Suche löschen...
Auer Tageblatt : 13.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192512130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19251213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19251213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Beilagen in falscher Reihenfolge eingebunden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-13
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 13.12.1925
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
5rr, -t- Alltt tagtdlatt mib Anzeiger sä» de» >q»iös»-e. Äonntag, den LS. r«tembe, IttS. Za Gr B« be An be B« Die nächste kouserenz der Kleinen Entente. Belgrad, 11. Dezember. Die Zeitung Breme glaubt zu wissen, daß die nächste Konferenz der Kleinen Entente in Ragusa Ende Januar stattfinden soll. Greps Memoirrn. Berlin, 11. Dez. Nachdem kürzlich (dreh, der eng* lisch« Staatssekretär de» Arußern bet Ausbruch de» Krieges, feine von dielen mit Spannung erwarteten Memoiren veröffentlicht hat, die die Zett von 1892 bi» 1916 behandeln, hat der deutsche Staatssekretär de» Aeußereu von Iagow, also der Gegenspieler Greys aus der deutschen Sette während der tragischen Lage vcn 1914, zu Greys Ausführungen in einem besonderen klei nen Buch Stellung genommen, da» soeben im Verlag für Kulturpolitik in Berlin unter dem Titel „England und der Kriegsausbruch" erschienen ist. Fagow be schränkt sich aus eine Auseinandersetzung mit Grey über die unmittelbare Vorgeschichte des Krieges vom Atten tat von Verajewo bi» zum Krtcg-au»bruch. Medina km Besitz der Mahabitea. London, 11. Drzember. Wie Reuter aus Kairo bersch» tec, erscheint die Meldung, baß Medina in die Hände der Wa- habiten gefallen ist, glaubwürdig. Tewsik Rusch-i Srp zur Mosiulfragr. London, 11. Dez. Tewftk Beh erklärte in einer Un terredung mit dem Genfer Berichterstatter des „Daily Expreß" u. a.r Die Türken beabsichtigen keinerlei An griffe. Wenn sie von Großbritannien oder sonst jemand angegriffen werden, können sie sich nur verteidigen. Tec Völkerbund Hal keine Befugnis, das Mossul-Gebiet Großbritannien zuzusprechen. Auf die Frage, ob die Türken Mossul besetzen werden, erwiderte er, dies sei eine Krage, die von der türkischen Nationalversamm lung entschieden werden müsse. Ueber die russisch-tür- Angrisssfalle die Sowjetregierung um Hilfe bitten wür de«, sagte er: „Wenn euer Haus angegriffen wird, wer det Ihr dann nicht euere Nachbarn um Hilfe anrusen?" Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Tele graph" schreibt hierzu: Obgleich kein Zweifel gehegt wird, daß Moskait die Türken ermutigen wird, Groß britannien und dem Völkerbund äußersten Widerstand zu leisten, und Angora für den Fall eines Konfliktes Geld und Schuh angeboten hat, glaubt man nicht, daß Rußland den Türken offene militärische Unterstützung gewähren wird. den-A. 1, mktnbehan tage»" ers de« Sächfi Bürgerin^ ist aufgest. Besetzung ekner «ruen serblsch-albanlschsu vemorkaüonslime. Belgrad, 11. Tez. Gester« wurde die neue Demar kationslinie an der serbisch albanischen Grenze gemäß dem Abkommen betreffend Svect Raum besetzt. Eootensiau-sberscht Anfang Vozemöer 1-LS. (Mitgeteilt vom Statistischen Landeüamt.) Die Witterung im November war im VrrycUinis zur Ial)- reszrtt noch recht luild; erst in den letzten Tagen des Monats wurden die Nächte etwas kälter und in den höheren Lagen trat Schnee ein, der sich Anfmig Dezmber ülnr das ganze Land verbreitete. Insotge des offenen Wetters könnt» von den Herbstsaaten, deren Bestellung durch die verspätete Hack frucht- und Grummeternte aufgehalten wurde, noch viele Keiber bestellt und di« Herbstam'saat in der Hauptsache be endet werben. In den meisten ErhebungSdez rkea wird über