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Auer Tageblatt : 11.07.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192307111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19230711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19230711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1923
- Monat1923-07
- Tag1923-07-11
- Monat1923-07
- Jahr1923
- Titel
- Auer Tageblatt : 11.07.1923
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«t. Utz. Atm r«,s»latt »Md «DStz« W W »WNy. «Mttosch, tz« u. -uü L»tt. aten wer- 0< Sommer- t eröffnet nicht zur k den er« auffordern, smmen» zu cis gedruckt, »r Aula der wctzertschen ermächtigt, kl von An« t zu unter« eine Prok- rtedenövev- voll Wut von mir h in jene» er warte." nur zwei der Stell« Sold oder di« ganze >ar autzer Zumntun- ev Stadt, le» Hau»! machun- stets die urnal des ichreden zu :er Vectra- a» erhalten isch in den i Verhäng aber nicht sehr bald ierg haben oegen de« fränkischen tontag nur katholische iSstreik hat die Sozial« in Bauern »en. hen Rundt- r eine von Spritztour 1 hatte zu eine Reihe c erwähnte der Gesell« tschen Her- WeSmann te man ein >ten Mister nkreich, vertreten, : Rigaschen t von den che Krieg»- a ist Herr enmintster. reik». Am er Leitung legung des ndelt. An ng zu er« mpfe» er« ! Stellung. Hochn aus osen Rrchk- Hachen um »oas» »ul » W Aa». «ensatz Mi« echermächte da« -uher- hersesxhene n .und sge- d fvanMt- >ch für da« n«u« Geschäftsjahr übernom- unb,nutztkErbbr^-nt,HM<au,d«m 1?. J-chrtundnt wurde >As«, vor allem durch dj« langjäh'izi zur G«däch»ntShM, mng'baut. 1« Mm« »ttfen di« TafM» i glaubt die BtvatungSstrlle den »rfordev- im Jnnenraum de, -all, auf. Seruf, aorecht « w«d«n und auf btt Glaucha«.^ Im Mutd«nf»,i.bad srtrunl.w genau« etnaehen zu Uw» «in bedauerlicher in bemüht sein, jedem B» Muldenfreibad «i eisttu geeignet« Kräfte al« Unger» Leit In d» »» getan ml« da» dein va- « Mund stechende demselben ich wußte >a» er zu zwetflung lo», ich ne Such, den Go- ' -^S- . und tu s meknev Aus äem Landtage. 5 >una wurde di« zweite Ve» ratuiü» des Amvestieaesetze» für Kot- und AbtreibungSdeltktt zum «bfchlutz gebracht. Abg. K retz schm ar (dntl.) weift das Gesetz zurück, weil dadurch nur erreicht würde, da- infolge weiter sinkender Achtung vor dem keimenden Leben alle Be völkerung-Politik und die gesmnte Volksgesundheit aus!« schwerste gefährdet würde. Die ganze Vorlage beruhe auf einem unverzeihlichen Mangel an BerantwortllchkeitSgefühl. Renner (Komm.) bestreitet das natürlich und gM der An» ficht Ausdruck, datz Rechts« und SittlichkeitSempfinden in viel stärkerem Matze durch die heutige Gesellschaftsordnung und durch den Krieg gefährdet würden alS durch dieses Amnestie gesetz. Nachdem Siegelt (dntl.) und HickmaNn (D. v.) fich gegen da» Gesetz ausgesprochen Haden, erhält der Abgeord nete Heyfert (Dem.) da» Wort und führt au», datz durch die Vorlage alle Menschlichkeit PretSgegeb-n sei. Wenn man moralische Bedenken habe, so könne man sie nur gegen, wicht für! da» Gesetz haben. Nach Ablehnung sämtlicher MinderhettSantrüge werben die einzelnen Bestimmungen de» Gesetze» in der AuSschutz- fassung angenommen. Die Bestimmungen über Einbeziehung in die Amnestie werden mit 47 Stimmen der Linken gegen SS Stimmen der Rechten verabschiedet. Dir Echlutzavstiue« mung mutz unterbleiben, da noch eine dritte Lesung vorgesehen ist. Die nächste wichtige Angelegenheit, über die drr Land- tgg zu beraten