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Auer Tageblatt : 11.04.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192904113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19290411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19290411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1929
- Monat1929-04
- Tag1929-04-11
- Monat1929-04
- Jahr1929
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- Auer Tageblatt : 11.04.1929
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Donnerstag» cken tt. Zpril 1929 24 Jahrgang Pui IS IS 18 18 18 »nd Umgebnn Eröffnungen ührende Kan ieben hinter - das erste C heit. „Gut Z -le In 'rem Ka- einzelnen E j "amt- vor-- d: minus die fällige s Iven sowie p Der Vorstan! VfB. Lichtensti dannfchaft bei keustädlel s-< llcusiädiet gtz urchschnitt 1? » 17 Volltreffer f urchschnitt 17 . 17 Zohanngeorge Schlehen wa> archschnitl -t * D. r. Bürg erwar ten, e Spielleitum ^.SSrM- Bor einer Regierungskrise? wle-er -er Panzerkreuzer Nichten chie-srichter lm V.M.S nmlung findet ;S mn X6 Mv te sehr wich: Schiedsrichters, re aufgefordert Nur schriftlich! tt, andernfalls eioauer, Spev Vie Hauptsache Im Marin-everordnunaSblatt vom 1. April <Nr. 7) findet sich sine Dienstanweisung für Taucher, wonach stets ein Offi zier zur Aufsicht beim Tauchen kommandiert werden mutz, "auch wenn lein im Lauchen ausgebildeter Offizier vor-han- kcrl Parkschlößl äe Meisterschci )eS Vereins bi Freyburg an um vvllzähl Der König von Bulgarien beim Reichspräsidenten König Bovis von Bulgarien, der sich zurzeit inkognito in Berlin aushält, stattete gestern dem Reichspräsidenten von Hindenburg einen Gesuch ab. Der König, der von seinem Adjutanten Oberst Draganow und dem bulgarischen Gesandten Dr. Popoff begleitet um IS Uhr beim Reichspräsidenten ein traf unv von einem zahlreichen Publikum freundlich!begrüßt wurde, verweilte in einer etwa dreiviertelstünNgen Unterhal tung beim Reichspräsidenten. Der Reichspräsident wird den Besuch nicht persönlich er widern, da «r immer noch Rekonvaleszent ist, « wird jedoch durch MMn« seins Lari« abgrSen lassen. <Fm clie Abrüstung Ein Appell des Internationalen Friedensbüros. Das Jnternalionale Friedensbttro, dem auch die Deutsche Friedensgesellschaft angeschlossen ist, hat zur Adrüstungsfrage einen Appell an die im Vorbereitungsausschutz vertretenen Regierungen gerichtet, in dem auf die unabweisbare Not wendigkeit hingewiesen wird, zu einer sofortigen und tatsäch lichen Abrüstung zu gelangen Im Hinblick auf die am nächsten Montag beginnende neue Tagung des Vorbereitungs ausschusses wird erklärt, wenn die Vorarbeiten sich noch weiter hinziehen sollten, mutzten die breiten Massen sich unfehlbar sagen, dah der Völkerbund und der ganze nach dem Kriege zur Organisierung und Sicherung des Friedens eingerichtete Apparat nur leere Vorspiegelungen sind. Der Appell schliesst mit der Aufforderung, dah die Ne- gierungen, ihre Delegierten für den Vorbereiiungsausschutz mit Weisungen versehen, die auf eine effektive Verwirklichung der von allen Völkerbuudstaaten feierlich übernommenen Abrüstungsverpflichtung gerichtet sind. Die zweite Internationale und die Abrüstung. Gin« aus Henderson, Otto Wels, Wberd-a, Debrouckdr-e und einem Franzosen bestehende Abordnung der Zweiten Im- t-ernationLle