das massenhafte Auftreten von Mäusen Klage geführt: . nnd „Nthou" sind von der Regierung Verbote« worden, weil ihre Leitartikel, in denen die Negierung wegen ihrer Haltung in der mandschurischen Krage angegriffen und zur Verstärkung der Truppen in der Mandschurei auf- gefordert wurde, al» aufreizend angesehen wurden. „Nthou" hatte sich auf die Erklärung einer angesehenen japanischen Persönlichkeit berufen, daß da» Prestige Ja pan» gefährdet sei und man befürchten müsse, daß die Sowjetregierung die Herrschaft in der Mandschurei an sich reißt. Die Negierung wurde wegen ihrer angeb lichen Nachlässigkeit beim Schutze der japanischen In teressen getadelt und e« wurde sogar angeregt, der Außenminister Baron Shidehara soll» sein« Unterlast luagtiünden durch freiwilligen Selbstmord sühnen. Angriffe auf damaskus. Parts, 11. Dez. Hava» meldet au» Beirut, die Aufständischen hätten gestern mittag zwei Einfälle ^n Damaskus, östlich und westlich de» Stadtviertels Assah unternommen. Der erste dieser Angriff« sei von 200 Mann ausgeführt worden, die gegen die beim englischen Hospital St. Louis errichtete Barrikade vorgedrunge» seien. Der Angriff sei von Gendarmen und Polizisten sowie durch das Feuer von Maschinengewehren und Ar tillerie abgeschlagen worden. Sieben der Angreifer seien dabei gefallen. Der zweite Angriff sei Yon 20 Mann unternommen worden, die sich über einen Kirch hof angeschltchen hätten. Auch sie wurden zurückgewie sen. Aus der Straße von Damaskus nach Kuneitra hät ten mehrere Angriffe stattgefunden. Erhöh««- Er»rrb»l-fruftLrfor-r. Berlin, 11. Le». In seiner Nachmittag»sttzung be schloß der Haushaltausschuß de» Reichstage», daß mit sofortiger Wirkung di« Unterstützungssätze in de» E» werbslosenfürsorg« für di« HauptunterstOtzungSempsän- ger um SO vom Hundert erhöht werden sollen. Für nnterstützungsberechtlgje Familienangehörige sollen die Unterstützungssätze um 10 Prozent erhöht werden. Di« Höchstgrenze für «ine ynmilienunterstützung werde eben falls um '0 Prozent erhöht. Diieser Beschluß tritt an Stell« des gestrigen Beschlusses des sozialpolitischen Aus schusses des Reichstage». , Wohlfahrtsmarken. Au Gunsten der Deutschen Nothilfe werden in der Aeit vom 15. Dezember 1925 bis einschließlich 15. Januar 1926 von allen Postämtern drei mehrfarbige Wohlfahrtsmarken in den Freiqebührenwerten von 5, 10 und 20 Pfq. zum Preise von 10, 20 und 40 Pfci. verkauft werden. Die Marken sind nach Entwürfen des Kunstmalers Siegmund von Weech in München herqestellt worden und zechen auf ovalem Bilde außer dem Reichsadler die Wappen der Länder Preußen, Bayern und Sachsen. Die Gültigkeit der Marken zum Frei machen von Postsendungen — auch nach dem Auslande — dauert bis Ende März 1926 Wenn der Absatz der Marken den Erwartungen entspricht, wird beabsichtigt, die Ausqab^ von Wohlfahrtsmarken unter Benutzung der übrigen deutschen Länderwappen in den nächsten Jahren fortzusetzen. ö»rt-»setzte Unterörückung -es Veutschtums En Sü-tlrol. Innsbruck, 11. D«z. Die ZnnSbrucker Nachrichten melden au» Bozen, daß dort seit einigen Tagen auch all» Aufschriften in den Kirchen an erster Stell« den -wltentschea Wortlaut tragen. Die deutschen Tchulktrr- rer sind verpflichtet, die italienischen Predigten zu be suchen. Di« Schulbehörden haben für den ganzen Bo* zener Bezirk angeordnet, daß der Religionsunterricht für di« deutschen Kinder in italienischer Sprach« zu er- teilen ist. Dia Nichtbeachtung dieser Vovschrist Kat zur AolgH, daß den Seelsorgevn die Erlaubnis zur Ertei lung d«S Religionsunterrichte» entzogen wird. den find, nen wesen einem Boi In tiefem fach darüb über ein s In da» Lar fassunqsmä tungen un die nötiqe llche Verst unerwünsck heraus tim