hat,.ist die Gemeindeordnung für Sachse«, mit deren Beratung man gestern begann. Minister Liebmann licht sich interview«». Der Berichterstatter de» Brüsseler Blatte» „Peuple", eine» Sozialistenblatter hatte mit dem sächsischen Innenminister kürzlich eine Unterredung gehabt, über die er in seinem Blatte fönendes sagte: Ich habe mich lange mit dem Minister de» Innern Lied mann unterhalten. Er schien mir nicht sehr glücklich zu sein, aber er ist überzeugt, datz die sozialistisch-kommunistische Au« sammenarbeit solange wie möglich fortgesetzt werden mutz. Hierauf kam der Minister auf sein« Spezialaufgaben zu spre chen und erklärte dem Korrespondenten folgende«: Die Do- mokratisterung der Verwaltung ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Wir ersetzen systematisch alle auSschetdenden Be amten durch Sozialisten und Republikaner. Wir merken je doch recht gut, daß wir immer noch von politischen Gegnern umgeben find. Aber — und hier leuchteten die Augen de» Minister» auf — dar wird fich bald ändern. Wir hoffen in einigen Wochen da» Gesetz über die Pflichten der Beamten durchzusetzen, ein Gesetz, dessen einzige» Atel e» ist, unser republikanische» Regime zu stärken. Diese» Gesetz wird e» »»>; möglich machen, ohne jede disziplinarische Untersuchung jeden Beamten abzurufen, der nicht Proben seiner republika nischen Loyalität gegeben hat, Und wir gedenken uni im grüßten Maßstab unsere» neuen Rechte» zu bedienen. Minister Liebmann erklärt jetzt zu dieser Veröffentlichung km Brüsseler „Peuple" folgende«: Ich hätte nicht gedacht, daß e» jemanden interessieren würde, ob ich mich glücklich fühle oder nicht. Aber die Oeffentllchkett interessiert sogar, dich und wann meine Augen aufgeleuchtet haben. LS erscheint mir sehr gleichgültig, ob der Vertreter de» „Peuple" hier recht gesehen bat oder! nicht, aber nicht gleichgültig ist, daß ihm in seinem Bericht Über die Unterhaltung mit mir einige Unrichtigkeiten unterlaufen sind. Zunächst stimmt der letzte Satz de» Zitat» insofern nicht, al» ich nicht davon gesprochen habe, daß e» möglich sein werde, jeden Beamten abzurufen, „der nicht Proben seiner republikanischen Loyalität abgelegt habe". Ach habe vielmehr von einer Probe der anttrepublt- konischen Gesinnung mancher Beamten gesprochen, gegen die mit Hilfe des Gesetze» vorgegangen werden könne. T- ist auch nicht richtig, daß ich erklärt habe, die Regierung werd« sich in größtem Maßstab de» neuen Recht» bed enen, wohl aber habe ich gesagt, daß im Interesse der Republik von dem Ge setz rücksichtSlo» Gebrauch gemacht werden oll. uchm. Im Muldenfretbad »rtrnnl, " uerlich» Unfall hat sich am Sonntagnachmittaa im ' eratantt. Lev Bergarbeiter Wittig hatte länger, Zeit In der Mulde innerhalb der abg,grenzten Wasser, fläch« gebadet und war dann etwa 1-4 M,t«r außerhalb der Grenze geschwommen, wo er plötzlich, ohne «inen Hilferuf von sich zu geben, utttevsank. Der Bademeister, der sofort zur Stelle war, konnte trotz der angestrengtesten Vergung»versuche den Verunglückten nicht aufftndnl. Erst ein« Stunde später gelang e« dems Glauchauer Vontonkrkorpt den Verunglückten Cigenschäfun einwandfrei kennen zu" leucen. Am besonderen ea. Ü Mettr von der ÄnfallMe erüserm au» dem Wasser zu - * " E —* — "1"*— hpt dEM VKVMlßkNAV^kchtN ßm stet. _ .. man. Auf diese Weis», vor allem durck Prazssk diese» Herrn glaubt die Beratung»! nissen du Beruf, gerecht zu werden und — Eigenschaften der Berufssuchenden