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Auer Tageblatt : 20.08.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-193208204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19320820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19320820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1932
- Monat1932-08
- Tag1932-08-20
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- Auer Tageblatt : 20.08.1932
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MMMMWWWWWW 27. Jahrgang Die Einberufung des Reichstages Aussichten für äie erste Atzung maligen vor.! Russengefahr l voübrachten ohnmächtig Isein erweck! i, daß die -u en Luft und »estandteil in überheizten menschliche ze chemischer auigkeit au», «c beständige rlten. Steigt ll.erlitten - erwiesen au» un« lieg« keine HePMchteN habe stä ;n Alters en dürstii Verstands zubringen, denn darüber kann natürlich kein Zwetfe sein, datz Klara Zetkin, die sich längst mehr als Rus in denn als Deutsche fühlt und sozusagen der Moskauer Sendbote für die deutschen Kommunisten ist, leine ge eignete Präsidentin für den Deutschen Reichstag ur- Wenn sie verzichtet, wird da» Alterspräsid-ium der Zentrumsabgeordnete Johannes Blum übernehmen, »er um ein 'halbes Jahr jünger ist als Frau Zetkin. Nach parlamentarischer Uebung hat die stärkste Fraktion, diesmal die nationalsozialistische, mit i Sitzen, den Anspruch aus den Präsidentensch. «s Ur anzunehmen, daß das Zentrum i-M Reichstag evemo wie im Preußischen Landtag sich an diese Tradition halten und einem nationalsozialistischen Kandidatev zur Präsidentschaft verhelfen wird. Wen die National- sozialisten Vorschlägen werden, ist noch unbekannt. Dem früheren Reichstage gehörte bekanntlich, .al» ZHepräsi- dent der nationalsozialistische Abgeordnete Stvhr Hw der aber vor einigen Monaten schwer erkrankt ist u seitdem in der Parteibewegung nicht mehr hervorge treten ist. ., , . Die Programmerklärung der ReichS-ttgierung un die Politische Aussprache wird dann Anfang Septem- ber stattfinden. Die Reichsregierung ist offenbar nach wie vor entschlossen, den Reichstag alsbald aufzulösen- falls eine Mehrheit für die Regierung nicht zustande kommt. worden. I, sprang on sö einzu umgebende« Grad steigt ;g Grad ai i Allgemein- Wände da r der Ras«»' ißt. Dadurch nicht selten, den Körper gegen. . Hill wird dem Körper eren Drüsen > genommen. eS Menschen bei Zimmer- Schnupfen rr erheblich H. Pederfon perarur ans Merksählg- usgaben er- ernons vom be" in Eng ler Schwer wenn die gt. eine Außen- luß aus den vorten. Vor ganz ruhig, idurch wird reuert, da cht, di« eine ihn dadurch >on 37 Grad cftbewegung uft ist, daß irag Wie em chindert die Wenn die empfinden »finden wir n ost er- »« Zimwev- en stet« für ist e» auch >. und ggnze verharre» lanze» Log ! in hohe« Ü Wä rme normal Le» vch im ge* ihn hab«. Eröffnet Aloro Jelkin? — Berlin, 18. August. Der Reichstag-Präsident Löbe hat, wie gestern schon kurz berichtet, nach einer mit dem Reichskanzler gehabten Rücksprache den neuen Reichstag auf Dienstag, den 30. August, 15 Nhr zu seiner ersten Sitzung etnberufen. Diese Eröffnungssitzung ist lediglich der Feststel lung gewidmet, ob das Haus beschlußfähig ist, und der Bildung des vorläufigen Büros. Der Altersprä sident hat dann nur noch die Ausgabe, die nächste Sitzung anzuberaumen mit der Tagesordnung Wähl des