wird sich am 15. ds. Mts. nach Genf begeben, um dem Vorsitzenden der Abrüstungskommission, Loudon, die in den verschiedenen Ländern von der Internationale veranlaß« ten Petitionen zu überreichen. Diese Aktion der Internatio nale war infolge des letzten September an die Völler gerichte ten Aufrufs Loudons zur Unterstützung der vom Versailler Vertrag versprochenen Abrüstung erfolgt. lieber die Lage, die durch den Beschluß der sozialdemokratischen Reichstags fraktion herbeigcfühvt wurde, schrieb die „Vossische Zei- l u n g" am Nachmittag: ,-Das Kabinett Müller-Franken ist stark gefährdet und wird sich vielleicht in den nächsten Stunden schon zur Ges: demission gezwungen sehen. Eine Stellungnahme des Ges: kabi-ne-tdes ist noch nicht erfolgt^ aber da der Reichskanzler her angekündigt hatte, datz er aus einem ablehnenden Beschluß seiner Fraktion die Konsequenzen ziehen würde, war die allge meine Auffassung, daß mit der Gesamtdc-mission -des Kabi netts Müller-Franken als unmittelbare Folge gerechnet wer ben müsse. Auf diesen schlimmen Ablauf der Koaliti-onsver- handlungen war die öffentliche Meinung nicht vorbereitet. In keinem Stadium der -Verhandlungen während der letzten zehn Monate schien die große Koalition, die die Stabilität des Re- aierungshauses sichern sollte, so greifbar nahe wie diesmal. Die Steuer-sachverständigen der Fraktionen hatten im Stillen ausgezeichnete Vorarbeit geleistet, und man weiß, zu welchen Vereinbarungen sie geführt hat, aus welche Abstriche im Etat man sich verständigt hatte. Das viel umstrittene Ha-us- haltgesetz für 1929 schien so gut wie unter Dach und Fach ge bracht, und über diese- Etatgesetz hinaus waren -schon zwischen den fünf Parteien, die sich zu der neuen Mehrheit zusammen schließen wollten, Vereinbarungen für die nächste Parlamenta rische Zukunft getroffen. Daß all diese Arbeit nutzlos, all d-as Erreichte hinfällig werden würde, um der zweiten Baurate willen, die in dem Etat für den Panzerkreuzer angef-or- dert wird, konnte mar: nicht erwarten, wenn auch unterrich tete Politiker darum wußten, daß die Haltung der sozialdemo kratischen Rei-chstagsfrakti-on bei der Abstimmung über diese Matsposition in den Besprechungen zwischen Regierung und Parteiführern am Montag eine wichtige Rolle gespielt -hat. IDie sogenannten bürgerlichen Parteien wollten die Gewißheit, »daß die Sozialdemokraten ihren vom Reichstag schon einmal !a-blehnten Antrag aus Einstellung -des Kvouzerbaucs nicht er neuern, daß sie über auch nicht für einen von -den Kommunisten pm gebrachten Antrag aus Streichung der Baurate stimmen, «ls wurde kein Ginwand dagegen erhoben, daß die S-ozialdc- tnakratische Reichstagsfraktion bet dieser Etatsposition Stimm enthaltung übte. -Nur nicht gegen die zweite B-ruvaite sollte Me votieren, weil die Koalition nicht der Gefahr auSgösctzr Werden sollte, daß die De-utschnationalen zusammen mit den Kommunisten und den Sozialdemokraten die Etatsposition zu Wall bringen. Der Abg. Wels hatte in der Besprechung am Montag Zweifel darüber geäußert, ob die sozialdemokratische Mvakvion eine solche Verpflichtung eingehen würde. Trotzdem Wchnete man damit, Laß die Sozialdemokratie zumindest eine Festlegung vermeiden würde. Umsomehr mußte es über- Mchen, daß die ReichStags-fraktion Nicht nur einen positiven