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Auer Tageblatt : 20.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192510205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19251020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19251020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-10
- Tag1925-10-20
- Monat1925-10
- Jahr1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 20.10.1925
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> Vellage zum nuer Lugeblaa. Dienstag, öen 2D. Oktober i»rs tlr. 245 «ltt «o LALL 400 500 500 i-r M AO 100 M 0 M7M ^ugsevt' o»o tkon > einen Da- ar---a Lippen er- rgstenberg? l Mann/'^ ou«c> Zhnen Lisa Hartmann enn er in für be- des schweize- n Bundesprä folgende De- de ist es mir Reichsaußen- elegation zur Serr Bundes- die glänzende eichnete Auf- in Betracht aenspiel einer irdigen Gast lichen Gesin- fruchtbaren chren Befrie-- en Sie, Herr cgierung den 2r. Luther. tsch tauch, zwei stole festgestellt rmnisten wäre», rrfolgt. Weiter 8. Oktober An, >r Straße vor» nehrere Perso. tngen hierüber Felsche wurde ober die Deka de haben den he der Brandt- nen gesundem, ache zugeführt, im! Gange. Am > in Stötterl- Bersammlung lbesuchern Md rs FrontbannS hassen worden .fallkonnnando N eine Durch» Auch hierbei eine Anzahl Pistolen. Die 't erfolgt. Die . Wie immer ch die Betei- zunächst nicht klären, dies menen Unter- n der gemel- hrnehnmngen zuteilen. Am uneren Stadt cker Verkehr, n Arbeit der gen nicht ge. tt zurück. - Nie! - in", sagte nd in die kl-ftkOii-ssettviL ou«c« VLKI^S Zgericht der- c Reichswehr ohne die nis ins - ' ihn. Ich l werden!" n. sagt, Frau echen kön- ittel" ich solche sich selbst n? Esther dnie und amen. usch wurde en ein vor der Meist ¬ en berg?" r ed elfte ! and ve 6VV-Jahr-Feier der Stadt Mexflo. Wie die Münchner Neuesten Nachrichten erfahren, veranstaltet anläßlich der 600- Iahr-Fcier der Stadt Mexiko die Deutsch-Mexikanische Han delskammer in Nürnberg eine große mexikanische Tagung. Am Freitag, den 30. Oktober, wird voraussichtlich nachmittags im Hotel Fürstenhof eine Beiratssttzung und Aussprache über die deutsch-mexikanischen Beziehungen stattfinden. Am Sonn abend, den 31. Oktober, wird außer Führungen der offiziellen Regierungsvertreter ein Festabend abgehalten. Schiffskatastrophe an der Küste von Florida. Ein Damp fer geriet auf der Höhe von Mayport in Brand. Passagiere und Mannschaften versuchten, in den Rettungsbooten zu ent kommen. Die Ueberlebenden wurden von einem Tankdampfer und einem Lotsenboot gelandet. Viele werden vermißt. Man glaubt, daß ungefähr 40 Passagiere durch einen Zusammenstoß des Tankschifes mit dem brenenden Schiff ums Leben ge kommen sind. ' Eine Stiftung von 5V VOS Mark für das Hamburger Tropeninstitut. In der Festsitzung am Sonnabend anläßlich der Jubelfeier des Tropeninstituts überreichte Bürgermeister Dr. Petersen namens des Hamburgischen Senats und der Bürgerschaft dem Institut 50 000 Reichsmark, die für wissen schaftliche Forschungen verwendet werden sollen. Am Schluß der Jubelfeier verkündete der Dekan der Medizinischen Fakul tät der Universität Hamburg die Ernennung des Bürgermei sters Dr. Petersen, des Herrn Louis Sannemann und Prof. Giemsa zu Ehrendoktoren der Medizinischen Fakultät, soivie die Verleihung der neugeschaffenen Goldenen Ehrenmünzc der Fakultät an Prof. Münnich und Prof. Castex-Buenos Aires, Hunä um äie Welt. vle «mweihang -er griechischen Zeitzone in Saloniki. Saloniki, 18. Oktober. Die Einweihung der grie- ischen