Prä sidiums. Den Vorsitz der Eröffnungssitzung führt be- lanntltch das älteste Mitglied des Reichstage», und da ist diesmal die im 76. Lebensjahre stehende kommu nistische Abgeordnete Klara Zetkin. Frau Zetkin gehört zwar seit 1920 dem Reichstag an, ist aber nur ein seltener Gast gewesen, und zwar wegen ihrer häufi gen Reisen und Aufenthalts in Rußland und wegen ihres schwankenden Gesundheitszustandes, der <-» ihr nicht gestattet, sich ohne Begleitung und Unterstützung zu bewegen. Trotzdem hat Frau- Zetkin telegraphisch angekündigt, datz sie zur ersten Sitzung nach Berlin kommen und den Altersvorsitz führen werde. Falls sie diese Ankündigung wahr machen sollte, dürfte die Sitzung sehr unruhig werden; die Nationalsozialisten haben ja bereits angekündigt, daß sie sich eine solche Herausforderung „nicht gefallen lassen" würden. ES ist zu hoffen, datz sich ein gütlicher Weg finden läßt- Frau Zetkin und ihre Partei von ihrem Vorhaben ab- Vorschriften für den freiwilligen Arbeitrdienft Berlin, 18. August. Dom ReichSkommissar für den freiwilligen Arbeitsdienst sind unter dem 11. und 16. d. M. die Bestimmungen über die von den Trä gern der Arbeit und des Dienstes zu beobachtenden Der- fährensvorschriften erlassen worden. Die Dienststellen sind angewiesen worden, bet der Anerkennung der Maßnahmen und der Zuweisung der ArbeitSdienstwil- ltgen mit größter Beschleunigung zu Verfahren. Al- Träger de» Dienste» werden vom Reichskommissar solche Verbände al» besonder» geeignet bezeichnet, die durch Gemeinschaftsideen, welche außerhalb des frei- willigen Arbeitsdienstes liegen, ihre Mitglieder zu sammenfassen und in der Lage sind, für die Maßnah» men des freiwilligen Arbeitsdienstes einen bestimmten Stamm von Arbeitsdienstwilligen zu stellen. Zum Arbeitsdienst können grundsätzlich nur ArbeitSdienstwil- lige bi» zu 25 Jahren zugelassen werden. Eine Aus nahme ist vom ReichSkommissar nur für die Führer ausbildung und -Verwendung in dem erforderlichen Umfange zugelassen worden. MS Meldestellen für Ar- beitSdienstwillige, die sich nach, den neuen Bestimmun gen bekanntlich nicht lediglich! auf Unterstützungsemp fänger beschränken, sind in allen Fällen die Arbeits ämter bestimmt worden. Meldungen bei dem Reichs kommissar oder den Bezirkskommtssaren sind daher zwecklos. Die Arbeitsämter sind angewiesen worden, Wünschen von Arbeit-dienstwilligen, zu besonderen Maßnahmen zugelassen zu werden, möglichst »u ent- sprechen. Spitzengewerkschaftsvertreter beim Rerchsarbeitsminister Berlin, 19. August. Der Reich»arbeitSminister hat, wie die „vosstsche Zeitung^ berichtet, die Vertreter der «pitzengewerkschaften zu einer Besprechung am Freitag in da» Retchsarbeitsministerium geladen. Da* Blatt nimmt an, daß diese Besprechung einem Mei- nungSauatausch über die Pläne für «ine „Auflocke rung" de» Tarif- und Schlichtungswesens dienen soll. Das «eichskaarler-Snterviews and England London, 1'8. Aug. Die Unterredung des Reichs- kanzlerS von Papen mit dem Berliner Konespondenten deS Reuter-Bureau» wird in der Presse viel beachtet. „Daily Telegraph" veröffentlicht sie auf der Hauptseite. Der diplo- matische Korrespondent des „Daily TÄegraph schreibt: Acherder mandschurischen Frage .bereitedaö Problem der deutschen Forderungen auf Gleichberechtigung bei der Ab- rüstung einige Gorge. Beide FraHm würden augenblicklich äußerst