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Auer Tageblatt : 14.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192411146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19241114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19241114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1924
- Monat1924-11
- Tag1924-11-14
- Monat1924-11
- Jahr1924
- Titel
- Auer Tageblatt : 14.11.1924
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OMW >» M. >V< dB Rue« LäMattW und Anzesztti» für da« Gva»birfl«. FwLa-, d»n 14 Novonlb»» tß»4. Ist» sächlich die Tanne als Wethnachtsbaum zur Verwendung, da an. Täglich erfolgen Umsätze zu 8/8 pro Mille und niedrige», sich für die langnadeltgen Niesern und Fichten wenig Käufer! Am Devisenmarkt bleiben die europäischen Standartdevisen finden. Vorläufig kommt nur der Verkauf an die Händler in j abgeschwächt, namentlich da» englische Pfund. Gerichtssaal. Gin Riefm.-ochoeoratohwozotz in Urelbne» Freiburg, 12. -kov. Morgen vormittag beginn« im hiesigen Landg«rtcht»gebüude vor dem süddeutschen Se nat de» Staat-gertchtShofe» zum Schutze der Republik ein für mehrere Wochen berechneter Hochverrat-Prozeß gegen 41 Angeklagte, die sich »ergehen gegen da» Re- publtkschutzgeseh, gegen die Bestimmungen über den Waf fenbesitz und gegen da» Sprengstoffgesetz schuldig gemacht Haden. De« Straftaten liegen die Septemberunruhen in den oberbadtschen Städten Wtesenthal, Lörrach, Pforzheim, Grenzach, Rheinfelden und SLckingsn zu- gründe, Mo in wiederholten Millen Zollbeamte ange griffen und entwaffnet und die zur Wiederherstellung der Ordnung eingesetzte Schutzpolizei angegriffen wurde. Im Verlauf der Unruhen wurde ferner ein erfolgreicher Sturm auf da» Gefängnis in Löirrach von den Demon stranten durchgeführt und die Organe zur Aufrechter haltung der Ordnung stark bedrängt. Auf Grund dieser Vorkommnisse war von der badischen Regierung der Be lagerungszustand erklärt worden. De« Vorsitz de» Ge richt» führt Senat-Präsident Riedner. Ein Teil der Straftaten der Angeklagten, die nicht unter Hochverrat fallen, sind bereit» von den Gerichten in Freiburg und Waldshut zur Aburteilung gelangt. Zn tzer BerAand- lung sind über 100 Zeugen geladen. " - ! Motz»»«» AreueMeusch. lieber diesen von un» bereit» kurz gestreifte« Kup- peleiprvzeß wird noch mitgetetlt r Gin sonderbarer.Fall von Kuppelet wurde vor dem Schöffengericht Gera Ver handelt. Der Lehrer Grundig und iWefrau von dort hatten einig« Zett mit denk Architekten Zürma und sei ner Frau au» Chemnitz verkehrt. In beiden Ehepaaren war da- Eheglück aber jeden^all» sehr launenhaft, so Berlin, 13. November. In der Berliner Troßen volkloper ist die gestrige Abendeinnahme vom Finanzamt beschlagnahmt worden. BreSlau, 18. November. Dar dem Bühnenvolksbund gehörende Schlesische BundeStheater ist finanziell zusammen gebrochen. Das Theater, gegen da» die Schauspieler noch für etwa 28000 Mark Tagenforderungen haben, hat sich für zahlungsunfähig erklärt. Sozialpolitik. Va» kostet öl» Sozlalvttstcheruag. Immer noch tauchen hier und da Behauptungen auf, daß die deutsche Sozialversicherung zu teuer sei, daß sie von der Wirtschaft nicht mehr getragen werden könne und baß sie vor allem die Konkurrenzfähigkeit Deutschlands auf dem Weltmarkt herabsetze. Vom Hauptverband deutscher Krankenkassen ist nun