genaue« eingehe u«. Di« Beruf«»,ratuna-stell, tvit. 7 sl . . ruft nur di« dazu körperlich und geistig geeigneten Kräfte Lehrlinge zuzuführen. Der Lehrherr, wl, auch di« Eltern, haben trotzdem noch völlig freie Hand über den Abschluß eine» Lehrvertrage«. Die durch die Berufsberatung über die get- stlgen und kk Brüchen Eigenschaften de» Kinde» gewoimenen :i innen gesmumett bei der BerufSbermungsstelle und g>.n t r Lehrern d!e Mliglichk.'i., dk bereifenden Jnteresse"der Arbeitgeber lÄ^dÄdigst''th«« Bepttsmi' S^en. Ltn der^ Lehrlingen mch Lehrmädchen für Ostern IMS anzumeld«, schnelle- Lndtz bmti «--'ft dis «eigneten Bewerver «««wählt werd« Gnn«, , KchtztS Ttlleff»« s« «»«««Ml ö ?," r-'-. dcr Y-rufsuchÄsn »cginut s^fnl '.ch.nifi tzcrurtein. Gestu» MMtttD vmtdigung der Schulferien. Wtr bitten ganz besonder», di« verussberatungssvlle zu unterstützen und di, Vergebung von Lehrstellen nur unttr dem Vorbehalt« vorzuneLmen, dich da» Ergebnis der BecufSberatunOstell« erst noch eingeseh« wer« den muß. Auf dies, weise-am verhütet werden, dich völlig unchetgnete Leute einen Beruf ergreifen, für dm sie nicht zu gebrauchen find und damit der Volkswirtschaft und fich selbst Schaden zufügen. «ersetz»»» RLtch»bankdtrektor Höse Ist nach Neukölln bet Berlin versetzt worden. Die Leitung.her hiesigen RetchSbanknebenstelle hat Bankrat Ränsch von der Kirchber ger Retch-banknebmstelle übernommen. Suchschlüssel 1b 0V0. Die Schlüsselzahl für den Buchhan del wurde mit Wirkung von heule Mittwoch von 12000 auf 1b 000 erhöht. War»»»». Die «sepba-ure^e wirb« Arbeit« an. Angeblich tm Auftrag von Dorten werden im unbesetzten Gebiet deutsch« Arbeiter, besonder« Schlosser und Hetzer der Eisen- und Maschtnentndustrj« für da» besetzte Gebiet gesucht, in Wirklichkeit fL die Betriebe der belgisch-franzüfischen Eisen bahnverwaltung angeworben unter Arbeitsbedingungen, dir für deutsche Aäetter vollkommen uumvglich find. Eie werden unter falschen Vorspiegelungen in» besetzte Gebiet gelockt und zur Arbeit gezwungen. Die deutschen Arbeiter können nicht dringend genug davor gewarnt werden, da» besetzte Gebiet zur Aufnahme von Arbett aufzusuchen. Stift»»g für die Oberrmüschulo z» tzstw. Herr Robert Rein wart au» Aue hat anläßlich de» Geburtstage» seine» im Weltkriege gefallenen Sohne» Rudolf (S. Juli) die tm Jckhre ISIS errichtete Rudalf-Retnwart-Gedächt« ntSstiftung um den Betrag von 10000 Mark auf 20000 Mark erhöht. Ogeue Stelle« für Lehr«. Auf Grund von Paragraph 11 de» Schulbedarfsgesetze» vom 01. Juli 1022 zu besetzen: Lehrerstelle in Reinsdorf (Bez. Zwickau 2, Ort-klasse B). Wohnung für Unverhetyttete im Schulhau» vorhanden. Bew. sind beim Bezirksschulrat de» Anstellungsorte» de» Bewerber» bi» zum 28. Ault «inzureichen. Saatenftand in Sachs«. Im Monat Juni, der abnorm kalt und regnerisch war, hat nach Mitteilungen de» Statisti schen Lcmde-amk» die Entwickelung der Jrldfrüchte nur ge ringe Fortschritte gemacht. Auch die Heuernte wurde durch den anhaftenden Regen stark beeinträchtigt; viele» Futter ver darb oder verlor erheblich an Wert. Dazu war die Beseitigung de» Unkraute», da» immrr mehr überhand nahm, ganz un möglich. Der Saatenstand Anfang Juli bietet foftpmde» Bild: Der Wtnterroggen blüht nun fast schon drei Wochen und man befürchtet, daß die Kälte und Nässe dem Körneransatz geschadet hat, wa» bet dem schon an und für fich teilweise dünnen Stand de» Roggen» den Kvrnerertrag Wetter herabmtndern wird. Der