deutschen Mark hervor. Vor dem Kriege konnten sich unsere Kinder für einen Sechser eine ganze Tüte Bonbons kaufen, heute bekommen sie eine Kaffeebohne dafür. Schweres Eisenbahnunglück in Nordamerika. Havas meldet aus Neuyork ein schweres Eisenbahnunglück, das sich auf dem Netz der Gesellschaft von Philadelphia und Reading bei der Abzweigung von Winslow ereignete. Ein Schnellzug fuhr mit einer Geschwindigkeit von IIOKilometrr auf einen auf einem Rangiergleise steh.'nden Güterzug. Der Zug stürzte teil weise die Böschung hinab. Bisher beläuft sich die Zahl der Toten auf nenn, unter denen sich der Heizer und der Lo komotivführer befinden. 7ü Schwerverletzte wurden nach dem Lazarett übergeführt. Walther Nathenau über ckle Iran. Walther Rathemm» umsassender Leist spricht tn seinem Buch; von kommenden Dingen . . . auch über die Fra» und ihre Bedeutung für da« Veden der Natio nen. Einige «u«züge sollen hier wtedergegeben "werden. ... vor hurckert Jahren find die häu«ltchen Hantie rungen der bürgerlichen Frau erloschen. Die Berufsstellung übernahm die Sorge für Gespinst und Gewebe, für Kleidung, Licht, Heuer und Nahrung; Garten und Hof gingen ein, e« verblieb Haushalt, Erziehung und Küche. Der wachsende Wohlstand schuf die bürgerliche Dame. An die Stelle der Arbeit trat die Bildung. E« entstanden tn gehobenen Kreisen die Anfänge der Geselligkeit; nachbarliche Gassenge, spräche) und Volksfeste verdrängten tn Häusern, deren Wohn stube sich öffnete, gesellschaftlicher Besuch und Verkehr. Äon der Wohnung trennte sich die Werkstatt, von der Heimstätte löste sich der Geschäftsraum; die Arbeitszeit dehnte sich au«, der Geschäftsmann, Beamte, Gelehrte verlieh tagsüber da» Haus, der Hausstand war aus dem Rahmen immerwährender Gemeinschaft gesprengt. Nun war ein äußerer und innerer Bezirk geschaffen, den äußeren, des Berufs und Erwerbs, ver waltete der Mann, den inneren, der Ordnung und Erhal tung, übernahm die Frau. Sie wurde Herrin der HäuS- ltchkeit, Verwalterin, und wie es die Geldwirtfchaft erforderte, Käuferin. Der Mann erwarb, die Frau gab aus . . . Hand werker, gar Bauleute hatten mit dem Manne zu tun. Heute ist die Frau fast alleinige und unaufhör - liche Käuferin... Der furchtbare Verfall der. gewerb lichen Künste seit achtzig Jahren, den das ernsteste Bestreben nicht aufzuhalten vermag, fällt weit weniger der Maschine als der kaufenden Frau zur Schuld. Denn ihr fehlt der Blick fürs Handwerkerliche, fürs Tüchtige, Brauchbare und Echte, vor allem für Maß und Kunst, es fehlt ihr auch die Festigkeit des Willens zum Notwendigen, die Unabänderlichkeit des Ent schlusses; sie unterliegt dem Reiz, der flüchtigen Ähnlichkeit mit Gediegenem, der Gelegenheit, dem glänzenden Schein, der trügerischen Rechnung, dem Geschwätz des Verkäufers. Jede Gepflogenheit des Kleinverkaufs entstammt dem Äerkehr mir Käufer inne«; was den Mann entrüstet, den ein Mißgeschick in diesen und jenen Kaufladen verschlägt, das ist zumeist ge wohnte Spekulation auf weibliche Käuferschwächen. ... So ward die Frau der neuen Wirtschaft unvermittelt und gewalt sam im Laufe des Jahrhunderts tn unerhörte Lagen versetzt, hinausgetrieben aus dem häuslichen Abschluß, mit Bildung belastet, geselligem und rechnerischem Äerkehr zugewiescn, mit der Pflicht äußerer Lebensgestaltung behaftet. Vielfach in männliche Berufe geleitet, hat sie den gewaltigsten Fordern», gen standgehalten, die jemals unvorbereiteter menschlicher Natur zugemutet wurden, sie ist nicht erlegen und hat unser Jahrhundert zum mann-weiblich-n gestaltet. Bedenlliche Ne- bcnwirkungen aber waren unvermeidlich. Rechenhafttgkeit, Kaufgewohnhett, Straßenverkehr, äußer«« Auftreten, Selbst«'- sttmmung haben dt« mütterlich« Sette de« Frauenwesen« «tckt vertieft. Dtrnenhaag, vormal« vom Mann» gebändigt, durfte sich entfalten. E« «Hob stch ein« der unerquicklichen Erschei nungen unserer Zivilisation, da» Luxuäweib . . . wir haben den Frauen zu danken, daß ihr verängstigte« Suchen eine Bewegung verbreitet, die nur im Fiele irrt. uns liegt e» ob, die« Ziel zu entschleiern, da« nicht tn äußerer Herr- schäft begründet Ist. Nicht Rückkehr «um verödeten Hof und Garten, -um veralteten Rocken und Webstuhl dürfen wir er- zwingen, auch nicht öde« Fortschritten zu Kanzeln und Tribu. nalen — Wandlung