Freizone in Saloniki fand heute vormittag mit großer eierlichkeit in Anwesenheit des Außenministers, des Finanz. Misters und des Mtnsters für Volkswirtschaft sowie sämt-! icher Zivil- und Militärbehörden und des Konsularkorps statt. Kundgebung gegen die Boden», Siedlungs» und Woh- ungspolittk. Im Zirkus Busch in Berlin fand am Sonntag ittag eine von sämtlichen Spitzengewerkschaften und großen^ rganisattonen der Kleingärtner, Mieter, Kriegsbeschädigten! nd dem Bund Deutscher Bodenresormer einberu'ene große! Knatternd und fauchend keuchte das Auto über die letzte, stell« Steigung empor, die schnurgerade Kastantenallee ent- lang, donnerte durch die überwölbte Toreinfahrt und hielt vor der von zwei in Sandstein gehauenen Prkören flankier ten Freitreppe. Vinzenz sprang heraus. »Noch einmal, allerherzlichst willkommen!" Und mit einer Handbewegung nach einem tadellos befrackten Herrn, der wie ein englischer Lord aussah: »Haushofmeister White!" In der riesigen Halle, deren dämmernde Kühle mich zu- sammenschauern ließ, hing Geweih neben Geweih. Gam»- krucke an Gamskrucke. Daneben breitet« ein Steinadler sein« Schwingen, leuchtet« da» schneeige Weiß eine» Berghasen zwischen blaugrün schillernden Suerhahnstößen - und den Sicheln der Dirkhahnspiele, lautlos versank der schreitende Fuß in gestreiften Zebradecken, harschen Sauschwarten, grau- braunen Bärenfellen. »Donnerwetter!" »Ganz nett, gelt? Aber da» Best« hängt droben im Saal; nun ruh' nur erst mal a bissrrl, spül' dir den Reise staub ab, a Bad t» schon h»rg««cht, um halber sieben nacht- mahlen mir dann." Arm in Arm stiegen wir di» läuserbelegt» Treppe empor, gingen «inen langen Flur hinab: »So, mein Alterle, Wohn raum, Schlafzimmer, Ankleide, kabinett, — wenn du irgend an' Wunsch hast; Umständ' werden all g'macht!" Ueberrascht blieb ich aus der Schwelle stehe«: »Menschenskind, da» ist ja einzig schön!" Durch die hohen, gotischen, spitzbogigen Fenster flutet« da« Gold der Rachmittagssonne, gab den schweren, gepreßten Ledertapeten, den klobigen Eichenmöbeln einen warmen Hauch, wurde zurückgeworsen von einem hohen venezia nischen Pfeilerspiegel und lag wie ein Meer voll Licht und Glanz über den ruhenden Wäldern drunten im Tal, den btmmelanstrebenden Bergkiefer«, der« Häupter aufglühten m tiefem Purpurglanz. »Wahrhaftig, wie tu einem Märchen!" »G'fallt dir'»? No, i» recht." Mein Freund öffnete die Tür zu dem danebenliegenden Ankleideraum, dem Schlafzimmer: »A Kistl Zigaretten hab' ich dir hingPellt. von Simon Arzt au» Kairo, b» doch noch immer deine Lieblingsmarke, gelt? lln' wa» zum Les«, fall» d' net gleich emschlas'n kannst. Ganghofer. Lön», an Jahrgang vom »Deutschen Jäger." »Du lieber, lieber, alter Kerlk" Ich konnte nicht ander» gab ihm «inen Herzhast« Kuß. — Der Vinzenz lach»». an den PrWmten der Republik Venezuela Gomez und an dm Prof. Mingazztn» in Rom. Prof. Kimmel Überreichte im Nam« deg Arrzleverein» an Pros. Rocht die Ehrenmtt- gltedSurkunde. Der Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde de» Tropeninstituts überrchchte mit der Überreichung einer Nocht-Ehrenmünze, deren erste Exemplare Prof. Nacht, Pros. Schüffler und Pros. Fülleborn gewidmet wurden. Zwei wet tere Exemplare geh« an zwei hervorragende Forscher in Neu- York und Rom. Enthüllung einer Gedenktafel für Johann Strauß in Men. Die Reihe der öffentlichen Veranstaltungen au» An laß der Feier de» 100jährigen Geburtstage» von Joh. Strauß wurde am Sonntag durch die Enthüllung einer Gedenktafel an seinem GeSurtShause