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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188511175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18851117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18851117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-11
- Tag1885-11-17
- Monat1885-11
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.11.1885
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- ' rg auj sarzen Mono gebe tes il wir! del htei von Hin u Werks -spaltens. rün hier Mladun. an dei y > der IUI» Acsli.igi. PrciS vierteljährlich l Llark Psemlige. Grzgeö-HioUsfremö die >- -^.e::«. 10 Pscnuige, di« »«rtspaliig« Zeil« «mUicherJosnat« 2» Bsmatg«.^,. - TayMM für Schwayenberg und Umgegend: Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, JöhanngeotgenstM, Lößnitz, Neustädtel, «Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Redaktion, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg M 267, , - Dienstag, den 17. November - . . . 4885. Der Bürgermeister. Schiefer. Oeffentliche Sitzung des Stadtgemeinderathes D. am 12. d. mit einer Tagesgeschichte Wochenschau. Durch Beschluß der Gemeindevertretungen zu HartmaunSdvrf bei Kirchberg, Lettzsch, JS-mhM, Blankenhain, KönigSWÄde ist mit Genehmigung der Königlichen Bekanntmachung. Mittwoch, den 18. dies. Mon., Nachmittags 4 Uhr , soll an RathSexpeditionsstelle die Anlieferung von 400 Cubikmeter StraßenunterhaltungS« steinen unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen vergeben werden. Lue, am 14. November 1885. , , Der Bürgermeister. -Schiefer. Dienstag, den 17. November 1885, Nachmittags 6 Uhr. Die Tagesordnung wird durch Anschlag in der Hausflur der Bürgerschule bekannt gegeben. Bochmann, Vice-Bürgermsir. » beim verschiedene Bedenken auszugleichen, welche noch in letzter Zeit gegen den im Reichsschatzamt ausgearbeiteten Entwurf seitens de» preußischen Finanzministers und des Minister» für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten erhoben worden find. ES liegt dabet die Annahme nahe, daß der Finanz Minister auch bezüglich dieser Angelegenheit Entscheidungen des Reichskanzler» mttbringen wird. Am Dienstag, Luther» Geburtstage-, fand in Halle, unten dem Borfitze de» Seh. Regierungsraths und Bürgermeister- Duncker au» Berlin die erste ordentliche Hauptversammlung de- am 31. October 1883 in Leipzig gemsteten Central verein- der deutschen Lutherstiftung, deren Protektorat der Kaiser am 1. August vorige» Jahre- übernommen hat, st att. Während dort an der Saale nur Werke de- Feieden» bercühen wurden, ertönte vom Ttberstrande erneut der Ruf zum Streite» Di« jüngst erlassene päbstltche «neykttka, d.t. Rundschreiben an alle Kirchenfürsten, ist nicht», al» ein in ruhiger Sprache gehaltener Kampfruf, mit dem der römische Stuhl seine Manne» ausfordert, alle weltliche Obrigkeit set««m Szepter zu unterwerfen. Jeder Deutsche weiß nun genau, wo die Feinde de» deutschen Reiche» zu finden find. Der kirchliche Widerstand gewinnt überhaupt wieder mehr Entschiedenheit. Cardinal Ledochowski hat in einem an die Redaction de- „Kuryer Poznan-kl" gerichtet:» Schreiben seine volle Ueoerzeugung au-gesproche«, daß er setaer Heerde wieder al- Hirt zurückgegeben würde. An «ine Resignation de-Ge nannten auf de» Erzbischofsstuhl von Posen - Gnesen ist demnach also nicht ,« denken. Dabet zieht sich der artheil»spr«ch de- Pabste» in der Karoltnenan-elegenheit immer «ehr in die Länge. Sollt« er zu einem bequemen Handel-arttkel mit Preußen geworden und seine Anrufung vo» un- doch eine kleine Unbesonnenheit gewesen sein, so wäre die Bestätigung der Über England kommenden Nach richt? sehr zu wünschen, daß Deutschland und Spante« Der sächsische Landtag wurde Thronrede eröffnet, wie man ße sehr gerne und sehr selten hört. Kaum ein anderes Land ist, wie unser Sachsen, im Stande, ei» Jahr nach dem anderen seine Finanzlage in einem so günstigen Lichte erscheinen zu lassen, wie es durch die Thrpnrede geschieht. Und