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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.01.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188601245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18860124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18860124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-01
- Tag1886-01-24
- Monat1886-01
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.01.1886
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1886. Sonntag, den 24. Januar M 19 Erdm. 2 D. Januar bis 1. Februar d. I 2 s LvLtor krok. vr. er. d Anstich ner. d. M. H3 ;er. ild <d »eraumten >ie lieben 'i t Rettig, Kll. Es 2 »r. , kann 2 hlema. später twe. r statt. 1l6. AB. Geitner. iberg. ;st, wozu a ist das teustadt. ». Ob. behufs Eintragung ihrer Namen in die RekrutirungS-Stammrolle an RathSexpeditionsstelle hier anzumelden und zwar, was die nicht hier Geborenen anlangt, unter Vorlegung ihres GeburtszeugnifseS. Als Wohnsitz gilt derjenige Ort, an welchem des Militärpflichtigen oder, sofern er noch nicht selbstständig ist, seiner Eltern oder seines Vormundes ordentlicher Gerichtsstand sich befindet. Sind Militärpflichtige, welche sich hier zu melden haben, zeitig abwesend (auf der Reise begriffene Handlungsdiener u. s. w.) so haben ihre Eltern, Vormünder, Lehr», Brod- oder Fabrikherren die Verpflichtung, sie zur Stammrolle anzumelden. Die Pflicht zur Anmeldung innerhalb der vorgedachten Frist erstreckt sich auch auf diejenigen Militärpflichtigen, bezüglich deren eine endgültige Entscheidung über die Dienstpflicht durch die Ersatzbebörden noch nicht erfolgt ist, falls sie nicht für einen be stimmten Zeitraum von den Erfatzbehörven ausdrücklich hiervon entbunden oder über das laufende Jahr hinaus zurückgestellt worden sind, sie haben den im ersten Militärpflichtjahre erhaltenen Loosungsschein bei der ^nm?Idung vorzulegen, auch etwa einqetretens Verän derungen in Betreff des Wohnsitz 's, des Gewerbes, des Standes u. s. w. dabei anzüzeigen. Tritt nach hier erfolgter Anmeldung zur Stammrolle eins Verlegung des dauern den Aufenthaltes oder des Wohnsitzes eines Militärpflichtigen im Laufe eines seiner Mili- tärpflichtjahre nach einem andern Äushebunasbezirk oder Musterungsbezirk ein, so ist dies behufs Berichtigung der Stammrolle beim Abgauge hier zu melden. Nnrerlaffung der Meldung zur Stammrolle oder zu deren Berichtigung zieht Geldstrafe bis zu 30 AI. oder Haflstrafe bis zu 3 Tagen nach sich, wenn sie nicht durch ergebenst del. meine i« Schmiede hlen und Annaberg» Eisenbahn und Cau- 8 Ukr LQ stutt. L^ioLau, äsv 15. «skMULr 1886. Umstände herbeigeführt worden ist, deren Beseitigung nicht in dem Dillen des Militär pflichtigen lag. Schneeberg, de« 2. Januar 1886. »rüder, isch l» wir », um schäft Zwickau gewählt worden ist. Zwickau, am 21. Januar 1886. Königliche Amtshauptmannschaft v. Bose. am 16.ds». MtS. stattgefundenen ErgänzungSwahl aus der Klaffe der Höchstbeuerten Herr Bergingenieur Carl Friedrich ASstner in Zwickau als Abgeordneter für die LezirkSversammlung im Bezirke der Königlichen Amtshauptmann- vtedaetion, Verlag und Tr.'ck von l-. ? (''ärmer i Es ladet >. Bürgerschule zu Neustädtel. Die Anmeldung derjenigen Kinder, welche Ostern d. I. in die hiesige Schule auf,»nehmen sind, soll Mittwoch, de» 3. Febr. nach«. 