Winterwetzen fängt erst an, in den Kolben zu gehen, er ist etwa» von Rost befallen. Die Sommerscutten leiden unter Verunkrautung. Sie find in der Entwicklung noch sehr zurück. Der Hafer hat noch keine Rispen getrieben. Der Stantz der Kartoffeln läßt vielerorts zu wünschen übrig. Der Same ist mitunter bei der Nässe im Felde au-gefauft und dadurch der Stand brr Felder ein lückenhafter. Die Rüben find infolge der Kälte tm Wachstum zurückgeblieben und stel lenweise sehr verunkrautet. Der erste Schnitt Klee gibt guten Ertrag, aber der zweite Schnitt will nicht nachwachsen und e» wird, wenn der erste Schnitt verfüttert ist, Futter mangel befürchtet. Trockenheit und Wärme find für die Wei- terentwickelung der Feldfrüchte dringend notwendig. von den Aim rlailplelbavnen. Apollo-SichtspiA«. wiederum bringen die Apollo-Licht spiele In ihrem neuen Programm al» hochwillkommene Gabe für da» .'Publikum einen Stngftlm, und zwgr einen der besten seiner Art. „Der Sptelmann", so heißt da» fiebenaktige Werk, ist ein echt deutscher Film, denn er bringt da« deutsch« Volkslied in einigen (einer schönsten Perlen zu Ehren, und die gemütvolle, herzinnige Handlung, die der Film aufweist, trägt alle Wesen«züge de» weichen, zum Poesiepollen, Roman tischen neigenden deutschen Charakter« in sich, vor allem aber singjt der Film ein PretzUted der deutschen Treue und der deutschen Frau, Leide» verkörpert in der Gestatt eine» jungen Mädchen», da« darzustellen für Carola Toelle eine große, ihr woblgelungene Aufgabe war. In reizvollen .Szenerien spielt sich die rührende Handlung ab, «I seien nur hervorgehoben da» traut«, anheimelnde Muflkerheim und di« landschaftlichen Ausschnitte, die prachtvolle Naturaufnahmen bilden. Gemütvoll wie die Handlung ist auch die Gesamt darstellung gehalten, in der außer Larola Toelle noch Träger von Hauptrollen sind Paul Hansen und Sadja Gezza. Di« Musik schmiegt sich der Handlung eng an, die Gesänge wev- den voy einem guten Berliner Ensemble bestritten, da« gestern beim Publikum die Veste Aufnahme fand. — Vervollständigt wird da» neue, sehenswerte Programm in den Apollo-Licht spielen durch eine lustige Detekttvgeschtchte in fünf Akten? „Ihr Kammerdiener", in welcher die beliebte, fesche Erika Gläßner wahre Triumphe feiert und durch einen humorvollen Trickfilm. Wirklich etn Programm, da» fich wett über da» Niveau de» Alltäglichen erhebtl « « * Oberwiesenthal. Weihe der Gedächtnitzhalle. Ein künstlerisch ebenso wertvolle» al« eigenartige« Ehrenmal haben djx Einwohner von Obev- und Unterwtesenthal und Tellerhäuser ihren gefallenen Helden geschaffen und unter starker Beteiligung dgr Einheimischen sowohl al« der Bevöl kerung der näheren und fern«»» Umgebung nach weihevoller Feier am Sonntag seiner Bestimmung übergeben. Sin» am Eingang zum yrledbof neben d»r Kirch» stehend», s,tt langem nv,nutzte LrbbelnävntShallv au» dem 17. Iahrbundnl wurde genommen oder dwt Stress gistrinn Tag,» haben di» und äein»r»n Betrichm der Mtallindustr der Stretllittung di» Arbeit ni«d«tzÄgt. »ar »«—» DiSkn» SrAtbuna de» AaHMMMb «»rltnVU. Ui. Di»Vossilch, ZettungchUdatzd« Zentralausschuß der N»ichSbank für heut» vormittag «indem, fen ist. Da« R»tch«banldt«ktorium wird» in dieser Sitzung di» Erhöhung de« bisher IS Prozent betragenden Diskonte» beantragen. «rmmdvna eine» Septischen Prinz«, in Sonden. London, 10. Juli. Der ägyptisch« Prinz Ali Famy Bei wurde vergangen« Ra t Im Gavovdt 'el erschossen ausgefunduu