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Erzgebirgischer Volksfreund : 01.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186312019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18631201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18631201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-01
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 01.12.1863
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Srichcmt täglich »ut Au-nahmt dc« Montag«. Dienstag, den 1. December. ^/23L (M8) Erzgebirgtscher Vollssreund. Tage- und Ämtsbkatt sür die GmchiSimier Gmnhain, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Schwarzenberg und Wildenfei»; so- Wie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Lößnitz, Neustädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz.. ^orvuS-Zeile 1 Nqr. I Nachdem das Königliche Ministerium des Innern das in 8 15 der Verordnung, die Prüflingen im Hlfsbeschlag betreffend, vom 15. April 1863 erwähnte Perzeichniß der im Hufbeschlage vorzüglich geübten Hufschmiede des Landes hqt zusammensteilen lassen, bringt man andurch zur öffentlichen Kenntniß, daß ein Eremplar dieses BerzeichniffeS an hiestger AmtSßeÜe aushängt. Wildenfels, am 27, November 1863. - , Das Königl. Gerichtsamt das. Meusel. Tagesgefchichte. Die schleswig-holsteinische Frage steht jetzt durch ganz Deutschland auf der Tagesordnung. Re- formproject, europäischer Kongreß, russisch-polnische Frage rc. rc. Alle- tritt gegenwättig in Deutschland gegen die schle-wtg-hol- steinische Frage in den Hintergrund. Bon Nord hi- Süd, in allen <Kaue« Deutschland- rührt sich« mächtig für unsere d«ut- Mn Brüder in de« Elbherzogthümern und da- ganze deutsche Volk iß einig darin: Die beiden Herzogthümer find von Däu«m»st zu trennen, Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein» AUnstesthM soK in seinem Rechte geschützt und als Herzog von Schleswig-Holstein anerkannt werden. Nur die beiden deutschen Großstaaten Deutschland-, Oester reich und Preußen, haben bi- zur Stunde noch nicht rück- halt-lo- erklärt, was sie in der brennenden Frage zu thun ge denken, ES dürfte für unsere Leser von Interesse sein, in einer ganz gedrängten Zusammenstellung zu lesen, was österreich'sche und preußische Zeitungen in den jüngsten Tagen über die schle-rpig-holsteintsche Krage sprechen. Nach Allem zu schließen, wa- i» den Wiener und Berliner Blättern verlautet, find nämlich die besden deutschen Großmächte einig in ihrer Politik, bezüglich der schle«»tg-holstetntsche Frage. Die Wiener „Presse" enthält bereits eine genaue Erörterung dieser Politik, welch in Allem dem entspricht wa- kürzlich in der Wiener „Abendpost" ausgeführt war, — nämlich Trennung der SuccesfionSftage, von der VerfaffungSsrage, in ersterer Be ziehung Festhalten am Londoner Protokoll, in letzterer BundeS- execution. Die liberalen Wiener Blätter selbst find schlecht aus diese Politik zu sprechen. So wiederholt heute die „Presse": „Wahrscheinlich werden die österreichisch-preußischen Anträge schon morgen am Bunde etngebracht werden. Daß diese Anträge im schreiendsten Widerspruch mit den im Norden und Süden Deutsch land- alserwärt« kundgegebenen Gesinnungen stehen, bedarf keines Nachweise-. Deutschland-Stämme find bereit, dieHerzogthümer selbst um den Preis eines europäischen Kriege« von der däni schen Herrschaft definitiv zu befreien, da« ist der Sinn der Re solutionen, welche auf den zahlreichen Meetings einstimmig ge faßt wprden. Die öffentliche Meinung will von de« Londoner Vertrag, den die Regierungen in Wien und Berlin nun unper- drüchlich aufrecht erhalten, nicht« wissen. Aber Oesterreich und Preußen scheuen die Aufwerfung einer europäischen Frage und hoffen durch die blose Erecution zur Wiederherstellung de- von Dänemark gebrochenen Bunde-recht- in den Herzogthümer», der schle-wig-holsteinschen