der Versuch gemacht worden, die Belastung der Wirtschaft durch die Sozialversicherung einmal zu errechnen. Aus den Geschäftlergebntssen von 71 Betrieben im Monat März 1924 ergab sich folgende»! Die Betriebe beschäftigten zusammen 8848b Personen (470 je Betrieb) und erzielten ettini Umsatz von 21 147 321 Goldmark (207 84V Goldmark jo Betrieb). An die Beschäftig ten wurden 8 b81 044 Goldmark an Löhnen und Gebättern gezahlt. Für die Sozialversicherung (Angestellten-, Invali den-, Unfall- unb Krankenversicherung sowie Erwerbslosen fürsorge) wurden zusammen 41b 816 Golbmark gleich 1,9tzl v. H. de- Gesamtumsatzes aufgewandt. Die AnAstellten und Arbeiter hatten davon 226 988 Goldmark selbst zu tragen, so daß für die Arbeitgeber noch 188 828 Golbmark verblieben. Das sind 0.891 vom Hundert gleich 1/111 des Gesamtumsatzes. Seit dem Monat März sind nun die Krankenkassenbeiträge und die zur ErwerbSlosensürsorge meist noch herabgegangen, sodaß sich die Belastung noch wÄter verringert. Nach allem stellt die Sozialversicherung sehr geringe Forderungen an die Pro duktton, irgendwelchen Einfluß auf bie Wirtschaftlichkeit der Betriebe wird sie kaum haben. Fiele dagegen di« Sozialver sicherung fort, so würden wahrscheinlich größere Lohnforde rungen die Folge sein, da die jetzt Versicherten selbstverständ lich einen Ausgleich suchen würden. Die Belastung der Wirtschaft würde bann aber viel höher werden, als jetzt durch die Versicherung. Bemerkenswert ist aber, wie die Versicherten selbst durch die Sozialversicherung belastet werden. Auch dafür liegen Zahlen vor. Bet 90 Betrieben mit b3 891 Beschäftigten wur den an Gehältern und Löhnen zusammen b 799 247 Goldmark gezahlt. Auf den Beschäftigten ergibt das ein Monatseinkom- men von 107,61 Mark im Durchschnitt. Davon mußten 6.92 Mark durchschnittlich an die Sozialversicherung (ein- lchließlrch "der Erwerbslofenfürfotge obgeführt werden, das sind 6,42 vom Hundert der Lohnsumme. Das ist für den Ver sicherten ein ziemlich erheblicher Betrag, dessen Vrminberung natürlich zu wünschen wäre. Durch die Herabsetzung der Kran- kenkaflenbeiträge ist der Weg dazu inzwischen beschritten worden. Eine Beseitigung der Sozialversicherung würbe nach den obigen Zählen für die Wirtschaft also keinen Erfolg bedeuten. Die Rückwirkung auf die Volksgesundheit würde aber so ver heerend sein, daß im Gegenteil eine Belastung der Wirtschaft die unmittelbare Folge sein müßte. Nicht Abbau, sondern Ausbau der Sozialversicherung muß deshalb die Losung lauten. Neues aus aller Wett. Schießerei zwischen Untermietern. In einem Hause in Hannover gerieten zwei Untermieter Elbesh aus m und Stein in Streit. Elbeshausen kam in angeheitertem Zustande nach Hause und drang.in das Steinsche Schlafzimmer rin, um diesen aus der Wohnung zu entfernen. Stein, der im Brtlc lag, holte einen Revolver hervor, gab fünf Schüsse auf seinen Angreifer ab und verletzte Elbeshausen mit drei Kugeln, von denen zwei Bauchschüsse waren. Man brachte den Verletzten in» Krankenhaus, wo er gestorben ist. Stein wurde festge-. no-nmen. I« Rausch erfroren. In der Nähe von Göteborg wurden der 73jährige Fischer Olousson und sein 18jähriger Sohn am Straßenrands erfroren aufgefunden. Sie hatten am Abend vorher in der Nähe Sprit gekauft und sich auf dem Heimwege im Rausch im Straßengraben schlafen gelegt, wo