eingelettet. Ein neue» Rousseau»Museum- Der letzte Beschützer Rousseau», der Marquis von Gtrardtn, bet dem er auch in Trmenonvtlle gestorben ist, hatte in pietätvoller Weise alle die Gegenstände aufbewahrt, die dem Philosophen gehört«, und diese Sammlung durch Bücher, Handschriften, Kunstwerke und zahlreiche Gegenstände bereichert, die -u ihm in Beziehung stehen. Diese kostbare Sammlung ist von den Nachkommen des Marquis treu behütet worden, und nach dem Tode des letzten Girardtn kam sie in den Besitz des Institut de France. Die Sammlung ist nunmehr in der Abtei von ChaLlis in der Nähe von Ermenonvtlle aufgestellt worden und bildet ein ganz eigenartiges Rousseau-Mvseum, das allen Besuchern zu- oänglich ist. Die größten Kostbarkeiten sind die Büsten, die Houdon nach dem Tode Rousseaus von ihm geschaffen. Die letzten 1b Jahre seines Lebens hatte Rousseau keinem Künst- ler mehr Modell gestanden. Girardin aber berief sofort nach seinem Htnscheiden Houdon herbei, der eine Totenmaske nahm und einige meisterhafte Porträtbüsten schuf. Außerdem finden sich hier der Sessel, in dem er starb, Tintenfaß und Feder, deren er sich bediente, der Spazierstock des einsamen Wände- rers, sein letztes Herbarium und vieles andere. Die zahl- reichen „Andenken, die sich auf ihn beziehen und zum Teil aus den fernsten Gegenden stammen, vermitteln eine Anschau- ung von dem Weltruhm, den er genoß. International« Werkmeister. In Kopenhagen fand vom 26. bis 30. September der zweite Kongreß der sozialistischen Gewerkschaftsinternatio nale der freien Prtvatangestellten statt. Im Geschäftsbericht verwies der bekannte internationale Sozialistenführer Smith- Amsterdam aus diei Bedeutung hin, daß seit dem 1. April d. I. auch der Deutsche Werkmeister-Verband, Sitz Düsseldorf, Mit glied des internationalen Bundes sei. Der Sozialist Stau- ning, seinerzeit Ministerpräsident in Dänemark, betonte die Wichtigkeit der Erhaltung des Weltfriedens und die Stärkung der sozialistischen Idee. Zehntausende Mitglieder des sozialistischen Werkmeister- Verbandes wissen es allerdings nicht, daß der Vorstand und die geistige Leitung des Internationalen Bundes der Privat angestellten ausgesprochen sozialistisch ist. Die deutschen Dele gierten waren die sozialistischen Anführer, wie Aufhäuser, Schröder, Schweitzer usw. Der Vorsitzende des deutschen Werk meister-Verbandes Buschmann wurde in den Vorstand der Internationale gewählt. Also ist der Werkmeister - Verband mit seinen tausenden Politisch bürgerlich organisierten Mit gliedern in der sozialistischen Internationale angelcmgt. Wie stark die nationale Frage in den Hintergrund ge drängt wird, sei an einem Beispies noch erwiesen: Der Werk- meister-Derband hat als Mitglied des sozialistischen Afa-Bun- des die Unterschrift unter der Zeppelin - Eckener - Spende ver weigert. Also war es eine leere Phrase, als Aufhäuser in München aus dem Afa-Kongreß im Juni d. I. sagte: „Der Afa-Bund stellt an die Spitze seiner Kongreßhandlungen den Appell an alle verantwortlichen Stellen, daß in Deutschland die Technik auch eine ausreichende soziale Hilfe erhält." Vorstehendes schildert Theorie und Praxis. Wer gegen die sozialistische Internationale und für die nationale Art ist, gehört als Werkmeister in den christl.