sorgfältig erwogen. Man sei der Ansicht, daß eS unmöglich sei, eine Macht ersten Ranges für unbegrenzte Zeit in einer untergeordneten Stellung zu halten. Aber ein Anspruch auf Gleichheit in Rüstungen zu Lande könne einen solchen -auf Gleichheit in Flotten- und Luftrüstungen nach sich ziehen; er könne sogar zu entsprechenden Forde rungen auf politischem 'Gebiete führen. „Daily Herald" hebt besonders die deutsche Forderung nach Gleichheit auf dem Gebiets der Sicherheit hervor. Diese Forderung erhält besondere Bedeutung durch einen heute im „Daily Telegraph" veröffentlichten Bericht über die „französische Unterwasserarmada" die Mächtigste der Welt". In diesem Bericht heißt es: Frankreich besitzt drei mal soviel Unterseeboote wie Großbritannien. 'Insgesamt werden etwa 25 neue Unterseeboote innerhalb eines Jahres zu dieser Unterseebootsflotte hinznkommen. Seit einigen Jahren steht Italien, so heißt eS in dem Artikel des „Daily Telegraph" weiter, im Wettbau von Unterseebooten an zweiter Stelle. Neichseinnahmen und »Ausgaben im Juni 1SS2 Berlin, 18. August. Nach Mitteilung de» Reich«. finanzministeriumS betrugen im Juni 1932 (Angaben in Millionen RM) im ordentlichen Haushalt die Ein nahmen 635 (Mai 631,3) und die Ausgaben 590,5 (Mat 731,3); mithin ist für Juni eine Mohreinnahme von 44,5 (Mair Mehrausgabe 100) zu verzeichnen. Da die Einnahmen ist den Monaten April bis Juni 1932 1895,9 (April und Mai 1260,9) und die Ausgaben in dem gleichen Zeitraum 1812,7 (1222,2) betragen ha ben, ergibt sich für Ende Juni eine Mehreinnahme Von 83,2. Da» Gesamtdeftztt beider Haushalte einschließ lich der au» dem Vorjahr übernommenen Fehlbeträge errechnet sich auf 1293. Der Stand der Reichsschuld war am 80. Juni 1932 10 687,9; davon lauteten 7957H auf Reichsmark und 2680,6 auf fremde Währung. Nachprüfung der Klelnhandekorelle für Neil« Berlin, 18. August. Der ReichSkommissar für Preisüberwachung und da» preußische Finanzministe rium teilen mit; Dem ReichSkommissar für Preisüber wachung sind zahlreiche Klagen darüber zugegangen, daß im Kleinhandel mit Fletsch in din letzten Wochen zwar nicht überall, aber doch vielfach Preiserhöhungen vor- genonmen worden seien, die in keinem Verhältnis zu den durch die Einführung der Tchlachtsteuer und da» Anziehen der Viehpreise entstandenen Mehrkosten stehen sollen. Mit Rücksicht hierauf wird der ReichSkommissar für Preisüberwachung eine genaue Nachprüfung der Kletnhandelrspanne für Fleisch vornehmen. Auf diese Weife wird die Gewähr dafür geschaffen werden, daß —. in keinem Falle di« durch dt« Einführung der Schlacht- M» L« Beamte de» l steuer und die Erhöhung der Viehpreise »«vermeid- bar« Erhöhung der KleinverkausSpretse für Fletsch von einzelnen Gewerbetreibenden d<yu au»g,nutzt wird, auch die Berdienstspanne zum Nachteil der Verbraucher z» erhöhen. Im Gegenteil muß erwartet werden, da- Hi« Teil der durch die Schlachtsteuer -erbelgeführten B«- lastung vom Fleischergewerbe übernommen wird. Der ReichSkommissar für Preisüberwachung hat die Aus- gäbe, in Zeiten, in denen sowohl große Teile der Landwirtschaft wie der Konsumenten tn bitterster Not leben, eine unberechtigte Steigerung der Zwischenge winne mit allen Mitteln zu verhindern. S» ergeht da her an alle beteiligten Gewerbetreibenden die War nung, von Ueberpreisen Abstand zu nehmen, da sonst da» preußische