zu hoher Menschlichkeit ist da« erste Mel, Verachtung käuflichen Glücke«, albernen Schmucke« und schnöde« Müßiggangs. Verantwortung für innere« Glü und Ordnung des unmenschlichen Hausstandes da« letzte. Je entschiedener Wohlfahrt und Erziehung, Pflege und LebenSschmuck »u Sor- gen der Gemeinschaft, zu Verantwortungen der Gesellschaft werden, desto reiner und bedeutender werden die neuen Pflich ten des WeibeS. Wer dem Lande dienen will, darf jetzt nickt dt« Massen im Lande durch aufreizende Reden aufputschen. E» ist heute leicht, draußen eine Rede gegen rechts zu halten und damit viel Beifall zu wecken. Die Geister sind sehr bald gerufen, aber dann nicht gemeistert- Szdm. Landtagspräsident Fräß darf, in der Trauersitzung der Linksparteien des Landtages am 28. Juni 1922. Verantwortlicher Redakteur: Fritz Arnhold. Druck und Verlag «»er Druck- und BerlagSgesellschast m. b. H., Aue. Bekanntmachung. Rrrmkenverficherung. Zufolge des MN 7. d. M. tn Kraft tretenden Gesetze» vom 9. Juni 1922 (RGBL. S. 497) werden die Herren Arbeitgeber hierdurch aufgefordert, Betriebsbramte, Werkmeister, Handlungsgehilfen usw bis zu einem Jahresarbeitsverdienst von 72 OVO Mk. ohne Rücksicht auf ein« etwaige Zugehörig- keit zu einer Trsatzkasse zur Vermeidung von Strafen bi» spätesten, 21. d. M. bei den dem unterzeichneten Verband, angehörenden Kassen unter Benutzung der vorgeschriebenrn Vordrucke zur Anmeldung zu bringen. Aue (Erzgeb), den k. Juli 1922. verband der Ort»kr«mk«nkass»n I» Bezirk der Amt»ha«ptman«fchast Schwär,enderg. Alfred Fritzsche, Vorsitzender. kkierckiueb eilen ?r«uncken uncl Vervenckten ckie trsunge disckrickt, ck»8 beute krüb >/«8 vbr unere liebe derrensgute öiutter, Qroümuttcr, Lckviegermutter, Lcbveeter, Lckvkgerin uncl Tente brau OIKa Uöppsrl §eb 8ciiinäler in ldrem K2. l.edenrj»bre Im festen Qleuben sm Herrn lenkt entscbleken let. -tue, Tseftorlmi, Odemviesentkal, Httea, treuer em 5 Mi >022 ^OUl» QÜPPVrl Nodvrl Qüppvrl 8oftn nebst kraut 8slmr> IVksrtln »Isrdorl Qüppvrl sl5 Lnkel vlara Uvlok venv. xe>v. Qüppert Vie veerckixunx kinclet 8onn»benck IMte^ l U ir vom T°rsuerd»uee, V/ettineretrsüe 82, au» ststt. S Anerkennt dockkeine I' stsIrrrs-r-Lsrlris Kulls«' versenck tilglick krisck rum Preise von nur 54 40.— pro pkck krco. von y pkck. »n clie Nllllsrs! <l3llkd, öibsksob-lliu (Mit.) Lin Vereucb kükrt ru reeeim. Leruee. 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Garantie zu vertilgen durch vuslegung von Lholera-gulture«, welch« f. Menfchen n. Hanotter» Unschädlich ad«» unter RageNeren «in« ansteckend» Kkranrhstt Hervorrufi. — «chma- d»>, «an»»», N»fl»N n. A»ldm«ns» werden ebenfalls unter et» st»hr schriftlicher Garantie radikal vernichtet. Bestellungen send« man sofort unter Marmnorflgo» vt«»»«kk an di» Leschäftestell« dieser Zeitung. Freitag bis Montag, den 7. bi» 10. Der gewaltig» Prunksilm l Da» Meisterwerk der Richard Orwalb-Filmges. istz »Willmi - Liebe und Leben üer LM Milton. _ X Lord Nelson» letzte Liebe. X Frei nach Heinrich Vollrath und der O Akt» Historie von Richard Oswald. Akt». Al» Darsteller bi« Sille der deutschen Filmkünstlerinnen u. Künstler Lian« Haid al» Lady Hamilton Tonradt veidt al» Lord Nelson Reinhold Schünzel, Werner Krauß, Theodor Loo», Gertrud Weicker, Käte Walbeck, Friedrich Kühn». LSglich Anfang V Uhr. gm gnteressr de» verehrten Publikum» bitten wir, nach Möglichkeit di« Anfangivorstellung zu besuchen. krrzebii'grvei'ein Lue. 2u ckem Soaimdeack, cken 5. )uil im Scbütrenkause stattkinckencken irvsen5bsl virck bierckurck kerrlick eingelscken. Ao»«n-chu»»t«IIung nackmittag, 3—ö vkr Oatten- lronrert von 4—ü vbr. Von 7 Ukr »b Kall kür Egliecker unck eineekükrte Qilste. Polen von Verein,mltglieckern unck »nckeren preuncken cker Pose vercken rur Lereicberung cker Ausstellung erbeten unck 8onn»benck bis l vkr mittags Im Scbütrenlisu« xern enteegengenommen. 2ur posensu»stellune unck rum Ponrert bst jeckermsnn Lutritt. Var Vorstanck. Lokal o-er gröberes Zimmer kör Fattorei voll Mlswärttger Firma gesucht. Allgt boie Im Hotel Surg tvettin abzugcben. Leine MerknWeit WiLn' Lauer-»etter Eiulag»rn Rochnahm»-W»tt v»rsichttt. Butterversandhaus Dstlef Tiessen, Gegründet 185». Gch«M»dt lAoPetn). Wer jetzt kauft, spart Geld! 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