1—3 Uhr im Klaffenzimmer Rr. 3 erfolgen. Schulpflichtig werden alle die Kinder, welche bis Ostern das 6. Lebensjahr er füllt haben, doch können auf Wunsch der Eltern oder Erzieher auch solche Kinder ausge nommen werden, welche bis 30. Juni laufenden Jahres das 6. Lebensjahr vollenden. Beizubriugen ist für alle Kinder ein Impfschein und für solche, welche auswärts geboren sind, ein standesamtliches GebnrtSzeagnis nebst Ta -faeschetuigang. Neustädtel, den 23. Januar 1886. Tauchwonn, Schuldirektor. -"-o-o" —' -- reim zu weit voraüsgefa'hren wär, erhielt erst "später Kennt-'" niß von dem Unfälle. Aus Thüringen, 18. Januar. Ein junger Lehrer von Lauscha, der gegenwärtig in Köpenick bei Beilin ange stellt ist, wurde bei seiner Rückreise von den Weihnachts- serien das bedauernSwerlhe Opfer cin r Unvorsichtigkeit, vor welcher in der letzten Zeit wiederholt gewarnt wurde, schreib! das „S. T." Während der Fahrt wurde es ihm im Wagen zu heiß, und uni sich etwas abzukühlen, bog sich derselbe zum geöffunen Magenfenster hinaus, gleich da rauf mit einem Schrei zurücksinkend. Tie scharfe Zugluft hatte ihm auf beiden Augen die Sehkraft genommen. Der Beklagenswerthe wurde sofort bei seiner Ankunft in Berlin auf Anordnung eines Arztes nach der Hallenser Klinik ge schafft und harrt nun dort der bangen Hoffnung, daß ein gütiges Geschick ihm das Licht ganz oder doch wenigstens zum Theil zurückgeben möge. Stuttgart, 20. Januar. Ein gräßliches Unglück, das mehrere Menschenleben forderte, hat sich gestern Abend hier ereignet. Gegen 6 Uhr wurden die Bewohner der Marienstraße durch einen furchtbaren Knall erschreckt, und gleich darauf schlug aus und unter dem Laden des Friseurs Lehnert eine gewaltige Feuersäule hervor, während der Fuß boden des Ladens unter Getöse einbrach. Auch aus und unter dem Hinteren Theile des Ladens, der auf einen Hof führt, brach die Flamme hervor. Zwei Knaben, die im Hofe spielten — Söhne des Friseurs Lehnert und des Kut schers Klett — wurden durch die Explosion auf der Stelle getödtet. Der Luftdruck riß die Kinder, die außerdem Brandwunden erhielten, so heftig zu Boden, daß sie Gehirn erschütterungen erlitten, M ihren sofortigen Tod zur Folge hatten. Der Urheber des Unglücks war, wie man der „M. A. Z." schreibt, der Hausknecht des Kaufmanns Klinger, der in dem unter dem Lehnertschen Laden befindlichen Keller mit einem Benzinkolben ungeschickt hantirt hatte, so daß derselbe platzte und die Explosion herbeiführte. Nähere Aus kunft konnte der Mann, der mit schrecklichen Brandwunden bedeckt und ins Spital gebracht worden ist, nicht geben. Auch ein Dienstmädchen, da» sich im Hofe befand, wurde schwer verletzt in» Spital gebracht; beider Zustand ist sehr bedenklich. Ein Glück ist, daß, als di« Explosion geschah, niemand auf dem Trottoir vor dem Laden sich befand. Zwei FriseurgehMfen, die sich im Nebenzimmer de» Laden» aufhietten, kamen mit dem Schrecken davon. Bremerhaven, 22. Januar. Heute gegen Abend entstand in 200 an dem neuen Hafen lagernden Ballen Baumwolle Feuer; e» gelang mit Hülfe der Schiffsspritzen, dasselbe auf den Herd ,« beschränken «nd wettere Gefahr fern zu hatten. her 18" Tagesfteschichle. Ocutschtand. Beilin, 21. Januar. Ein Privat-Tele^ramm der ,,N.