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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.02.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-186402251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18640225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18640225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1864
- Monat1864-02
- Tag1864-02-25
- Monat1864-02
- Jahr1864
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.02.1864
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Erzgebirgtscher Vollssreund. Tage-unü ÄmtsötaN fiir die GenchtSämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Schwarzenberg und Wildenfels; so wie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Kirchberg, Lößnitz, Neustädtel, Schwarzenberg, Wildenfels und Zwönitz. " ^Donnerstag, den 25. Februar. Preis viertcljäbrlikb lö Ngr. — Jmeraten-Annakmo für die am Abend erscheinende Nummer bi« BrrmittaqS II Ubr. (738-84) Audion. SV. Februar 1 8 « 4, Von Vormittags 10 Uhr NN, sollen im HoSpitalgute nllhier 50 Ctnr. Heu, 32 Etnr. Grummet, > > " r 20 Schock Stroh, . . eine Parthie Dünger, 10 steinerne Kuhtröge, 1 steinemer Brühtrog, 1 doppelter Schweineftalk - und verschiedene andere Gegenstände öffentlich versteigert werden. , Lößnitz, am 20. Februar 1864. Die Hospital-Inspektion daselbst. Ephorieverweicr, DiaeonuS Förster.' E Ficker. . < Nebel. Tagesgeschichte. Zwei Ereignisse von großer Tragweite scheinen ganz unerwartet dein Kriege in Schleswig eine ganz andere Wendung, d. h. eine größere Ausdehnung zu geben. Diese zwei wichtigen Ereignisse sind aber ohne Zweifel 1) das Einrückcn der alliirten Truppen (Oesterrcicher und Preußen) in Jütland d. h. in'S eigentliche Kö nigreich Dänemark und 2) die Wegnahme deutscher Schiffe durch die Dänen. WaS das Einrücken der Oesterrcicher und Preußen in Jütland anlangt, so scheint daraus hervorzugehen, daß eS den beiden deutschen Großmächten mit der Durch- und Weitcrfüh- rung des Krieges gegen Dänemark voller und wahrer Ernst ist, denn sonst hätten sic doch das eigentliche Dänemark nicht beschritten. Allein dadurch, daß die alliirten Truppen in Jüt land eingerückt sind, ist auch den europäischen Großmächten England, Frankreich und Rußland Veranlassung gegeben, sich in den Streit'zu mischen, denn cs_ ist nun Dänemark selbst angegriffen. Die nächsten Tagt Mon werden und müssen nun Kunde bringen, wie England und Frankreich und eben so Rußland das Einrückcn in Jütland aufnehmen. Freilich ist auch noch der Fall denkbar, daß der alte Wrangel mit dem Einrücken in Jütland nicht einen Angriff auf das ei gentliche Dänemark machen wollte, sondern daß dieses Ein- rücken nur als «ine durch die Verhältnisse gebotene militäri sche Maßregel erforderlich war, um dadurch mit desto größe rem Nachdruck in Schleswig opcrirm zu können, und daß, wenn dieser militärische Zweck erreicht ist, Wrangel Jütland wieder räumt. Wrangel hätte also dann diesen wichtigen Schritt auf eigne Hand und Verantwortung gcthan und die beiden deutschen Großmächte könnte eine Verantwortung des halb nicht treffen. Doch ist kaum anzunehmen, daß Wrangel auf eigene Hand so einen Schritt, der sehr leicht sehr folgen schwer werden kann, unternommen hat. Die nächsten Tage werden Licht in die Sache bringen. Eben so folgenschwer ist aber auch die Thatsache, daß die Dänen deutsche Schiffe weggenommen haben, denn diese Wegnahme deutscher Schiffe dänischerseitö ist, dar über kann auch nicht der leiseste Zweifel obwalten, eine ge gen das klare Völkerrecht schwer verstoßende Maßregel, da bis auf diese Stunde der „deutsche Bund als solcher" durch aus noch nicht mit Dänemark in Krieg verwickelt war. Diese That der Dänen beweist jedoch abermals wie rücksichtslos, stolz und herausfordernd der Däne stets und zu jeder Zeit ge gen Deutschland ausgetreten ist. Wird sich denn jetzt Deutsch land nicht endlich ermannen, wird alle gegenseitigen Mißhel- ligkeiten und Verstimmungen bei Seite legen und wird als „deutscher Bund" diesem kecken und übermüthigen Dänemark mit einer Kriegserklärung entgegen treten? Vielleicht wird gerade diese herausfordernde übermüthige That der trotzigen Dänen Ursache, daß die beiden deutschen Großmächte den Mit- telstaatcn wieder die Hand bieten und daß endlich ein ein- müthigeS Handeln und Vorgehen ge^en Dänemark in Kraft tritt, denn die beiden deutschen Großmächte so wenig als die Mittel- und Kleinstaaten werden sich weigern wollen, sich an einem Kriege zu betheiligen, der genau genommen nach Art. 39 der Wiener Schluß-Acte schon eingetrcten ist. Dieser Art. 39 lautet: „Wenn das Bundesgebiet von einer auswärtigen Macht feindlich überfallen wird, tritt sofort der Stand des KriegS^ein." Und ein „Ucberfall des Bundesgebietes" ist es doch ohne allen Zweifel, wenn das auf dem Meer schwimmende Privateigenthum deutscher Staatsbürger wegge nommen wird. Vielleicht gräbt sich der übermüthige, stolze Däne sein Grab selbst durch seine Brutalität und seinen herausfordern den Hohn; denn wird die Wegnahme deutscher Schiffe Ur sache, daß sich Deutschland einigt, daß das wahrhaft einige Deutschland gegen Dänemark vorgeht, dann hat der dänische Uebermuth für Deutschland ein schönes und großes Werk gestiftet. Deutschland. Oesterreich. Wien, den 20. Febr. Die Trophäen vom schleswig-holstetnschen Kriegsschauplätze, bestehend au- 6 Kanonen sammt MunitionSkarren, S Fahnen und Standarten, find heute früh 5 Uhr mittelst Nordbahn in Begleitung de- Hauptmanns Dominik Eder und 12 neu decortrten Kriegern hier etngelangt. Herr Oberst v. Friedel war im Bahnhöfe er schienen, um den Transport im Namen Sr. Majestät des Kai- ftr- zu empfangen. Hauptmann Eder stellte dem Obersten je den Mann einzeln vor und schilderte dessen Verdienste, welche ihm diese Dekoration einbrachten. Rach der Vorstellung wurde die Mannschaft auf Rechnung Sr. Majestät deS Kaiser- mit ei nem Dejeuner in splendider Weise im Bahnhofsalon bewirtheft
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