auf irgend^ nähme gru auf berechv Sächsischen „Sächsisches buches de» und auch c liegende G läge nach < Ueberficht jeden sächsi mit kornu ehrenamtlic Bild von t fischen Gen als ein Ai munalen 6 schnelle qesä durch die i Kasfenverke teien soll k teien, die si lich soll es Verbindung erleichtern. Dem 8 kunqerr zun Buches erl ziffer sttmtl Hauptmann, zählung vo «lieber de Wirtschaft»» Sächsischer eine Cbarc Das Buch einen Pers Hauvtaruvt Wichtige fei 1. b e An 2. die An 3. die V« vom 1. Volkszc 4. di« 5. die 6. die der 7. die und nen 8. bi» An 8. bi« An Postsch« In der Gemeinde i geführt. Di- dri Gemeinde»' 1. die Fe! ist oder 2. die Fe gestellt 3. die Zai 4. die Ari tunMi ». die nöl kenhaw Linrich stattunk die Th« 5. die Fef Tlektriz find bi« 7. die De sondere 8. die An 1900, k Hierbei wa» in eine Der v! Namen fäm wählten Pe Kollegien f<? ihrer Partei Da» H au», ES t» und sonstig« zahlreichen unentbehrlst be» Buche» das massenhafte Auftreten von Mäusen Klage gcfühn: trotz Anwendung von VernichlungSmirtein Hal sich ihre Zahl i.c einigen Bezirken noch nicht wesentlich vermindert: nur die W tlerung kann hier helfend eingreifen. Auch Schnecken haben den Saaten größeren Schaden beigesügt, doch haben sich hier die kcihlg«fresseuen Stellen zum Teil wieder ausgewachsen. Ebenso haben die Krähen die jungen Weizensaaten hin und wieder sehr Heimgefucht, sodaß ihr Aufgang mitunter nur dünn ist. Die zeitigen Wintersaaten zeigen hier und da leere Stellen, die von Mäuse- und Schneckenfraß herrühren: es mußten aus diesem Grunde schon Neubestellungen vorge nommen werden. Die späten Saaten sind viels ach erst im Aufgehen begriffen und lassen sich noch schwer beurteilen. Der Klee hat besonders unter Müusefraß stark gelitten, auch sind die Klr-.schlage mitunter sehr untecwühlt; die Pflänzchen sind des öfteren vollständig abgefressen, sovaß eS fraglich ist, ob sie wieder ausschlageu werden. I-iv.aialls wird, nachdem schon ein Te l der Kleepläne umgerissen worden ist, im Früh- jghr noch ein weiterer Teil Nachfolgen. Die Wintergerste hat durch Drahtwärmer etwas gelitten; der Schaden hac sich zum Teil wieder ausgeglichen. Die sonst-gen Pflugarbe'ten sind bei dem günstigen Herbstwetler weit vorgeschritten; cs haben schcn stellenwe ise Frühsah csarbeiten vor genommen werden könnn. In einigen industriercichen Bezirken mangelt es allerdings immer noch an Arbeitskräften, um die Herbstarbeit rechtzeitig fertigzustellen. Hiermit schließt d'e diesjährige Reihe der Saatenstandsberichte, die neue beginnt Anfang April 1926. Für das Land sind folgende Durchschnittsnoten berechnet worden (daÄL' bezeichnet die Nr. I einen sehr guien, 2 einen guten, 3 einen mittleren, 4 einen geringen nnd 5 einen sehr geringen Stands: Winterweizen 2,6 (2,5s, Winterroggen 2,6 (2,5s; Wintergerste 2,4 (2,3s: Raps 2,3 (2,5s-, Klee 3,1 (2:5s und Luzerne 2,8 (2,4). Die eingklammerten Zahlen bez-'ehen sich auf den Dezember 1924, Ein -eutscher defrouöant tn Parks »erschossen. Türen, 11. Tez. Oberpostsckretär Schuch vom Dü- rener Postamt, der vor. einigen Wochen unter Mitnahme von -36 000 Mark flüchtete, wurde, wie hier bekannt wird, tn Parts, al» er bei seiner Verhaftung Wider* stanv leistete, von der Polizei erschossen. AusschufMung der Allgemeinen Ortskrankenkasse. Am vergangenen Donnerstag, abends 7 Uhr, fand im Stadtverordneten-Sitzungssaal Aue eine ordentliche Sitzung des Ausschusses der Allgemeinen Ortskrankenkasse für Aue und Umgebung unter Leitung seines Vorsitzenden Richard Lorenz statt, an der 9 Vorstandsmitglieder sowie als Mitglieder tes Ausschusses 8 Arbeitgeber und 34 Arbeitnehmer teilnahmen. Nach dem Berichte des Vorstandsvorsitzenden Max Ficker wird die Kaste