dabet verträgt die sächsische Finanzverwaltung die hellste Beleuchtung; keine Schminke, kelq- künstliche Zahleugruppirung täuscht da» unkundig« Auge; k«tn hinkender Bote kommt, wie in so manchem arweren Parlamente, der Freudenbotschaft '»uachgehumpelt. Eah„NNd. sicher sahen wir die ziffermäßigen Ueberschüffe für Steperennäßigung, für Entlastung der Schulgemeinden, für gemeinnützige,, UnteruehMnaen bereit gestellt. — Die Ei»zel»heiten her Thronrede haben wir unseren Lesern schon Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über da- Vermögen des gewesenen Fabrikbesitzers Gustav Hermann Brückner in Obermittweide wird nach -erfolgter Abhaltung de- Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Schwarzenberg, den 14. November 1885. Königliches Amtsgericht. Fiedler, Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt Oeser, Gerichtsschreiber. ES ist zu bemerke» gewesen, daß die Porschriften über den Verkehr mit Spreng stoffen, wie sie in hem Reichsgesetze vom d. Juni 1884, in der dazu gehörigen sächsischen Ausführungs-Verordnung vom 8. August 1884 und in der Verordnung vom 3. November 1879 enthalten sind, nicht so allgemein bekannt geworden find, wie e» zu wünschen wäre, und e» ist wiederholt vorgekommeu, daß Personen lediglich in Folge von Unbetaqntschast mit jenen Vorschriften derselben zuwst»ergeha«delt und Strafe verwirft haben. E- ist daher Jedem, der mit Sprengstoffen zu verkehren hat, dringend anzurathen, stth über jene Vorschriften genau zu unterrichte». Insbesondere mag aber auf Folgendes aufmerksam gemacht werden: Mit Gefängniß von 3 Monaten bis zu 2 Jahren soweit nicht nach Beschaffenheit de- Falle- höhere,Strafen angedroht sind, ist zu bestrafen, wer ohne polizeiliche Er- laubniß Dynamit oder ähnliche Sprengstoffe heclellt, vertreibt, oder auch nur im des^hA^iliche Erlaubniß zum Besitze solcher Sprengstoffe enthält nicht ,u- alchch die Erlaubniß zum Vertrieb. Wer daher dergleichen Sprengstoffe, die er mit polt- »Mcher Erlaubniß sich angeschafft hat, an Andere überlassen will, bedarf dazu, falls er uWt schon im Allgemeinen die Erlaubniß zum Vertriebe hat, einer weiteren polizeilichen Erlaubniß. Bei gleicher Strafe ist den Händlern mit solchen Sprengstoffen untersagt, dieselben an Personen abzulaffen, welche nicht den erforderlichen polizeilichen Erlaubnißschein vor weisen können. Die Nichtbeachtung der über den Transport, die Versendung und Aufbewahrung von Dynamit und ähnlichen Sprengstoffen ergangenen Vorschriften ist ebenfalls mit der eingang-bemerkten Strafe bedroht. Dresden, am 3. November 1885. Ministerium des Innern. v. Nostitz-Wallwitz. Gebhardt. dqß die i« großer Zahl erschienenen Beurthetlungen dersel ben sämmtltch eine sehr sympathische Sprache führen. Man gratulirt dem Sachsenvolke zu dem vorliegenden schönen Resultate und stellt dann verschiedene Vergleiche an, welch« bedeutend zu Synsten der Regierung-- und Verwaltungs- Institutionen unsere- grünwetßen Königreiche- äu-fallen. Beide Kammern werden unter der bewährten alten Führerschaft ihren ernsten Aufgaben obliegen. Die Zustimmung zu der Wiederwahl de- bi-herigen Präsidium- erfolgte unter de« Ausdrucke allgemeiner Anerkennung, deren Berechtigung durch die geschickte und streng ««parteiische Leitung in den früheren Landtag-fesfionen glänzend bewiesen ist. Reben dem sächsischen Landtage beginnt bereit- der deutsche Reichst«- seine Interessen in den Bordergmnd zu schien. Verschiedene Vorlage», wie z. B. die Regelung ^r Rechtspflege in den deutschen Schutzgebiete», die «us- AmtWmq>tmannschaft und des Beziick-a«-schufltt eine von den Vorschriften in 88 4 bt-'S ^ Asetze» vom 15. April 1884 abweichende Art der Vekamttmachung'insofern eingeführt worvm, al» die in tz 4 des ««gezogenen Besetze- gedachte Verkündigung allgemeiner «er, öffentlichungen und Anordnungen, ft» Gemeinde- und ort-polizeilichen Angelegenheiten in den vorgenannten Gemeinden nicht durch Anschlag an dem Amt-locale de- Gemeindevor stands, sondern durch Anschlag in von der Straße au- sichtbarer Weise und zwar: in Hartmannsdorf am Wohnhause Nr. 113 de- Brd.