Frage jenen Charakter einer innern Bun- desangelegenheit zu erhalten, welcher dieselbe bis jetzt vor jeder Einmischung de» Au-landeS bewahrt hat." Und die preußischen ministeriellen Blätter machen jetzt eine Schwenkung noch hinter die österreichische Politik zurück. Die „Neue Preußische Zeitung" erörtert, daß Prinz Friedrich von Augustenburg mindesten« bet Lebzeiten seine« Vater-, der schon itzSS «uf da- Erbsolgerecht' für sich «nd seine Nachkommen verzichtet, kein Recht für sich gtltend machen könne. UehekhMpt sei die Erbsragr durchau- ntcht so einfach, sondern über««» verwtckelt und di» Sntscheidung Prei« vierteljährlich 1ü Ngr. — ^nseraten-Annahm« für die am Abend erscheinende Nummer bi- Bormittag« II Nhr. Adler. irgend einem gerichtlichen Wege werde vornehmen lassen müssen, werde nicht so rasch zu beschaffen sein. Und dazu komme für Preußen und Oesterreich der Umstand, daß sie durch We Wer- zetchnung de« Londoner Protokolls gebunde» wären gegeis die andern Großmächte, von denen keW-weg- ein» AenderpNg Wer bisherigen PMik, sondern allenfalls ein entschiedene- Berthet- higen derselben zu erwarten sei. Preußen könne sticht in «Wn europäischen Krieg hineinrenne», «eil die Führer der Demösrätie ihn wünsche», E« müsse jetzt vor allen Dingen j» Gemeinschaft Oesterreich- beim Deutschen Bunde diejenigen StreftiaWt» pst Dänemark erledigen, die schon so lang« schwebt» «nd auch ohne dm Thronwechsel schweben würden. E« püsse die Bnnde-tre- cutton — mit Berücksichtigung der veränderten llyMsthe 7-^ zur Ausführung bringe». ,D-- könnten der Deutsche Punh ßstd die deutschen Großmächte sofort au-führen, und sie müßtest eh auSführen — aber durchaus al» eine BnydeSsache. Di« „M- tipnälzettung" erwartet Penig von den deutschen Großmächte». Sfr sägt: „Wie djr Dinge augenblicklich liegen, steht die Eyh- scheidung einmal vor Allem bei den Mlttelstqateü »nd MM- ßagtey. Findet fich unter ihren Regierungen W Majorität, welche die Lösung der firbfolgefrage nicht verschleppen läßt, sp kann die preußische Unmöglich Widerspruch etnlegen, und Oester reich ist dann in die Alternative »ersetzt, ob eS mithandeln öder seine Lostrennung von Deutschland selbst besiegeln will." Diese Worte in dem Organe einer Partei, welche stet- die schnödesten Anklagen gegen die Mittelstaattn gehabt hat und da- Glstck für Deutschland erst hereinbrechen sieht, wenn diese mit gehunde neu Händen an Preußen überliefert werde», verdienen wohl gemerkt zu werden. Dieselbe Partei, wrlche noch vor wenigen Wochen e- al- ein sich von selbst verstehende-Recht au-gab, daß Preußen ein Veto im Bunde beanspruchte, setzt stun ihre Kpssnung dar aus, daß e« vom Bunde mit hingerissen würde! Deutschland. Oesterreich. Wien, 27. Nov. Im Finanzausschuß in- terpelltvt Abend« EtselSberg den Minister Grasen Rechberg, ob 15.V0Y Mnn ausgestellt werden als Bunde-conttngent. Gras Rechberg antwortet ausweichend; Gt-tra dringt auf Antwort, worauf Rechberg erklärt, hie Aufstellung eine« ÄchrveeorpS er folge, doch sei die Stärke noch nicht bestimmt, «S sei selbe ab, hängig von dem BundeSbeschluffe. Da« Commando de« Eorp- soll Gras Klam übernehme». Szabel spricht gegen unse^ Mh- etnschreiten sstr Holstein. Brinz entschiede» dafür,,ebenso Kurändä. Wien, 28. Nov. In der gestrigen Gemeiuderath-fitzung brachte Mbhtfelh folgenden Dringlichkeir-antrag ein: „Der Ge- meinderSth «olle beschließen, in einer Adresse qn deu Kaiser »amen« der Residenzstadt Wie» den Gefühlen für Wahrung und Durchführung der Rechte-olftetü« «»«druck zu geben und damit die Bitte zu verbinde», der Kaiser möge zu diese« Zweck, ab- sehend von den Rechte» der Succesfio» iy der Regierung diese« Lunde«, ein kräftigt« .Etnschpezitn de« BMdt« hergplassen." Der Antrag ward angenommen: / Preussen. Daß da« prkußische Ministerium da« Erbrecht
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