Beschluß faßt«, sondern daß auch eine große Mehrheit sich in Dem Sinne aussprach, daß die zweite Baurate direkt abgelehnt Werden müsse. Ob bei diesem Beschluß wirklich, wie be-haup- M wird, die Verstimmung über ein „Ultimatum" des Zen- MrmssührerS Dr. KaaS entscheidend mitgewtrkt hat? Das Dingt wenig glaubhaft. Prälat Dr. KaaS bat nach der bekann- Rn Partei führerb-efprechn ng in der Reichskanzlei an den MHWmzler einen persönlichen -rief geschrieben, in de» « MfptMLi LS Us LaL ZtLwLL Lärch -MW Lie Die sozialdemokratische ReichStagSfraktion teilt mit: „Di« sozialdemokratische Reichs tagSsrMion trat am Dienstag Nach mittag zusammen. Den Beacht über die Verhandlungen der Finanzsachverständigen und Parteiführer erstatteten die Abg«. ordneten Herz und Breitscheid. Nach eingehender Diskussion, in der vor allem das ultimative Verlangen der bürgerlichen Parteien nach Aufgabe der bisherigen Stellungnahme der Fraktion zum Panzerkreuzer erörtert wurde, beschloß die Frak tion bei Anwesenheit von 124 Mitgliedern mit 83 gegen 29 Stimmen und zwei Stimmenthaltungen, bei der bisherigen Haltung in der Panzerkreuzer frage zu bleiben." Rücktritt des Reichskabinettes Bei den Besprechungen, die gestern abend mit Rücksicht auf den Beschluß der sozialdemokratischen -Reichsbagsfraktion, gegen die fällige Nate für den Panzerkreuzer zu stimmen, in: Reichstag geführt worden sind, ist allseitig, -wie aus politischen Kreisen verlautet, das Bestrüben zutage getreten, die Vorar beiten, die die Etatreferenten der Parteien bis jetzt in so er- folgv-crf-pvechend-er Weise geleistet halben, auch für die weitere Entwicklung nutzbar zu machen. Dies hat zu dem Beschluß ge führt, den Haushaltsausschuß bis auf weiteres zu vertagen. Die Par teifühvsrbefpr echung bsim Reichskanzler zog sich bis gegen A10 Uhr hin. Wie das Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungs verleger erfährt, soll in dieser Besprechung ein« Formel gefunden worden sein, die am Mittwoch Gegenstand einer Kabinms- sitzung sein wird, und die es der Regierung ermöglichen soll, den -Etat a-uf -der Grundlage d-er bekannten Vereinbarungen der Finanzsachverständigen d-er fünf Parteien mit Unterstützung dieser Parteien — wenn auch -zunächst ohne kowlitionsmäßig-e Bindung — zur Verabschiedung zu bringen. Der Streit um ckie Deute Dl« Verhandlung der vier Gläubigerstaaten unter sich Perbinax meldet dem „Daily Telegraph" aus Paris: Den EW^L^r^en Tag über waren -die Sachverständigen Frankreichs, Englands, Belgiens und Italiens damit beschäf- M o^schlüdenen Ai.spräche, d!-e sie auß-w der Rück-zayluna ihrer Leistungen an Amerika an Deutschland stellen, mitein- ! EzualSichen. Der Gr-und-gcd-aNka i-st, daß die vier sich der jetzigen Erörterung al« stärker erweisen sie alle dasselbe umfassende Programm unter- nn?'"' v-srmeiden, daß die Gesamtsumme derartige Z stern -erreicht, wie sie Deutschland offenbar unmöglich aus-ge nötigt -werden könne,:, wird eine ernstliche Verminderung der -von allen Beteiligten gestellten Ansprüche v-orgenommen. Bei »>ner solchen Arbeit muß es naturgemäß erhebliche Reibungen zwilchen den -beteiligten De-legationen geben. Aber bisher ist in einer Atmosphäre guten Willens und gegenseitiger Rück sichtnahme gut vonsta-tten gegangen. Gestern fand die Haupt» er-ört-erung zwischen der