sie. In der kalten Nacht den Tod durch Erfrieren gefunden haben. Die ersten WeihnachtSbäume la Berlin eingetrosfen. Der erste Transport Weihnachtsbäume aus Holstein kommend, ist bereits in Berlin eingetroffen. Wie wir erfahren, ist die Nachfrage bereits ziemlich groß. Die Preise stellen sich aller- dtngS zunächst höher als sonst. So dürfte ein Baum von 1 bis 2 Meter Höhe im Kleinhandel durchschnittlich mit 3 Mark zum Verkaufe gelangen. Ein abschließendes Urteil über die endgültigen Absatzpreise ist zue Zeit jedoch noch nicht möglich, da bekanntlich noch größere Sendungen aus dem Harz und aus Thüringen zu erwarten sind. In Berlin gelangt haupt sächlich die Tanne als Wethnachtsbaum zur Verwendung, da Spsvt srir- Kpiel. Deutsche Lurnerschast, Erzgebirgoturnga». Hiermit wird nochmal» auf da» am Sonnabend, den 15- b Mi» in Bockau „Gasthof zur Sonne" stattsindend« Bühnenschauturnen aufmerksam gemacht und die Ginwvhnerschast von Bockau dazu herzlichst eingelade». Unter Bezugnahme auf meine Mitteilung in der Tageopresie über den vom 22. November bis 6. Dezember in der Turnhalle de» Tv. Schnee berg stattfindenden Lehrgang für da» Damenturnen verweise Ich auf die in der ersten Nvvembernummer des Turner aus Sachsen ver- öfseutilchte Bekanntmachung unsere» Gausrauenturnwarte». Die von mir erwähnten näheren Anweisungen werden also nicht von Turn freund gickcnwirth-Schnecberg erlassen, sondern sind in der Bekannt machung Leuschels enthalten und bitte ich um Beachtung und Befol gung seitens der Frauenturnwarte. Weitz, Gaupressewart. Berliner Börse von» Mittwoch. Do die Spekulation mangels genügender Mittel immer noch von der Hand in den Mund lebt, bringen neue Steigerungen der Kurse jeweils reichliches Material heraus, sodaß die Bewegung immer von kurzer Dauer ist. So lagen auch heute bei Beginn der Börse reichlich Verkaufsanträge vor, die eine Weiterentwicklung nach oben zunächst verhinderten. Nur der Rentenmarkt macht wieder eine Ausnahme und bleibt stark bewegt, wobei dafür gesorgt wird, daß die Bewegung durch immer neue Gerüchte im Gange gehalten wird. Heute war das Leitmotiv die Auf fassung der demokratischen Partei in der Aufwertungsfrage zu deren Gunsten, sowie allerlei Aufwertungsfragen die inner- halb der Parteien aufgestellt sein sollen. An den Aktien märkten bleibt die Haltung stetig, doch ist mit Ausnahme ein zelner Spezialwerte die Bewegung nach oben zunächst zum Stillstand gekommen. Am Geldmarkt hält die Lage ebenfalls — ... »/-> cm."- —id niedrige». Sprechsaal. j Der Einbruch der Nacktkultur in Lachsen» Volksschulen! I Vom Landesverband der christlichen Elternvereine Sach sens wird uns geschrieben: Ein Notschrei aber aus dem ErM- birge, der an den Landesverband der christlichen Eltern ver eine jetzt ergangen ist, fordert dringend energische Gegenmotz- namen. Der Junglehrer Koch, der durch seine gemeinsamen Nackttänze von Knaben und Mädchen in Preußen sich unlieb sam gemacht hat und gegen dessen geringe Verurteilung vom preußischen Unterrichtsminister Berufung eingelegt worden ist, bat in einem Orte des Erzgebirges durch Vermittlung des Schulleiters einen Lichtbildervortrag über die von ihm ver tretene Nacktkultur und Nacktgymnastik gehalten. Der Vor trag wurde einige Tage später unter Aufzeigen der gleichen Bilder vor den Kindern der Schule wiederholt. Auch