-nat. Werkmeister-Bund. »I bin doch ket' Madel, du narrischer Zwick'!; aber mir scheint, dö norddeutsche Steifheit laßt scho nach, dös liegt an der Luft, und nun — Ander!! — Anderlk" Ein Lake! trat ein, ein frischer, junger Mensch mit Kreuzer» schneckerln, schwarzen Augen: ,2s' Bad hera'richtet? Schön, dann mach dir 's einst» weilen bequem Alterle, und auf Wiederschau'n hernach, I will mich erst mal nach meine ander« Gäft umtur^ tu 0 Stund' hol' ich dich!" Der Anderl räusperte sich diskret. „Wann Ew. Gnaden befehlen, dö Kusse« scm drnntz« — »Gut, pack« wir erst mal aus. Sind Sie schau lange bst» im Dienst?" „Net g'rad lang, erst a halb'» Jahr —", und mm erfuhr ich nacheinander die ganze Lebensgeschtcht«, während stch meine Koffer wie durch Zauberei leerten. — Ein halbes Stündchen später schlüpfte ich in den Smoking, brannte mir «in» Papyro» an und trat an'» Fenster. Draußen lagert« schon di» ersten, weichen Schatt« de» beginnenden Abend». Rosiger Widerschein särdt» di» von wildem Wein überwucherten Mauern, drunten, im Tal, wallten ziehende N-belschwaden aus, aber drüben flammt« die Schroffen und Schrunden wie von rinnendem Blut über gossen, violette Tinten geisterten über die Steilhänge hin, und nur di« höchst« Spitzen de» Urgestein» warm un» woben von einer flimmernden Strahlenkrone. Dort ob«, wo in Riffen und Runsen der Firnschnee haftet«, schiene» Rosen, aufzublühen, Myriaden roter Rosen, «in Feenreich, geheimnisvoll und lockend, ein Märchenland, umwob« von dem Zauber unberührter Reinheit. So versunken war ich in dm Anblick, baß ich «in leffe» Anklopf« ganz überhört«. Gin« Hand legt« sich oen» rück wärt» aus mein« Schütter, ich fuhr herum: »Vinzenz! Entschuldig«, aber " »Brauchst dich net entschuldig«, Alterle — ah — w«w seh' ich „en grand« tenue", Bratenrock und Lackschubst Du, da» gibt'» in Schloß Terofal net, mir ian alle an '» Jagd-abit g'wöhnt, no, saht wotl'n ma mal 'rübergeh n." Wieder schritten wir dm Korridor entlang bi» zu dem Arbeitszimmer de» Haurherrn, ein Dimer öffnet« die Tür. Im Erker stand« drei Herren im Gespräch beisammen. .Der Vinzenz schob mich vor: »Gr Pernegg, Ritter von Molnar! Ja dem scharf« Snstz« war jede Unterhaltung unmög lich. Erst als die Schlagbaum« in den Tiroler Lanoesfarben auftauchten, mäßigt, der Vierzylinderwagen sein« Geschwin digkeit und boa dann in «in« «gm Talpaß ein. „So schweigsam? Da redP ja gar nicht», schaust nur alleweil!" bös», mein Kerlchen, ich muß mich »rst wieder an di» rreichisch, Lebhaftigkeit gewöhnen, wenn «an so ganz allein für sich baust — — —" »Warum ycfft ntt «"heirat', Zett wird'» eh'l" »Dasselbe könnt» ich dich fragen!" »Ah, i, dü» i» ganz wa» ander», ich hab' kein' Berus, bin beut hier, morgen da, aber schau, jetzt san man schon in der Oed, hier fangt mel' Revier an, und drüben grenzt der Pernegg, an der «de« Seil'« 's Aerar an." Hoch drob« über den yirnirldern flirrte di« Lust» klar und scharf Umrissen hoben sich di« zerschltffm«, grauen Gipfel von dem blaffen Blau de» Himmel» ab. Nun noch «in wett vorspringender Höhenzug, gigantisch, gleich einem ungeheuren Maulwursshausen, bann «eitet« sich da» Tal zu einem Kessel, Häuser tauchten aus, darüber, in halber Höhe de, Felsen», wie «in Schwalbennest angeklebt, wuchtig« Mauern, massiv« Rundtürm«. Vinzenz legt» mir di« Hand auf dm Arm. »Schloß Terofal; sogar geflaggt hab' «ch blr zu Ehr«i" Träge weht« im lau« Südwest vom Burasrieb ha» blau weiße Panter mtt den drei Lilien und den gekreuzt« Schlüsseln im Mittelfeld» daneben die aelbschwarzrn öster reichisch« Farben. Ich richtete mich auf: »Herraott, ist da» malerische wie «ttw verwunschene Märchenburgk" »Mtt «ine« noch immer unerlöst« Junggesellen al» Schloßhme, gelt?" undgebung statt, die sich gegen die Boden-, Siedlungs- und