französischen und der -belgischen Dole- statt. Die französische Delegation verlangt etwa acht Milliarden Mark, die belgische etwa 2ch Milliarden Mark. Der brache Anspruch -auf 3,8 Milliarden Mark wurde am Sonn tag erörtert. -Es kann erwartet werden, daß bei Beendigung der Beratungen die Jahresrate, die zur Deckung der Ansprüche aller Gläubiger Deutschlands benötigt wird, -etwas weniger als die Dawesannui-tät von 2,5 Milliarden Mark betragen wird. Die Vereinbarung unter den Gläubigern wird wahrschienlich nicht vor Ablauf von zwei Tagen erreicht werden. Pertinar fügt hinzu, es werde erwartet, daß Dr. Schacht, sobald ihm das Programm der vier Gläubiger bekannt geworden sei, zu einer entscheidenden Beratung nach Berlin reisen werde. pariser Slätter über -le verhan-lungen Das arme, Mtwillige Frankreich! „Petit Parisien" schreibt über -den Stand der DerhaNd- lungen, die die vier Delegationen der Gläubigerstaaten mit einander führen: „Frankreich habe, nachdem es seine Forde rungen auf Reparationen im eigentlichen Sinne um die Hälfte ermäßigt Hube, -gutgläubig angenommen, daß die anderen Gläubiger diesem Beispiel folgen würden. Bis jetzt habe sich diese berechtigte Hoffnung aber nicht erfüllt. Während Frank reich schon 60 Milliarden Francs geopfert habe, seien die For derungen der anderen Alliierten sozusagen ungeschmälert ge blieben. Wenn diese Situation andau-ere, bringe sie die Gefahr mit sich, alles in Frage zu stellen." -Einige Blätter greisen -den amerikanischen Delegierten Owen Doung an, weil e-r in seiner Eigenschaft als Vorsitzender nicht genügend Voraussicht gezeigt habe, denn er hätter verhin dern müssen, daß ein Zustand eintret-e, wie er jetzt vorhanden sei. „Oeuvre" geht sogar noch weiter und erklärt, die Ameri kaner, die keinerlei Nachlässe an ihren Forderungen bewilligen wollten, seien für die Lage verantwortlich. sozialdemokratische ReichStagSfraktion sich nicht mit Stimm- c„Haltung begnüge, sondern die zweite Baurate für den Kren- zcr Positi - Mehren würde. Der Reichskanzler hat diesen Brief des Zontrumsfü-Hrers an seine eigene Fraktion wei-terge- gebeu. und in, Ber-ai-ungAzimmer der Sozialdemokratie hat man dieses „Ultimatum" des Prälaten Dr. Kaas so auf-gefaßt, als sei es dem Zentrum gar nicht so ernst um di-e große Ko-al-i- tion, weil es sonst (so wurde gefolgert) die Sozialdemokratie Nicht derart unter Druck setzen würde. Wir glauben, daß man den Brief des Prälaten Kaas -gründlich mißverstanden -hat, wenn ec auch besser ungeschrieben geblieben wäre. Wer selbst, wenn die -Sozialdemokratie sich ungeschickt behandelt glaubte, durste sie doch nicht zu einem Beschluß kommen, der zumindest die -Existenz des von ihrem Parteigenossen geführten Reichs- kabinetts -gefährdete, darüber hinaus aber noch ungeahnte politische Fährnisse schaffen kann./ Das Schreiben Dr. Kaas' Wie das Nachrichtenbursa-u des V. D. Z. aus parlamen tarischen Kreisen hört, hat der Vorsitzende der Zentrums-Par- tei, Abg. Dr. Kaas, wegen einer Rede, die der Abg. Dr. Breit scheid (Soz.) am Sonntag in Köln gehalten hat, ein Schreiben an den Reichskanzler Muller gerichtet. Der Abg. Dr. Breit scheid hat in seiner Rede erklärt, die bürgerlichen Parteien würden das soeben zustande gekomene Finanzkompromitz an der Panzerkreuzerfrage nicht scheitern lassen. In seinem