-Eat., - Jüdenhatn - - - 18- , - - Blankenhain an dem in der Nähe de- Wohnhauses Nr. 418 befindlichen Zaune, - Königswalde an Wohnhause Nr. 20 de- Brd.-Eat. erfolgt. Zwickau, am 30. Oktober 1885. KSnigliche Amt»h<«ptm«u»fchast. v. Bose. " D. ' Bekanntmachung. Der hiesige Stadtgemeinderath hat beschlossen, den Neubau der Riederpfanne», stieler Straße, welcher sofort in Angriff genommen werden soll, unter Vorbehalt der Aus wahl unter den Licitanten und de- Zuschlag- zu vergeben. > Etwaige Bewerber haben ihre Kostenanschläge, wozu BlanquetS an hiesiger Rath»« stelle gegen Erlegung der Lopialgebühren abgegeben werden, bi» längsten- zum 81. dieses Mmmt» unter der Aufschrift „Wegebau" an den ^Unterzeichneten abzugeben. Aue, am 14. November 1885. Personen, welche in versicherung-pflichtigen Betrieben thättg find, rc. haben bereit- den Bundesrath beschäftigt. Daß wir für Milttärzwecke dringend erforderliche Summen her geben sollen, ist eine barte Ruß, die geknackt werde» muß. Außerdem wird für die Straf- und Preßgesetze eine noth wendig« Revision vorbereitet. Das letzte ist mangelhaft, da beispielsweise Jemand, der öffentlich zu Mord und Aufruhr aufreizt, dem eS dann aber gelingt, seine Person oder seinen Namen sechs Monate hindurch vor dfn Angriffen der Straf justiz zu verbargen, — gewissermaßen zur Belohnung hier für — durch Verjährung straflos wird. I» Betreff he» Strafrecht» haben verschiedene ganz aussichtslose ^Prozesse, wie der Sozialisteuprozeß in Chemnitz und der Modeffprozeß n Berlin, bet welchen kein Mensch an der Freisprechung der Angeklagten zweifelte, deMch erk«n»e« lassen, dcß die oberste Reichsbehörde nicht» weiter bezweckt, al» die Lücken haftigkeit de- Gesetze» »ä oval« zu demonstrire«. «ine , ..... ähnliche Bewandtniß muß e»,mit den Klagen auf Herau»- gebtacht und wollen wir hier nur noch darauf hi«deüten,s gabe von Parteidiäten haben; in diesem Falle ist der AnS- dqß die i« großer Zahl erschienenen Beurthetlungen dersel-j druck de- Art. 32 der Reich-verfaffung durchaus unzu- " ' ----- - -- — reichend, und da-ist Niemandem verborgen, wenn auch die Nordd. Allg. Ztg. aus der ungedruckten Absicht de- Gesetz geber« hie fehlende Bewei-kcaft herzuleften sucht. Fürsi Bi-marck, der neuerdings wieder von heftigen neuralgischen Bestcht-schmerzen hetmaesucht ist, widmet sich nichtsdestoweniger mit bekannter Rastlosigkeit den ReichSge- schäften. Mit Spannung erwartet man in den parlamen tarischen Kreisen Berlin- die Ergebnisse der Berathung de» preußischen Ftnanzmtntster» von Scholz mit dem Fürsten, zu welchem sich der erstere bekanntlich nach Friedrichsruhe begeben hat. Zweifellos handelt es sich um wichtige Ent scheidungen darüber, ob und tu welchem Umfang« der Ftnanz- mtnist« Vorschläge zur Hebung der FtnanM tm Reiche und in Praßen in die Wage zu legen hat. Der Entwurf über die Abänderung de- Zuckerrüben-Steuergesetze- befindet sich Der Flelscher Herr Friedrich Otto Böttiger in Leitelshain beabsichtigt, in dem unter Nr. 157 de- Flurbuch» für Leitelshain gelegenen Grundstücke eine Schlächterei-Anlage zu errichten. In Gemäßheit tz 17 der Reichrgewerbeorduung vom 21. Juni 1869 wich die» mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, eiwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Ttteln beruhen,^ hexen Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet,'«Wr anzubringen. , Zwickau, am 12. November 1885. , KSnigliche Amtshauptmannschaft. v. Bose. D. Herr Erblehngutsbesitzer Kästner in Marienthal beabsichtigt, auf dem unter Nr. 567» des Flurbuchs für Marienthal gelegenen Grund stücke einen Rtug-Ziegel-Ofeu zu errichten. In Gemäßheit tz 17 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird die» mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Zwickau, am 11. November 1885. KSuigliche Amtshauptmannschaft. v. Bose.
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