Beine Fran, «in, geboten« Französin, wurde unter dem Der» dacht de» Morde» verhaftet. chHp achttkßchtz WtzttMtztKU KsK BitzEtSS äsSKW DÜKES ts WsWin lElttstät. < Letzte Drahtnachrichten. Idrmwdtziebm Mißtrauen. Pari», 11. MPettt Pavtstin schreibt, da« englisch, Kgbtnett scheine doch an «ine unabhängig« diplomatisch« Aktion gegen Deutschland zu denken, wenn e» auch bemüht s«i, d«n Grundsatz der französisch-britischen Entente zu retten. «tu EggMdvr Wvr dl» wib-rftandskraft der Suhrbevälleruna. Der Sonderbeoichttrstatter de» Daily Lhrontett schreibt, er hab« bet seiner Rundreise durch da« besetzt« Gebiet festae- stellt, datz der Wille zum Aushatten bet der Bevölkerung stäv- ksr sei denn je. Berlin, 11. Jult.^^ÄMner Einzelhandel hat in seinem gestern abgeschlossenen neuen Tarifvertrag gl« erste« die Valorisierung de« Arbeitslohns ausgenommen. Da« Ar beitseinkommen wird in ein festes Grundgehalt und einen be weglichen EndwbrtungSfaktor etngeteilt, der für die erste Jultwoche auf SO Prozent festgesetzt ist. Für die weiteren Ge haltszahlungen im IM sollen den Dollar und da» Goldzolh« aufgeld als Richtziffer dienen. Für August soll dagegen der reformierte amtliche LebenShaltungSindex dem Entwertung»- faktor zugrunde gelegt werden. Auch bei dm EmigungSverbcmdlungrn in der Metallin dustrie. di« gestern unter dem Vorsitz del ReichSarbettSmini- ster« stattfanden, ist etn beweglicher LoLnzuschlag vorgesehen. Während der verband Berliner Metallindustrieller in seine« gestrigen Hauptversammlung dieser Vereinbarung zugeftimmt hat, lehgj, di« Funktionär»,erfammluna di« Vereinbarung atz, weil ihr die voraeschlagmm Stunden»-«» al« zu niedrig «v- scheinen. Etz solUnvn wieder ein» Urabstimmung unter den Metallarbeitern darüb« «ntscheiden^ob di« ve ' von etwa no ui lstrie WM den Von Staüt unä Lanä. «ue, 11. Juli. Di« Feier de» verfqssungltageS — ein »Rhein- und Ruhrtag". Der Reichstag hat da« Gesetz über die Feiertag« nicht mehr verabschiedet. Infolge von Meinungsverschieden heiten besonders üben dm 1. Mat und den Herbst-Bußtag wurde die Verabschiedung de» Gesetze» vorläuftfl zurückgestellt. Die Aufschiebung trifft formell auch die Festsetzung de» Ber- sassungStage« al» Nationalfeiertag. Nachdem aber di« Regie rungsvorlage in der Schlußabstimmung de« RetchSrck» von den,Ländern einstimmig angenommen worden ist und in dte^ sen: Punkte auch die Zustimmung de» Reichstage» gesichert erscheint, wird der Vevfastung-tag auch Heuer, wie in den beiden letzten Jahren, festlich begangen werden. Wegen der Beteiligung der Länder ist die RetchSregterung mit den Landesregierungen bereit» in Verbindung getreten. Die Feier soll in diesem Jahre mit einem „Rhein- und Ruhrtag" verbunden werden, um den Gefühlen der Geschlossenheit Deutschlands, de» Danke» an die leidenden MttSrüder und de« festen Entschlüsse» der Erhaltung von Rhein und Ruhr für unser Vaterland tm Zusammenhang« mit dem allgemeinen Vcke-.u.inle zum Staate und seiner Verfassung starken Aus druck zu geben. Di« Brrus-b«atung»fteltt Rue, di« tm vergangenen Jahre von den in Frage kommenden Kreisen «ge benutzt morden ist, bemüht sich auch in diesem Jahre, di« Beratung der Beruiesuchenden in der Weis« «S bisher zu «statten., De- Praktiker, «in Grw«rLeob«rtthr,r, hat dl« Beratung dee j ^'ufs.nchendm au^ standen fünf Pzrsonen unter Anklage darunter Leuttuutt Ltllesseu. Da« Gericht verurteilte Tillessm Wege« »«sucht« Tefongenenbefreiuna zu einem Monat