Ler einem Elternabend der Schule war die Einführung der Nacktkultur in die Schule Gegenstand der Besprechung. Trotzdem Eltern« kreise darüber ihrer Empörung kräftigen Ausdruck gaben, wollen Lehrerkreise darauf hinarbeiten, die Nacktgymnastik, be» der auch das letzte Kleidungsstück fällt, in bie sächsischen Schulen einzuführenUl Frage. Der Kletnverkauf an do- Publikum -e-tnnt erst mit der Freigabe de» WethnachtSmarkleS. Riesiger Walddroud. In den großen Waldungen bet Westvotnt 1« Staate Neuyork wütet ein ungeheurer Wald brand. Man befürchtet, daß da» Feuer auf die Mtlttäraka- demte in Westpoint übergreisen wird. Die garen-vtlder der Sowjet-Botschaft. Beim Verlassen de» russischen Botschaftsgebäude» in Pari» hatte Maklakow, der seit den Tagen Kerenskis Rußland tn Part» vertreten hat, dle Bilder de» Zaren und der Zarin mitgenommen. Bisher wa ren im Botschast»palat» auch noch die Fahnen de» zaristischen Rußland» zurückgeblieben. Kürzlich find nun auch diese tn aller Stille tn einer Autodroschke abtranSporttert worden. Nach« an Negern wegen Ermordung «ine» weißen Mäd chen«. Nach einer Meldung aus Neuyork werden in einem bteinbruch bei Denville in Kentucky 2Ü0 Neger von einer wütenden Menge bewaffneter Weißer belagert. Die Neger werden durch eine kleine Truppenabteilung mit Maschinenge wehren geschützt. Anlaß zu diesem Vorfall ist die Ermordung eine» weißen Mädchen» durch Schwarze. da- van bsidsn Paaren di» Scheidung d«v PH« nngs- regt, aber bi» zur Lösung dieser -emen Angelegenheit di» «.«duld versagt statte. Sie kamen infolgedessen -uf den Gedanken, eck mit eine« Lausch der Frauen zu ver suchen. «a» -0. Juni d. g. wechselten di« Männer mit ihren Frauen, al» die Ehescheidung noch schwebte. In der Aussprache vor Gericht, wo sich alle vier «hetziilfün nun wegen Kuppelet zu verantworte« hatte», .kam aber »um Durchbruch, daß selbst der Frauentausch nicht be friedigt hatte, denn beiden Frauen war her Appetit bu einer verhetrotuna mit den Männern vergangen. Da« Gericht saht, den Lausch hoch etwa» ernster auf und ver urteilte die beiden Minner zu se «Wei Monaten Gesänge ni», sprach aber di« Frauen al« willenlose Werkzeuge von einer Bestrafung frei. v»t guter Führung bi« 1VL7 soll G. die Strafe bet Zahlung von einer Geldbuße von LOO Mark ganz und Z. bet Zählung,von Iva Mark vt» auf 14 Lage erlassen werde». Lteht eine Bartmode bevor? Rudolph Valentina, der berühmte amerikanisch« Film schauspieler. der seine Europareiss -mit bartlosem Gesicht an trat, ist mit einem stattlichen Schnurr« und Backenbart nach den Vereinigten Staaten zurückgekehrt. Seine Bekannten waren begreiflicherweise Über den Wandel, der sich mit ihm in Europa vollzogen hatte, nicht wenig überrascht. Da Valen tina nach dem Prinzen von Wales tn allen Modedingen als oberster Schiedsrichter gilt, dessen Wiste Gesetz ist, so ist es sehr wahrscheinlich, daß seine zahlreichen Bewunderer seinem Beispiel folgen werden. Dl« Auferstehung de« kurzen Rocke». ES ist eigentlich ein Wunder, daß die schlank, sugendliche und gerade Linie nicht längst schon drn kurzen Nock brachte. Aber Hetzt scheint er endlich wie- derzukehren, per kurz«, bi» an die Knie reichende Rock!. „Mit der Rücksichtslosigkeit einer unbeschränkten Herr scherin," schreibt dazu ein Londoner Blatt, denkt Pie Mode, grausam wie di« Natur, nicht an die vselen, die sie durch ihr Gebot der Lächerlichkeit preisgibr, und übt eine Auslese der Tüchtigsten. Wieder leuchten durch die Pariser Straßen diese hauchdünnen fleischfarbenen Seidenstrümpfe, von denen Kenner behaupten, st« Heil te» da» düster« Stratzenbtld aus, «K mit ihrem weithin leuchtenden Glanz erfüllend.