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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.05.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187405173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18740517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18740517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1874
- Monat1874-05
- Tag1874-05-17
- Monat1874-05
- Jahr1874
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.05.1874
- Autor
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-U nr. 1874. EmUblltH d«r Ge^ Achttämter Grünhain, Jo- »«awaeorgenstadt, Schnee- »rra. Schwarzenberg u.Wll. bmifel- und der StadtrLthr 4d«, Elterlein, Grünhaiu, -Menstein, Zobanngeor- zeÄstrdt.FößnitzNLnstäoter , UWrmchtra. Vch «arzc^beiv. «ÜdenfeU «nd Zwönitz. Sonntag, -m 17. Mai. 1874. Erscheint täglich mtt AuSnahuieMon tag«. — Preis vierteijähr lich IS Ngr. — Jnser tionSgebühren die gespal tene geile 10 Pfennige. — Jnseratenannahme für die am Abende erscheinewe E St-mmrr bis Lonnittag 11 Uhr. Bekanntmachung. Rach tz 103 dcr Armenordnung vom 22. October 1840 ist die Sammlung von Collccten zu wohlthätige» Zwecken nur «ach vorher einaeholter Gench- Mgung entweder der Ortöobrtgkeit, oder der betreffenden Königlichen KrciSdireckion, oder des Königlichen Ministerii des Innern, je nachdem die Sammlung nur an eine« einzelnen Orte, oder in einem größeren Bezirke, oder im ganzen Lande stattstnden soll, zulässig. Ohne Nachweis dieser Erlaubniß herumgehende Collec- tanten sollen in Verantwortung und Strafe gezogen werden. . Da nun gleichwohl derartige Sammlungen ohne Erlaubniß stattgesunden haben und insbesondere für die Zwecke der socialdemokratischen Partei in der Weise veranstaltet worden sind, daß damit beauftrag e Parteimitglieder mit Sammelbogen versehen in den Häusern herumgehen und um Geldbeiträge zu einem „UnterstübungSsond' bitten; so wrrd hiermit das angegebene Verbot in Erinnerung gebracht und für jede Zuwiderhandlung gegen dasselbe Geldstrafe bis zu 20 Thalern oder verhältnißmäßige Haftstrafe angedroht. , Königliches Genchtsamt am 7. Mai 1874. (5557) B. (5249- 50) Müller, Assessor. ea. 8 Stück blaugedruckte leinene Frauenschürzen, vr. Krauße. mit Perlen gesticktes Eiganenetui und 75 Stück Cigarren 3 harte Thaler, ein gutes leinenes Frauenhemde, mit U gezeichnet, zur Anzeige zu bringen, b e h ö r d e. ein ca. Der Fleischer Herr Ernst Herrmann Tuchscherer in Bernsbach beabsichtigt, in sincm daselbst gelegene», unter Nr. 127 b. catastrirten Wohngebäude die Schlächterei zu betreiben, was in GemLSheit § 17 der Gewerbeordnung für den Norddeutschen Bund vom 21. Juni 1869 mit der Aufforderung hiermit bekannt gemacht wird, etwaige Einwendungen gegen das Vorhaben des Herrn Tuchscherer, soweit sie nicht auf PrivatrechtStitel beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an gerechnet, an welchem das, die gegenwärtige Bekanntmachung enthaltende Blatt ausgegeben wird, allhier anzudringen. Grünhain, den 11. Mai 1874. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Derr SV. dieses Monats, von Vormittags V Nhr an, sollen im hiesigen GerichtSamlSgebäude zwei alte Taschenuhren, eine Partie Forsipfändec an Hacken, Beilen, Sägen und Re:ßmcsscrn, mehrere außer CourS ge setzte Gewichtsstücke, Brennmaterial an Holz und Reißig in einzelnen Partien und nach Befinden einige andere Gegenstände an die Meistbietenden gegen sofor tige Baarzahlung versteigert werde«. Grünham, am 18. Mai 1874. Das Ksmgl. Genchtsamt daselbst In Stellvertretung: i. v.: Müller, Ass. Lelterrerch. Pest, 15. Mai. In der h rMgcn Sitzung d;S Finanzausschusses erklärte sich der RclchSkriegSmmistcr Freiherr Kuhn von Kuhnenfcld aufö Entschie denste gegen eine etwaige Abkürzung dcr Präsenzzeit der HkereSdienfipflich- tigen. Fürst Czartoryski bemerkte, daß ihm die politische Lage der beruhigen den Versicherungen und rosigen Anschauungen dcs Ministers deS Auswär tige« ungeachtet ziemlich droh nd zu sein schiene; man dürfe deshalb die Er folge der Armee nicht in Frage st llm, da vielleicht der Krieg nicht ferne sei. Ter Minister des Auswärtigen Graf Andrassy erwiderte, er könne die politische Lage alö so schwarz nicht ansehen, im Gegentheil habe die Erhaltung deS;Frie- dcnS die größte Wahrscheinlichkeit für sich, mehr als eine bloße Wahrschein lichkeit könne Niemand vorher sagen. — „Allerdings haben wir keine Feinde, aber wir finde« um so mehr Fr« und?, jemehr van Vertraue« in dir Stärke unsrer Armee setzt." Aus diesrm Grunde sei cS gefährlich an der erprobten drei jährigen Präsenzzeit zu rütteln. Infolge der starken Regengüsse der ltzicn Tag?, zu denen sich auch das Aufihauen des Schnee- im Gebirge gesellte, waren die Elbe und die Moldau in Böhmen in stetem Steigen begriffen. In Krumau betrug am Mittwoch Vormittags da- Hochwasser der Moldau 44 Zoll, in BudweiS um dieselbe Zeit 48 Zoll, Nachmittags bereit- 70 Zoll über di m Normale und war noch in ra pidem Steigen begriffen. Brücke», viele Flöße und eine Menge Scheitholz wurden fortgertssen. — Die Birichte über die Ucberschwcmmung in Steiermark lautin sehr trostlos. Seit dim großen Ueberschwimmungsjahr 1827 war der Wasser- stand in Graz kein so hoher, wie dies Mal. Glücklicherweise ist die Mur seit Mittwoch wieder im Sinken. Aus Heinrichsthal in Mähren schreibt man unterm 29. April, eS sei dasilbst seit drei Tagen eine solche Masse von Schnee gefallen, daß man nicht im Stande war mit einem Wagen zu fahren. Man mußte dte Schlitten wieder hervorsttchen. Frankreich. Paris, 13. Mai. Die Mißhelligkciten zwischen dem rechten Eentrum und der äußersten Rechten romplictun sich durch die friedliche Haltung der An hänger der Berufung an da- Volk. Die dem Herrn de Lroglie zugeschriebene AtUßerung „Wir werden un- verständigen!" hat die bonapartistische» D«pulirten angelockt; ste haben gesehen, daß die Legitimisten dem Ministerium um so «ehr Eonresfionen abtrotzten, je widerspänstiger st- sich zeigten- und st- ahMen ihre» nach. Auch bemerkte ein Devutirler vom linken Eentrum diese» Morgen: «He" de vroglte ist noch sehr stolz, wen» er sagt, er werde sich »«Wdigcn, er hätte saae» »LL«. civltullr^" .2n.^e*-«areinw»^ Notiarral-RerLmmlnwr-t' '-- Tagrsg-schichSe. Deutschland. Berlin, 15. Mai. Nach den bi- jetzt getroffenen Bestimmungen wird der Reichskanzler Fürst Biömarck morgen früh nach Varzin abrcisen. München, 10. Mai. Die Mißhandlung eines Soldaten Namens Platt ner in einer zu Neumarkt in dcr Oberpfalz garnisonirendcn Chevaurleger-ESca- dron hat seiner Zeit in dcr baicrischen Kammer und noch jüngst im Reichstage zu heftigen Debatte« Anlaß gegeben. Thatsache ist, daß der später gestorbene arme Mensch ein Gehirnletden hatte, aber von dem betreffende« Arzt und auf dessen Autorität auch von den Vorgesetzten für einen hartnäckigen Simulanten gehalten und demgemäß behandelt wurde. Jetzt wird dte Sache Gegenstand der öffentlichen Verhandlung vor dcm Militär-Schwurgericht (bekanntlich hat dcr baterische Militär-Strasproceß auch da- Geschworenengericht ausgenommen) in Würzburg, am Sitz deö ArmeerorpS-Commando-, werden, und eS muß sich heraus ss llcn, wie viel von den namentlich durch dte klerikale Presse betriebenen Anschuldigungen Wahrheit oder Dichtung ist. Gewiß war eS ganz gerechtfer tigt, und die Presse aller Parteien hat nur ihre Pflicht gethan, darauf zu drin gen, daß die genaueste richterliche Untersuchung etntrete; aber so viel hat sich jetzt schon aus den zu hochragenden Aktenstößen erwachsenen, mit der allergrößte» Vollständigkeit gepflogenen Erhebungen ergeben, daß in der Stadt Neumarkt und Umgegend die Piattncr-Affaire zu einer förmlichen Sagenbildung geführt hat, an welcher leitende Hände recht wohl wahrnehmbar find. Auch dtcö ist kein Grund dagegen, daß die Schuldige», so weit solche gesunde» werden, die ganze Schwere des Gesetze- trifft, und diese Genugthuung sür da- beleidigte RechtSgifühl ist um so dringender geboten, al- der baiertsche Kriegö-Mtnister, tffenba: durch seine Unterbeamten ungenügend unterrichtet, bet der ersten Anregung deS Gegenstandes in der husigcn Abgeordnetenkammer eine einfach abweisende Antwort gab. Die Energie und Vollständigkeit, womit jetzt dte neue Untersuchung geführt worden ist — die einzilnen, zur Eskadron gehörenden Mannschaften sind im ganzen Lande aufgesucht und vernommen worden — beweist, daß der Kriegs-Minister nicht zum zweiten Male getäuscht werden wollte. Augenblick, lch ist in so fern noch «ine Vorfrage zu entscheiden, al- zwei der vor da- Militärgerichr verwiesenen Persönlichkeiten gegen diese Verweisung die Nichtigkeits beschwerde eingelegt haben, worüber der oberste Gerichtshof m diesen Tagen ent- schelden wird. Unter allen Umstände» kommt eS zur öffentliche« Schwurgerichts - Verhandlung, und dies ist im Interesse der Militärverwaltung selber und deS Vertrauen-, welche- in einem Staate deS 19. Jahrhundert- dte Bevölkerung Zu de« allgemeinen Charakter derselbe« habe» «uß. dringend Mot«. Bernhardi. Bekanntmachung Bekanntmachung. In der Nacht vom 13. zum 14. diese- Monats find aus einem hiesigen Wohngebäude mittelst gewaltsamen Einbruchs 3 harte Thaler, ca. 4 Stück bunte Taschentücher, gestohlen worden. Wir machen diesen Diebstahl mit der Aufforderung bekannt, etwaige Verdachtsmomente bei uns Lößnitz, am 15. Mai 1874. Die Stadtpolizei
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