-Z. ' aus Scsta meldet: Tie Verhandlungen zwischen Bulgarien und der Türkei haben wieder einen »«günstigeren Charakter angenommen. Berlin, 22. Jan. Die Umwandlung der preußische» Gesandtschaft beim Papst in eine deutsche soll bevorstehen. Salisbury erklärte gestern im Overhause, Deutschland habe auf den Samoainseln keinerlei vertragswidrige Schritte ae lhan. Berlin, 22.Jan. Bei der gestrigen Schlitten-Spazierfahrt der kror prtnzlichen Herrschaften pasfirte der an dieser Schtttte»- fahrt ihrer hohen Eltern theilnehmenden zweitjüngsten Tochter des Kronprinzenpaares, Ihrer könrgl. Hoheit der Prinzessin Sophie, und der Hochdiese begleitenden Hofdame ein Un fall, der, so aufregend er sich auch für den Augenblick den Augenzeugen gestaltete, glücklicherweise doch ohne jede ernste Folgen blieb. Es war wenige Minuten nach 2*/, Uhr Nachmittags, als von der Richtung des Lützowplatzes her, das Schöneberger Ufer entlang in unmittelbarer Folge in drei leichten Hofschlttten, jeder derselben mit feurigem Zwei gespann und die beiden ersten mit galoppirenden Borreitern, der Potsdamerblücke zu angefahren kamen : im ersten Schlitten Se. katserl. und königl. Hoheit der Kronprinz mit seiner jüngsten Tochter, Prinzeß Margarethe, in dem zwei ten Ihre kaiserl. und königl. Hoheit die Kronprinzessin mit Tocyter Pnnzeß Victoria und im dritten Prinzeß Sophie mit einer Hofdame. Die beiden ersten Schlitten pasfirten die PvtSdamerbrücke, bogen nach link- ab und dann rechts in die Bietoriastraße ein, während der dritte Schlitten auf der Brücke in dem Pferdebahngeletse stecken blieb und von den kräftig anziehenden feurigen Pferden umgeworfen wurde, so daß Prinzeß Sophie und deren Hofoame wie mit einem Ruck aus demselben fielen. In dem Moment war auch schon der auf der Brücke posttrte Schutzmann zur Hand, half der jungen Prinzessin beim Aufstehen vom Falle, wobei sich sofort ergab, daß Hochdteselbe außer einer beschmutzten Toi lette keinerlei Schaden erlitt. Es hatte sich in diesen we nigen Augenblicken, während welcher auch Schutzleute und entschlossene Paffanten die im Ausretßen begriffenen Pferde zum Stehen brachten,, eine merkliche Aufregung des rasch angewachsenen Publikum- bemächtigt. Bereit- wett in der Bietoriastraße vorau- ließ die Kronprinzessin Kehrt machen, stieg Ecke Victoria- »nd Köntgin-Auguftastraße au- de« Schlitten und lieh in demselben, wenn auch etwas gedrängt, Prinzeß Sophie «nd Prinzeß Victoria neben sich placiren. Se. katserl. und königl. Hoheit der Kronprinz, welcher be» sch au Bekanntmachung, die Wahle« der Höchst besteuerte« zur Bezirk-Versammlung vetr. VorkchristSgemäß wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß bet der Auf Grund der Vorschriften der deutschen Wehrordnung ergeht hiermit die Auf forderung an diejenigen dem deutschen Reiche angehörigen Militärpflichtige«, welche im laufenden Jahre das 20. Lebensjahr vollenden und in hiesiger Stadt ihren dauernden Aufenthalt oder ihren Wohnsitz haben oder welche, dafern sie innerhalb de- Reichsgebietes weder einen dauernden Aufenthalt noch einen Wohnsitz haben, hier geboren sind, sich in der Zeit vom 15 Januar bis 1. Februar d. I. Nr. 1 de- diesjährigen Gesetz- und: Verordnungsblattes ist erschienen und liegt in der Expedition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Bekanntmachung, die Vergütung für die Naturalverpflegung der Truppen im Jahre 1886 betr. — Verordnung, die militärischen Pulvertransport« betr. — Bekannt machung, eine Anleihe der Stadt Zwickau betr. — Bekanntmachung, die Feststellung der Wahlbezirke für die