- > ' ' s selbe sofort sekündwt werden bmw, wenn die Sckützmgesell- schäft bet ihren veronstolttlig« npubMfttndltch« yadnen oder Abzeichen zu« Schau trügt ob« npublikfeindliche Ver anstaltungen auf dom Gelände unterstützt oder duldet. Flöne» t. V. Stn Vogtländer tn vrastlten ermordet. Wt« au» Sao Paulo mitaeteilt wird, ist am -. Oktober tm Staat« Motto-Grosso tn Brasilien ein Deutscher mit fünf Revolverschüssen ermordet aufaefunden worden. Sämtlich« Sachen war«« thm geraubt, Dt« Täter konnten ntcht ermittelt werd«. Soviel festgestellt «erden konnte, dtwste e» sich um «tn« gewissen w. Kurt Petzold au» Red- chenbach, Netzschkau oder Plauen bandeln. -»henfma-Gmstthal. Hausbesitzer und Mieter. Seit einigen Wochen herrscht zwischen d« Mtrtervertretern tm städtischen Wohnungsamt und den Hau»befltzervertretern »in sehr gespannte» verhältnt». Die HauSbefitzervertreter hab« sogar die Beamt« de» Wohnungsamt» und dm Woh- nuna»kommifsar Stadtrat Degenhardt angegriffen und eine Beschwerde gegen denselben bei der KretShauptmannschast ein gereicht, »» sie sich über parteiliche Führung beklagen. Auch brr Vorstand de» Haulbefitzerverein» hat sich der Beschwerde angeschlossen. Dieser Tag« fand «un hier ein« vom Miete,- verein hier etnberufene öffentliche Einwohner-Versammlung statt, tn welcher Stadtrat Dr. Ftscher-Werdau sprach und Stadtrat Degenhardt die tn der Beschwerde enthaltenen vor- würfe entkräftete und zurückwtes. Die meisten Hausbesitzer verlang« die sretgeworoenen Wohnung« für ihre zum Teil »och unverheiratet« Kinder, welches Verlangen ungesetzlich ist und cchgelehnt wurde. Die Aussprache zeitigte die ein stimmige Annahme einer scharfen Eingabe an die KreiShauvt- Mannschaft, den Rat und die Stadtverordneten, tn welcher die vorwürfe gegen da» Wohnungsamt scharf zurückgewtesen werd«. Thnuuitz. Sein vojährtge» Doktorjubt» läum feierte SanitätSrat Dr. Johannes Zschcru, früher an der Landesanstalt Sonnenstetn und seit 41 Jahren städtischer Impfarzt tn Lhemnitz. — Blumentag. Der Bezirk Chemnitz de» Sächsischen VolkSopfer», die Lhemnttzer Nothllfe, veranstaltet am Sonnabmd einen Sammlung»- und Blumen- tag. Aunst unä Wissenschaft. Theaterstaudal ia Magdeburg. Bei der Aufführung von Bronnen» „Anarchie tn Gillian" im Magdeburger Stadr- theater kam e» zu einem Lheaterskandal, wie ihn Magdeburg kett undenklichen Zetten nicht mehr erlebt hat. Die Anarchie in Stlltan brachte e» fertig, etwa» wie eine kleine Revolution tm Stadttheater auSzulösen. Schon im ersten Akte machte sich «tn lebhafter Widerspruch bemerkbar. Mit Pfuirufen und Pfeif« versuchten im zweiten Akt die Zuschauer die Fort setzung der Aufführung zu verhindern. Von der Bühne wandte sich darauf einer der Darsteller an da» Publikum mir der Bitte, doch Achtung vor der Arbeit der Künstler zu haben. Der Lärm legte sich hierauf. Ein großer Teil des Publikums verließ den Zuschauerraum. Die Aufführung konnte dann glücklich zu Ende geführt werde». <r«stikiUHs
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