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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.12.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187312025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18731202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18731202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1873
- Monat1873-12
- Tag1873-12-02
- Monat1873-12
- Jahr1873
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.12.1873
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279. iv/rr. -4) Gottlieb Benjamin Rothe, Pfarrer (12864—65) OK (12858—59) aufgefordert, sofort ihre Restbeträge bi« mit Geier. utze an. i-r, lgen. 4) 5) 6) 7) 8) 9) !er Frist besorgt 30 vom diesjährigen Reichs-Gesetzblatte ist erschienen und liegt in der RalhSezpedition zur Einsichtnahme auS. Inhalt: Vorschriften über die Regikrirung und die Bezeichnung der Kauffattheifchiffe. Schneeberg, den 29. November 1873.Der Stadtrat h. Tage-geschichte. Spreche» wir in unserer hrMtgex NvKLMlIMLvIniIIK. Daß an die Stelle des verstorbenm Gutsbesitzer» David Gottlieb Ehrig in Pöhlau der Gartenbesitzer Christian Gotthilf Werner daselbst als Mitglied Ül de« Kirchenvorstand gewählt worden ist und der Kirchenvorstand zu Reinsdorf auS folgenden Mitgliedern, 1) Gottlieb Benjamin Rothe, Pfarrer und Lors., 2) Henn Aran» Theodor Kröhne, Disc., 3) ' Joseph Friedrich Tröger, Tischlermeister und weltl. Stellvertreter des Vorsitzenden, «tt »er Bollmachts,Verlängerung Mae Ma- stch nun herauSstcllt, durch«» kein Definition« geschafft» irteten wühle, nach wie vor fort. Die Legitimisten haben - - . . f schloß Dampiene Mwttßlatt dn s«. ibhtläutter »rünhat«. Jo- ßEa«r,e>stadt, Schnee- «eg, SchmarzenberguMil- tzustl« und der Etadkäthe -«e, «terlein, «rünhatn, Hasenstein, Jobannaeor- xnftadt-LößnttzNenstadtel, Joseph Friedrich Tröger, Tischlermeister und weltl. Stellvertreter de» Vorsitzenden, Johann Gotthilf Meier, GutSbes. und Cassirer, Dolph Ferdinand Wagner, GutSbes., Christum Friedrich Brrtfchneider, GutSbes., Christian Heinrich Meier, GutSbes., Johann Gottlob Junghänel, StadtgutSbes., Christian Gotthilf Werner, Gartenbes. in Pöhlau täglich «UNuMrabmeMo» tag«. — vret« vlerteUthr ltch 15 Ngr. - Jnser- tiou-gebühren die aesval- lene seile 10 Pfennige^- Jnseratenannahwe sürMe am Abende erscheinende O Nummer bi« Vormittag 11 Uhr. Nachdem von der Abschätzungs-Deputation das Cataster der außerordentlichen städtischen Schul- und Kirchenanlage sür das lausende Jahr aufgestellt und an uns abgegeben worden, so bringen wir Solches andurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß das vorgedachte Cataster von heute ab vier Wochen lang und bis spätestens den 28. Deeember dieses Jahres in der Wohnung des unterzeichneten Bürgermeisters zur Einsichtnahme für die Lontribuenten auSliegt, Reklamationen dagegen bis zum vorgedachten Zeitpunkte schriftlich bet uns anzubringen find, später angebrachte aber für versäumt zu erachten und unberücksichtigt gelassen werden. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß die in diesem Cataster auSgeworfenen Jahresbeiträge zur außerordentlichen städtischen Schul- und Kir chen-Anlage bis längstens am 31. Deeember dieses Jahres und zwar die städtischen und Kirchen-Anlage vollständig an Herrn Stadtkasfirer Arnold hier, die Schulanlage dagegen zu 4 an diesen und zu 4 an denSchul- gelder-Etnnehwer Herrn Barth hier zu berichtigen find. Grünhain, am 26. November 1873.Der Stadtrath daselbst.Viehweger, Bürgermstr. Dienstag, den^ Decemder, , LrMßIMsfreund einmal zuerst vom Wetter, so ist zu bemerken, daß der Winter bis jetzt noch gar nichts von sich hat verspüren lassen, obwohl wir bereits im December leben. Kort und fort gab eS i« November milde Witterung, dann und wann mit Stürmen gemischt, und obwohl die Welt sehnlich tüchtigen und anhaltenden Regen wünschte, so siel derselbe doch nur mäßig, und Quellen, Bäche und Flüsse harren immer noch auf auSgicbtgern Zufluß von oben. Lis auf den heutigen Lag hat sich sonach der heurige Winter ganz genau so angelaffen, wie der vor jährige, mit vorherrschender milder, lauer Witterung, dann und wann von Sturm «nd Regen, und nur im höher» Gebirge von einem schwachen Schneefall begleitet. Springen wir vom Wetter fluggS über zu den Welthändeln und zur Politik, so ist zuerst vom Deutschen Reiche zu erwähnen, daß in der verflossenen Woche in Mehrern Gegenden und Städten deS Reiche- die ersten umfassender« Schritte und Vorbereitung-Versammlungen der verschiedenen politischen Parteien zu den ziem lich nahe bevorstehenden Reichstagswahlen fiattfanden. Wie verlautet, würden diese Wahlen in der zweiten Woche deS nächsten Monats Januar staitsinde«; doch ist eine officielle Bekanntmachung darüber noch nicht erschienen. Trügen nicht alle Wahrnehmungen, so ist bi» jetzt die social-demokratische und Re nationalliberale Partei am lührigste» gewesen in Bezug auf die ReichStagS- wahlen. So fand am 24. November in Kassel eine große Volksversammlung statt, welch« von nahezu 2000 Personen besucht war. Auf der Tagesordnung stand das politische Programm deS von der Arbeiterpartei ausgestellten RcichS- tagScanvidaten W. Frick aus Bremen, welches derselbe in einer längeren Rede da,legte, Dasselbe gipfelt in folgenden sechs Hauptpunkten: Einführung des All gemeinen direkten Wahlrecht- in Staat und Gemeinde; Abschaffung aller in direkten Steuern; Abschaffung der stehenden Heere; Gewährung voller Preßfrei heit; Gründung von Produktivaffoziationen, von Gewährung der Unterrichtsfrei- hett. Die Versammlung nahm eine Resolution an, wonach dle Candidatur Krick'- mit allen gesetzlichen Mitteln unterstützt werden soll. — Au- unsere« Sachsen schreibt man der Frkf. Ztg., daß sich die Conservativrn in Bezug auf h« ReichStaaSwahlen noch gar nicht gerührt hätten, von Seiten der Liberalen fei erst eine Candidatur proklamirt, die d«S Handel-kammersecretär-ve. Gensel «S Leipzig für den 15. sächs. Wahlkreis, welcher die Amtsbezirke Mittweida, Limbach, Frankenberg rc. umfaßt; am rührigsten aber seien die Soctaldemokraten welchr in acht Wahlkreisen gewaltig agttirten. Borgeschlagen seien von dieser letzteren Partei vr Jakoby au» Königsberg in Altstadt-DreSden; Geib <m- Hamburg in vederan-Hainichen; Most aus Mainz für Chemnitz, Stadt «nd «ad; Bahlteich au-Chemnitz für Mittweida Frankenberg-Burgstädt; B« be -ar Zett noch inH«bntu»burg sür Glauchau-Meerane; Mottler ausCrtmmit- schau für Zwickau-Crimmitschau; Liebknecht «benfall» in Hubertu« bürg für Stollberg Schneeberg; Kork aus Hambura für Reichenbach-Kirchberg. Run, ausgestellt wären diese acht Candidaten. Wie eS aber mit den Stegen in den acht genannten Wahlkreisen ausfalle» wird, da« ist freilich abzuwarten. Bekanntmachung. Hiermit werden die sämmtlichen Restanten der außerordentlichen städtischen, Schul- und Kirchenbau-Anlagen Schluß 1873 anher zu berichtigen, widrigenfalls unnachsichtlich gegen dieselben gerichtlich