Gefängnis. Sin zwei ter Angeklagten erKett 800000 Mark Geldstrafe. Die and«, rea wurden fretgesprochen. Frankraberg. Altertumsverein. Di« Neueröff- nuntz! de» Heimat-Museum» de» Frankenberger AftertumS- verein-i fand Sonntag, den S. Juli, vormittag» 11 Uhr, mit entsprechender Feierlichkeit unter Teilnahme einer Anzahl htefiger und auRvLrttgev Einwohner in den hierzu überlasse nen Räumen der ehemaligen Stadtbraueret neben dem Rät- Hause am Markt statt. Da» Heimat-Museum mutzt« von eini gen Jahren wegen tdi« Wohnungsnot sein« Mlettäume an d« Schlotzstraße abgeben, bi» «» nun dem 1. Vorsitzenden noch viel« Mühe gelang, passende Räumlichkeit« zu bekomm« und die für Altertum-freunde zumeist einen unschätzbar« historisches Wert austyrtsendea Gegenstände darin /untechu- bringen. — Tot aufgefunden wurde dies« Lage auf einer Bank in den städtischen Anlagen liegend, etn Mann, Mitte der VOer Jcchre. SS wurde Wgestellt, datz der Lote e!tn hiesiger Einwohner ist, der fich durch Einnrhme» von stärken Gift selbst den IÄd gegeben hatte. LstvSbäm fvjow < Lauft der Schulstretk. Am vonntatz hatten sich in Dresden die Vertreter der kacholtschen Etternschaft ganz Vachs«» zu einer wichtigen Beft ^un« zu- sammengefmÄm. D« Vchulstreik in d« Südlaufitz, der nun schon seit mehr al» fünf Wachen feinen unmtterbrech«« Fortganq nimmt, wär die veranlastimg zu dies« Tugimg. Die Lande»vorfitzend« der katholisch« Schulorgantsation gaben «ine Ueberficht über die Entwickelung und den gegen wärtigen Stand der Dinge. Die Aussprach« «gab etn ein heitliche« Bild über d« augenblicklichen Stand de» Streik«. E» wird in unverminderter Schärfe in all« Schul« der Südlaufltz wettergestreikt. Am Schluss« der Besprechung«» wurde einstimmig unter großem Beifall folgend, Entschließung gefaßt: „wtr kcttholssch« Ettern Sachsens fordern vyn der sächsischen Regierung und von der RetchSregierung ein« un verzüglich« Entscheidung im Südlaufitz,r Vchulstreik im Sinne der katholischen Bekenntnisschule. Mr erwart« mtt Bestimmtheit spätesten» bi» zum Ende der Sommerferi« di« Anerkennung de» RechtSstandpuntte» der Katholiken, von diesem Zeitpunkt an können »dir den Südlausttzer Ettern den aktiven Kampf um unser Schultdeal nicht allein überlass«." Dresden. Fünf Opfer der Elb«. Leim Bad« in der Nähe der Carolabrücke ertrank am Sonntag etn IS Jahr« Mer WirtschastSgehilfr, dessen Leiche noch nicht geborgen Ver den konnte. Ferner ertrank beim Baden in freier Elb« «in 20 Jahre alter Bahnarbetter K., der ebenfalls abgeschwomm« ist. Ein weiterer Unglücksfall wird au« Kleinschachwttz ge meldet, wo am Sonnabend gegen abend zwei 20 Lezwi IS Jahre alle Arbeiter in der frei« Elbe den Tod fanden. Bet Tolkewitz wurde am Sonntag «in etwa SO Jahr« alt«r, nur mtt Badehose bekleideter ertrunkener Mann an« Ufer ge schwemmt. Er hat rotblondes Haar und gleich« Schnurrbart, ist kräftig gebaut und 1,7S Meter groß. Bautzen. Bürgerschutz. Hier wurde «ins Bürger- aulst-uß gegründet in der Form, wie er bereit« zur Zett der Arbeiter« und Soldatenräte bestand. Di« letzt« Unruhen in Bautzen mtt der Gefährdung der Sicherheit hab« den An laß zu diesem Zusammenschluss« gegeben, der beruf« sein soll, dem gesamt« Bürgertum eine einheitlich« überpartetischr Vertretung zu sichern und allen Angrift« auf bürgerlich! Frethett, Recht und Gesetz durch die moralisch« Macht etn«r festgLfülsten Organisation entgegen zu wirken.
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