durch di« derzeitige katastrophale Wirtschasls- krise erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Auswirkungen der Krise bestehen in einem starken Anschwellen der Kranken ziffer und Rückgang der Beitragseinnahme infolge von Ar beiterentlastungen und Kurzarbeit. Nach den b-sher'gcn Er fahrungen wirkt sich tn Zeiten der ArbettÄs-stgM ds kenversicherung mehr und- mehr zur KrtstewschchEW'' «>!D und wird dadurch ihrem ygentttchen Ansga-MpM Ä'-UKM Daß den Mitgliedern mehr an dein höhorm an der niedrigeren ErwerbÄoseau«tttstü-«ng Dl, weist auch eins von der Koste ausgestellte Stuttsti'r ÄLLk W Mp qebniste der vertrauensärztlichen Untersuchungen, wonach 68 7- der Vorgeladenen als arbeitsfähig in Frage kommen. Die MttqUederzahl hat sich in diesem Jahre weiter günstig entwickelt. Ihre Höchstzahl ist am 1. Juli 10 444, während sie am I. Dezember 10 055 betragen hat. Z. Zt. sind bei der Kaste 261 Erwerbslose versichert. Angesichts der gegenwär tigen Kreditnot läßt der rechtzeitige Eingang der Kassenboi- träge zu wünschen übrig. Weiter berichtete der Vorstandsvor sitzende über das Ergebnis der von den beteiligten Versiehe NungSöfmtern vorgenommenen Prüfung der Glq'chwertigkest der Kastenleistungen auf Grund von 8. 259 ff. der Reichsvev- stcherungsordnung, über ein Abkommen des Landesverbandes sächsischer Ortskrankenkassen wegen de» Austausches freiwilli ger Mitglieder, über die Auswirkung der Bestimmungen über d'e Gemeinlast auf die Kaste und schließlich über den gegen wärtigen Stand der Arztfrage. Nach kurzer Aussprache wurde alsdann ein 15. Satzungs nachtrag einstimmig genehmigt, der einen weiteren Ausbau der Kastenleistungen zur Folge hat. Die beschlossenen Mehr leistungen, die nach der Genehmigung des Oberversicherungs- amte» tn Kraft treten werben, bestehen im allgemeinen in Erhöhung be» tzöchstbetrage» für größere Heilmittel und für Hilfsmittel gegen Verunstaltung und Verkrüppelung von 30 verbot japanischer Zeitungen. Tokio, 11. Dez. Di« Zeitungen ,Tschuo" Aus Slaät unck Lanä. >«e, den 1». Dezember 1SM. vttmö-nsfttun«riärim- öl, si. Vezember 1-rs. Lite Landesfinanzämter find angewiesen Warden, di« vermvgenSsteukrerklärungen, die bi« bl. Dezember etugehen noch al» fristgerecht abgegeben entgegen»»- nehmen. ES kommen daher Verzug »Zuschläge auf Grund de« Paragraphen 170 der Reich-Verfassung nicht zur Anrechnung, wenn die vermögenssteuererMrung bi« zum 81. Tqzember abgegeben wird. yan-rlsvertra-sverhan-iun-e« mit Lettland. Riga, 11. Dez. Der Ausschuß für auswärtige An- gelegenheiten de» Parlament» stimmte den .Vorschlägen der Negierung betreffend Abschluß eine» Handelsvertrags - nnd Schiedsabkommen» mit Deutschland zu, worüber! eine grundsätzliche Einigung bereit» in den Berliner Verhandlungen de» verstorbene» Außenminister» Meje. rowttsch und unlängst de» Generalsekretär« Albat» er hielt wnrde. Die Unterzeichnung wird vorau»stchtNch' bereit» im Bezember »ach Erledigung formaler Fra ge« und «och Vereinheitlichung de» beiderseitigen Texte vk« Röumunfl Kölns. Abzug der Besatzung. Köln, 11. Dez. Da» englische Oberkommando teilt Wolffs Westdeutschem Provinzialdtenst mit, daß bisher folgende Truppen das Kölner Gebiet verlassen haben:! Am 30. November rückte eine Kraftwagenabtetlung nach Wiesbaden ab. An: 1. Dezember folgten ihr eine Feld-^ kvmpagnie Pioniere und ein Vortrupp de» 1. Manchester Infanterieregiment», Abteilungen de» FeldhvfpttalS, der Pioniere, des Meldedienste» und der Militärpolizei. Diese Abteilungen wurden mit der Eisenbahn nach Wies baden befördert. Am 3. Dezember wurde da» 1. Ba taillon de» 1. Manchester Infanterieregiments nach Kö nigstein abtransporttrrt. Am 7. und A4. .Dezember folgten bezw. folgen