Finanzministerium sich gezwungen sehen würde, nach bayerischem Muster oder durch ähnliche Maßnahmen die Abwälzung der Steuer zu regulieren. Auch Mecklenburg.Schwerin ordnet ausschließliche Beflaggung tn den LandeSfarben an Berlin, 19. Aug. Wie der „Vossischen Zeitung- au» Schwerin gemeldet wird, hat die Regierung von Meck- lenburg-Schwerin in einer Verordnung vom 11. August bestimmt, daß staatliche Gebäude nur noch auf Anordnung des Ministeriums und in den LandeSfarben flaggen dürfen. Das gilt auch für Dienstwohnungen von Beamten, soweit sie sich in staatlichen Gebäuden befinden. Eine ähnlich« Verordnung wurde kürzlich in Anhalt erlassen. Hitler« Buch „Mein Kampf" in d«r Lschechoflowakai von der Postbefördrruog au,g«schloss«n München, 18. August. Wie die Nationalsozialistische Korrespondenz berichtet, ist Hitlers Buch „Mein Kampf" nach einer Entscheidung de, tschechoslowakischen Innen ministerium» von der Postbeförderung innerhalb der Tschecho slowakei ausgeschlossen worden. Di« Besprechungen zwischen dem Reichskanzler und dem N«ich»bankpräsid«n1»n Berlin, 18. August. Zu den Gerüchten über Zwistig keiten zwischen dem Reichskanzler und dem Reichsbank- präsidenten in der Frag« der Finanzierung der Arbeitsbe schaffung erfahren wir, daß in den Besprechungen zwischen den beiden Herren von gestern lich die gegenseitigen Stand punkt« genähert haben, von einem Konflikt zwischen ihnen kann nicht die Rede sein. »Der Nationalsozialismus ist revolutionär" Aeußerungrn de» Stabschef» RSH« München, 18. August. Lin der nattonalsozia- ttstischen Parteikorresponden- NSK. erklärte der Chef de» Stabe», Rühm, die nationalsozialistisch« Bewegung sei Hrem Ursprung und ihrem Ziele nach «in« revo lutionär« Bewegung, weil st« «ine grundlegend« Neu gestaltung de» Staate» nach Wesen und Inhalt erstreb«. Der Träger diese» revolutionären Gedanken» könne nur der SA-Mann sein. ES müsse immer wieder betont werden, daß sein Streben und sein Kampf nicht allein dem Ziel diene, den Marxismus tn allen seinen Spiel- arten vom Bolschewismus bi» zur sozialdemokratischen Bourgeoisie, sondern daß er sich ebenso klar, eindeutig und rücksichtslos absetze von der ideenlosen > Reaktion eine» verspießerten Bürger- 1 tum». Der Ohlauer Prozeß B rie g, 18. Aug. Am heutigen Nachmittag wurden im Laufe der Beweisaufnahme einige Angeklagte au» der Haft entlassen. LS wurden einige Entlastung»-eug«n für den angeklagten Stadtvat Manche vernommen. Durch wei tere Zeugenvernehmungen wurden der Angeklagte Banin und der Ortsgruppenführer de» Reichsbanner», Blech, neu belastet Ul» diejenigen, dte mit Latten auf die National sozialisten ein geschlagen hätten. Stadtrat Manchs erlitt während einer Zeugenaussage über ihn einen Nervenzusam menbruch, so daß eine kurze Pause eingüsgt werden mußt«. Da» Gericht vertagte sich auf Freitag. Zwei Jahre Zuchthaus für einen jungen Kommunisten HamLurg, 18. Aug. Da» Hamburger Amtsgericht verurteilte heute einen jungen Kommunisten, Bblzer, al» Rädelsführer bet einem Aufruhrakt am S. April dieses Jah res zu zwei Jahren Zuchthaus. In der Heidestrabe hatte an diesem Tage ein Poltzeibeamter die Entfernung eines nationalsozialistischen Transparente- überwacht und war von einem Mann au» dem fluer Tageblatt WLM Anzeiger Mr-as Erzgebirge 22 Sonnsbeuä, clen 20. August 1SS2
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