iohnungspolittk von Reich, Land und Gemeinde, insbeson- ere Berlin richtete und an der etwa 5000 Personen teil ahm«. Bon Wegelagerern erschossen. Nach einer Blättermel- ung aus Stargard wurde der Rechnungsführer Virchow des Utes Sollentin im Kreise Pyritz, der mit einem Fuhrwerk irterwegs war, von drei Wegelagerern erschossen. Der tscher, der auf die Pferde einhieb, um zu entkommen, urde nur leicht verletzt. Fünf Streckenarbeiter getötet. Am Sonnabend nachmit- ag 3.25 Uhr fuhr auf der Eisenbahnstrecke Minden—Veltheim wischen dem Stellwerk Oeynhausen-West und der Weserbrücke ine teerfahrende Lokomotive in eine Aröeiterkolonne hinein, -uns Arbeiter wurden getötet. Typhuserkrankungen in Pommern. In Sehmsdorf sind 5 Personen an Typhus erkrankt, von denen eine größere lnzahl ins Krankenhaus Stargard gebracht werden mutzte, ie'Seuche soll von einer polnischen Schnitterin eingcschleppt vorden sein. Typhuserkrankungen in BrcSlau. In dem Breslauer ororte Mettendorf sind sechs Fälle von Typhuserkrankungen estgestellt worden. Zwei der erkrankten Personen sind bereits gestorben. Es sind alle Maßnahmen getroffen worden, um ein Umsichgreifen der Krankheit zu verhindern. Das Malchiner Rathaus niedergebrannt. Am Freitag nbend gegen A10 Uhr brach im Rathaus Feuer aus. Die Malchiner Feuerwehr und die Feuerwehr der Zuckerfabrik zu Malchin, letztere mit Motorspritze, haben versucht, den Brand zu löschen, was ihnen jedoch nicht gelang. Das Gebäude ist un Laufe der Nacht vollständig niedergebrannt. Mitverbrannt sein soll ein Inhaftierter, der am Freitag festgenommen wor den war und nicht mehr rechtzeitig herausgeholt werden konnte. Bodensenkungen im Stockummer Gebiet. Aeußerst starke Bodensenkungen machen sich wieder im Stockummer Gebiet bemerkbar. Die meisten Häuser weisen große Risse auf, stel lenweise in einer Breite von 20 Zentimeter. Die Erneue- rungsarbeiten können nur durchgeführt werden, wenn die Wohnungen geräumt werden. Eine Förstersfrau von einem Hirsch angefallen und schwer verletzt. In einem zum staatlichen Grundbesitze in Belc ge- börigem Forste wurde die Gattin des Försters Lev von einem yroßen Hirsche — einem Zehnender — angefallen und schwer verletzt. Das Tier stürzte sich auf die Frau, die sich mit einem Stock zur Wehr setzte, aber zu Boden gestoßen und von dem wütend mit seinem Geweih kämpfenden Hirsche wiederholt an gegriffen wurde. In schwer verletztem Zustande konnte sich die Frau, indem sie von Baum zu Baum lief und Schutz suchte, bis zum Forsthause retten, wo sie blutüberströmt zusammen brach. Sic mußte sogleich ins Krankenhaus nach Kladno ge bracht werden. Eisenbahnunglück in Italien. Ein Güterzug fuhr am Sonnabend auf einen im Bahnhof Bressena-Bottarone (Strecke Mailand—Genua) haltenden Personenzug auf. 12 Personen wurden getötet und 20 verletzt, davon einige schwer. Wie »ft brennt e» kn Berlin? Die' täglichen Zeitungsmeldungen über Brände ft, Berlin erweckten den Eindruck einer ständig wachsend« Brandepidemie. Auf Grund der statistischen Unterlagen, die für das Sommerhalbjahr im Vergleich mit dem Vo»I jahr bekannt gegeben werden, ergibt sich »war. daß e» in Berlin täglich kmal, lOmal, ja 20- «nd 30mal brennt, daß aber von einer Brandepidemie in den letzten Wochen und Monaten keine Rede sein kann. Im Gegenteil Lat sich die Zahl der Brände seit August stark vermindert und liegt mtt 278 im August und 185 im September nur wenig über der Zahl im Vorjahr (234 bezw. 171).
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