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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.09.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186309254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18630925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18630925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1863
- Monat1863-09
- Tag1863-09-25
- Monat1863-09
- Jahr1863
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.09.1863
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(3612-13) — - und zu Schwarz. St. K. de- Flur« Rr. 157 und Lage-gefchichte. Oesterreichische Denkschrift über die Bundes, reform. Bemerk.: Wir beeilen uns, unseren Lesern den I. und IN, Ab schnitt der österreichischen Denkschrift über die BundeSrefonn mitzutheilen, «ie sie die neuste Rr. de» .Adler" veröffentlicht. Es ist dies« Denk schrift da« wichtige Schriftstück, da« dem König ». Preußen in Gastein überreicht worden ist fetten Oesterreich«. Den II. Abschnitt können wir füglich übergehen, weil er die Grundzüge de« vorzulegenden Bunde-reform- Vroject« enchält, da« wir nun bereit« durch den Fürstentag in Frankfurt kennen. Unsere Leser werd«» übrigen« an« dieser Denkschrift ersehen, wie genau Oesterreich, die deutschen Zustände der Gegenwart so wie die Stel lung de« Bundestage«' «rktnnt. Der erste Abschnitt der österreichischen Denkschrift lautet, aber wörtlich also: ' I Je unsicherer die Lage Europa- sich gestaltet hat, desto unabwei-licher tritt au die deutschen Fürsten die Aufgabe her- a», angesichts der inneren und äußeren Gefahren, welche Deutsch land bedrohen, sich rechtzeitig einer haltbaren Stellung zu ver sichern. Eine solche Stellung kann unter den Verhältnissen, die sich in den letzten Jahren ausgebildet haben, augenscheinlich nicht mehr einfach auf die bestehende Bundesverfassung gegründet wer den. Sm lange sind die Bunde-Verträge von 1815 und 1820 in ihren Fundamenten erschüttert. Eine Reihe zusammenwtr- kender Thatsachen hat da- Gebäude dieser Verträge allmältg im mer tiefer untergraben. Der ganze Gang der inneren Entwickelung Deutschland während de- letzten Jahrzehnt- hat auf die Institution de- Bunde- in ihrer bisherigen Gestalt so ungünstig al« möglich eingewirkt. / Theil- hat die Unfruchtbarkeit aller Bemühungen, durch den Bund die gemeinsamen deutsche« Interessen zu strdern , den Bund in der allgemeinen Meinung entwerthet, theil- haben di« Bedingungen, unter welchen die Bunde-verträge geschlossen wur- den, durch die politischen Ereignisse der Neuzeit folgenreiche BerSndrrungen erfahren. In Oesterreich wie t« Preisen sind neue StäatSeturichtungen geschaffen worden, Einrichtungen, wel che auf da« Derhältniß beider Monarchien zum Bünde einen mächtigen Einfluß au-üdrn müssen, bi« jetzt aber noch jeder Vermittelung und jede- regelmäßigen Zusammenhanges mit hem OrganiSwk« de« Bundes entbehren. Auch alle anderen deut schen Regierungen haben wiederholt und feierlich da- Bedürf- ntß einer gründlichen Neugestaltung de- Bundesverfassung »ns erkannt: So hat sich denn in Deutschland unaufhaltsam ein fortschreitender Prozeß der Abwendung von dem bestehenden Bunde vollzogen, «in neuer Bund aber ist bi- heute nicht ge schlossen, und da- Factt der neuesten deutschen Geschichte ist so- mit zur Stunde nicht- al- ein Zustand vollständiger Zerklüftung und allgemeiner Zerfahrenheit. Man denkt in der That nicht zu nachtheilig von diesem Zustande, wenn man sich etngesteht, daß die deutschen Regierungen im Grunde schon jetzt nicht mehr in einem festen gegenseitigen Vertrag-Verhältnisse zusammen ste hen, sondern nur noch bi- auf Weitere- im Vorgefühle naher Katastrophen neben einander fortleben. Die deutsche Revolution aber, im Stillen geschürt, wartet auf ihre Stunde. Diese Wahrheiten, beklagen-merth wie sie find, würden dop pelt gefährlich sein, wenn man die Augen vor ihnen verschließen oder sich ihnen, wie einem unabänderlichen Verhängniß, ohne einen entschlossenen Versuch der Abhilfe unterwerfen wollk. Weis« Regierungen werden allerdings nicht freiwillig «ine« Augenblick der Gefahr und KrifiS wählen, um an den Resten einer zwar wankend gewordenen, aber noch nicht durch neue und vollkommenere Schöpfungen ersetzten Rechtsordnung zu rütteln. Aber fast wie Ironie müßte e- klingin, wollte man dkesey an sich richtigen Satz auf den 8t»tu» yuo der deutschen Bunde-, Verhältnisse anwenden. Dieser 8t»t«S yuo ist schlechthin chao tisch. D« Boden der Bunde-verträge schwankt unter den Füßen, dessen, dsr sich auf ihn stellt, der Bau der vertrag-mäßige« Ordnung der Dinge tu Deutschland zeigt überall Riffe ustd Spalten und der bloße Wünsch, daß die Morschen Wände Heft nächsten Sturm noch au-halte» wögen, kann Wen die dazu nöthtae destiMt nimmermehr zurückgebe«. Weder, Oesterreich, «och Preußen, nych die üdrlgeü deut schen Staaten Uüneo sich mit irgend ein,« Grade vqn Ver trauen auf den Bund in sein.« jetzigen Zustande stützen. Ze deutlicher sie dies erkennen, desto weniger dürfen sie «n der vol- Cr-MbiWschcr Vollssreund. Cage- und AmtMM fnr die GerichtSämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, SHvarzenberg und Wildenfels; sd/ ivie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johattng-orgenstadt, Kirchberg, Lößnitz, Neustädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz, i Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben weil, des Handelsmanns Christian Friedrich Seidel hier, sollen die zu dessen Nachlasse gehörigen Grundstücke und zwar: ' 1) das unter Nr. 134 deS BrandcatasterS eingetragene Wohnhaus nebst Zubehör, Nr. 39». und buchs Abtheilung ^., 2) die im sogenannten Rehmer Grund allhier gelegene, 1 Acker 64 Qu. - Ruthen haltende Wese, 158 des Flurbuchs, ' 3) ein Stück Feld und Grefes Nr. 160 des Flurbuchs, 1 Acker 217 Qu.-Ruthen haltend, 4) ein Stück Feld, Nr. 228 des Flurbuchs, 1 Acker 82 Qu.-Ruthen haltend, welche ohne Berücksichtigung der Oblasten, zu 1) auf 1165 Thlr. - - —zu 2) und 3) auf je 270 Thlr. — ä) auf 320 Thlr. — - gewürdert worden sind, Len L. OetoLer dieses AahreS, Vormittag» U Uhr, unter den im Termine noch bekannt zu machenden Bedingungen freiwilliger Weise versteigert werden und wird dies hiermit unter Bezugnah»» auf den an Gerichtsstelle aushängenden Anschlag zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Elbenstock, den 7. September 1863. Königliches Gerichtsamt Lm Bezirksgericht daselbst. Ute Abteilung. . c 3» Stellvertretung: . I Erschein: täglich mit AN-nahme Is > > i , de« Montag«. Freitag, den 25. September. Insertion,gebühren die aeipaltenö Eorpus-Zeile 1 Ngr. :: «M. Preis oierteljährlich 1b Rgr. — Jnseraten-Annahme für die am Abend erscheinende Nlkminefchi« Bormittag« 11-Uhr. )/s
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