vorgegangeu werden müßte. Grünhain, am 29. November 1873. Die Stadtkassen-Berwaltung das. Karl Arnold. In Preußen geht eS auf de« Landtag im Abgeordneten Hause sehr leb haft her. Am 26. November stand bereit- der Antrag Windthorst'» auf Ein führung der allgemeinen direkten geheimen Wahlen auf der Tagesordnung. Wir haben diese- Antrag- bereit- in unserer vorigen Wochenschau erwähnt. Die Debatten über diese» Antrag waren heiß, aber die starke national-liberale Partei hat ihn «tt aller Macht bekämpft, und nach längerer heißer Debatte wurde der von Jung eingebrachte Antrag auf — sech-monatliche Vertagung de- Windhorst'scheu Antrag- bei namentlicher Abstimmung mit 271 gege» 94 Stimme» angenommen. Jedenfalls habe» sich aber die Rationallibe ralen dadurch, daß sie Windthsrst'S Antrag so heftig bekämpfte», wett mehr geschadet, als genützt. Als Grund, daß sie de» laut sür sich sprechenden Windhorst'scheu Antrag bekämpften, gaben sie an, weil der Antrag von der — ultramontanen Partei au-gehe. Doch die ultta«o»tane Partei läßt sich durch diese Niederlage, die sie a« 26. November erlitten hat, nicht abschrecke», denn bereits hat Wtndthorst in einer Sitzung de» Abgeordnetenhauses wieder «ge deutet, daß er de» famose» Reptiltenfond nächsten- zur Sprache bringen werde, dessen Wirkungen jetzt sogar i« Ausland (England und Italien) »eutjich sichtbar «erden. Der Abgeordnete Richter fügte dem Windthorst'sche» Aus spruch in seiner vorgestrige» Budgetrede Folgende» hinzu: „Was die Verwendung der geheime« Fond» betrifft, so nimmt die Korruption der deutschen Presse immer wettere Dimensionen an. (Sehr richtig.t Nachdem in Deutschland bereit» « Schriftstellern und Zeitungen Alle» gekauft ist, wa» überhaupt käuflich war (hört, kört!), muß ich dem Aba. Windthorst darin Recht geben, daß sich die Spuren drS RrptilienfondS für Jede», der irr der Presse Bescheid weiß, auch i« Au-lande bereits zu zeige» beginnen. (Sehr richtig!)" — Die Norddeutsche Allgemeine hilft sich diese» Behauptungen ge- genüber mit der wohlfeile» Phrase, daß die» „Abgeschmacktheiten' seien. Be zeichnender aber al» diese läppische Aeußeruna'de» officiösen Blattes ist jeden falls das absolute Stillschweigen, welche-der Minister Camphausen den Rjchter'« fchen Aeußemngen über de» Reptiltenfond gegenüber ein zuhalten für gut fand. Oesterreich'» Reichstag hat die Anleihe von kO Millionen Gulde« zur StaatShilfe in der großen Geldcalamität bewilligt, mrd wird sich »u» auf längere Zit vertage». — Sehr traurig steht eS aber mit de« StaatSfi»«,en i« Un gar», und wird deshalb wohl in de» allernächste» Tage» das Ministerium in die Brüche gehen. In Frankreich hört der Patteihader und der große Wimvar immer noch »tcht auf, und «tt der Bollmachts-Verlängerung Mar Ma hon'» ist, wie e» flch worden, den« alle Partete« eine« längere« Aufe«thalt des Grast« v« Chambord benützt, um demfelbe« ihre Ergebenheit auf» neue zu der «un «ter die Führer der Orleaniste» gezählt werde« muß, hat erklärt, nur eine Blöße de» Feinde» abwarte» z» »ollen, um ihn gründlich zu schlage», das heißt die Monarchie zu proklamtrm; die andere« orleamstisch«» Intriganter» ma- che« alle Anstrengungen, um Chambord zur Mdankung zu bewege«, und die vonapartiste» suche» Diäte» «d Stelle» i» ihre Hände zu bekomme«. Am merkwürdigste» ist die HaVmiG da Rep»bltta»»r, de« während alle «w besteht, wird hiermit bekannt gemacht. Reinsdorf, den 28. November 1873
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