Schreiben an den Reichskanzler Müller bedauert Abg. Dr. Kaas diese Aeußerung und -erinnert an die vom Abg. Dr. Wirth im Auftrage der Zentrumsfrwktion anläßlich -der Ver handlungen über die erste Rute für den Panzerkreuzer abge gebenen Erklärung, in d-er gefordert wurde, daß nunmehr die Panzerkveuzerfrage aus der politischen Erörterung verschwinde. Mecker Optimismus Die Regierung soll am Ruder bleiben Während gestern nachmittag die Stimmung ziemlich pessimistisch war und man bereits mit der Gesamtdemission des Kabinettes rechnete, -hat sich nach d-er Aussprache, die abends in der Reichskanzlei zwischen den Mitgliedern und -den Füh rern der Fraktionen stattgefunden hat, und die später in ge trennten Lagern fortgesetzt wurde, eine gewisse Beruhigung bemerkbar gemacht. Das Ergebnis dieser Beratungen charak terisiert die „Vossische Zeitung" dahin, daß di-e Auffassung siegte, daß die Regierung am Ruder bleiben und denVersUch m -ach -sn inüsis e, den Etat in der Form par lamentarisch durchzubringen, die ihm -durch die -Verein barungen zwischen Kabinett und Parteien gegeben worden fei. Auch der.„Vorwärts" ist der Ansicht, daß kein Grund bestehe, eine aussichtslose Krise zu inszenieren, w-sil die sozialdemokra tische Fraktion einen Beischluß gefaßt habe, wie ihn niemand -anders von ihr erwarten konnte. Nach -der Ueberzeugung der „-Germania" hat cs den Anschein, -daß man zur -Lösung der schweren Krise den Weg beschreiten will, einen Weg zu finden, der es auch dem Zentrum gestatten würde, sich an der Regie rung zu beteiligen. Ein solcher Schritt des Zentrums, betont das Blatt, wäre selbstverständlich nur dann möglich, wenn es nach der sachlichen Seite gelingen könnte, die Bindungen zu erzielen, ohne -die ein Zusammenarbeiten der Regierungspar teien als unmöglich erscheint. Solche Bindungen müßten zu nächst die Fragen des Etats betreffen und agitatorische An träge, die über das Programm der -Sachverständigen hinaus gehen, unmöglich machen. Für die Zentrums-Partei komme cs -auch heute nicht -darauf an, in die Re-gierung einzutreten, sondern es gehe um die Gesundung unserer -parlamentarischen Methoden und um die Sicherung einer sachlichen und erfolg reichen Regi-erungsarbeit. Aber ckie Große Aoalition ist gescheitert Die Fraktionen nahmen nach der Besprechung beim Reichskanzler die Berichts ihrer Unterhändler entgegen. Da bei wurde feistgestellt, daß das Ersuchen an die Sozialdemokra ten, nicht gegen den Panzerkreuzer zu stimmen, nicht als Ulti- ma-tuM au-fzufassen war. Das bisherige Re-gicrimgAverh-ält- nis würde also nach Ansicht parlamentarischer Kreise nicht ge ändert Verden, auch wenn die Sozialdemokraten gegen den Panzerkreuzer stimmen, und das Zentrum vorläufig nicht im Kabinett vertreten ist. Die Bemühungen um die Schaffung der Großen Koalition können damit einstweilen als gescheitert angesehen werden. . Für Mittwoch sind neue Fraktionssitzungen in Aussicht genommen. Im Laufe des Mittwochn-achmi-ttag wird auch sine neue Part-siführerbesprechung -beim Reichskanzler statt finden. /luer Tageblatt MM- Anzeiger für öas Erzgebirge L«ksn>mm,r Lag,diaa ftnedbl»»' Enthalten- -le amtlichen öekanntmachungen -es Rates -er Sta-t UN- -es /"»»vsrricyrs /tue. Pogschick-Rontor ftmt Leipzig 14?» Dr. 84
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