LandeSsynode betr. Die Stadträthe von Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg; die Bürgermeister von Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels. Giekau. ^.urLsläruiKSL LsuLuiLttQsInLSLäsr Lottülsr vsräsu von» Hnksr- LsiolmstsL LU ^octtsutLASQ von 11—12 Ilkr Iva LokulAsdäuäs sukKS- ASUASUOWILSL. LsisudriLASU niuä Osdurts- oäsr Inaxk- sottsiu, 1st2ts LoLulosusur, dki Louürmirtvu siu LouürmLtiousLsuxLis. vis ^.uüiLdiLsxrükuvS üuäst Äv» A. von trüb ianua zahlrei- - bittet md. raren- Spanieu. Ein Correspondent der „Daily News" in Madrid bringt eine verschollene und gefallene Größe in Erinnerung: den Marschall Bazaine. Dceser lebt mit seiner Frau, einer noch immer schönen und lebhaften Mexikanerin, in Madrid, und zwar in leidlich angenehmen Verhältnissen. Seine Frau hatte einiges Vermögen und durch die Erb schaft ihre- mütterlichen Vermögens bezieht sie jetzt ein Ein kommen von etwa 1400 Pfd. Sterl. Frau Bazaine ist s ihrem Mann in seinem Unglücke eine treue Stütze gewesen. Der Exmarschall und seine Frau erscheinen ziemlich viel in den Kreisen der Madrider Aristokratie, namentlich aber auch im Hause des mexikanischen Gesandten, General Corona, derselbe, welcher in Queretaro aus Kaiser Maximilian'- Händen dessen Schwert empfing. Als Admiral Jaurös französischer Botschafter am spanischen Hofe war, gab e- wtederholt peinliche Austritte, wenn er den Exmarschall traf. Der Admiral verließ jede Gesellschaft, in welcher Bazaine erschien. Von den Bonapartisten und von der Kaiserin Eugenie ist Bazaine übrigens auch in die Acht gethan. Die Erscheinung des einstmals brillanten Soldaten nimmt jetzt p nicht mehr für ihn ein. Er ist stark gealtert, ist dick ge worden und steht aufgedunsen au-, dabei ist er nachlässig in seiner Kleidung, so daß es den Eindruck «acht, al» ob er in Dürftigkeit lebe. Er hat ein Buch über den mexika nischen Feldzug geschrieben und sich Jahre lang mit einer Bertheidigung seines Verhaltens in Metz beschäftigt. Einer , seiner Söhne ist in ein spanische» Jägerregiment einge» ' treten. England. London, 21. Januar. Unterhaus. In der Adreßde- batte Kob Gladstone hervor, die Regierung müsse in der irischen Frage Gesetzentwürfe vorlegen und wettere Aufklärungen geben. Von der Nothw rndigkeit der Aufrechterhaltung der Union zu sprechen, genüge nicht. Schatzkanzler Htcksbeach j ist erfreut, daß Gladstone der Doktrin der Retchsintegrität zustimme. Falls die Opposition mit der angekündigten Polt- tik nicht einverstanden sei, müsse sie Amendements z» der Adresse beantragen. Mißbillige die Majorität di« ministerielle Politik, so müsse sie dies im Lande-tntereffe aussprechen,' andernfalls aber die Regierung unterstützen. Staatssekretär >! Churchill erklärte, die Regierung könne niemals einem irischen^ Sonderparlament zusttmmen. Die Debatte wurde st vertagt. !' i Der Sudan scheint England noch viel schaffen zu machen, da in den letzten Tagen wieder bei Suaktm Zu sammenstöße zwischen den englischen Truppen und Arabern stattgefunden habe«. Dem „Daily Lhronicle" wird au» j Kairo vom 17. d. M. telegrapbirt, daß Osma« Diama gar nicht todt sei. Derselbe habe den Stam« der Al Geben ji' ner. le. iesjährige chlag im LGrWv.'Mlksfteuiü.d Tageblatt für Schmayenberg und Umgegend. AmtsdlllEt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. 's. 18
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