die Familien der schon ybgerückten Truppen. Für den Rest des Monats Dezember sind noch folgende Transporte vorgesehen, wobei zu berücksichtigen ist, daß Wetterlage und Wegeverhältnisse eine Aenderung der Taten notwendig nrachen können: Am 14. Dezember soll abermals eine Kraftwagenabteilung abztehen, außer-! dem die Vorhut der schottischen Hochländer. Am 16 S Dezember wird eine wettere Abteilung des FeldhospitalS» folgen und das Hauptquartier der 1. Brigade Köln verlassen. Am 22. soll das 2. Bataillon des Hvch- ^ länderregtments abmarschieren. Unter der Borausset- j zung. dgtz die Franzosen das Wiesbadener Gebiet bis zum 31. Dezember geräumt haben, ist, wie von engli- w^e eine annehmen, dte die scher Sette versichert wird, zu hoffen, daß der weitere Abmarsch ordnungsmäßig erfolgt und die gesamte Köl-! ner Zone am 31. Januar 1926 geräumt sein wird. ! Wie Wolffs Westdeutscher Provinzialdienst zu die-,! sen Mitteilungen über den Abmarsch der englischen Truppen von anderer Seite noch erfährt, wird die Köl-! ner Schutzmannschaft tn demselben Tempo ergänzt und,! verstärkt, wie sich der Abzug der englischen Truppen vollzieht. , ' i . i - Ü vt» Umgruppierung -er französischen Nheintruppen.! Pari», 11. Dez. Nach einer Havasmeldung au»! Mainz sind die UmgtUppierungSmaß,nahmen der Rhein- > armer, die durch die Räumung der Kölner Zone not wendig geworden sind, im Gange und nehmen einen normalen Verlaus sowohl hinsichtlich de» im Rheinland > selbst burchgeführten Garntfonwechsel» al» auch hinsicht lich der Rückkehr gewisser Eircheiten nach Frankreich.« D»S 91. Infanterieregiment, da» in Mainz und im Brückenkopf v»n Wiesbaden, der an di« Engländer ab- f getreten ist, tn Garntfd» lag, ist am S. und )0. Dezem ber nach Meztere» und Gtenay abgegangen. -»rtzßst Lusttmö «m»»s»nn»n muß. RetchR»- «ntz N*t«h». r«Ot»muN werden sich »ottzedrungen ««itschließen müssen die AusuaLe» de» Reiche» wesentlich zu beschränk««, um »tu« Wetter» steuerttch« Entlastung zu erncögltchen, st« därse» itch nicht daraus »eschtzänkn, mtt Fingern auf di» Känd»r und die GsneetUden zu tvetsem, al» ob gerade st» av» Pim Bvllett wirtschafteten, währrnv tu thren HanshalwÜtnen »tu Defizit von vielen rvttllionen klafft, »nk der anderen Seit« aber der Reichstag fast jeden MV. nat Vs« -astet» de» Reiche» «nv bo» Geircetnden nm wet tere MMtonet» v«rme-rt. M» Kapltalbildung In der Wirtschaft tp znrzelt nur tm »«schaden«» Unffange mög lich. Gietchwohl weist di« ÄntwtLlMig ein« itzckgenv« Dendenz 1« der Bildung von Sparkapital auf. Vie Gut- habe« der Sparkassen in Preußen sind von »82 Mil lion«» Mark tm Lanuar auf rund 1 Mtlltard« Mark tm Oktober gestiegen, als» um mehr als 100 Prozent. Die Zunahme im Oktober alletn betrug mehr al» 50 Mil. ltonen Viark. G» ist töricht, dies« Zunahme allein al» Sparmaßnahme der Beamtenschaft zu bezeichnen. Der überwiegende Teil »er Beamten wtry nach Gruppe S-S besoldet, führt also einen ständigen Kampf um die not. dürftigste wirtschaftliche Selbsterholtung. Die Zunahme der Stnlegebeständ« bet der Sparkasse zeigt jedenfalls das Vorhandensein einer starken Zunahme de» Spar- triebe» in wetten Schichten de» deukschen Volke» trotz der wirtschaftlichen Erschwernisse. Um wieviel stärke und schneller würde sich dies« Wiederanschwellung de» Sparkapital» bei entsprechender Steuer- und Wirt schaftspolitik vollziehen! D«r bisherigen Megierung ist «s gelungen, eine Ent lastung de» un» von außen her beschwerenoen Drucke» zu bringen; die neu« Regierung wird mehr ul» dk alte bestrebt sein müssen, dem deutschen Wirtschaftsleben die Grundlagen eine» gesicherten Dasein» zu schassen u^> zu s^ern. ! ! .
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder