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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188508023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18850802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18850802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-08
- Tag1885-08-02
- Monat1885-08
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.08.1885
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rzgeb.K>oLssrellno Sonntag, den 2. August 1885 -rl-bader Hörig. mteur. St. ner. 1- Gareis, Bürgermstr. Weidauer, Brgrmstr. gerichtet hat, entnehmen wir folgende, namentlich für jüngere I Umtriebe der Soctaltstenkam auch auf dem eidge- Juristen intereffante Stelle: Man klagt in Deutschland be- nvsfischen Schützenfelle zum Ausdruck. Bei dem Bankette, ter. - lM, t, beab- Retsüs chler. Crs 1>ci»! Illich, Äu»u>ch»ie kcr und siMagc. Lage iw sich vor- c Selbk- ,tsm rrrd. ttutte»- 1V ^fcimige die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 25 Dscnnige. e Biere: wie kalte !t In Vertretung: Königsheim, Bezirksaffeffor. ständig über geistige Ueberproduktion und Mangel an Ab satzgebieten, versäumt aber in ganz augenfälligen Verhält nissen, wo sich die größten Bortheile darbieten, zuzugreifen. Unter den gelehrten Brotfächern leidet wohl keinS in so das am vorigen Donnerstag in Bern stattfand, ergriff der Ständeraths-Prästdent Zweifel das Wort, um die Be ¬ fremde» « Neber- i Obltga- nn Tarif. da. ist d. I. und lade önner zu 2 orn. ten uns n. r. Uhr an rt ter. zjährigeS undlichst irch ganz >ll ditz. ^866 Publikum Bürger- etse». ist durch für auf- iittet um Wage», t Verdeck' fen. erg. ft, sowie erkaufen. ipps ilok. uliod, -siedactiv» Verlag und Druck vm> Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildensels. Bekanntmachung, Wegesperrung betr. Wegen Einbruches eines Theiles des zu «Unverhofft Glück" gehörenden „Segen GotteSstolln" wird eine Strecke des RitterSgrün-AntonSthaler CommunicationSwegeS inner halb Abteilung 51 des Crandorfer StaatSforstreviereS bis auf Wettere- für jeden Ver kehr gesperrt und der Verkehr auf den alten Wegetract verwiesen. Königl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 1. August 1885. deutung des Festes zu feiern und daran eine längere poli tische Betrachtung zu knüpfen. Nachdem Herr Zweifel über di; politische Lage Der Schweiz gesprochen und sich Glück dazu gewünscht hatte, daß der Republik weder von außen noch im Innern Gefahren drohen, fuhr er wie folgt kort: „Und doch zeigen sich der Gewitterwolken verschiedene am poli tischen und volkswirtbschaftlichen Horizont unseres Landes. Mr werden uns fragen müssen, ob wir das -ersetzende Thun und Treiben einer kleinen Zahl Extremer noch länger zu dulden gewillt find, welche, auf dem friedlichen Boden unseres Landes den Classenhaß predigend, bemüht find, die Bande der Familie und der bürgerlichen Ordnung zu lösen; wir werden den Geist fortwährender Verneinung zu bannen haben durch Erlaß humaner, dem Geiste der Neuzett und den Anschauungen des Volkes entsprechender Gesetze." Diese Worte des StänderathS-Präsidenten haben in der ganzen Eidgenossenschaft einen lebhaften Widerhall ge funden. ei 5 »amkrug. das Einwohner- und Fremdenwesen in Schwarzenberg btr. tz 1. Alle Personen welche in hiesiger Stadt ihre Wohnung wechseln, haben die- binnen 24 Stunden bet dem unterzeichneten Stadtrathe anzumelden und erhalten hierüber einen NmzugSschein, für welchen 30 Pf. zu bezahlen find, auSgehändigt. § 2. Hier zuziehende Personen und andere Ortsfremde, welche fich länger al» 8 Tage hier aufhalten, haben fich binnen gleicher Frist hier anzumelden, oder durch ihre HauSwirthe, Quartiergeber oder Gastwirthe anmelden zu lassen. Neber die erfolgte An meldung wird ein Anmeldeschein ausgestellt, für welchen eine Gebühr von 30 Pf. zu ent richten ist. Befreit von dieser Gebühr find Staatsbeamte, Lehrer, Schüler und Lehrlinge. Die zur Anmeldung gelangenden Personen haben fich über ihre Person und darüber auszuweisen, daß gegen ste ein AuSwetsungSgrund nicht vorliegt. 8 3. Die Gastwirthe find verpflichtet, Fremdenbücher zu hatten und dafür Sorge zu tragen, daß Jeder, der fich über Nacht in ihren Gasthäusern aufhält, in oieselben ein getragen wird. 8 4. Bezüglich der Dienstboten bewendet es bei den Vorschriften der Gesinde- ordnung vom 10. Januar 1835. 8 5. Die Abmeldung Fremder und Wegziehender ist unter Rückgabe des An meldescheins bez. letzten Umzugszettels, an Rathsstelle zu bewirken, noch bevor die be treffenden Personen die Stadt verlassen haben, haben hierbei aber etwas nicht zu entrichten. 8 ö. Die Anmelde- und UmzugSscheine find den Hauswirths», Quartiergebern oder deren Stellvertretern »u übergeben und von diesen bis zur nächsten An- beztehendltch bis zur Abmeldung aufzubewahren. Dieselben haften auch neben den An- und Abmeldenden dafür, daß die An- und Abmeldung in der vorgeschriebenen Weise erfolgt und können fich gegen die im nächstfolgenden Paragraphen festgesetzte Strafe nur dadurch schützen, daß sie von der unterbliebenen An- resp. Abmeldung dem Stadtrathe unverzüglich Anzeige erstatten. 8 7. Jede Uebertretung der vorstehenden Bestimmungen wird mit einer Geld strafe von 2 bis 10 Mark geahndet, für welche im Unvermögensfalle entsprechende Hast- firafe etntrttt. Schwarzenberg, am 10. September 1876. Zufolge Anzeige vom gestrigen Tage ist beute im hiesigen Handelsregister auf de« neuerrichteten Folium 133 die Firma: Mnx Alicke in Lößnitz und al- deren Inhaber der Lchneidemühlenbefitzer Herr «MÜ Max Alicke daselbst eingetragen worden. Lößnitz, am 30. Juli 1885. Königliches Amtsgericht. Schuberth. Italien. Florenz, 24. Juli. Die große Pulvermühle zwischen Sesto und Calonnata ist in die Lust geflogen. Die Explosion fand in der mittleren Stampfe statt und pflanzte fich von Stampfe zu Stampfe fort. Der Arbeiter, welcher an dem Entstehung-ort der Explosion beschäftigt war, wurde 50 Meter weit fortgeschleudert; in den anderen Abthetlungen flogen noch 13 andere Arbeiter in die Luft. Bon dem übrigen Fabrikspersonale wurde» ebenfalls viele beschädigt und drei getödtet. Man hat zwölf Verwundete aus den Trümmern hervorgezogen. Dec FabrtkSdtrektor wurde eben falls getödtet. Seine Frau verschied unter furchtbaren Krämpfen, als sie von der entsetzlichen Katastrophe hörte. Egypte«. Ueber den Tod des Mahdi wird dem arabischen Blatte Achbar (Nachrichten) aus Suaktn nachstehende» berichtet: „Mohamed Achmed erkrankte im Lager von Omdurman bet Khartum am Freitag, den 19. Juni, nachmittag- gegen 2 Uhr, und wurde sogleich auf seinen Wunsch in ein Zelt außerhalb de- Lagers geschafft. Da kein Arzt zugegen war, so wurden zwei der gefangenen Missionare, die einige medt- ciuische Kenntnisse besitzen, an das Krankenlager beschieden. Dieselben erklärten sogleich jeden Rettungsversuch für ver gebens, da der Kranke mit den schwarzen Blattern behaftet sei. Der Mahdi rief hierauf seinen Neffen Abdullah zu sich, übergab ihm sein Schwert und ernannte ihn zu seinem Nachfolger. In der Nacht auf den Sonntag verschlimmerte sich der Zustand de- Kranken, worauf er fich von den Set- ntgen verabschiedete und seinem Nachfolger noch auftrug, den Krieg wider die Christen fortzusetzen. Um 5 Uhr mor gen- starb er and wurde noch an demselben Lbend in seinem Zelte beigesetzt. Da- Sterbezett wurde verbrannt." Almevik». Postbeamten-Sbsetzungen in Amerika. Der neue General-Postmeister der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Bilas, welcher beim Wechsel der Präsident schaft jetzt auf diesen wichtigen Posten erhoben wurde und seinen republikanischen Vorgänger Frank Hatton verdrängte, will eine Absetzung von republikanisch gesinnten Beamten Tagesgeschichte. De«tfchl<md. Berlin, 29. Juli. Aus Anlaß einer Anfrage über Mitwirkung der Schullehrerseminare zur Förderung der vaterländischen Obstzucht find eingehende Ermitte lungen darüber angestellt worden, was bei diesen Anstalten zum angegebenen Zweck bereits geschehen ist, insbesondere ob zweckentsprechende Obstbaumpflanzungen und kleine Obst baumschulen vorhanden find und in welcher Weise die Zög linge über Obstbaumzucht, Obstartenkunde und Obstverwer- thung unterrichtet werde». Dabet hat sich ergeben, daß der Unterricht m der Obstzucht in den Seminaren die nö- thige Pflege findet, soweit derselbe mit ihrer Hauptaufgabe vereinbar ist und nicht Ungunst des Klimas und der Boden beschaffenheit an einzelnen Orten sowie besondere, theilweise vorübergehende Verhältnisse einzelner Anstalten Einschrän- kungen des praktischen Betriebs, auch wohl zeitweise der theoretischen Unterweisung bedingen. Einige Seminare zeichnen fich durch hervorragende Leistungen in der Obst baumzucht bezw. auf dem Gebiet des Gartenbaues überhaupt aus. So ist bei der in Soest im Herbst 1883 stattgehabten, von etwa 100 Thetlnehmern beschickten Gartenbau-Ausstel lung dem dortigen Seminar der höchste unter den ersten Preisen, bestehend in der vom Staate gespendeten silbernen Denkmünze, zuerkannt worden. Die theoretische und prak tische Unterweisung der Zöglinge in der Obstbaumzucht liegt fast durchgängig in den Händen der den naturkundlichen Unterricht am Seminare erthrilenden Lehrer. Denjenigen derselben, für welche eine weitere Ausbildung, besonders für die praktische Thäligkeit in der Baumschule erwünscht ist, wird Gelegenheit geboten, an Lehrgängen in geeigneten An stalten, in ProSkau, Geisenheim rc., theilzunehmen. Auch für im Amt« stehende BolkSschullehrer wird zu ihrer weitern Ausbildung im Gartenbau, besonder» in Obstbau noch andere Gelegenheit wie vorher in den Schullehrerseminaren geboten. Seit einer Reihe von Jahren finden an den erwähnten EtaatSanstalten in ProSkau und Geisenheim alljährlich Lehr gänge für Elementarlehrer statt, deren Kosten au» den Mit teln der Ministerien der Landwirthschast und des Unterrichts gedeckt werden. Ebenso werden solche Lehrgänge in Kassel ' "Auburg (Regierungsbezirk Trier) abgehalten, und "uch hier treten die genannten Ministerien gleichfalls mit Zuschüssen ein. Berlin, 31. Juli. Das „Berliner Tageblatt" schreibt: „In Ungarn scheint man endlich von dm hochfliegendm Plänen, welche man sich dort in Bezug auf die Zollver- HLttntffe mit Deutschland gebildet hatte, zurückgekommen z» sein. Der große Gedanke eine» Zollbündntffe» mit Deutsch land scheint wie ein schöner Traum verflogen zu sein, denn, wie uns unser Wiener Korrespondent meldet, vertritt laut Pester Nachrichten die ungarische Regierung den Standpunkt, daß mit Deutschland lediglich ein Zoll- und Handelsvertrag angestrebt werden solle. Alle weitergehenden Projette hätten al» undurchführbar außer Diskussion »u bleiben. Hoffentlich werden nunmehr die ZollbundSphantafim aufhören." Berlin, 31. Juli. Die „National-Zeitung" schreibt: Einer Zuschrift, welche vr. Schweinfurt au» Kairo hierher Bekanntmachung, das Einwohner- und Fremdenwesen in Schwarzenberg betr. Nachdem wahrzunehmm gewesen ist, daß den Vorschriften des «Regulativs, das Einwohner- und Fremdenwesen in Schwarzenberg betr." vom 10. September 1876 nicht allenthalben nachgegangen wird, werden dieselben hiermit unten sub T mit dem Be merken in Erinnerung gebracht, daß unter den „Ortsfremden" im Sinne von 8 2 des eit. Regulativs alle hier aufhältliche» Fremden ohne Ausnahme zu verstehen sind, dafern der Aufenthalt die im nur angezogenen Paragraphen festgesetzte Dauer erreicht oder übersteigt. Schwarzenberg, am 30. Juli 1885. hohem Grade an diesem Uebel, wie die Jurisprudenz. Bon diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, erscheint es sehr über raschend, daß sich in Egypten, namentlich in Alexandrien und Kairo, keine deutschen Advokaten niederlassen wollen. Die Advokatur nährt hier vollauf ihren Mann. Die hier angesiedelten Deutschen fühlen diesen Mangel sehr empfind lich — in Kairo ist kein des Deutschen mächtiger Advokat, in Alexandrien unter vielen nur 2 — deutsche Schutzbe fohlene, die der deutschen Sprache als ihrer Muttersprache mächtig sind, würden deutschen Advokaten gewiß den Vorzug vor denen anderer Länder geben, wenn solche zur Verfügung ständen. DaS einzige Ecforderniß, um hier die Praxis mit Erfolg versehen zu können, ist die vollständige Kenntniß der französischen Sprache. Um sich dieselbe in der für einen Advokaten erforderlichen Weise aneignen zu können, brauchte ein junger deutscher Jurist nur auf 2 bis 3 Jahre zu einem Notar in Paris oder Genf in die Ausbildung zu gehen, oder an einer französischen Universität, etwa in Brüssel oder Genf, seine Studien zu vervollständigen und sich die französische Gerichtssprache im vollsten Umfange zu eigen zu machen. — Wie man der «Tägl. Rundschau" mitgetheilt, wurde der StaatSsecretär Dr. v. Stephan, der in dem böhmischen Luftcurort Wurzelsdorf verweilt, vorigen Dienstag in einem dortig?» Locale von einem Czechen in der pöbelhaftesten Weise „an gerempelt". Erhalte fich an einen ungedeckten, nicht besetzten und nicht reservirten Tisch gesetzt, welchen jener für fich beanspruchte, da er Stammgast sei. Es läßt fich nach Lage der Dinge annehmen, daß dem Czechen die Person des Herrn Dr. v. Stephan wohl bekannt war und daß er nur eine Demonstration beabsichtigte. — (Daß dem Czechen Herr v. Stephan von Person bekannt war, braucht gerade nicht angenommen zu werden; es ist dem Herrn StaatSsecretär nur diejenige Flegelet widerfahren, welche seit Jahren die Czechen gegen Deutsche zu verüben bestrebt find. UebrigenS hat Herr v. Stephan den böhmischen Cur- ort bereits verlassen-, wie man nämlich der „Boss. Ztg." au» Mecklenburg schreibt, ist der Herr StaatSsecretär seit Sonntag Gast de» Grafen Hahn zu Basedow und liegt in den gräflichen Forsten dem Waidwerk ob.) Erfurt, 29. Juli. Die Genickstarre hat auch hierein Opfer gefordert. Vor wenigen Tagen wurde hier eine junge Dame zu Grabe getragen, welch« nach schwerem Schmerzenslager, trotz der Behandlung mehrerer Erfurter Aerzte und auch einer auswärtigen medizinischen Größe, dieser Krankheit erlegen ist. Ferner tritt die Genickstarre seit einiger Zett tn dem braunschweigischen Flecken Delligsen epidemisch auf und nimmt tu den meisten Fällen einen tödtltchen Verlauf. »iS jetzt find in dem genannt«» Otte 6 Personen an Genickstarre gestorben. Auch in einigen hannoverschen Ortschaften tn der Nähe von Delligsen find mehrere Fälle von Genickstarre vorgekommen. Der Unmuth der Schweizer Bevölkerung über die. «d. ille
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